War Thomas Matthew Crooks und ist Tyler Robinson ein Freiheitskämpfer (da sie versucht haben wichtige Köpfe der faschistischen MAGA-Bewegung auszuschalten)?

3 Antworten

Nein, das sind keine Freiheitskämpfer, sondern Attentäter.

Die Freiheit war durch Charlie Kirks konstruktive Art der politischen Debatte nun wahrlich nicht bedroht. Demokratie braucht auch Andersdenkende und die verbale Auseinandersetzung.

Kirk war zudem nach keiner sinnvollen Definition faschistisch. Dieses ständige Schwingen der Nazikeule ist unerträglich und auch gefährlich.

Kirk war allenfalls im religiösen Sinne homophob, aber das ist ja auch eine legitime Meinung. Er war stets auf der Linie "hate the sin, love the sinner" und für homosexuelle Mitglieder der Republikaner und der MAGA-Bewegung. Er hat ausdrücklich Homosexuelle nicht ausgegrenzt. Vielleicht doch lieber besser recherchieren und nicht alles linke Gewäsch unreflektiert glauben.


Grautvornix16  15.09.2025, 19:19
Vielleicht doch lieber besser recherchieren und nicht alles linke Gewäsch unreflektiert glauben.

Dann schau doch hier du großer "Recherchierer":

https://www.brainyquote.com/authors/charlie-kirk-quotes

Und wer bestimmt wer ein "Sinner" ist? Kirk? Du?

Hier geht es nicht um verlogene Christlichkeit - hier geht es um Menschenrechte und Individuen, die damit Probleme haben.

Habe eher den Eindruck, dass du der "Gläubigste" deiner Gemeinde bist. :-D

Kajjo  15.09.2025, 19:27
@Grautvornix16

Was ist denn so schlimm an den Quotes? Du müsstest schon einzelne konkret nennen und dann den Kontext recherchieren. Gerade Kirks Zitate werden oft völlig entstellt und erscheinen ohne Kontext völlig anders.

Ich bin weder Christ noch teile ich alle seine Ansichten.

Grautvornix16  15.09.2025, 19:38
@Kajjo

Dann spar dir deine "Gewäsch-These" und besorg dir ne Übersetzung für "Quotes".

Ich mach dir auch keine Vorwürfe, aber ich finde deinen "Persilschein" für Kirk schon sehr generös (tendenziell?). - Ich bin auch nicht "links" oder sonst noch n Bewohner einer agitatorischen Schublade. ;-) Aber Kirk ist ein faschistisches "Gesamtkunstwerk" - "homophob" ist auch nicht Kern, sondern nur Teil seiner psychopathologischen Destruktivität und als solches geschenkt. Faschismus ist im Kern immer Individualpsychologie und erst danach Gesellschaftsstruktur. :-)

Gut gemeint ist trotzdem grundfalsch. Demokratie lebt vom Austausch und vom Streit.

Was Kirk betrifft:

Verteidiger der Aufklärung müssen Argumente liefern

„Bei Teilen der Jugend war Charlie Kirk weltweit deshalb beliebt, weil er die Auseinandersetzung mit Andersdenkenden suchte. ... Er wagte sich für Debatten immer wieder auch auf Universitäten in ideologisches Feindesland, um dort in aller rhetorischen Schärfe seine rechten Positionen zu verfechten. ... Viele seiner Positionen waren antiwissenschaftlich und antiaufklärerisch. Doch wer die Aufklärung verteidigen will, muss Argumente liefern, wissenschaftliche Begründungen darlegen und letztlich auch das Wesen der Menschenrechte erklären." (Die Presse, Österreich)

Was Trump betrifft:

Nobelpreiswürdig sind seine Friedensbemühungen nicht; aber offenkundig schreckt er vor Krieg eher zurück. Wäre er getötet worden, hätte es zum Bürgerkrieg führen können.

Also: Keine Freiheitskämpfer, sondern Leute, die durch rechte Hetze um den Verstand gekommen sind.

Leider glauben manche Deutsche, sie müssten den Spruch aus der DDR "Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen" umschreiben in "Von der AfD lernen, heißt siegen lernen". Das ist genauso töricht wie der Spruch mit der SU.

Hetze führt immer in die Irre, ob sie von rechts kommt oder von links.

Moin,

schwierig - riecht nach Ärger mit den Admins. :-D

Aber aus philosophischer Perspektive in einer unvoreingenommenen wissenschaftlich orientierten Diskurssituation berührt deine Frage in der Tat das alte, schon seit der Antike diskutierten Thema des "legitimen Tyrannenmordes" und die Frage, wie man eine ethische Grenze zwischen erlaubt, notwendig und verboten definieren sollte. - Attentate gegen Hitler als verwerflich zu kritisieren würde heute ja wohl als absurd erscheinen (außer vielleicht für Herrn Höcke und Co.).

Die Frage ist also: Was ist >Tyrannei< und ab welchem Organisationsgrad ist Widerstand - auch gewaltsamer - nicht nur legitim, sondern auch notwendig?

Hierbei spielt natürlich auch eine Rolle, ob Tyrannei nur materiell oder auch psychologisch definiert wird und ob dabei nicht nur die Unterdrückungstat, sondern auch die Vorbereitung eine Rolle spielt. Schließlich gibt es im Strafgesetz ja auch nicht nur den "Mord" an sich, sondern auch die Beihilfe.

War Kirk also der "Goebbels" der US-Faschisten und verwirkt er dadurch sein Recht auf einen sachkundigen Prozess, dessen Bestandteil ja auch immer die Frage der Feststellung der Schuldfähigkeit beinhaltet.

Eine weitere Frage wäre, ob Widerstand in anderer Form tatsächlich unmöglich oder aussichtslos war oder wäre.

Attentate bewegen sich da immer auf einem sehr dünnen Eis, da Gerechtigkeit und Selbst-Gerechtigkeit extrem nah beieinander liegen, solange sie in der Verfügung der eigenen emotionsgetriebenen Entscheidung liegen.

Das macht dann den schmalen Grad zwischen Mord und Selbstverteidigung, zwischen Justiz und Lynchjustiz aus.

Dieses totgelaberte Argument, dass er die öffentliche Auseinandersetzung gesucht habe ist dabei zweitrangig. Er hat sie nicht gesucht - er war sich sicher, dass er seinen gegenübern agitatorisch-rhetorisch überlegen war. Ihm ging es auch nie darum alle mit diesen Propagandamitteln zu überzeugen, sondern nur einige und das in Sume seiner Veranstaltungen.

Vielleicht wären gegenveranstaltungen im aktuellen Format von Gavin Newsom und Bernie Sanders die adäquate Antwort gewesen. Die hätten ihn und seine Anhänger vielleicht als menschenfeindlich-emotionsgesteuerte Kleingeister mit dem Potential von Gewalttätern entlarven können.