Sind Krankenpfleger, Heilerziehungspfleger usw die Deppen der Nation?

Ich bin Heilerziehungspfleger. Mein Rekord nonstop auf Arbeit liegt mangels Mitarbeiternotstand bei über 30 Stunden am Stück, in der ich nicht einmal meinen Arbeitsplatz verlassen habe.

Im September muss ich auf eine Urlaubaufsfreizeit mit meinen Bewohnern fahren. 6 Tage, 24 Stunden täglich nonstop. Bezahlt bekomme ich dafür 8 lächerliche Stunden pro Tag! Bei meinem alten AG bekam ich mal 12 Stunden für derartige Freizeiten. Was auch schon zu wenig ist. Dann haben sie rückwirkend, nachdem die Freizeit rum war uns 2 Stunden pro Tag gestrichen und es auch noch ironischerweise mit dem Arbeitsrecht begründet, weil ich ja nicht mehr arbeiten darf als 10 Std. pro Tag.🤣🖕

Mit anderen Worten. Man hat das Arbeitsrecht,- das eigentlich zu meinem Schutz dient, dafür hergenommen, uns noch weniger Stunden zu bezahlen. Und jetzt die 8 Stunden empfinde ich ehrlich gesagt nur noch als reine verarsche. Denn was hier für meine Klienten Urlaub ist, ist für mich mehrere Tage Arbeit nonstop, bei der ich nicht mal meinen Aufenthaltsort frei wählen kann und von früh ab dem aufstehen, bis abends, bis die Klienten im Bett sind durchgängig Betreuung zu leisten habe. Für gewöhnlich habe ich bei solchen Freizeiten 16 - 18 Stunden Arbeitstage. Glaube das kann jeder nachvollziehen, dass selbst 12 Stunden schon verarsche sind. 10 oder gar 8 Stunden sind hier eigentlich in keinster Weise zumutbar. Da frag ich mich schon warum der Gesetzgeber hier zwar tolle Arbeitrechte schafft, die am Ende für mich aber nicht gelten und sogar so ausgelegt werden, dass sie mich nochmal zusätzlich benachteiligen!?

Ich empfinde es als eine heftige Benachteiligung von Allen, die in Schicht und solchen Berufen arbeiten. Jeder der normale, geregelte Arbeitszeiten hat, arbeitet 8 Std. am Tag und nur in begründeten Ausnahmen mehr.

Bei unser eins, die wir das System am laufen halten, wird über dieses Arbeitsrecht, wie auch viele weiterer Rechte die Arbeitnehmer eigentlich haben, großzügig hinweg gesehen. Reich oder zumindest überschaubar Wohlhabend wird damit auch niemand von uns.

Ehrlich gesagt sind Heilerziehungspfleger, Erzieher, Krankenpfleger, Altenpfleger usw die Deppen der Nation. Wir verschwenden unsere Lebenszeit, damit wir Arbeitsrechtlich benachteiligt werden und finanziell lohnt es sich auch in keinster Weise. - Wenn es nach Sozialschmarotzern wie Lindner geht, werden bald sogar noch unsere Schichtzulagen und das damit verbundene Steuerprivileg gestrichen. Damit sich künftig Nachtarbeit und arbeiten an Sonn und Feiertagen, auch nicht mehr finanziell lohnt.

Wirkt ehrlich gesagt so, als hätte die politische Führung in Deutschland zum Ziel, dass System zum Einsturz zu bringen. Denn schon jetzt hat kaum noch einer Bock die Benachteiligungen und Ungleichbehandlungen in diesen Berufen hinzunehmen. Die Folge ist, dass wir in dieser Branche massive Nachwuchsprobleme haben.

Anstatt die Berufe attraktiver zu machen, durch deutlich höhere Gehälter und ein Arbeitsrecht, dass auch für uns gilt, ist man stets darum bemüht noch schlechtere Arbeitsbedingungen zu schaffen als ohnehin schon vorherrschen.

Ich würde allen Menschen davon abraten in einen sozialen oder medizinischen Beruf zu gehen. Nur ratsam wenn man kein Problem damit hat der Depp der Nation zu sein.

Stimmt ihr dem zu? Würde mich vor allem interessieren wie es Kollegen empfinden, die in diesen Branchen ebenfalls tätig sind. Sollten wir uns nicht langsam mal zur Wehr setzen und lautstark gegen die Missstände protestieren, die für uns normaler Arbeitsalltag sind?

Medizin, Gesundheit, Arbeit, Beruf, Schule, Job, Geld, Deutschland, Politik, Arbeitsrecht, Gesetz, Altenpflege, Arbeit und Soziales, Behinderung, Betreutes Wohnen, Diskriminierung, Heilerziehungspflege, Inklusion, Krankenhaus, Krankenpflege, Menschen mit Behinderungen, Pflegeberuf, Pflegeheim, Recht und Ordnung, Rechtslage, Soziale Ungleichheit, Soziales, Arbeit und Beruf, Menschen und Gesellschaft, Politik und soziales
Wird meine Tochter trotz ihrer Beeinträchtigungen eine gute Zukunft haben?

Liebe Community,

meine 13-jährige Tochter war schon immer mein Sorgenkind. Ihre Entwicklung war geprägt von motorischen Problemen (sie ist sehr ungeschickt in ihren Bewegungen und hatte schon einige Unfälle beim Radfahren und Laufen). Als Kleinkind lernte sie spät laufen und stolperte viel. Sie ist in allem sehr langsam.

Der Kinderarzt hat das lange auf die leichte Schulter genommen. Wir wurden abgespeist mit den Worten: "Das wächst sich raus".

Erst der Arzt, bei dem meine Tochter seit letztem Jahr in Behandlung ist, nahm das Ganze ernst und überwies uns zu einem sozialpädiatrischen Zentrum. Nach vielen Untersuchungen stellte sich vor einem Monat heraus, dass meine Tochter unter einer motorischen Dyspraxie, Dyskalkulie, ADS und fehlendem räumlichen Sehen leidet. Es bestand auch der Verdacht auf Absence-Epilepsie, aber es wurde "nur" eine erhöhte Anfallsbereitschaft im EEG nachgewiesen.

Nach Diagnosestellung riet man mir für meine Tochter zu Ergotherapie und ggf. Psychotherapie, ebenfalls Antragstellung auf Nachteilsausgleich. Nachhilfe in Mathe bekommt meine Tochter schon seit Beginn der Realschulzeit.

Ich mache mir große Sorgen um die Zukunft meiner Tochter. Sie besucht die 7. Klasse der Realschule, die sie vielleicht wiederholen muss. Da sie in Mathe und Geschichte eine Fünf auf dem Zeugnis haben wird, muss sie nach den Ferien eine Nachprüfung in Geschichte ablegen. Sie hat auch mit vielen anderen Fächern Probleme. In Naturwissenschaften und Sport kommt sie gerade noch auf eine Vier, in Deutsch hat sie immer eine Drei und nur in Englisch eine Zwei.

Man kann sagen, dass meine Tochter eine Behinderung hat.

Wie soll sie psychisch mit diesen Beeinträchtigungen/Diagnosen zurechtkommen?

Wie werden ihre beruflichen Aussichten mal sein?

Liebe Grüße

Behinderung, Tochter
Habe ich Autismus?

hallo,

ich weis garnicht wie ich so richtig anfangen soll aber ich glaube ich habe Autismus. Zumindest deuten viele Symptome daraufhin.

Wieso denke ich das ich Autismus habe?

ich finde schon sehr lange das ich vom Verhalten her, mich anders verhalte zu anderen Leuten, wenn ich mich vergleiche.

ich finde es schwierig Augenkontakt zu halten sowie auch körperkontakt. Zum Beispiel wenn ich jemanden umarme oder die Hand gebe.

Ich bin sehr picky mit dem essen, also zum Beispiel hasse ich es wenn zu viele gemischte Sachen in meinem Teller liegen.

Ich mag es überhaupt nicht wenn zu viel Menschenmenge in meiner Nähe ist, also zum Beispiel wenn ich in die Stadt gehe.

Ich hasse Laute Orte, ich könnte zum Beispiel nicht in eine Bar oder so gehen weil es mir viel zu laut wäre.

Ich kann nicht ruhig stehen bleiben wenn ich zum Beispiel lange stehen bleiben soll, auch bei Telefonaten mit einer Freundin, kann ich nicht einfach ruhig stehen/sitzen bleiben, ich muss immer im Haus rumlaufen.

Ich habe Schwierigkeiten mich zu bedanken oder bitte zu sagen. Beispielsweise wenn ich Geschenke bekomme, kriege ich es nicht richtig hin danke zu sagen.

Wenn ich Geschenke bekomme, bin ich sehr zappelig und wackel meistens mit meiner Hand rum.

Ich habe auch viele Tests auf Google gemacht sie sind zwar nicht 100% aber da stand das ich sehr warscheinlich Autismus haben könnte.

es gibt’s bestimmt noch viel mehr Symptome, mir fällt aber nix mehr ein. Es wäre sehr hilfreich wenn ihr eure Meinung mal dazu sagen könntet und falls ich eurer Meinung nach Autismus habe, was ich dann in so einem Fall machen sollte/könnte.

Angst, Behinderung
Liebt mich mein Freund eigentlich?

Die Frage baut auf aus Punkten von meiner ersten Frage, da ich mir seit dem mit den Antworten mir nochmal mehr Gedanken gemacht habe.. 

Zur vor Info: Ich sitze seit meiner Geburt an im Rollstuhl (Beine gelähmt) und habe eine leicht ausgeprägte geistige Behinderung, die sich kaum bemerkbar macht, mehr Gott sei dank auch nicht🙏🏻. 

Mein Freund meinte am Anfang immer es sei kein Problem für ihn, aber so wirkt es nicht. Er verbietet mir auf Social Media zu meiner Behinderung zu stehen, er tut alles dafür das seine Freunde und Familie es nicht rausfinden. Er postet mich immer stolz, solange man ja bloß nicht sieht das ich im Rollstuhl sitze. Jeder weiß von der Beziehung, aber er möchte mich nicht seiner Familie und Freunden vorstellen, weil er sich schämt das ich behindert bin. Er sucht immer Ausreden. Er macht nur etwas mit mir drinne wenn es keiner mitkriegt. 

Er hat zwei Seiten, entweder er tut so als würde er mich wirklich lieben, ist nett zu mir, kümmert sich um mich, kuschelt mich usw. und im anderen Moment schreit er mich an, fängt an zu schlagen, missbraucht mich und lässt mich einfach nur wertlos fühlen. Das ist nicht alles was er getan hat, aber mehr möchte ich hier öffentlich nicht sagen.. 🤕

Er gibt mir das Gefühl, als wäre meine Einschränkung meine Schuld und das etwas falsch mit mir ist. Er lästert auch öffentlich über Menschen mit Behinderung ab, meistens Menschen denen man es “ansieht”. Mir zum Beispiel sieht man es nicht an, außer dem Fakt das ich im Rollstuhl sitze. Auch meine geistige Behinderung merkt man kaum, eigentlich nur wenn ich es erwähne. 

Er meint immer ich würde alles falsch machen, er wäre ja der gute.. Er sagt ich würde überreagieren, er schiebt es teilweise auch auf meine geistige Behinderung, obwohl diese damit nichts zu tun hat. Er sagt so viel mehr, aber ich habe diese Nachricht von ihm gespeichert. Er war zu der Zeit im Urlaub, also konnten wir nur schreiben und telefonieren. Ich sprach an wie wertlos ich mich manchmal fühle mit ihm und er antwortete das hier.😒

Ich komme psychisch und physisch an meine Grenzen. Ich liebe ihn über alles, aber wie es bei ihm aussieht weiß ich nicht wirklich. Er sagt das er mich liebt aber ich weiß es doch nicht. Manchmal ist er so nett und süß, aber dann.. Ich weiß das ich ihn nie zufrieden stellen kann aber ich hoffe innerlich immer das er bei mir bleibt.☹️ Er wollte auch schon das ich zu ihm ziehe, aber ich bin mir sehr unsicher und meine Mutter findet es auch überhaupt nicht gut. Ich fühle mich alleine. Er verbat mir auch alle meine männlichen Kontakte, er allerdings hat natürlich männliche Freunde. Er versucht mich in jeder Hinsicht zu kontrollieren.. Er verbietet mir sogar zu essen, obwohl ich stark untergewichtig bin. Er meint ich darf nur essen wenn er mir es erlaubt.

Ich weiß nichts mehr. Ich weiß nicht ob er mich überhaupt liebt, ich habe halt immer wieder Hoffnung wenn er dann mal netter zu mir ist.. Ich weiß auch nicht warum er überhaupt mit mir zusammen gekommen ist, wenn ihn ja anscheinend meine Einschränkungen so stören.. Ich weiß nur das ich emotional abhängig von ihm bin. Ich bin aufgewachsen ohne wirklich jemanden zu haben, außer meine Mutter. Ich bin bei jeder Person die Kontakt mit mir hat, sei es Beziehung oder Freundschaftlich direkt, wie soll ich sagen “attached?” abhängig? Deswegen fällt es mir um so schwerer loszulassen, aber um so einfacher zu lieben.. Vorallem ihn..

Auch vielleicht zur Erwähnung, ich bin gerade 17 geworden, er ist 22. Also ja, es herrscht Altersunterschied, den er auch ausnutzt. Wir sind seit einem Jahr zusammen.

Bild zum Beitrag
Liebe, Männer, Angst, alleine, Menschen, schwul, Beziehung, Sex, Behinderung, Beziehungsprobleme, Jungs, Rollstuhl, Streit

Meistgelesene Beiträge zum Thema Behinderung