Kriminalität – die neusten Beiträge

Warum wird beim Thema Kriminalität nicht nach Migrationshintergrund differenziert?

Immer wieder lese ich in politischen Diskussionen oder Artikeln, insbesondere aus dem linken Spektrum, pauschale Aussagen, wonach junge Männer besonders kriminell seien. Häufig wird zur Untermauerung auf die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2023 oder 2024 verwiesen.

Genau hier liegt mein Problem: Die PKS unterscheidet nicht nach Migrationshintergrund oder ethnischer Herkunft. Eingebürgerte oder in Deutschland geborene Männer mit Zuwanderungsgeschichte werden dort als Deutsche erfasst. Das führt zu einem verzerrten Bild, wenn man daraus ableitet, dass junge deutsche Männer generell besonders kriminell seien.

Andere kriminalstatistische Auswertungen, zum Beispiel zur Clankriminalität, zeigen ein deutlich differenzierteres Bild. Laut dem Lagebericht „Clankriminalität“ des Bundeskriminalamts und mehrerer Landeskriminalämter, zum Beispiel NRW 2023, geht ein erheblicher Teil der registrierten Fälle auf bestimmte Familienstrukturen mit meist libanesischem oder kurdischem Hintergrund zurück. In Nordrhein-Westfalen wurden im Jahr 2022 rund 6.800 Straftaten mit Clanbezug erfasst. Etwa 80 Prozent der Tatverdächtigen hatten die deutsche Staatsangehörigkeit, jedoch fast ausschließlich mit Migrationshintergrund. Hier zeigt sich, wie stark die Kategorie „deutsch“ in der PKS in die Irre führen kann, wenn man die tatsächliche Herkunftsstruktur nicht berücksichtigt.

Warum wird das in der öffentlichen Debatte so häufig ignoriert oder relativiert? Sollte man nicht gerade bei einem so sensiblen Thema wie Kriminalität und Integration auf eine sachliche, empirisch fundierte und methodisch saubere Analyse achten, auch wenn die Ergebnisse unbequem sind? Was können Menschen, die das nicht tun, gegen ihre kognitive Dissonanz unternehmen?

Was denkt ihr? Wird die PKS bewusst falsch gelesen oder instrumentalisiert? Und warum wird der Migrationshintergrund in vielen Diskussionen nicht klar benannt?

Kriminalität, Migration

Meinung des Tages: Autofahrer rast in Mannheim in Menschenmenge - wie können Städte sicherer werden?

In den vergangenen Wochen und Monaten häufen sich die Schlagzeilen über Autofahrer, die mit ihrem Fahrzeug bewusst in Menschenmengen fahren, um Personen zu verletzen - die Hintergründe sind dabei unterschiedlich, doch die Frage, wie und ob man Menschenmengen noch schützen kann, bleibt..

Auto rast durch Fußgängerzone in Mannheim

Am gestrigen Tag raste ein Autofahrer durch die Fußgängerzone Mannheims. Zwei Menschen starben, elf weitere wurden verletzt. Derzeit wird nicht von einem politischen Hintergrund ausgegangen. Die Fußgängerzone war zum Zeitpunkt der Tat nicht mit Absperrungen oder Pollern gesichert, da auch der Lieferverkehr hier passieren können muss. Der Täter wurde nach 29 Minuten gefasst, ist allerdings bisher nicht vernehmbar. Beim Täter handelt es sich um einen 40-jährigen Deutschen.

Dritter Vorfall innerhalb weniger Monate

Am 20. Dezember fuhr ein PKW in eine Menschenmenge auf einem Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Sechs Menschen erlagen ihren Verletzungen. Der Täter war ein womöglich psychisch kranker Mediziner, der ursprünglich aus Saudi-Arabien stammte, sitzt derzeit in einer Justizvollzugsanstalt. Über das Motiv wird an dieser Stelle noch immer gesprochen - hat sich der Täter offenbar diverse Feindbilder aufgebaut, die er womöglich treffen wollte.
Am 13. Februar kam es zu einer Tat in München - ein afghanischer Fahrer lenkt seinen Wagen in den Zug der Demonstranten von Verdi. Zwei Menschen starben. Aktuell wird von einer religiös motivierten Tat ausgegangen.

Reaktionen der Politik

Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, (Winfried Kretschmann, Grüne) besuchte den Tatort und versicherte den Bürgern, dass der Staat alles täte, um seine Bürger zu schützen, ein hundertprozentiger Schutz aber nicht möglich sei. Das Ausbleiben absoluter Sicherheit unterstrich auch der Innenminister des Bundeslandes, Thomas Strobl (CDU). Innenstädte, so Strobl, könnten nicht zu Festungen ausgebaut werden. Nancy Faeser (Bundesinnenministerin, SPD) lobte die Arbeit der Polizeikräfte, Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) äußerte sich auf X und sprach sein Beileid aus. Er erklärte außerdem, dass Deutschland wieder ein sicheres Land werden müsse.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie ist Euer Sicherheitsgefühl in Menschenmengen und wie erklärt ihr Euch, dass es vermehrt zu derartigen Taten kommt?
  • Müsste es mehr autofreie Zonen geben?
  • Was kann die Politik tun, um (noch mehr) Sicherheit zu gewährleisten?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Bitte haltet Euch auch bei diesem emotional sehr aufgeladenem Thema an unsere Netiquette. Vielen Dank!
Euer gutefrage Team

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Meinung des Tages: Sollte das Bargeld in Deutschland abgeschafft werden?

Während das bargeldlose Zahlen in anderen EU-Ländern seit Jahren verbreitet ist, gewinnt diese Zahlungsmethode auch hierzulande immer mehr an Beliebtheit. Ist Bargeld im Jahr 2025 überhaupt noch zeitgemäß oder sollte es abgeschafft werden?

Der Trend geht in Richtung bargeldloses Zahlen

Lange Zeit wurde in Deutschland hauptsächlich bar bezahlt, doch inzwischen erfolgen mehr als die Hälfte der Zahlungen auch hierzulande bargeldlos. Während in vielen europäischen (Nachbar-)Staaten wie Holland, England, Schweden oder Dänemark seit Jahren fast ausschließlich bargeldlos bezahlt wird, konnte sich das bargeldlose Zahlen in Deutschland erst seit der Pandemie so richtig etablieren.

Dabei sind es Experten zufolge insbesondere jüngere Menschen, welche die Zahlung via Karty oder Handy bevorzugen.

Vor- und Nachteile der Abschaffung von Bargeld

Doch sollte Bargeld komplett abgeschafft werden? Und welche Vor- und Nachteile gibt es hierbei?

Für die Abschaffung sprechen u.a. Bequemlichkeit, mehr Sicherheit durch weniger Raubüberfälle oder Schwarzgeldgeschäfte oder die bessere Bekämpfung von Kriminalität bei Steuerhinterziehung oder Geldwäsche.

Gegen die Abschaffung jedoch sprechen vor allem der Verlust von Anonymität oder die Abhängigkeit von Technik, wenn z.B. bargeldlose Zahlungen durch Stromausfälle oder Hackerangriffe unmöglich gemacht werden.

Konkrete Planungen zur vollständigen Abschaffung des Bargelds gibt es derzeit weder in Deutschland noch in der EU. Es wurden und werden allerdings immer wieder Maßnahmen diskutiert, um gewisse Nutzungsweisen einzuschränken.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte das Bargeld in Deutschland komplett abgeschafft werden?
  • Welche Vorteile / Nachteile hat das Zahlen mit oder ohne Bargeld Eurer Meinung nach?
  • Wie bezahlt Ihr im Alltag am liebsten?
  • Würde eine bargeldlose Gesellschaft Kriminalität tatsächlich verringern?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Nein, das Bargeld muss erhalten bleiben, da... 90%
Ja, ich finde, dass Bargeld abgeschafft werden sollte, weil... 8%
Andere Meinung und zwar... 2%
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Mitschüler reden weil ich beim feiern leute umarmt hab?

Hey ich w18 war am Wochenende mit paar leuten aus meiner klasse feiern. Die sind hon meiner neuen Schule (Gymnasium) und gehen normalerweise nicht so oft in clubs. Ich geh halt alle 2-3 tage feiern mit meinen anderen Freunden und bin recht oft in clubs oder bars unterwegs. Die leute mit denen uch am we unterwegs war sind eher „braver“.
Die wissen aber auch nix von meiner Vergangenheit mit über 10 Beziehungen, 38ons, ständig feiern etc hahaha.

Jetzt wollten wir in den einen club rein, der relativ angesagt ist und da war ne recht große schlange. Die hatten alle angst das sie nicht reinkommen, meinten sie wären noch nie in den laden gekommen etc. Ich hab den Türsteher gekannt, er ist guter freund von mein bruder. Wir haben direkt miteinander geredet, uns umarmt zu begrüßung und er hat gefragt ob die zu mir gehören und uns direkt reingelassen. Im club hab ich halt mit 3oder 4 sucherheitsmännern kurz geredet und umarmt, weil ich die alle kenn. Die haben auch alle gesagt „kommt dein bruder heut noch?“ Ich hab dann noch den einen barkeeper gekannt, wir haben so uns umarmt, aus spaß geflirtet, er hat aus spaß meine hand geküsst (er ist schwul, aber das wissen die andern glaub nd) und er hat uns ein tablett gebracht und gefragt wo die die leute sind mit denen ich normal da bin.
Meine mitschüler haben schon voll komisch gekuckt und gefragt „woher kennst du die“ „was haben die mit dein bruder“ „ wiedo umarmst du die alle?“ Im dem club hab ich halt auch von den leuten die da waren voll viele gekannt und auch einige umarmt. Wurden auch gefragt ob ich „wieder schnee brauch“

Jetzt gehen da iwie Gerüchte rum, das ich da alle leute kennen würde, das das komisch ist wie viel leute ich da umarme. Über mein bruder auch alles mögliche, der ist halt schon ne größere nummer aber das hab uch auch keinem erzählt.

Der aus meiner klasse den ich date/kennenlernphase ist auch iwie angepisst sagt uch würde was verheimlichen und soll sagen woher ich die kenn und mich normal verhalten.

iwie denken jetzt alle das ich da sachen verheimliche, aber eig gehts die nichts an.

Warum sind die so? Was hab ich falsch gemacht? Hab uch mich echt so schlimm verhalten? Und was kann ich machen das die leute nucht immer reden?

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Meinung des Tages: Studie offenbart - Migration steigert nicht die Kriminalität - wie bewertet Ihr die Studie?

Oft wird behauptet, dass Migration die Kriminalitätsrate erhöhen würde. Eine neue Studie zeigt nun, dass ein steigender Anteil an Zugewanderten keinen Einfluss auf die Kriminalitätsrate an einem Ort hat..

Neue ifo-Studie

Häufig ist zu lesen, dass Migration die Sicherheit in Deutschland gefährde, da Ausländer im Vergleich zu Deutschen in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) überrepräsentiert seien.

Das Münchner ifo-Institut kommt in einer neuen datenbasierten Analyse zu einem anderen Schluss: Die höhere Rate an Ausländern in der Statistik deute weder auf eine höhere Neigung von Ausländern zu Kriminalität hin, noch steige die Kriminalität an Orten, an denen sie sich niederlassen.

Für die Studie wurden PKS-Daten aus Landkreisen und kreisfreien Städten ausgewertet.

Gründe für höheren Ausländeranteil in der Statistik

Dass Ausländer in der PKS überrepräsentiert sind, liege z.B. am jüngeren Alter im Vgl. zur deutschen Bevölkerung sowie dem hohen Männeranteil. Zudem leben viele Migranten in Ballungsräumen, z.B. Großstädten, in denen es - auch unter Deutschen - wesentlich häufiger zu Straftaten komme.

Kriminalität unter Migranten verringern

Um zu verhindern, dass (junge) Migranten hierzulande kriminell werden, schlägt das ifo-Institut vor allem bessere Integration vor. Laut ifo "belegen [Studien], dass Integrationsmaßnahmen, insbesondere Sprachkurse, das Kriminalitätsrisiko von Geflüchteten reduzieren".

Eine weitere Maßnahme wäre eine bessere und ausbalanciertere Verteilung von Geflüchteten, um Integration zu fördern und Belastungen von Kommunen vorzubeugen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie bewertet Ihr die neueste Studie des ifo-Instituts?
  • Welche Faktoren haben Eurer Meinung nach Einfluss auf die Kriminalität?
  • Sollten Integrationsmaßnahmen mehr gefördert werden, um Kriminalitätsprävention zu betreiben?
  • Hilft ein besserer Verteilungsschlüssel, um Großstädte zu entlasten?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ich sehe Probleme bei der Studie, weil... 60%
Ich halte die Studie für plausibel, da... 32%
Andere Meinung und zwar... 7%
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