Nächsten-ethik & Hans Jonas

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Also ich denke, dass es Nächstenliebe bedeutet und er fordert eine Abkehr um dann Fernstenethik zu betreiben. Weil wir heute auch eine Verantwortung allen anderen Menschen dieser Welt haben, durch technische Entwicklungen usw. Man soll also Verantwortung für vergangene und zukünftige Generationen übernehmen und sich nicht nur auf den Nächsten konzentrieren. Berichtige mich, wenn ich falsch liege: http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Prinzip_Verantwortung

Jonas bezeichnet die moralische Lehre der Tradition als „Nächsten-Ethik“ (also z.B. den kategorischen Imperativ Kants). Er hat diese „Nächsten-Ehik“ aber nicht verworfen, sondern zu einer Art „Fernstenliebe“ erweitert, indem er dem alten kantischen Imperativ einen neuen Imperativ hinzufügt: "Handle so, dass die Wirkungen deiner Handlungen verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden". Jonas vertritt die These, dass die klassischen und tradierten Ethiken den veränderten Bedingungen der Technik nicht mehr gerecht werden. Prinzip der bisherigen Ethik sei eine Konzentration auf den unmittelbaren Nahbereich menschlicher Verantwortung (z. B. in der Maxime der Nächstenliebe). Weder sei eine Verantwortung gegenüber vergangenen noch gegenüber zukünftigen Generationen oder gegenüber fremden und entfernten Kulturen thematisiert worden, da die vormoderne Technik nicht über derartige Handlungsreichweiten in Raum und Zeit verfügte. Mit dem Wandel der Technik müsse die Ethik zur „Fernstenliebe“ erweitert werden. Vor diesem Hintergrund formuliert Jonas an Kant anknüpfend den oben genannten neuen ethischen Imperativ, der auch als 'ökologischer Imperativ' bekannt ist. (s. hierzu bei Google über Hans Jonas)