Ich kann dir nicht sagen, wie es geht. Wie es nicht geht, weißt du aber schon. Insofern weißt du besser Bescheid als ich.

Eine Möglichkeit, wie du mir helfen könntest, wäre, wenn du mir erklären könntest, wie sich dein Autismus auf dich auswirkt. Dann könnte ich das mit meinen Kenntnissen von Autismus vergleichen und dich fragen, inwiefern das bei dir anders ist.

Wir beide könnten uns mit einer KI darüber austauschen, wie sie deinen Fall sieht. Und wir könnten gemeinsam herauszufinden suchen, was die KI noch nicht weiß. Ich denke, dass ich dabei einiges lernen könnte. Und genau das könnte man der KI beizubringen versuchen; aber nicht nur der KI.

Aber das wäre nur das erste Experiment, das wir machen könnten.

Andere könnten folgen.

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Es mag das geben, dass "Menschen die absurdesten Maßnahmen und Entscheidungen des Staates" verteidigen.

Ich habe aber eine ganz andere Erfahrung gemacht: Während der Coronaepidemie wurden viele sehr ungewohnte Maßnahmen ergriffen und viele Fehler gemacht.

Der Hauptfehler war meiner Meinung nach aber nicht, dass Maßnahmen als alternativlos dargestellt wurden und deshalb verteidigt worden wären. Der Hauptfehler war m.E., dass man der Bevölkerung Angst zu machen versucht hat, um sie zur Zustimmung zu solchen Maßnahmen zu bringen.

Das hat dazu geführt, dass ein Teil der Gesellschaft eine (im Nachhinein als übertrieben zu bezeichnende) Angst entwickelt hat und andere sich über diese Manipulation empört haben. Das weitere Ergebnis war, dass sehr viele sich über die abweichende Meinung der anderen empört haben. Das hat m.E. zu einer Spaltung der Gesellschaft geführt, die sich auch auf die Beurteilung anderer Fragen übertragen hat.

Plötzlich entstand bei manchen der Eindruck, dass Personen, die die Coronaepidemie als weniger gefährlich ansahen oder auch nur die ergriffenen Maßnahmen als falsch ansahen, entweder böswillig oder demokratie- oder staatsfeindlich seien. Das wurde noch dadurch gesteigert, dass manche meinten, Maßnahmenkritiker wären entweder Coronaleugner (denn solche gab es ja auch, wenn auch nur relativ wenige) oder Anhänger irgendwelcher radikalen Bewegungen (wie etwa des rechtsradikalen Teils der AfD).

Steffen Mau hat darauf aufmerksam gemacht, dass dies auch dazu geführt hat, dass auch andere Fragen mehr und mehr nicht mehr sachlich diskutiert wurden. In seinem Buch Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft, 2023 hat er das genauer ausgeführt.

Meine Überzeugung ist: Angesichts der schnellen Ausbreitung der Epidemie entstand ein Handlungsdruck, der zu vielen Fehlern geführt hat, die aber in der großen Mehrzahl nahezu unvermeidlich waren. (Für manche sehr fragwürdige Geschäftemacherei sind die Täter verantwortlich, dass man ihnen nicht das Handwerk gelegt hat, gehört aber zu den kaum vermeidbaren menschlichen Fehlleistungen.)

Am bedauerlichsten finde ich aber zweierlei: Das über der aktuellen Krise Coronaepidemie der weit gefährlichere Klimawandel für viele aus dem Blickfeld geriet und dass noch immer keine halbwegs neutrale Aufarbeitung der Fehler bei den Maßnahmen stattgefunden hat.

Viele Maßnahmen waren falsch. Sie waren aber durchaus nicht absurd. Dass sie von manchen auch im Nachhinein noch als absurd bezeichnet werden, liegt m.E. daran, dass man der Bevölkerung Angst eingejagt hat und Maßnahmenkritiker nicht selten sehr zu Unrecht kritisiert hat.

Die staatlichen Maßnahmen waren nicht absurd, aber das Vorgehen gegen Maßnahmenkritiker war nicht selten völlig unverhältnismäßig.

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Dort hat die Bevölkerung mehr Probleme vor Ort und glaubt nicht daran, dass ihre Regierung irgendeinen positiven Einfluss auf die Entwicklung im Nahen Osten nehmen könnte.

Für Deutschland gehört der positive Einfluss auf diese Entwicklung nach Merkel bekanntlich zur Staatsräson,

Ich persönlich habe mich seit über 50 Jahren mit dem Konflikt beschäftigt, und die Entwicklung ist mir daher nicht gleichgültig. (Beispiele)

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Meiner Erfahrung nach lernt man nicht gut nach Rezept. Dafür kann man ja eine KI benutzen.

Aber natürlich sollten im Unterricht Fragen, was bei "Erörterung, Interpretation etc. " zu beachten ist, behandelt werden und nach den Arbeiten Rückmeldung gegeben werden.

Eine Lehrkraft als "unverschämt" zu bezeichnen, die erwartet, dass man sich etwas erarbeitet, halte ich für gewöhnungsbedürftig.

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Meistens finden es nur die Personen blöd, die es nicht geschafft haben.

Nicht selten sehen sie besonders darauf, den anderen zu zeigen, wie gebildet sie sind. Mal aus einem Minderwertigkeitskomplex heraus, mal aus einem inzwischen gewachsenen Selbstvertrauen. Doch manchmal ist das auch schwer zu unterscheiden.

Von 5 Kindern hatte nur der älteste Sohn kein Abitur gemacht. Als Kommunalbeamter befasste er sich während der Ausbildung besonders gern mit Rechtsphilosophie, dann eifrig mit Habermas u.ä. und subskribierte dann eine kritische Aristotelesausgabe, die er wohl über 20 Jahre lang bezog. Als er dann pensioniert war und sparen musste, hat er die letzten Bände, die alle pro Band etwa 100 € kosteten, nicht mehr bezogen.

Und gern zitierte er den Satz eines Vorgesetzten, der gesagt haben soll, von allen seinen Mitarbeitern sei er derjenige gewesen, der sich am besten aufs wissenschaftliche Arbeiten verstanden habe.

Wenn ein nicht geschafftes Abitur dich zu solchem Lerneifer führen sollte, was sollte man daran kritisieren?

Ich selbst habe einen Beruf, für den man ein Studium braucht, und habe eigentlich immer den Eindruck gehabt, dass ich den Ansprüchen, die man an meine Arbeiten stellen sollte, nie ganz genügt habe.

Und ich beneide die Handwerker, die eine Arbeit geradezu routinemäßig zur vollen Zufriedenheit ihrer Kunden und ihrer selbst ausführen.

Ich finde es großartig, wenn jemand seine Arbeit von Grund aus versteht und muss mich damit zufrieden geben, wenn ich manchmal auch etwas hinkriege, womit ich zufrieden sein kann.

Was nützt einem im Beruf ein bestandenes Abitur?

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Gespannt ist eindeutig zukunftsbezogen. Das legt nahe, dass das Untersuchungsergebnis noch gar nicht feststeht und dass es sich auf ihn selbst bezieht. Bei neugierig könnte es sich auch um die Untersuchung eines anderen handeln, deren Ergebnis er weniger, weil es für ihn wichtig ist, sondern nur weil er neugierig darauf ist, interessiert.

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Nach den wenigen 1000 Jahre Geschichte sollte man sich nicht darauf festlegen, dass es nicht wieder besser werden könnte.

Die "besten" Zeiten sind immer die, bei denen man selbst zufrieden ist. Im Ancien Régime ging es den Reichen und Adeligen sicher sehr gut, vermutlich deutlich besser als einem Durchschnittsdeutschen im Wirtschaftswunder. Dann kam für viele die Alternative Emigration oder Guillotine. Vor der möchte ich nicht stehen.

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Dann dürfte es in Russland und den USA keine Verbrechen geben. Ist das so?

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Übersetzungen bleiben fast immer deutlich hinter dem Original zurück.

KiraCrystal hat das mit seiner "Übersetzung" in modernes Deutsch drastisch deutlih gemacht.

"Ein Mädchen kam, ein Himmel anzuschauen," ist grammatisch gesehen eine Apposition. Eine Mädchen, ein Himmel, kam

Bedeutung: Ein Mädchen kam, das anzusehen, mich in den (siebten) Himmel versetzte.

Dass Goethe das Prädikat des Relativsatzes weglässt, führt von der Assoziation her zu: Ein Mädchen = ein Himmel. Das ist ausdrucksvoller, als es mit einer anderen grammatischen Fügung gelingen würde.

@tfsaglam Du stellst immer wieder Fragen, die einen dazu auffordern, mehr über die deutsche Sprache nachzudenken, als wir simplen "native speakers" es von uns aus tun würden. Danke!

Freilich, Rilke hat einmal gesagt, die Aufgabe des Dichters sei, das Unsagbare zu sagen. Wenn wir versuchen, besonders eindrucksvolle Formulierungen zu deuten, werden wir immer hinter dem Original zurückbleiben.

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Sie stand und steht für die Grundrechte des Grundgesetzes ein.

Politiker müssen freilich mehr noch als wir alle auf "Risiken und Nebenwirkungen" achten. Deswegen kann man im zeitlichen Abstand von Entscheidungen zum Eindruck gelangen, dass eine Entscheidung falsch war.

Als sie die Entscheidung getroffen hat, war es sehr mutig - so wie Kohls 10-Punkte-Programm von 1989. Kohl hat von "blühende Landschaften" gesprochen, sie in Anlehnung an Obamas "Yes We Can" von "Wir schaffen das". Alle drei haben Mut machen wollen, im Englischen spricht man von Hope Against Hope. Auf Kohl folgte die AfD, auf Obama Trump, auf Merkels Hilfsaktion für Syrer 2015 der Ukrainekrieg und bis heute über eine Million Geflüchtete aus der Ukraine.

Wäre es besser gewesen, wegen Folgen, die nicht voraussehbar waren, gar nicht erst den Versuch zu machen? Hätte an Höcke und Weidel die deutsche Einigung scheitern sollen?

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Meiner Kenntnis nach werden sie in unterschiedlichen Abständen geprüft.

Also so ähnlich wie : nach 1 Woche alle, die du im Laufe der Woche nicht sowieso schon mehrfach benutzt hast.

Nach 2 Wochen nur die neuesten

nach 4 Wochen alle, die du nicht inzwischen wieder mehrmals benutzt hast.

Aber ich nutze diese Funktion schon lange nicht mehr und haber vermutlich keine wirklich korrekte Erinnerung daran.

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Sich aufschaukelnder Streit, und die Tatsache, dass die, die Kontrolle über Geld und andere Ressourcen haben, weitgehend darüber entscheiden, was passiert.

"Akademische Forschung ist unglaublich wettbewerbsbetont, was einen unbeschreiblichen Druck erzeugt. Natürlich soll uns der Druck dazu motivieren, Herausragendes zu leisten und uns einen Namen zu machen. Was wiederum heißt: zu veröffentlichen und zitiert zu werden. Doch damit endet der Druck auf einen Forscher noch nicht. Da ist zum einen die Frage nach der Finanzierung. Während die Universitäten die Gehälter von Professoren in den Geisteswissenschaften, Künsten und Sozialwissenschaften gewöhnlich selbst finanzieren, müssen Wissenschaftler in der medizinischen Forschung das Geld, das sie verdienen, selbst einwerben. Andere bekommen ihr Gehalt (und die Gehälter der Mitarbeitenden) von außen, manchmal von privaten Finanziers, meist aber vom Staat – und das bedeutet Steuergelder. [...]

Der finanzielle Druck ist immens. Das wiederum verstärkt eine andere Form des Drucks: zu produzieren – mehr, schneller und nicht unbedingt besser. Es ist wichtig, dass sie als Erste veröffentlichen, nicht unbedingt als Sorgfältigste.

Dieser Finanzierungdruck hat außerdem Auswirkung auf den Gegenstand der Forschung. Denn er sorgt auf dafür, dass Studien durchgeführt werden, die ganz sicher finanziert werden – dass also in solchen Bereichen geforscht wird, die bereits im Zentrum der Aufmerksamkeit (und damit der Finanzierung stehen). Hier warten nicht unbedingt Durchbrüche, es geht noch nicht einmal um den größten Bedarf. Diese Finanzierungspraxis hat mitunter den Effekt, dass sehr gute Ideen überhaupt nicht berücksichtigt werden." (Karikó: Durchbruch, S. 199 - Hervorhebungen von Fontanefan) 

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Es hat offenbar die Bedeutung von "also". Mit dem Ausdruck nimmt man die Bedeutung des Vorhergehenden wieder auf.

Beispiel: Das haben wir nun endgültig beschlossen. Also es ist abgemacht.

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als Kraft äußernd: wenn er sich als Kraft äußert

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