Ordnungsamt in Geschäfte schicken lassen?

Hi,

ich wohne in einer sehr kleinen Stadt (<10.000 Einwohner), wo überwiegend nur ältere (ü40-Altersheim) wohnen (ca. 70-80%) & hier gibt es zwei Dönerbuden & ein Friseurladen, welche sehr wahrscheinlich Geldwäsche betreiben bzw. die Dönerbuden wären wohl ein Fall für‘s Gesundheitsamt.

Friseurladen, hier habe ich ein paar Mal meine Haare geschnitten und folgendes mitbekommen:

  • es kommen Menschen gefühlt jeder alters Klasse, oft Junkies/Junkie ähnliche und gehen nach hinten und dann direkt wieder raus.
  • die Friseur reden das sie nur so +-1500€ Netto haben und gefühlt die Hälfte für Miete ausgeht, dann im Anschluss erzählen sie, wie sie mehrere Hunderte-Tausende € pro Monat ausgibt & von ihren Luxusgütern (z.B. seinem Sportwagen welcher sehr Jung ist <1,5 Jahre)

Die Dönerbuden (zwei verschiedene), das sind zwei ranzige Dönerbuden, welche nur Fertigprodukte aus’m Supermarkt verkaufen (mehrfache erwischt wie sie dort fertig Tiefkühlesssen kaufen). Wirklich alles ist ein Fertigprodukt aus‘m Netto von nebenan, Cevapcic, Dressing, Pasta…

Die Läden & Arbeiter (arbeiten als Familie dort, immer 2 Leute) sind ziemlich ranzig, eklig & reden als hätten sie auf irgendwelchen Sachen konsumiert. Die Rezessionen bestätigen die mangelnde Hygiene. Spätestens drinnen wird die mangelnde Hygiene der Arbeiter & Lebensmittel klar, verschrumpelte Salate, abgelaufene Soßen, Fliegen im Essen & in der Salattheke. Die Arbeiter sehen mega eklig aus, selbst die Obdachlosen Junkies am Frankfurter Bhof sehen seriöser & gepflegter aus & sprechen zudem besser.

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Welchen dieser Supermärkte bevorzugen Sie am meisten?

Jede Woche gehe ich in langweiliger Abfolge in 3 Supermärkte, um meine Lebensmittel einzukaufen: DM, Rewe und Lidl (oder alternativ Aldi)... Ich kann meine wöchentlichen Einkäufe nicht tätigen, ohne alle 3 Supermärkte besucht zu haben... mein Lebensmitteleinkauf ist abgeschlossen, wenn ich alle 3 Supermärkte besucht habe. Wenn ich einen von ihnen nicht besuchen kann, wäre mein wöchentlicher Lebensmitteleinkauf sehr unvollständig.

DM ist der Beste. Diese Leute sind wirklich an der Spitze der Welt. Sie sind wirklich Pioniere. Ihr Hauptanliegen ist die Gesundheit der Käufer, was mir sehr viel bedeutet... sie bieten so viele tolle gesunde Produkte zu unvorstellbar günstigen Preisen an... Ich habe mal gelesen, dass sie der profitabelste Supermarkt und der größte in Deutschland sind... Kein Wunder... Mit dem außergewöhnlichen Service, den sie bieten, haben sie jedes Recht, dass ihre Aktie so viel wert ist... keiner der anderen kommt an das Niveau von ihnen heran...

Dann gibt es noch Rewe... manche Sachen gibt es in jedem anderen Supermarkt außer Rewe, aber das meiste kann man bei denen kaufen, weil sie überteuert sind...

Bei Lidl gibt es tolles Obst und Gemüse zu günstigen Preisen... ich kaufe dort mein ganzes Obst und Gemüse....

Andre: ... 32%
REWE 31%
Lidl 14%
Aldi 10%
Kaufland 8%
DM 5%
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Von einigen Menschen werden immer höhere Lebensmittelpreise gefordert, denkt denn dabei niemand an Leistungsbezieher, deren Geld so schon kaum reicht?

Die Lebensmittepreise sind in den letzten Jahren sehr stark angestiegen, so dass vor allem die ärmeren Menschen unserer Gesellschaft, Leistungsbezieher, Geringverdiener, Ältere mit niedriger Rente etc. fast nicht mehr wissen, wie sie mit ihren geringen Mitteln noch ausreichend über den Monat kommen sollen. Preise für Einkäufe von Lebensmitteln haben sich durch die Teuerungsrate nahezu verdoppelt. Man bekommt für sein Geld immer weniger.

Nun ist es aber so, dass es andere Menschen gibt die trotzdem noch höhere Preise fordern. Ein Beispiel ist die momentane Kampagne von Penny, die nun zeitweise die wahren Preise aufzeigt, in denen Kosten für z.B. Umweltfaktoren mit einberechnet werden. Was in Bezug zum Umweltschutz und Klimaschutz auch sicherlich wichtig und Thema ist, dem man sich auch zukünftig annehmen muss.

Doch ist eben das Problem an solchen Überlegungen, dass dies dann auch für alle Menschen unserer Gesellschaft leistbar sein muss. Wenn man sich so manche Arbeitslöhne und Regelleistungen anschaut werden solche Preisteuerungen für viele Menschen kaum zu bewältigen sein. Mir scheint, dass an solche Faktoren kaum gedacht wird. Und ich meine, dass ohne drastische Erhöhungen von Löhnen und Leistungen viele Menschen mit diesen Preisen nicht mehr mithalten können werden.

Was meint ihr, muss man bei allen Gedanken an die Umwelt und das Klima auch die Personen im Blick haben, die die Kosten die dadurch entstehen vor allem bei der Grundversorgung nicht tragen können. Und sollten Mindestlöhne und Regelsätze von Leistungen auf kurz oder lang deutlich steigen, um dem entgegen zu wirken?

Was ist eure Meinung dazu?

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Warum werden in den USA mehr Jobs vergeben?

Warum arbeiten in den USA mehr Menschen in Geschäften? Oft sieht man es dass im Walmart kaum was los ist aber trotzdem fast alle Kassen geöffnet haben. Die Kassierer stehen dann oft nur rumm. Kommt halt auf die Gegend. In Großstädten ist da natürlich mehr los. Aber ich habs in kleineren Städten oft gesehen dass viele arbeiten obwohl wenig Kundschaft da ist. Bei Walmart wird ja sogar extra jemand eingestellt der sich am Eingang hinstellt den ganzen Tag und die Leute begrüßt. Oder jemand der die Einkaufswagen alle einsammelt und zurück schiebt die die Leute nicht zurückgebracht haben. Auch wird oft jemand eingestellt der nur die Lebensmittel an der Kasse einpackt. Manchmal tut das aber auch die Kassiererin.

Und hier ist oft nur 1-2 Kassen offen und man muss sagen "Können Sie bitte noch eine Kasse auf machen?"

Bei uns im Aldi ist manchmal nur eine Person im Laden. Diese Person muss Lebensmittel wegräumen und kassieren. Hier haben einzelne Leute mehr Aufgaben gleichzeitig im Job. In den USA wird oft eine Person pro Aufgabe eingestellt.

Auch bei manchen Walmart Filialen die 24/7 geöffnet haben.

Ich sehe dadurch nur Vorteile. Es haben mehr Leute einen Job. Nur weil ein Laden auch Nachts und Sonntags auf hat heißt es nicht, dass die Leute mehr arbeiten müssen. Es werden einfach mehr Leute eingestellt.

Hier in Deutschland sind im Job alle viel gestresster und genervter. Kein Kassierer in Deutschland würde sich mit einem Kunden über Gott und die Welt unterhalten. Es ist oft nur "Hallo" und "Tschüss" wie ein Roboter.

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Meinung des Tages: Lebensmittel zum "wahren Preis" - wie bewertet Ihr die Aktion von Penny?

Der Discounter Penny hat in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern die "tatsächlichen Kosten" einiger Produkte ermittelt und gibt diese testweise für eine Woche an die Kunden weiter. Wären die Kunden bereit, diese im Sinne von Umwelt- und Klimaschutz zu tragen?

Worum geht es bei dieser Aktion?

Im europäischen Vergleich sind Lebensmittel, insbesondere tierische Produkte, hierzulande relativ günstig. Wissenschaftler der Universität Greifswald sowie der Technischen Hochschule Nürnberg haben nun berechnet, dass viele von uns konsumierte Lebensmittel weit teurer sein müssten. Der Grund: Versteckte Umweltschäden, die bei der Preisweitergabe an den Kunden nicht mit einbezogen werden. Neben den üblichen Herstellungskosten wurden hierfür die Auswirkungen auf Boden, Klima, Wasser und Gesundheit mit einberechnet. In der ab heute startenden Aktionswoche gibt der Discounter die höheren Preise für insgesamt neun Artikel nun an seine Kunden weiter.

Wie werden die erhöhten Kosten kalkuliert?

Teil der Aktion sind u.a. Fruchtjoghurts, Wiener Würstchen, aber auch Käse sowie vegane Schnitzel. Am Beispiel Käse wird der Preisanstieg eindrücklich illustriert:

Aktuell kostet die 300g-Packung Maasdamer-Käse 2,49€. Addiert man die versteckten Kosten, ergibt sich folgende Rechnung:

+ 85 Cent für klimaschädliche Emissionen der Landwirtschaft

+ 76 Cent für Bodenbelastungen

+ 63 Cent für Auswirkungen von Pestizideinsatz

+ 10 Cent für die Grundwasserbelastung.

= 4,83€.

Allerdings gibt es bei den Produkten starke Preisschwankungen: Während sich die Kosten für tierische Produkte häufig verdoppeln und der Preisanstieg bei Fleischprodukten am stärksten ausfällt, fallen die versteckten Kosten eines veganen Schnitzels mit ca. + 5% deutlich niedriger aus.

Was soll mit der Aktionswoche erreicht werden?

Dem Händler geht es mit der Aktion in erster Linie darum, ein Bewusstsein für unseren Konsum sowie die damit einhergehenden Kosten für uns als Verbraucher, aber auch die Umwelt sowie das Klima zu schaffen. Laut Amelie Michalke von der Universität Greifswald, welche die ökologischen und sozialen Effekte in der landwirtschaftlichen Produktion untersucht, würden wir uns beim Gedanken daran, dass die heutige Lebensmittelproduktion keine versteckten Kosten beinhalte, selbst belügen. Abzuwarten bleibt, inwieweit Kunden bereit wären, die Mehrkosten im Sinne von Umwelt und Klima zu tragen. Ergänzung: Die Mehreinnahmen gehen an Klimaprojekte.

Unsere Frage an Euch: Wie bewertet Ihr die Aktion von Penny? Werdet Ihr die Produkte in der Aktionswoche kaufen und denkt Ihr, dass diese Aktion ein Um- bzw. Nachdenken mancher Kunden bewirken könnte? Seid Ihr bereit, beim Lebensmittelkauf etwaige Mehrkosten zu zahlen und den Konsum (z.B. von Fleisch) einzuschränken?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/penny-umweltfolgekosten-102.html

https://www1.wdr.de/nachrichten/wahre-kosten-eigentlich-muessten-lebensmittel-deutlich-teurer-sein-100.html

Ich bin nicht bereit, noch mehr für Lebensmittel zu zahlen 50%
Gute Aktion! Ich gebe gern etwas mehr für Lebensmittel aus 26%
Ich bin anderer Meinung und zwar... 24%
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