Spiritueller "Guru" werden?
Ich dachte darüber nach der Welt den rücken zu kehren, alles materiellen zu entsagen, sex wahrscheinlich zu entsagen, und alle Dinge dieser Welt, um auf eine spirituelle Reise zu gehen, um, dass zu erreichen was wirklich wichtig ist, spirituelle Erleuchtung und Erlösung, und die Wahrheit des Universums zu ergründen.
Was bringt es mir dieses Rattenrennen mitzumachen? Ich weigere mich von meinem Gehirn zu versklavt zu werden, ich will frei sein, frei von meinen Gelüsten, der Herr meiner eigenen Gedanken will ich sein.
Komplette Kontrolle über mich und mein Körper erlangen, und eiserne Disziplin zu lernen.
Ich weigere mich ein Teil dieser korrupten Welt zu werden, ich will frei sein, ich will erlöst sein, ich will ein Teil von der Göttlichkeit Erfahren.
Wie erreiche ich das am besten? Sozusagen spirituelle Erleuchtung zu erreichen, und ein spiritueller Guru zu werden am Schluss vielleicht? Und anderen die Wahrheit beibringen?
8 Antworten
Das ist ein hohes Ziel. Um Lehrer (Guru) zu werden, musst du erst selbst etwas gelernt haben. Ist doch logisch.
Deine Motivation kann ich nachempfinden. Es geht um Erfahrung - viel und tiefe Erfahrung. Die kannst du überall bekommen. Dazu ist kein Aufgeben und kein Rückzug notwendig. Das ist in Indien möglich, aber auch in Deutschland.
Aus meiner Sicht ist es am wichtigsten, bewusst und achtsam durchs Leben zu gehen. Am meisten kannst du durch das Leben selbst lernen. Vielleicht musst du auch mal auf die Nase fallen. Durch Misserfolg lässt sich besonders viel lernen.
Wenn du einen spirituellen Weg gehen möchtest, dann musst du zunächst einen finden. Den kann man in Büchern finden. Effektiver ist es, eine entsprechende Gruppe und einen entsprechenden Lehrer zu finden.
Mein Rat. Bleibe hier, mache etwas, bei dem du mit beiden Beinen auf dem Boden stehst und schau dir möglichst viele spirituelle Gemeinschaften und Lehrer an. Wenn du etwas gefunden hast, das dich anspricht, dann bleibe dabei. Du brauchst Geduld. Manchmal kann es Jahre dauern, bis du sehen kannst, wohin dich dein Weg führt.
Vermutlich hockst du noch zuhause und verplemperst mit irgendwelcher Esoterik deine Zeit.
WEITAUS besser wäre, auf die eigenen Füße zu kommen, also beruflich in etwas reinzukommen, was nach Lebensweg aussieht. Und sei es nur ein Verwaltungsangestellter. Danach ist die Zeit eher reif, Träumereien nachzugehen.
Ja. Werde ruhig Installateur oder Zimmerer oder Kaminkehrer. Das erdet dich, holt dich aus deinen Träumen raus und ist sehr gefragt.
Wieso träume? Nein ich meinte hilfsarbeiter oder sowas
Alle Religionen sind antiker Schwachsinn. Sie helfen null, sie verblöden nur. Sie schäumen die Menschen mit falschen Hoffnungen ein, sodass sie es unterlassen, selbst nützliche Schritte zu machen. Sie sind nur ein Gift wie Alkohol oder Kokain. Für allen sonstigen Esoterik-Humbug gilt dasselbe.
Du hast extrem wenig Lebenserfahrung.
Von "Reichtum" kann keine Rede sein. Wenn du nur von Sozialhilfe lebst, hast du kein Ansehen und dann mag dich auch keine attraktive Frau. Und Sozialhilfe ist, auf 10, 20 Jahre gesehen keine Lebensperspektive, weil alles Richtung Staatsbankrott läuft.
Und jetzt? Du hängst so sehr an der dinge dieser welt
Mit dem ersten Schritt...die Erleuchtung ist ein Prozess, sie kommt nicht einfach so, oder weil man es will...
Du solltest den Weg auch nicht gehen, weil dir der andere nicht gefällt.
Alles was du jemanden beibringen willst, musst du zuerst selbst lernen.
Beginne mit dem Buddhismus, ein guter Anfang, wenn er auch nicht ganz zum Ziel führt...
Ich bin Soto-Zen-Buddhist und finde diese Haltung absolut illusorisch.
Wir sind eine Einheit aus Geist und Körper und der Buddha hat schließlich die extreme Askese verworfen, weil er sie als widernatürlich und nicht zielführend angesehen hat.
Wenn wir Dinge verdrängen oder loswerden wollen - beispielsweise Sex - dann werden wir uns ständig mit diesem vermeintlichen Feind konfrontieren, was gar nichts bringt
Anstatt also unsere Körperlichkeit zu leugnen und eine nicht zu erreichende "Vergeistigung" anzustreben, sollte man bemüht sein, mit sich ins Reine zu kommen
Man kann durchaus teure Autos haben, oder mal außerordentlich gut essen - man sollte allerdings nicht daran haften und unseren Frieden davon abhängig machen.
Natürlich spricht nichts gegen eine gesunde Zurückhaltung und eine gewisse Disziplin - aber mit sich selbst im Konflikt zu sein, bringt sicher keine Befreiung.
Sexuelle Betätigung, egal ob Masturbation oder Sex, ist in der Regel ein körperlich angelegtes Grundbedürfnis des Menschen. Wenn man sich nicht sexuell betätigt, hat man halt "feuchte Träume", mit denen sich der Körper entlastet.
Ich sage nicht, dass man sexuell aktiv sein muss - aber zu sagen "Ich überwinde das jetzt" ist genau so unmöglich wie zu sagen "ich stelle jetzt das Atmen ein".
Wir sind eine Einheit von Geist und Körper und da sorgen Hormone nun einmal dafür, dass man gewisse Bedürfnisse empfindet. Das ist gar nicht tragisch.
Man sollte nur eben keine Abhängigkeiten entwickeln.
stell dir vor es gibt menschen die haben nie sex, weil sie zu unattraktiv sind
Also aus Selbstmitleid oder Enttäuschung vermeintlich "spirituell" zu werden halte ich für eine völlige Einbahnstraße, weil "Incels" eben nicht mit sich im Reinen sind, sondern etwas verdrängen wollen - das Gefühl der Minderwertigkeit.
Dieses "Ich muss Sexualität überwinden, weil sie mich enttäuscht hat", ist eher von Selbsthass und Ablehnung sich selbst gegenüber getrieben und die Spiritualität wird dann als falsches "Empowerment", als Legitimation für die Enthaltsamkeit herangezogen.
Da muss noch viel innere Arbeit geleistet werden - Entsagung von Sexualität als frustriertes Single ist da ein viel größerer Konflikt, als Kapitalismus, Materialismus usw.
Hallo liebe/r Enzylexikon,
Aus Dir spricht Weisheit und Spiritualität - es ist mir eine Freude Deine Gedanken zu lesen! 💖 🙏 😊
Was wirklich wichtig ist ?
Es gibt nichts das wirklich wichtig ist, es sollte dir einfach nur klar sein das alles was du tust Konsequenzen hat, in aller erster Linie ist jeder Mensch selbst die Konsequenz seiner Gedanken, Gefühlen und Handlungen.
Du kannst Wahrheiten Aussprechen, doch ob diese einen wert haben das entscheidet jeder für sich selbst.
Du hast das EXISTIEREN NICHT ERFUNDEN, es gibt keine regeln die mir sagen wie ich zu sein hab, es gibt keine normen, es gibt kein richtig und falsch, es gibt lediglich Konsequenzen die du ertragen musst wenn du diese und jene Eigenschaften auslebst.
Lässt du den hass in dir leben, wirst du hass Gedanken, Gefühle, und Handlungen begehen, du wirst erfahren was es heißt das wesen des Hasses zu sein, wirst erfahren wie es ist wenn du Menschen im hass begegnest, wirst merken wie es dein wesen verändert usw... das gilt für jede andere Eigenschaft.
Alle Erfahrungen sind bloß Erfahrungen, es gibt keine richtigen und falschen Erfahrungen, wenn du zb Drogen nehmen willst, dann mach das, lebe in diesen, siehe was es aus dir macht und frage dich, will ich das leben so leben, will ich diese Konsequenzen erfahren will ich bis zum ende so sein, oder will ich auch andere Erfahrungen machen und selbst erleben was es heißt diese rolle zu spielen.
Du kannst Dich entsagen und kein sex haben usw, die frage ist, welche Konsequenz hat es, und worum geht es wirklich, geht es um Entsagung oder darum dich nicht von den dingen beherrschen zu lassen, kannst du so leben das du niemanden begehrst der nicht von dir begehrt werden willl oder muss du immer an sex denken wenn du ne frau oder mann siehst...
Geht es darum bewusst zu leben oder sich vom leben treiben zu lassen.
geht es darum jede Handlung mit liebe zu tränken oder einfach zu handeln.
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Denken, fühlen und wollen beherrschen.. hab ich auch,... das hat mir geholfen.
https://anthrowiki.at/Neben%C3%BCbungen
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Wennst noch was wissen willst, sag bescheid.
Eine simple harte körperliche arbeit reicht doch?