Man kann bei den Privatarmeen unterscheiden zwischen den Söldnertruppen, die sich von Staaten für bestimmte Aufgaben bezahlen lassen und Armeen, die die Bevölkerung eines ganzes Territoriums in ihre Gewalt bringen.

Von den Söldnertruppen ist vermutliche die Gruppe Wagner am bekanntesten, die Russland zu Folgendem diente: "zur hybriden Kriegführung und für verdeckte Operationen, um im überwiegend afrikanischen und asiatischen Ausland russische Interessen gewaltsam zu vertreten, ohne dabei offiziell einzugreifen.[6]" (Wikipedia)

Kriegsherren, die ganze Territorien längerfristig in ihre Gewalt bringen und damit ihre Soldaten finanzieren, nenn man Warlords. Was damit bezeichnet wird, kann sehr vielgestaltig sein und hat im Lauf der Jahrhunderte unterschiedliche Gestalt angenommen. Warlords der Gegenwart charakterisiert die Wikipedia so: "Ein Warlord[19] beherrscht als „Gewaltunternehmer“[20] und alleiniger Machtinhaber ein mehr oder weniger regional abgegrenztes Gebiet, das sich innerhalb eines Staatsgebietes befindet. Dies ist nur möglich, wenn der Zentralstaat einem Warlord Autonomie zugesteht oder vielmehr nicht in der Lage ist, das staatliche Gewaltmonopol[21] gegenüber dem Warlord durchzusetzen. Darum findet man Warlords oft in Krisen- beziehungsweise Bürgerkriegsregionen." (Warlord)

Als der Chef der Gruppe Wagner mit den Bedingungen, unter denen seine Truppe im russischen Auftrag kämpfte, unzufrieden war, ließ er seine Truppen nach Moskau vorstoßen, brach dann aber den Vorstoß ab. Wenig später stürzte sein Flugzeug auf einem Flug von Moskau nach Petersburg ab. Der italienische Staatsphilosoph Machiavelli empfahl Fürsten, Feldherren, die zu mächtig zu werden drohten, rechtzeitig auszuschalten. Diesen Zeitpunkt schien Russland bei der Gruppe Wagner verpasst zu haben. Das war aber offenkundig nicht der Fall.

Söldnerchefs, die eigenmächtig handeln, sind also gefährdeter als Warlords, da diese sich grundsätzlich nicht auf Konflikte mit starken Staaten einlassen.

Wenn du dich über alle Spielarten von Privatarmeen informieren willst, bin ich völlig überfragt. Dazu befragst du besser mehrere KIs mit unterschiedlichen Fragestellungen, auf die Gefahr hin, dass die interessantesten Aussagen relativ stark von der Wirklichkeit abweichen.

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Indien ist so vielfältig, dass es geradezu als Wunder angesehen werden kann, dass es zusammengehalten hat. Vielleicht spielt die Tradition des Befreiungskampfes dafür eine Rolle. Vielleicht liegt es aber auch an der besonderen Art des Wahlrechtes.

Ohne Modi in Schutz zu nehmen, es braucht gewiss sehr viel Macht und Manipulation, den Zusammenhalt zu bewahren.

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tanztrainer1 hat es richtig erklärt und dir auch diese Karte mitgeliefert. Daraus geht hervor, dass 1909 im äußersten Nordosten Britisch-Indiens kaum Muslime lebten. Deshalb wurde z.B. die Provinz Assam 1947 nicht Ostpakistan zugeschlagen, sondern blieb bei Indien.

Bangladesch hat sich 1971 von Westpakistan gelöst und ist selbständig geworden. Daher liegt der äußerste Teil von Nordostindien nordöstlich von Bangladesch.

Dass es zwischen Indien und Bangladesch weniger Grenzstreitigkeiten gibt als zwischen Indien und Bangladesch liegt u.a. daran, dass Bangladesch militärisch und wirtschaftlich weit schwächer ist als Indien, während Pakistan und Indien beide Atommächte sind.

Genauer wird das hier beschrieben: https://de.wikipedia.org/wiki/Bangladesch#Geschichte

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Es gibt nicht so viele Leute, die sich mit Gebärdensprache auskennen.

Meine Tochter hat DGS für ihre Arbeit mit Hörgeschädigten gelernt, aber nie so perfekt, dass sie ganze Vorträge im nötigen Tempo wiedergeben könnte. Es gibt also sehr unterschiedliche Stufen der Beherrschung. Sie hat oft im Gespräch mit uns LGB verwendet, konnte aber auch DGS. Doch oft konnten Schüler*innen ohne Hörrest DGS besser als und haben ihr bei der Verständigung mit anderen geholfen.

DGS-Dolmetscher lernt man sicher nicht ohne lange intensive Ausbildung durch Experten.

Mein Tochter könnte es bestimmt besser erklären, aber die hat als Lehrerin und Mutter für gutefrage.net keine Zeit.

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anders

Vom Hören eines Liedes kann man nichts beurteilen. Mein Sohn las immer wieder einmal die Bildzeitung, um sich zu informieren, was die so schreiben.

Natürlich gibt es auch Menschen, die in relativ kurzer Zeit zu Gewalttätern werden können, wo selbst Fachleute das nicht geahnt haben.

Ein Lied sagt nichts. Und "Kulturrassist" kann man eine Zeit lang sein, bis man mehr über die Welt gelernt hat. Da musst du dir selbst ein Urteil bilden. Ein Lied sagt nichts.

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Bei der Erziehung unserer Kinder haben wir gelernt: "Das sind alles nur Phasen." Unsere Tochter hat einiges angestellt, wo wir uns gewundert haben, dass die Lehrkräfte, die alles mitbekommen hatten, nicht auf uns zugekommen sind, um das zu berichten.

Aber andererseits hat sie, als wir als Familie Probleme mit ihr hatten, von sich aus einen Vertrag aufgesetzt, wo sie versprochen hat, was sie besser machen will und was wir besser machen sollten. Ein paar Monate oder Jahre darauf (so genau weiß ich das nicht mehr, denn es ist Jahrzehnte her) gehörte sie, die als Party Girl galt, plötzlich zur IQ-Gang und später im Leben hat sie ihre älteren Geschwister beraten können, als die Schwierigkeiten hatten.

Wenn man immer mit "dem Leben klar gekommen ist", hat man keine Übung darin, aus einem Tief herauszukommen, wenn man in ganz schwere Krisen gerät.

"Es sind alles nur Phasen", selbst sie manchmal weit länger dauern und man Hilfe braucht, wieder herauszukommen.

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Rat Auszug nach $uìẓ̌ìð-Versuch?

Hallo Zusammen, Ich m/20 habe im April versucht mir das leben zu nehmen. Meine ältere Schwester fand mich während ich an meinem eigenem erbrochenem erstickt und wachte 2 Tage später in der Intensivstation auf. Ich war echt sauer als ich wach wurde.

Aufjedenfall bin ich jetzt in einer psychiatrischen Klinik und das Team hat mir geraten erstmal auf Abstand mit meinen eltern zu gehen. Die Erziehung war nicht so dolle; jetzt haben die sich gelegt, vorallem nach dem geschehenen. Meiner Mutter habe ich erzählt, dass ich überlege auszuziehen, da, auch wenn sie sich versuchen zu bessern, ich immernoch Angst und Unwohlsein zuhause empfinde vorallem in ihrer Gegenwart. Sie war nicht begeistert, aber will mir nun mehr Autonomie einräumen und sagte ich solle tun was ich am besten für mich halte. Mir tut es aber richtig leid. Trotz der Gewalt, dem schreien, den Schmerz und die Traurigkeit die sie mir all die Jahre zugefügt haben fühle ich mich trotzdem schlecht. Wenn ich der Psychologin oder Bezugspflege erzähle was passiert ist und sie sagen ich solle auf Abstand gehen oder "schlecht" über sie reden bekomme ich voll die Schuldgefühle. Ich meine ich habe nicht gelebt, das ist mir klar, aber ich habe überlebt. Materiel hat mir nichts gefehlt, ich fühlte mich halt immer nur in Alarmbereitschaft und entfremdet von jedem im Haus. Ich soll jetzt in einem Betreuten wohnen mit Leute mit 1-27 Jahren und ähnliche Umstände/Diagnosen haben zusammenleben. Das hört sich echt gut an und das wirt mir auch bestimmt gut tun. Was mich abhält ist, aber der Gedanke daran, dass sie sich dann schlecht fühlen. Wenn ich wieder einziehe kann es wieder genauso schlimm werden.

Was denkt ihr darüber ? Wie war es bei euch, habt ihr euch schlecht gefühlt als ihr ausgezogen seid ? Hat jemand vllt. ein Rat für mich ?

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Auch wenn du Schuldgefühle hast: Jetzt bist du wichtiger und musst dich um dich kümmern und die, die dir helfen wollen, bei ihrer Arbeit unterstützen, indem du einen Neuanfang unternimmst.

Aber du hast auch uns hier bei gutefrage.net mit deinem Bericht geholfen. Wir alle haben mal Phasen, wo wir unzufrieden mit unserer Situation und mit uns selbst sind. Dass du, nachdem du all das hinter dir hast, dich irgendwie noch für das Wohlergehen deiner Eltern verantwortlich fühlst ... Das ist ein Zeichen, dass es ganz richtig ist, dass du dich ganz darauf konzentrierst, über den Berg zu kommen. Du bist nicht ganz auf dich zurückgeworfen, du hast noch die Kraft, mit deinen Helfern zusammenzuarbeiten. Das ist ganz wichtig, dass sie nicht entmutigt werden, sondern ihrerseits in ihrer Arbeit bestärkt werden. Und was noch wichtiger ist: Du hast noch die Kraft, auf andere zuzugehen.

In der neuen Umgebung wird es gewiss wieder Schwierigkeiten irgendwelcher Art geben. Du weißt jetzt aber, dass du nicht gefühllos geworden bist, dass es sich lohnt, dich auf Neues einzulassen.

Es kann weitergehen, auch wenn alles ausweglos schien. Das ist auch für uns wichtig.

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Meinungsfreiheit ist Meinungsfreiheit mit Berücksichtigung der Freiheit der Andersmeinenden.

"Absolute" Meinungsfreiheit ist Aufforderung zur Hetze.

Meine Mails enthalten seit Jahren meinen Grundsatz:

"Herz statt Hass, versöhnen statt spalten. Dieser Grundsatz löst leider nicht jedes Problem."

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Angesichts der gegenwärtigen Situation im Gazastreifen ist offenkundig, dass die israelische Armee die Grenze des militärisch Notwendigen überschritten hat. Wo jetzt selbst mehrere europäische Staaten über ein Stopp der Waffenlieferungen an Israel nachdenken, ist es höchst fragwürdig, Greta Thunbergs Kritik an dem Vorgehen Israels im Gazastreifen als Beweis für ihre angeblich politische Unzurechnungsfähigkeit benutzen zu wollen.

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Fausts Aussage "Zwei Seelen wohnen, ach ,in meiner Brust" wäre allenfalls eine Hypothese, ist aber keine Theorie.

"Das Gute, was ich tun will, tue ich nicht, das Böse, was ich nicht will, tue ich." Ein Ausspruch, der wohl Augustinus zugeschrieben wird, zeigt auch diesen Widerspruch.

Freud erklärt ihn in seinem Strukturmodell der Psyche aus dem Gegensatz von Über-Ich (moralische Forderung) und Es (menschliche Triebe).

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Bei Neapel dürfte es genauer untersucht worden sein. Sonst ist jeder Einzelfall für sich zu betrachten.

Weißt du, weshalb in den Niederlanden große Flächen unter dem Meeresspiegel liegen und warum das Tote Meer mehr als 430 m unter dem Meeresspiegel liegt?

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Du fragst, warum Menschen belogen werden wollen.

Ich will weder von dir noch von anderen absichtlich mit Unwahrheiten konfrontiert werden. Ich bin ein Mensch. Ich kenne auch viele Menschen, die auch nicht von anderen absichtlich mit Unwahrheiten konfrontiert werden wollen. Also gilt deine Behauptung, dass Menschen grundsätzlich belogen werden wollen, nicht.

Willst du noch deutlicher hören, was ich von deiner Frage halte? Ich könnte es nämlich noch zutreffender formulieren. Oder war das schon deutlich genug?

Was die meisten Menschen nicht wollen, ist: herabsetzend behandelt werden oder lange Leidensgeschichten über Ärger, den andere Leute haben, anhören.

Daher vermeidet man es, jedem Gesprächspartner gegenüber allen Ärger auszubreiten und sagt lieber: "Danke gut". Im Englischen geht es noch simpler: Die Antwort auf die Frage "How do you do?" ist "How do you do?", dann ist das abgetan und man kann über das Wetter reden.

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Ich habe den Eindruck, dass du dich wegen der Sprachbarriere in Deutschland nicht wohlfühlst. Das geht einem häufig so, wenn man in einem Land noch neu ist.

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Es gibt keine Eselsbrücke. Man kann z.B. selbst entscheiden, ob man Vergangenheit durch Präsens, Präteritum oder Plusquamperfekt ausdrücken will. Manchmal passtes dann besser und manchmal schlechter, so vielfältig ist die deutsche Sprache.

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