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Schlechtes Gewissen weil es einem Gut geht während Millionen von Menschen in Armut leben

Einer meiner Freundin ist eine sehr sensible und mitfühlend, sprich sie hat eine dünne Haut.

Sie mag sich seit langem selbst kaum was gönnen und ist sehr bescheiden geworden obwohl sie sich mehr leisten kann in finanzieller Hinsicht.

Sie sagt immer das sie ein schlechtes Gewissen hat wenn sie sich einen neuen Fernseher kauft oder neue teure Klamotten und dabei in den Medien sieht wie schlecht es der Rest der Welt geht und in Armut lebt.

Sie sagt auch zu mir wenn mir das Essen im Restaurant nicht geschmeckt hat: "Sei doch zufrieden, es gibt Menschen die Hungern und kriegen nicht mal verschimmeltes Brot"

Oder ich sage "Mir geht es heute nicht gut, das Wetter deprimiert mich" und sie sagt "Mein Güte, anderen Menschen in der dritten Welt dreprimiert das sie kein Dach überm Kopf haben"

Ich kann sie ja einerseits verstehen aber andererseits auch wieder nicht. Durch ihr schlechtes Gewissen ist den armen Menschen die Hungern und leiden doch auch nicht geholfen und durch Bescheidenheit. Wen oder Was ist mir ihrer Aussage und Prinzipien geholfen. Sie möchte nichts spenden weil sie nicht genau weiß wohin das Geld geht.

Manchmal bemerke ich mich selbst wie ich schon wie sie denke und fühle und meine Frage ist nun: "Muss" oder "Soll" ich Schuldgefühle bzw schlechtes Gewissen haben wenn ich mich über banale Sachen nörgel während der Rest der Welt "Echte" Probleme hat.

Freundschaft, Menschen, Beziehung, Hunger, Armut, Ethik, Moral

Ist man denn gar nichts wert, wenn man wenig Geld hat?

Hallo!

Ich fühle mich immer mehr wie ein Loser, weil ich mir wenig leisten kann. Ich selbst habe keine hohen Ansprüche ans Leben, aber andere geben mir zu verstehen, dass ich dadurch in ihren Augen nicht viel wert bin!

Ich war leider fast zwei Jahre arbeitsuchend und hatte zu der Zeit ziemlich intensiven Kontakt zu einer Frau, die finanziell gut gestellt war. Gute und teure Mode, Schmuck und Reisen waren ihr sehr wichtig und sie protzte auch regelmäßig damit. Ständig hörte ich von ihr: "Ich habe dies gekauft, das gekauft, jenes gekauft." Ich fand das etwas rücksichtslos, weil ich da von ALG II lebte. Irgendwann war ich es leid und sagte ihr, dass es mich stört, wenn sie immer mit ihren Einkäufen prahlt. Sie konnte das überhaupt nicht nachvollziehen. Warf mir noch vor, dass sie mich am Wochenende schließlich öfter mal mit auf ihrem Ticket 2000 fahren gelassen hatte. Dabei waren für sie doch dabei keine Kosten entstanden, da man damit am Wochenende nun mal kostenlos eine erwachsene Person mitnehmen kann! Sie brach den Kontakt ab mit den Worten, sie habe keine Lust jedes Wort auf die Goldwaage zu legen.

Davor hatte ich eine Bekannte, die selbst kein Auto besaß, sich aber gern in meinem alten Auto mal wohinfahren ließ. Irgendwann mal wollten wir eine Freundin von ihr besuchen und sie sagte tatsächlich zu mir, wie peinlich es sei in meinem alten Polo vorzufahren. Dabei war das Auto gepflegt und weder verrostet noch verdreckt!

Das gleiche Spiel an meinem jetzigen Arbeitsplatz. Seit über drei Monaten arbeite ich in einem Altenheim und habe bei 30 Stunden pro Woche natürlich kein üppiges Gehalt. Im November habe ich über eine Woche Urlaub. Gestern wurde ich von 2 Kolleginnen gefragt, ob ich denn in meinem Urlaub verreise. Meine Antwort war, dass ich mir das nicht leisten könne. Die eine meinte daraufhin, dass ich mir halt einen reichen Mann suchen müsse. Das habe sie auch getan. Zu der anderen sagte ich, dass ich im Mai für ein paar Tage eine Städtetour gemacht habe und das für dieses Jahr reichen müsse. Sie antwortete darauf so spöttisch "Wow, da hast du ja wirklich eine Weltreise gemacht." Klar, denn von den Kolleginnen kommt ständig, dass sie in der Türkei, in Kroatien und auf Ibizza waren.

Sorry, aber ich komme damit nicht zurecht. Ist man nur etwas wert, wenn man mit Geld um sich werfen kann? Ist man sonst ein Mensch zweiter Klasse?

LG Amantana

Finanzen, Geld, Ethik, Gesellschaft, Moral, Wert

Kritik an Kritik an Nihilismus

Hallo, folgendes Problem lässt mich verzweifeln:

Der Nihilismus stellt - jetzt mal kurz gesagt - alles in Frage und relativiert alles. Dies ist doch ein intrinsicher Wiederspruch. Wenn man darauf einen Nihilisten anspricht antwortet er : kann sein oder nicht sein. Wie kann man dagegen argumentieren?

So gut wie jede andere Theorie lässt sich doch aus den Erkenntnissen, die unsere persönlichen- wenn auch eingeschränkte und vllt. nicht vollends wahrnehbare Welt und liefrt ableiten. D.h. die Theorien haben auch praktischen Anwendungswert. Auf was fußt denn der Nihilismus? Bloß auf eine unüberfrüfbare Logik? Es gibt doch theoretisch keinen Beweis, dass wenn ich mir den Arm abhacke dann dieser auch tatsächlich ab ist, oder? Oder wenn ich mir die Augen aussteche und Schmerz spüre, dass es auch Schmerz ist? Sind Erkenntnis (auch wenn diese eingeschränkt ist), Wille und Schmerz keine genügenden Beweise, dass wir in einer Lebenswelt leben, die wir mit 7 Mlrd. Menschen teilen, welche somit eine eigene Wirklichkeit bildet, die für uns konkret ethische Wete und Normen bedarf, die nicht in Frage gestellt werden können? Diese Normen wären somit für uns - sei unterschiedlich sie auch sein mögen - in gewisser Weise verbindlich. Das Problem der Nihilist antwortet mir: kann sein oder nicht sein.

Ist der fehlende Kritiküunkt eigentlich nicht mangelde Fähigkeit zur Verantwortungsübernahme und zertsörerische Selbszweifel an unserer limitierten Wahrnehmung?

BITTE NUR FUNDIERTE ANTWORTEN!!!!!!!!!!!!!!!

Beste Grüße

Ethik, Philosophie, Theologie, Nihilismus

werde zum fleisch essen gezwungen

ich habe mich entschieden auf fleisch zu verzichten, weil ich es nicht ok finde wie die tiere in der massentierhaltung leben und auch denke dass die tiere, die nie etwas falsches getan haben eine solche behandlung nicht verdient haben. das problem ist dass meine eltern ( vater ist fleischer, wie mein opa) meine ansichten total unterdrücken wollen, weshalb es öfters streit gibt. mir wird dauernd gesagt ich würde krank oder solle mich mal durchleuchten lassen, so nach dem motto dass ich einen an der waffel habe nur weil ich nicht weiter gewalt und tod konsumieren will. meine eltern sehen tiere nur als viecher an, die nun mal gegessen werden und auf meinen einwand, dass viele nicht "human" sterben ( wenn es eine "humane schlachtung" überhaupt gibt; an sich schon ein widerspruch), also auch lebendig verbrüht werden weils so im akkord geht wird mir nur erwidert: die sterben ja so oder so. ich solle halt aufhören schande zu machen von wegen sohn des fleischers wird "körnerpicker" und sowas. ich weiß echt nicht mehr was ich noch sagen soll. bin jetzt 17, männlich und esse auf druck meiner eltern hin noch hin und wieder mit, drücke mich aber so oft es geht davor, d.h. erfinde ausreden warum ich keinen hunger drauf habe etc. und will aber wenn ich weg bin dann vegetarisch oder sogar vegan leben, was ja eigentlich auch gut gehen müsste. meine frage wäre was ich jetzt machen soll. ich kann denen noch so viele nachteile des fleischgenusses auszählen, argumentiere ethisch (was du nicht willst das man dir tu das füg auch keinem anderen zu)), gesundheitlich (vgetarier leben länger und gesünder) und ökologisch (fleisch ist mitschuld am klimawandel und welthunger) aber ich red echt gegen ne wand an, die mir nur die üblichen vorurteile vom schwachen blassen vegetarier entgegenschleudert, der gefälligst essen soll was auf dem tisch steht. weiß nicht mehr weiter...

Essen, Fleisch, Erziehung, Eltern, Ethik, Vegetarismus

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