Warum ist Behindertenfeindlichkeit so beliebt?
Vor allem von Leuten mit Entscheidungsgewalt?
5 Antworten
Schlimm wird es wenn "Behindis" oder "Neue" in einer regelmäßig wild neu zusammengewürfelten Maßnahme durchaus unerwartet mehr Wissen als der bisher röhrende Platzhirsch vor Ort haben könnte. Dann könnte die ganze Gruppe unerwartet in Aufruhr geraten.
Die Anleiter in solchen Maßnahmen lasse ich dabei mal raus, denn die hängen unterm Strich auch nur an ihren Jobs und wollen die gesamte Kür nicht platzen lassen.
Platzt die Kür, sind alle Jobs auch für die Anleiter und Sozialarbeiter an der Maßnahme mit weg. Und DAS will auch niemand.
Musst Du auch nicht, wenn Du nicht kannst oder uninterressiert bist. Dann antworte bitte aber auch nicht weiter auf meine Eingaben im Faden.
🤣🤣 Schreibschrift ist das aber nicht. Na, egal
Behindertenfeindlichkeit ist auch kein Sachliches Thema. Dem ist man ausgesetzt und die um einen rum begreifen es nicht. Deshalb bleibt einem nur Galgenhumor
Ich bin auch ein "Behindi" und bezeichne mich damit nur selbst mit als gleichgestelltes Member mit eigenen Problemen in solchen Maßnahmen.
Aber ich brache keinen Gruppen-Möchtegern-Hilfskoordinator der alles verdirbt .
Der Anleiter ist Anleiter, und SA ist Sa.
Du sprichst von Wfbm? Ja, ist auch nicht immer einfach.
Siehst Du? Und mit lügen und übler Nachrede unter Teilnehmern wird sowas mit Angst um den einenen Maßnahmeplatz nicht einfacher. Ausgrenzung hilft da auch nicht .
Bei uns war zuletzt: "WER hat überhaupt zu sagen"?
Da drin schaut am wenigsten jemand. Ist ja klar. Die meisten Menschen kennen nicht mal WfBms
In einer WfBM interressiert mich letztlich auch nur meine Mitwirkung zur Sache vom Dienstbeginn bis Peierabend im Sinne der Sache für das Projekt.
Danach gehen wir alle bis zum nächsten Morgen am Dienst nach Hause und suchen keine Freunde.
Kann man definitiv so machen. Ist das ne gemischte Wfbm oder nur für eine Art von Behinderungen?
Mehr braucht es auch nicht. Warum sollte man für 160 Euro im Monat mehr verlangen?
Wenn man mehr kann, muss man sich hinter seiner Krankheit aber auch nicht verstecken
Darum geht es ja nicht. Es handelt sich ja schließ nicht um Arbeit sondern Rehabilitation
Irgendwann bist Du gesundheitlich an einem Punkt wo wo Dir jede gemeinnützige Arbeit in Deinem Befähigungskreis mehr bedeutet als die Mehraufwandsentschädigung dafür an sich .
Ihr dürft Euch nur nicht von Lügen und Zwiespalt in Angst um diese immer selteneren Stellen manipulieren lassen.
Besser SO, als daheim zu sitzen und garnichts zu haben.
Und Zwietracht und Liebe daheim lassen.
Viele denken, dass Behinderte weniger wert seien als andere.
Der Grund dafür ist kognitive Dissonanz. Wir möchten glauben, dass alle Menschen gleich viel wert sind. Wir sehen aber, dass es Behinderten schlecht geht und sie bei vielen Dingen schlechtere Chancen haben als andere. Aber wenn alle Menschen gleich viel wert sind, sollten alle Menschen die gleichen Chancen bekommen. Das ist nicht der Fall, und das führt zu kognitiver Dissonanz. Unser Gehirn mag keine Dissonanz, also sucht es nach Ausreden oder Rechtfertigungen, um sie aufzulösen.
Manche Menschen kommen so zum Schluss, dass NICHT alle Menschen gleich viel wert sind, denn dann ist die Benachteiligung von Behinderten nicht nur akzeptabel, sondern gerechtfertigt. Und wenn sie glauben, dass Behinderte minderwertig seien, fühlen sie sich auch berechtigt, sie zu diskriminieren und anzufeinden.
Auch andere Formen von Diskriminierung funktionieren nach diesem Prinzip: Wir sind sehr gerne bereit zu glauben, dass Frauen weniger rational seien, dass Schwarze weniger intelligent seien, dass Juden habgierig seien, dass Bürgergeldempfänger faul seien, dass Ausländer besonders gewalttätig seien und dass Transfrauen nur in Damentoiletten wollten, um "echte" Frauen zu belästigen. Denn mit diesen Narrativen wird Diskriminierung und Hass gerechtfertigt.
Auch wenn es niemand zugibt: Die Gesellschaft sucht sich in der Regel ihre schwächsten Mitglieder als Opfer und Sündenböcke aus - weil diese wenig Gegenwehr versprechen, man geht sozusagen die Gefahr des geringsten Widerstands. Das können Ausländer, Sozialfälle, ebenso Kinder oder Alte, aber auch eben Kranke oder Behinderte sein. Ich habe in all den Jahren so einiges erlebt, vieles war absolut erschreckend. Als "Ausländer" war ich früher so in den 90ern oft selbst Betroffener sehr erniedrigender und fragwürdiger Aktionen, zu denen heute niemand mehr öffentlich steht, die es aber im öffentlichen Raum gab, teilweise unter Duldung der öffentlichen Hand.
Wüsste nicht worauf du anspielst
Bei mir haben sie an der Schule extra eine Rampe gebaut nur um zu realisieren das ein Aufzug nicht ins Treppenhaus passt.
Das ist bei einer Schule auch das mindeste. Weil gesetzlich Vorschrift
Wo und wann soll das gewesen sein? In der Gesellschaft, in der ich lebe, werden Behinderte unterstützt, gefördert, gleichgestellt und bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt.
Das mit dem bevorzugt eingestellt ist aber leider nur graue Theorie. In der Praxis sind die Chancen eingeschränkt.
Ok, das habe ich leider nicht so ganz verstanden.