Autismus – die besten Beiträge

War jemand von euch mal in der Psychiatrie im UKE in Hamburg?

Hi, ich bin 18 Jahre alt und ich war vor 1 Jahr ab Ende März bis Ende Juni im UKE auf der PA1 (einer Station für 16-25 jährige). Ich war damals dort wegen meiner akuten manischen Phase, wurde dort dann medikamentös eingestellt und nehme seitdem Lithium.

Ich hatte leider schnell als Nebenwirkung davon eine Schilddrüsenunterfunktion bekommen, die zum Glück etwas besser geworden ist. Seit Mitte Februar hatte ich wieder starke Schlafstörungen, habe es dann lange so „hingenommen“ aber vor ca 3 Wochen dann bei meiner Psychiaterin das angesprochen und dann hat sie mir wieder Quetiapin verschrieben, das hatte ich schon mal für 3 Jahre genommen (50mg) jetzt gerade auch wieder genauso dosiert.

Kann seitdem wieder ganz okay schlafen, aber noch nicht ausreichend. Weshalb ich ab Mittwoch wieder auf der Station wie letztes Jahr bin, diesmal aber nur für 2/3 Wochen ca. Bin deshalb ziemlich aufgeregt, muss dazu sagen, dass ich Asperger Autismus habe und mir so kurzfristige Veränderungen schwer fallen.

Da das ja innerhalb von 2 Wochen geplant wurde. Dennoch bin ich eig froh, dass dort nochmal geschaut wird, ob ich was anderes an Medikamenten bekommen kann. Und allgemein sich die damit mehr auskennen. Meine Psychiaterin ist in einer ambulanten KJP und hatte noch keine Menschen, die wie ich bipolar waren.

Daher hat sie keine Erfahrung mit meinem Medikament. Und hätte sich nicht zugetraut das ambulant zu lösen, zudem muss das per Blut Kontrolle oft überprüft werden. Das ist ambulant schwierig zu machen.

Vllt war ja jemand mal in einer Psychiatrie und vllt sogar auch im UKE auf einer Station.

Freue mich aber auch über allgemeine Tipps oder was euch einfällt zu meiner Situation.

Danke für alle Antworten 🙏.

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Traut ihr Kinderpsychiatern vollständig? Wenn ja, bei was und bei was nicht?

Also wenn Diagnosen durch Medikamente behandelt werden (Psychater, =Arzt)?

Natürlich gibt es neurologische Eigenheiten wie Asperger Austimus, ADHS, usw. Und als Eltern ist ja das Kindeswohl wichtig.

Früher waren Psychopharmaka ab 18, bis auf AD(H)S Medikamente. Dann sollte vor ca. 20 Jahren die Diagnose ADHS nur für Kinder gelten und im Erwachsenenaltere nicht und die Medikamente nicht bezahlt werden. Wurde dann jedoch weiter als Kinder- und Erwachsenendiagnose verwendet.

ADHS positiv diagnostiziert, wäre spontan und kreativ? Während künstlerische Berufe, wie Entertainer heute kaum gebraucht werden, oder zumindest in der Schule selten als Schulfach, und ehr als störendes Verhalten, bewertet wird. Die Psychatrie hat ähnlich der Polizei einen ordnungspolitischen Auftrag. Wenn sich eine Lehrkraft gestört fühlt, wird als Problem das Kind und nicht die Lehrkraft angenommen, spätestens wenn eine Diagnosemeinung von Psychologen und Ärzten besteht.

Manchen helfen Medikamente für mehr Leistung. Gewohnheitslösung, für Leistung, in dem der Körper dazu gebracht wird Überforderungswarnsignale kurzfristig zu überhören?

https://de.wikipedia.org/wiki/Methylphenidat#:~:text=Methylphenidat%20(kurz%3A%20MPH%3B%20Handelsname,seltener%20auch%20bei%20Narkolepsie%20eingesetzt.

Link: Inhaltsstoff von Ritalin erklärt aus einer Mischung aus alltagsverständlich und Fachlich. Dopamin und Noradrenalin wird künstlich erhöht. Manche der aufputschenderen Antidepressiva (NRI) machen das auch. Hier besteht leider ein erhöhtes Suizidrisiko. Genussstoffe die beides in unterschiedlichem Maße erhöhen: Koffein, Nikotin, Alkohol etc. wobei Alkohol beim Absterben der Hirnzellen als Notprodukt auch GABA erhöht was beruhigend und schmerzlösend wirken kann. Auch Nikotin erhöht GABA genauso wie Benzodiazepine als Beruhigungsmittel, die allerdings stark süchtig machen. (z. B. Tavor)

Ist vielleicht Zerstreuungsbedarf und Erschöpfung normal, genauso wie Hunger normal ist wenn lange nichts gegessen und Völlegefühl um es in Ruhe zu verdauen? Ist mehr Sport, Atemübungen und Akzeptanz des kurzfristigen Abschaltens eine Alternative? Muse der Kreativen?

Was ist noch wichtig für das Wohlergehen? (Eltern-Kind-Beziehung)

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Bin ich Bipolar zwei komplette Gegenteile?

Hallo Community,

ich weiß man sollte nicht im Internet nach irgendwelchen Diagnosen fragen, das mache ich auch nicht, ich will es einfach nur los werden und eure Meinung dazu hören. Ein Gespräch mit einem Psychologen steht noch aus aber es ist schwer jemanden zu finden.

Ich denke ich könnte eine Bipolare Störung oder irgendwas anderes haben. Ich hab richtig Probleme mit mir. Ich hab schon von Grund auf psychische Probleme aber diese sind momentan nicht so aktiv.

Ich bin normalerweise ein total freundlicher, aufgeschlossener und vorallem aufopferungsvoller Mensch. Ich kann Streit gar nicht abhaben (bin sehr emotional und vulnerabel eigentlich hatte ich mal eine hohe Resilienz). Das wird wahrscheinlich auch das große Problem sein denn in mir zeige ich auch sehr egoistische, desoziale und teils narzistische Züge.

Ich kann mich zum Beispiel kaum für meinen Partner freuen wenn er mit seinen Freunden unterwegs ist. Er gibt mir Stabilität und Sicherheit, ohne ihn bin ich einfach gefangen und mir schamlos ausgesetzt. Ich sehe mich selbst als ein Feind, ich hasse mich für solche Gedanken, ich hasse es, dass ich mich schlecht fühle wenn er nicht da ist und vorallem hasse ich mich dafür, dass ich denke er sei auch noch daran schuld oder das Problem bei der Sache. Ich bin aber das Problem hier.

Dieses 'sich selbst für die eigens produzierten Gedanken und Eigenschaften hassen' lässt mich eine Bipolarität vermuten. Ich will nicht so sein, ich will mich freuen können, ich will andere Menschen auch was gönnen können und sie mit anderen Teilen können. Besonders fällt mir das eben bei Personen auf, die mir wichtig sind oder ich essenziell brauche ansonsten lande ich (mal wieder) in der Klapse.

Ich weine viel, auch eine Eigenschaft die ich an mir hasse. Ich habe so gut wie keine Emotionskontrolle was starke negative Gefühle angeht. Ich kann sie zwar unterdrücken aber oft dränge ich mich mit negativen Gedanken schon fast dazu zu weinen. Vielleicht um die Aufmerksamkeit meines Partners zu bekommen? Eigentlich will ich diese Aufmerksamkeit gar nicht aber irgendwas in mir schreit dann doch danach getröstet zu werden.

Ich wirke dann manchmal wie ein unsicher-ambivalent gebundenes Kind das beim abgeben in den Kindergarten weint, sich an die Mama klammert aber sie gleichzeitig auch schlägt weil es wütend ist das sie geht und einen verlässt.

Ich weine, weil ich mit den Emotionen überfordert bin und wahrscheinlich Aufmerksamkeit brauche will aber nicht, dass es gesehen wird. Wenn es gesehen wird verstecke ich mich (das vielleicht auch weil ich Aufmerksamkeit will?) und möchte nicht angefasst werden. Wenn ich doch umarmt werde will ich mich los reißen aber gleichzeitig im Arm bleiben und mich beruhigen.

Ich versteh mich nicht mehr, das macht mich wütend und frustriert. Diesen inneren Kampf kann ich nicht länger aushalten (hab ich jetzt schon lange genug). Denkt ihr ich könnte Bipolar sein oder hört sich das eher nach etwas anderem an?

Viele Dank für Antworten :)

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