Autismus – die neusten Beiträge

Welche Vor-/Nachteile hat für eine/n Schüler/in ein Hausunterricht ?

Hallo,

Ersmal sorry für die Rechtschreibfehler.

Ich habe gehört, dass es z.B. in Russland mehere Möglichkeiten für Schüler gibt, nur zuhause unterrichtet zu werden. Entweder es kommt ein oder mehere Lehrer (je nachdem in welcher Klasse und auf welchem Niveau sich der Schüler/in befindet) zu einem Schüler 1-3 Mal pro Woche nach Hause und gibt ihm, sowie alle anderen, normalen Schülern Hausaufgaben auf. Oder der Schüler telefoniert mit einem oder meheren Lehrern regelmäßig durch Skype, die ihm sagen was zu machen ist. Dann gibt es noch eine weitere Möglichkeit: Der Schüler/in bekommt von einem Lehrer (der zu ihm etwa1 x pro Woche nach hause kommt)kostenlose apps auf seinen Computer geladen oder ein Lernprogramm, das er zuhause selbständig machen kann.

Manche Schüler in Russland können jedoch dazu auch gezwungen werden Haussunterricht, statt einem regulären, täglichen Schulbesuch zu bekommen , wenn es wirklich Gründe dafür gibt. Die Gründe dafür, weshalb einem Schüler so etwas empfohlen wird oder er sogar dazu gezwungen wird, können Lernbehinderung, Autisms, Verhaltensauffälligkeiten, Ängste, Konzentrationsprobleme, Kontaktschwierigkeiten, ständige Ausseinandersetzungen mit Mitschülern oder das Mobbing sein.

Meiner Meinung nach sind solche Lernmethoden jedoch keine gute Lösung, da ein Kind/Jugendlicher ja auch soziale Kontakte braucht und nicht den ganzen Vormittag nur zuhause sitzen kann. Was meint ihr dazu? Welche Vorteile hat eurer Meinung nach so ein Hausunterricht? Und welche Nachteile?

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Ich hasse meinen Bruder bitte helft mir?

Hi, also mein Bruder ist behindert. Er hat ADHS und Asperger-Autismus.Wenn mal etwas nicht nach seiner Nase läuft, dann rastet er komplett aus. Er ist sogar schon von der Schule geflogen. Mir ist bewusst, dass er eine Behinderung hat und oft nicht viel für sein krankes Verhalten kann. Ich versuche da auch so gut ich kann Rücksicht zu nehmen, aber ich kann nicht mehr ;( Ich kann nie Freunde mit nach Hause nehmen, weil das seinen Tagesablauf stören könnte. Vor ein paar Tagen musste ich eine Freundin mitnehmen, weil wir etwas für die Schule recherchieren mussten und sie kein Internet hat (sie ist umgezogen und das ist alles noch nicht ganz eingerichtet). Mein Bruder ist dann also schon wieder richtig ausgerastet. Das war soo peinlich!.

Ich hasse ihn einfach so. Ich wünsche mir sooft, dass ich einfach auf ein Internat oder so gehen könnte, das wäre für uns alle leichter. Ich hasse auch meine Eltern, weil ich für sie kaum existiere. Ich bekomme fast ausschließlich gute Noten und stelle auch sonst keinen Unsinn an, ich glaube meine Eltern denken, dass ich sie nicht brauche, weil ich so "funktioniere". Ich habe schon viel mit ihnen geredet, aber sie hören mir fast nie zu. Ich mag es eigentlich auch gar nicht, wenn ich mich so beklage. Meine Eltern arbeiten sehr viel und können mir so viele tolle Dinge ermöglichen, die andere Mädchen in meinem Alter nicht haben können. Wenn sie dann nicht arbeiten kümmern sie sich um meinen Bruder. Ich hasse das alles so. Ich wünsche mir so oft eine andere Familie ohne meinen Bruder!

Familie, Eltern, ADHS, Asperger-Syndrom, Autismus, Behinderung, Bruder, Autist

Ich bin Autist und komme mit öffentlichen Schule einfach nicht klar, da hilft auch kein Psychologe, ich hätte aber gerne Abi, was tun?

Also, zunächst mal bin ich jetzt in der 11. Klasse. Ich war bis letztes Schuljahr auf einer Sonderschule, weil ich die ersten 6 Schuljahre gemobbt wurde. Sonderschule heißt aber nicht, dass ich dumm bin oder so, nach der 4. Klasse bin ich zunächst auf ein Gymnasium gegangen und hab versucht da wieder neu anzufangen und die Grundschule, so schlecht wie es mir da ging, hinter mir zu lassen. Das hat nicht ganz so gut funktioniert wie erhofft und ich bin recht schnell wieder in die Aussenseiter Rolle gerutscht und von da aus auch wieder recht schnell zum Klassenopfer. Letztendlich sind dann meine Noten so stark unter meinen Depressionen eingesackt, dass man angefangen hat sich sorgen zu machen. Eine Bekannte meiner Mutter, die in einem Erziehungsheim für Autisten und Kindern mit AD(H)S arbeitete, meinte ca. Ende 5. Klasse dann, ob es sein könnte, dass ich ein Asperger Autist bin. Also wird bei mir letztendlich Asperger Autismus diagnostiziert und man meint ich sollte auf diese Sonderschule gehen. Auf der ging es mir dann recht gut, allerdings hatte diese Schule kein Gymnasium, nur eine Realschule. Also hab ich, ohne wirklich zu lernen, im Unterricht aufpassen hat mir gereicht, dort meine Mittlere Reife mit einem Durchschnitt von 1,8 bestanden. Da mir das alles so leicht fiel, wollte ich natürlich noch das Abi hinterherhängen, dazu musste ich aber leider auf eine öffentliche Schule. Ich bin jetzt also auf einem TG und hab jetzt wieder das Problem, dass ich einfach keinen sozialen Anschluss finde, trotz 4 Jahre Therapie genau dafür, komm ich damit einfach nicht klar. Mögliche Hilfen dafür sind ja z. Bsp. eine Schulbegleitung (wäre cool wenn mir jemand noch etwas genaueres darüber erzählen könnte, wie so etwas in etwa aussieht) oder eben ein Schulwechsel.

Da kommen wir dann direkt zu meinen Fragen: Wo gibt es solche Schulen, ich kenne nur die eine? Und gibt es noch andere Lösungen? Welche ist die beste? Und bitte, wenn jemand antwortet, Vor- und Nachteile auflisten, wäre echt nett. Ich bedanke mich im voraus, ich hab es relativ eilig, meine Psyche ist relativ ausgelaugt.

Mobbing, Schule, Psychologie, Abitur, Autismus, Sozialhilfe

Warum gilt Autismus als Störung, Religiosität aber nicht?

Hallo,

Ich heiße Daniel, ich bin 26 Jahre alt und Autist, auch wenn ich mich nicht gerne darüber definieren lasse. Des weiteren glaube ich an keinen Gott oder sonstige übernatürliche Entitäten. Nun meinte jedoch kürzlich ein sehr gläubiger Christ zu mir, dass Jesus mir helfen könnte und mich von meiner autistischen Störung befreien könnte, wenn ich ihn in mein Herz lassen würde.

Dieser Vorfall brachte mich dann zum Grübeln und ich dachte mir wie so oft 'welche Störung'. Ich habe einen sehr gut bezahlten Beruf in dem auch noch sehr gut bin, ich habe tolle Kollegen, die Verständnis dafür haben, dass ich mich des öfteren zurückziehe und alleine vor mich hinarbeite. Vielleicht habe ich weniger Freunde als der durchschnittliche Mensch in meinem Alter, aber die, die ich habe, bedeuten mir dafür umso mehr. Seit nunmehr über einem Jahr bin ich in einer festen Beziehung mit einer wunderbaren Frau und auch wenn ich meine Gefühle für sie nach außen nicht so zeigen kann, wie andere Menschen, weiß sie, wie viel sie mir bedeutet. Ich verbringe zwar überdurchschnittlich viel Zeit alleine an meinem Laptop, bin aber kein gefühlskalter Eisberg, wie es viele vermuten, wenn sie erfahren, dass ich Autist bin. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben und finde nicht, dass ich an einer Störung leide und es gibt viele Situationen in der es sogar eine Gabe ist.

Im Gegensatz dazu glauben Christen oder allgemein Religiöse Menschen an altertümlich Mythen für die es nicht einen einzigen Beweis gibt. Sie lassen ihr Leben von einem Wunschdenken leiten und leben in extremen Fällen in einem absolut realitätsfremden Weltbild. Wenn ich die Definition von Wahnvorstellungen lese, finde ich, dass diese perfekt auf Religionen zutrifft.

Wer leidet nun wirklich an einer Störung?

Religion, Asperger-Syndrom, Autismus

Asperger - Denken in Mustern?

Ich habe Asperger, mit 12 hat es wie "Klick" gemacht und ich fasse jeglichen Input als Teil eines Systems auf bzw. als rekursive Muster. Täglich ergeben sich zig Zusammenhänge, man könnte sie auch Déjà vu's nennen. Es gibt ja die anerkannte Weise in Bildern zu denken, ich glaube dass es noch viele weitere gibt und eine davon ist das "Muster denken" - so nenne ich es.

Folgendes ist ein grober Versuch es in Wörter zu fassen.

Es ist heute schon so weit, dass ich nicht mehr über etwas grübeln brauche, entweder die Lösung bzw. die Antwort ist sofort da oder es braucht Stunden, Tage oder Wochen - das ist völlig unterschiedlich. Ich denke über die Frage nicht nach, man kann es nicht in Wörter oder Bilder fassen - wenn es um programmieren geht hilft es sehr.

Es kommt mir auch vor als hätte ich das Lernen verlernt. Ich kann zwar noch in Bildern denken aber das nur schwer. Wenn mir jemand etwas erklärt kann ich kaum folgen, früher in der Schule kam es soweit, dass ich nicht einmal Textaufgaben verstanden habe die wahrscheinlich jeder Grundschüler in wenigen Minuten geknackt hätte. Als Lehrer mir etwas erklärt haben kamen nur die musikalischen Töne an, nicht das gesprochene. Allgemein spreche ich nicht viel, ich halte Kommunikation und Soziales für größtenteils überflüssig und "Gift" für Logik und Wesen.

Programmieren und das Befassen mit künstlicher Intelligenz bzw dem Entschlüsseln des Verstandes hat das Muster denken sehr verstärkt.

Es scheint als könnte ich spüren wie das Gehirn grübelt, wenn der "Motor" einmal bewusst anspringt ist es wie eine Gänsehaut im Kopf. Diese führt sich Wellenartig fort bis ein gewisser Schwellwert erreicht ist und das Muster als verbale Lösung "vor mein Augen springt" - plötzlich weis ich es einfach. Nebeneffekt in diesen Phasen ist spontaner Realitätsverlust.

Gibt es jemand der ähnliches durchlebt oder ist das reine Illusion?

denken, Asperger-Syndrom, Autismus, Muster

Hab ich Asperger?

Hallo, ich weiss das man solche Fragen eher nicht dem Internet, sondern vielmehr Psychologen oder ähnlichen stellen sollte, jedoch trau ich mich nicht meine Eltern zu fragen. Ich bin erst 13. Ich bin unter anderen durch andere GuteFrage.net Fragen bzw. Antworten auf diese Störung aufmerksam geworden, und habe erschreckend viele parallelen zu mir entdeckt. Ich habe mal bei Freunden oder vielmehr Bekannten vorsichtig angefragt und tatsächlich waren manche der Meinung, dass bestimmte Symptome auf mich zutreffen. Ich habe dabei nie Asperger selbst erwähnt und dies mit Feststellungen meiner Eltern oder kleinen Schwester begründet. Ich hatte, was, wie ich las, oft bei Aspergerpatienten vorkam, keine Probleme, was das sprechen lernen anging und würde behaupten, dass ich sogar über einen recht umfangreichen Wortschatz verfüge. Ich könnte mir ebenfalls nicht vorstellen, dass ich betroffen bin, da in meiner Familie eigentlich niemand diese Störung oder jegliche andere Form von Autismus aufweist. Mein Vater verfügt beispielsweise über fast 30 Menschen, die er als gute oder sehr gute Freunde bezeichnet, während ich 1-2 Menschen habe, mit denen ich gut bis sehr gut zurecht komme. Ich weiss, ich bin jung und kann keine 150 Freunde haben, ich wollte nur unterstreichen, dass definitiv keine Kontaktprobleme vorhanden sind. Ebenfalls meine oben bereits erwähnte Schwester: sind wir im Urlaub oder Sonstiges, da hat sie manchmal schon nach ½ stunde eine Freundin während ich "abgeschottet" mein Buch lese(vorzugsweise Mangas, oder Romane in denen nicht viele Personen vorkommen). (so beschrieb es eines meiner Familienmitglieder) dies klingt jetzt so als würde ich das alles auf Einzelergebnisse zurückführen. Dem ist nicht so. Ich habe schon seit Schuleintritt (mit 7) Probleme gehabt und bin gespannt wie das ab der 7. mit der neuen Klasse wird.

Ich kann jetzt schlecht alles aufschreiben was darauf hinweist und was nicht, würde aber immer auf Anfrage weitere Informationen geben. Auch über Antworten von anderen Betroffenen oder spezialisten würde ich mich freuen bzw. Gern Erfahrungen austauschen. Ich werde hiernach auch noch zum Psychologen gehen, hätte aber gern noch einen gewissen grad an "Gewissheit" um mich am Ende nicht völlig blamiert zu haben.

Danke für jede einzelne Antwort schonmal im voraus!

Asperger-Syndrom, Autismus

Kann man sich einbilden Autist zu sein?

Also ich hab da folgendes Problem: Ich hab mich in den letzten Jahren viel über das Asperger Syndrom informiert. Ich finde es trifft sehr viel davon auf mich zu. War auch schon bei mehreren Ärzten und Psychiatern, doch die sagen alle ich hab das nicht.

Nur kurz ein paar sachen zu meiner Person:

Ich bin 25 Jahre alt, hab zurzeit keinen Job. Ich hatte schon öfters wo gearbeitet, doch es scheiterte dauernd an den Kollegen. Ich finde sie haben einfach nicht akzeptiert dass ich halt intelligenter, sensibler und intellektuell weiter bin als sie. Ich hab einen IQ von 131 (ja ich weiß das sagt nicht so viel aus). Den Test hab ich bei einem Psychologen gemacht. In der Schule wurde ich früher gemobbt, weil viele neidisch auf meine Leistungen waren. Am Anfang hab ich mich noch gewehrt, doch dann hab ich irgendwann aufgehört mit denen zu sprechen. Ich hasste alle wie die Pest und auch heute ist der Hass noch in mir drinnen! Ich empfinde kein Mitleid mit vielen Menschen (für manche die ich mag schon), und wenn es drauf ankommt, kann ich extrem kalt, abweisend und auch gemein werden. Und ich kann dann den ganzen Tag über diese Personen herziehen, sie schlecht machen oder ich würde mich am liebsten an ihnen ausleben. Aber wenn ich jemanden mag, kann ich wiederum ausgesprochen mitfühlend und sensibel sein. Wenn mir mal was zuviel wird, kann ich ziemlich schnell in die Luft gehen. Habe mich sogar schon oft selbst verletzt, was ja bekanntlich einige Autisten machen. Ein paar Leute haben den Kontakt zu mir abgebrochen (auch meine Ex) und zurzeit hab ich 2 gute freunde mehr nicht. Das andere sind bestenfalls flüchtige bekanntschaften. In meiner Wut hab ich zb letztes jahr ein paar mal mist gebaut, doch das ist mir egal. Ich bereue es in keinster Weise. Viele Gesetze sind sowieso fürn ar***. Finde dass es gut ist, wenn der ganze Frust mal raus kann. Das einzige was vom autismus nicht so zutrifft auf mich ist das mit dem lügen. Hab schon öfters gelesen, dass sie sehr selten lügen, doch ich habe schon oft gelogen, nur um mich aus der affäre zu ziehen. Manchen menschen kann man ohnehin nicht vertrauen. Aber der Rest trifft aus meiner Sicht zu. Mich würde interessieren, ob es hier auch andere asperger autisten gibt, vl könnte ich mich mit denen über ihr leben und ihre erfahrungen austauschen. Mich interessiert auch ob man sich das auch nur einbilden kann.

Würde mich sehr über antworten freuen

Markus

Asperger-Syndrom, Autismus, Frust

Was kann ich tun damit mich jemand mag (selektiver Mutismus)?

Hallo,

ich bin 15m und gehe zur Schule. Mir geht es zur Zeit ziemlich schlecht und es wird eher schlimmer als besser. Mein Leben macht mir immer weniger Spaß. Ich habe (s)elektiven Mutismus und deswegen fällt mir es auch schwer, mit Leuten Kontakt aufzubauen. Ich habe keine Freunde und bin in den Pausen immer alleine. Nach der Schule bin ich immer zu Hause und sitze dort eigentlich nur vor dem PC. Ich will aber nicht zum Psychologen gehen, weil man dort immer wie ein Idiot behandelt wird. Ich hatte auch noch nie wirklich jemanden der mich mag und ich finde es unfair, dass jeder Idiot eine Freundin hat und ich nicht. Mein Leben macht auch überhaupt keinen Sinn, ich lebe nur Tag für Tag ohne Spaß oder ein Ziel.

Ein durchschnittlicher Tag läuft ungefähr so ab: Morgens steh ich auf und fahr zur Schule dort sitze ich dann meine Zeit ab und gehe danach wieder nach Hause. Während der Schulzeit fühle ich mich immer unwohl, wenn man irgendwo steht oder läuft und man dann so komisch angeschaut wird. Bei Gruppenarbeiten will mich auch niemand dabei haben und ich muss dann immer dort rein, wo noch Platz ist. In dieser Gruppe ist eigentlich immer ein andere Außenseiter, den ich aber nicht leiden kann und der mich immer als Autist beleidigt. Nach der Schule geh ich nach Hause mache meine Hausaufgaben, falls ich welche aufhabe und lerne, falls es etwas zum Lernen gibt. Dannach spiel ich entweder irgendwelche Computerspiele, schaue fern oder treibe mich wo anders im Internet herum bis ich schlafen gehe.

Ich überlege manchmal auch, ob ich überhaupt weiter leben soll.

Schule, Psychologie, Außenseiter, Autismus

Vermuteter Autismus bei Freund – darauf ansprechen oder nicht?

Im Rahmen meines Berufes (Erzieherin) habe ich vor kurzem an einer Fortbildung zum Thema Autismus teilgenommen. Ich habe die Fortbildung gewählt, da ich mich zum einen nicht ausreichend informiert über das Thema fühle, zum anderen weil ich ein Kind in der Gruppe habe, das Verhaltensweisen zeigt, die in diese Richtung gehen und die ich nicht richtig deuten kann.

Im Nachhinein habe ich einer Freundin, die in der Ausbildung zur Erzieherin ist, von der Fortbildung berichtet. Anhand des Infomaterials, das ich bekommen habe, habe ich ihr quasi einen Kurzvortrag gehalten. Autismus wurde bei ihr in der Ausbildung noch nicht behandelt, deswegen war sie dankbar über die Informationen, die ich ihr geben konnte.

Als ich ihr die Merkmale des Asperger Syndroms schilderte, bekam sie auf einmal große Augen und meinte nur: „der (…)“ und nannte den Namen eines gemeinsamen Freundes. Erstmal war ich verwirrt, habe mir dann aber die Merkmale in Bezug auf ihn nochmal genauer angeschaut und muss leider sagen, dass das eins zu eins eine Beschreibung seines Charakters sein könnte…

Er hat eine äußerst auffallend pedantische Sprache, die vor Fremdwörtern nur so strotzt (als Beispiel: man darf zu Käse vom Laut her nicht „Kese“ sagen, sondern er verbessert einen zu „Käääse“/ Wir mussten des Öfteren einen Begriff nachschlagen, den er wie selbstverständlich benutzt hat). Er ist nicht in der Lage, sich in andere Menschen zu versetzen (als Beispiel: Bei der Brotzeit war ein Vegetarier am Tisch. Es gab Streichwurst, Bierschinken und Camembert. Als der Camembert zur Neige ging, konnte er nicht verstehen, dass er den nicht aufessen sollte, denn er wollte ja auch gern Camembert, weil er auf das andere keine Lust hatte). Seine Interessen sind sehr spezifisch und ausschließlich. Im grobmotorischen Bereich ist er absolut unbegabt. Er meidet größere Menschenansammlungen. Es fällt ihm schwer, Freundschaften zu pflegen (das tut er mit uns nur, da wir die Initiative geben). Veränderungen fallen ihm schwer (als Beispiel: er und seine Frau wollten sich ein Haus kaufen. Alles wurde monatelang abgewogen, auch mit der Bank war alles fix. Am Tag der endgültigen Unterschrift saß er weinend da und konnte selbst nicht erklären, warum er das nicht will).

Sein Leben lang war er ein Außenseiter. Immer waren seine Gedankengänge zu komplex, immer ist er mit seiner Art angeeckt. Vor kurzem hat er aber geheiratet. Diese Beziehung ist zuletzt auch unsere Schuld. Die Freundin, die ich eingangs erwähnte, mit der ich mich darüber unterhalten habe, ist verheiratet und deren Mann hat eine Schwester, die wiederum den Betreffenden geheiratet hat. Er ist also quasi ihr Schwippschwager. Von allein wäre er vermutlich nie auf die Idee gekommen, sich eine Freundin zu suchen oder gerade sie anzusprechen. (...)

(der Platz reicht nicht, Rest im ersten Kommentar)

Pädagogik, Psychologie, Autismus, Störung

Rain Man - stellt er Autisten wirklich falsch dar?

Hallöchen! Ich interessiere mich sehr für Autismus und habe hier auch schon die ein oder andere Frage dazu beantwortet, nun würde ich aber gern selbst mal was zu dem Thema wissen: Es gibt einen Film namens Rain Man. Gesehen habe ich den Film noch nicht, was ich aber vielleicht bald nachholen werde (wenn ich die Zeit dazu finde^^) Auf gutefrage.net habe ich jetzt schon von vielen Autisten gesehen, dass ihnen der Film fast schon verhasst ist und sie denken, dass er einen vollkommen falsches Licht auf Autisten wirft. Wie der Zufall es so wollte, hat meine Mutter heute genau diesen Film angesprochen. Wir waren eigentlich beim Thema Down-Syndrom gewesen und von dort aus zu dem Thema, dass es immer noch Ärzte gibt, die empfehlen, Kinder mit Behinderung abzutreiben und dass wir es doch eigentlich unsinnig finden (im Regelfall), weil Kinder mit Behinderungen, die richtig gefördert werden, auch relativ gut im Alltag zurechtkommen (wobei wir unter anderem von Autisten sprachen). Wie schon gesagt empfahl mir meine Mutter daraufhin den Film und meinte, dort ginge es um einen Autisten, der als Kind immer "eingesperrt" wurde in seinem Zimmer und nie eine wirkliche Chance auf Förderung hatte. Dass er deshalb auch als erwachsener Mensch nun einige Auffälligkeiten zeigen würde, jedoch am Ende der Bruder - der eigentlich nicht viel Ahnung von Autismus hätte - sozusagen zu ihm durchdringen kann. Sie meinte, die eigentliche Absicht des Films wäre zu zeigen, dass solche Menschen auch Förderung bräuchten, um - bitte die Anführungszeichen beachten! - "normal" zu sein, womit ich jetzt meine, sich in die Gesellschaft eingliedern zu können. Dass also die eigentliche Absicht des Films nur gut sei und der Film keinesfalls aus Vorurteilen bestünde, sondern zeige, was aus einem Menschen mit einer Behinderung werden kann, wenn man ihn vernachlässigt und herabwertend zu ihm ist. Sie erklärte auch, dass ein Film natürlich gerne Übertreibungen nutzt und die ein oder andere Sache etwas albern darstellt, dies allerdings auch zu solch einem Film dazu gehöre und nicht bedeutet, dass der Film nur Vorurteile einbaut.

Jetzt würde ich gern noch einmal eure Meinung dazu hören. Denkt ihr auch, dass der Film an sich ganz gut ist und die Botschaft einigermaßen rüber bringt oder dass er nur auf Vorurteilen basiert?

Der Ansatz ist gut, allerdings sind einige Fehler dabei 50%
Er besteht nur aus Vorurteilen 33%
Der Film hat eine richtige Botschaft 17%
Film, Psychologie, Autismus

Ich werde zu Behindertenwerkstatt gezwungen was tun?

Ich bin als Autist in der Behindertenwerkstatt weil ich Angst hatte vor Internat und ein normaler Betrieb nimmt mich nicht. Jetzt gefällt es mir dort gar nicht weil ich unterfordert bin mit Platinen in Schachteln und Schläuche in kabel jede Woche der gleiche Handgriff. Durch die stumpfsinnige Arbeit geht die Zeit noch langsamer vorbei. Ich habe fachschulreife und die anderen sind dumm mit pestalozi Schule und brauchen mehr Pause indem die während der Arbeitszeit nichts machen oder den einfachsten Handgriff nicht verstehen.

Ich zeigte auch den guten Willen dass ich es machen würde in der Behindertenwerkstatt wenn ich eine oder 2 Stunden früher gehen würde dass das eintönige nicht so furchtbar ist und die Gruppenleitung sagte entweder ganz oder gar nicht. Ich hatte mal einen Ausrutscher dass ich in der Arbeitszeit einmal das Handy rausholte weil ich extrem Unglücklich war und dann wurde ich von der Gruppenleitung zusammen geschossen und nahm meine Entschuldigung auch nicht an und sagte es gibt keine Ausnahmen Handys sind hier verboten.

Ich möchte abbrechen weil ich doch lieber im Internat eine Ausbildung machen möchte und meine Eltern wendeten sich schon an die Leitung der Behindertenwerkstatt und ich muss die 3 Monate Probezeit durchhalten weil ich sonst in eine Klinik muss.

Auserdem geht es dort extrem streng zu dass sich mal ein Mann nicht ausfragen hat lassen von einem anderen Kollegen und wurde zusammen geschissen und als er sich entschuldigte stempelte es die Gruppenleitung als nervend ab.

Ich werde dort für blöd gehalten weil ein Gruppenleiter fragte ob ich zählen kann weil das manche nicht können.

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Gibt es Menschen die als Erwachsene noch "spiegelverkehrt" sehen?

Hallo! Es geht wiedermal um mein FSJ. Und zwar gibt es da ein Mädchen, im folgenden xy genannt, die Autismus hat. Dieses Mädchen schreibt alles komplett spiegelverkehrt. Zuerst dachte ich, sie wüsste es einfach nicht besser. Als ich ihr allerdings einen Buchstaben zeigte, und sagte, sie solle diesen mal versuchen genau abzumalen, malte sie ihn ebenfalls komplett spiegelverkehrt - aber eben genau so - nach. Als ich dann sagte, sie solle meinem Finger folgen, ging das Problemlos. Ich habe dann eine Richtung zum Malen für eine "1" angegeben, nämlich "schräg nach oben". Und sie ging auch hier in die spiegelverkehrte Richtung. Das ist mir jetzt immer Häufiger aufgefallen, auch beim aufhängen von Bildern oder ähnlichem.

Nun weiß ich, dass die Bilder in unserem Kopf ja spiegelverkehrt ankommen und unser Gehirn die quasi "dreht", Babys bis zu einer gewissen Woche aber noch spiegelverkehrt sehen (so 6. Woche oder sowas...). Nun meine Frage: Kann es sein, dass es aufgrund einer Behinderung dem Gehirn nicht möglich ist, das Bild zu "drehen" und somit ein komplett spiegelverkehrtes Bild an der Tagesordnung ist? Für dieses Mädchen ist das wohl ganz normal, sie kann auch ganz gut lesen, aber wenn sie wirklich seit der Geburt spiegelverkehrt schaut, ist das ja auch kein Wunder, da sie dieses Sehen als Normal empfindet. Wenn es diese Erkrankung gibt - was ich vermute - wie heißt sie?

Lg

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kann man das träumen verlernen/ Verlieren?

Hallo liebe User, Ich hätte mal einen Frage die mich seit längerer Zeit beschäftigt.

Als kleines Kind bis zum Teenager von ca. 15-16 Jahren (zur zeit bin ich 18) hatte ich die nennen wir es mal "Gabe" meine Träume zu kontrollieren (Luzides Träumen) ohne das ich dies in irgend einer weise erlernt hatte, ich konnte es einfach bzw. ich wusste immer das ich mich momentan in einen Traum befinde egal was passierte in diesen Träumen. -natürlich waren auch Böse Träume dabei vor allem im Kindes alter, aber selbst die konnte ich nach einiger Zeit "beherrschen".- Seltsamer Weise konnte ich mich an jeden dieser Träume erinnern (OHNE AUSNAHME!!!) ich hielt das für normal bis zum alter von ca. 11 Jahren bis mir irgendwann auffiel das das anscheinend doch nicht so normal ist, da ich regelmäßig zu einem Neurologen musste wegen einer leichten Form des Asberger Syndroms ( eine Art des Autismus ) und durch Halluzinationen die ich ab und zu hatte, sprach ich Ihn darauf an. Wirklich helfen konnte er mir auch nicht da er sich auf andere Bereiche spezialisiert hatte , ich glaube aber eher das er mich nicht ernst genommen hat. Nun zum Hauptthema, seit ungefähr meinem 16. Lebensjahr konnte ich mich plötzlich weder an meine Träume erinnern geschweige den sie kontrollieren da es ja augenscheinlich keine mehr gab (was natürlich nicht sein kann da man immer Träumt). Dies hält bis heute an. Dafür habe ich seit dieser genannten Zeit bis jetzt sehr extreme Einschlaf- Schwierigkeiten ca. 2-3 Stunden Einschlafzeit. Diese beiden "Phänomene" (wegfallen der Träume / Einschlafschwierigkeiten) gingen fließend in einander über.

womit hängt das zusammen ?? da ich relativ frühreif war hat meine Paupertät mit 10 j. angefangen und war dementsprechend früh zu ende, vielleicht hat dass sich nähernde Erwachsen werden mit dem Wegfall zusammengehangen?? aber das erklärt nicht den "Ersatz" durch die Schlafstörung. Oder könnte das an der Autistischen Krankheit liegen? die wie gesagt nur ganz leicht vorhanden ist und ich sich nur in gewissen Bereichen zeigt. Wenn ja warum dann erst im frühem Erwachsenen alter ? ich hätte noch 100 andere Fragen aber das sind eigentlich die die ich mir am häufigsten stelle. Ich bitte darum das nur Leute antworten die nicht die üblichen Phrasen raus hauen wie: "Geh zum Psychologen/Arzt" oder " jeder Mensch träumt nur man kann sich nicht immer daran erinnern" das ist mir bewusst das ist aber auch nicht der Inhalt meiner Frage. Ich würde mich sehr freuen wenn mir das jemand erklären könnte, da ich es sehr schade finde" nicht mehr Träumen zu können" ich konnte mir als Kind immer sehr schöne Welten im Traum aufbauen und diese immer wieder Besuchen gehen abgesehen davon finde ich die Momentane Situation sehr Seltsam was mein Schlaf angeht und würde gern wissen wieso.

LG und danke im voraus

Jens

Schlaf, Traum, Autismus

Ich verhalte mich (angeblich) wie Sheldon Cooper - Was soll ich tun?

Liebe Mitglieder der „gutefrage.net-Community“,

erst einmal zu mir: Ich besuche zur Zeit die gymnasiale Oberstufe. Viele meiner Mitschüler halten mich für komisch oder gar kauzig. Ich habe leider gar keine Freunde. Mit dem Großteil meiner Mitschüler habe ich sowieso außerhalb des Unterrichts gar nichts zu tun, nur mit einigen wenigen durch mein einziges Hobby Schach. Zudem scheine ich die größte Lachnummer der ganzen Schule zu sein. So werde ich oft geärgert, als Mobbing würde ich es jedoch nicht bezeichnen. Beispiele hierfür sind, dass es einige witzig finden, meinen Namen extra lang zu ziehen und mich so die ganze Zeit im Unterricht zu rufen, dass schon zweimal ein Artikel von mir im Satirewiki Stupidedia erstellt wurde, dass ich im Mathematikunterricht immer das Fenster aufmachen soll (es sei denn, es ist offen: dann soll ich es schließen) und dass ich fast jeden Tag „Geburtstag“ habe. Ich habe schon von einigen gehört, dass man mich leicht ausnutzen könne und auch ich selbst habe oft das Gefühl, dass ich oft ausgenutzt werde. Andererseits lasse ich mir aber auch nicht gerne etwas sagen und gehe lieber meine eigenen Weg. Ich bin auch ziemlich besserwisserisch, kleinkariert, rechthaberisch und perfektionistisch. Manchmal bin ich ziemlich naiv, manchmal aber auch extrem misstrauisch. Angeblich habe ich Probleme, Sarkasmus zu verstehen (ich bin der Meinung, dass ich Sarkasmus verstehe) und Sarkasmus von Ironie zu unterscheiden. Meine Schulleistungen sind ziemlich gut (außer in Sport), am besten bin ich jedoch in den Naturwissenschaften und in Mathe. Im Mündlichen bin ich deutlich besser als im schriftlichen, da ich dort fast nie fertig werde. Ich bin sehr intelligent (ein IQ-Test wurde jedoch noch nie gemacht) und höchstwahrscheinlich auch hochbegabt (auch noch nicht getestet).

Seit ungefähr zwei Jahren werde ich nun schon mit dem Vorwurf konfrontiert, dass ich mich wie die Figur Sheldon Cooper aus der Serie The Big Bang Theory benehmen würde. Inzwischen behauptet das fast jeder meiner Mitschüler. Ich kenne die Sendung nicht so gut und habe mir erst um die 5 Folgen dieser Serie angeschaut und dabei das Verhalten des ominösen Coopers analysiert. Dabei bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass er sich komplett anders als ich benimmt. Zwar weist er wie ich eine große soziale Ungeschicklichkeit auf, jedoch ist er z. B. deutlich intelligenter als ich. Aber ich kann es schlecht einschätzen. Glauben Sie anhand meiner oben beschriebenen Eigenschaften, dass ich ihm ähnele? Und da stellt sich dann ja noch die Frage, was ich denn tun soll, um beliebter zu werden. Ich meine, ich kann ja schlecht meinen gesamten Charakter umwälzen.

Zudem habe ich vor einiger Zeit vom sog. Asperger-Syndrom, einer Form des Autismus, gehört. Ich weiß, dass man es über das Internet schwer sagen könnte, aber wäre es möglich, dass das der Grund für mein merkwürdiges Verhalten ist? Auch über Sheldon Cooper gibt es ja diverse Diskussionen, ob er das Asperger-Syndrom hat.

Schule, Verhalten, Freunde, Asperger-Syndrom, Autismus, Sheldon Cooper

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