Zum Beispiel durch Geldsorgen. Zwar ist Deutschland wohlhabend, aber die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Die Mieten wachsen schneller als die Reallöhne, wodurch viele Menschen weniger Geld haben, als sie vor 50 Jahren gehabt hätten. Immobilenpreise sind so hoch, dass nur wenig Menschen sich eine eigene Wohnung leisten können.

Stress entsteht auch bei der Arbeit und in der Schule durch Leistungsdruck. Durch unbezahlte Überstunden arbeiten viele einfach zu viel.

Ebenfalls ein Problem ist unsere politische Lage. Es gibt wieder mehr Kriege, sogar in Europa. Die Klimakrise nimmt immer größere Ausmaße an. In Deutschland, genauso wie in vielen anderen westlichen Ländern gibt es einen Rechtsruck. Gewalt gegen Minderheiten wie z.B. queere Menschen nimmt zu. Die Liste lässt sich ewig fortsetzen. Man bekommt das Gefühl, dass die Welt bald untergeht. Das ist nicht gesund.

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Nicht alle feiern Individualität, und nicht alle sind gleichermaßen auf soziale Normen bedacht. Das hängt davon ab, wie konservativ jemand ist.

Viele Ausländer sind spürbar anders – muslimisch, schwarz, sprechen eine andere Muttersprache. Und trotzdem haben viele Deutsche kein Problem damit, mit ihnen befreundet zu sein. Gleichzeitig gibt es immer mehr Deutsche, die ausländerfeindlich sind. Auch queere Menschen sind oft spürbar anders, und werden von den einen selbstverständlich akzeptiert, und von anderen angefeindet. Was sagt dir das?

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Nein

Leider habe ich in der Regel keine Tomaten dabei, und auch keine fauligen Eier, die ich nach Bernd Höcke werfen könnte. Sonst würde ich es natürlich machen.

(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
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Nein, denn damit unterstützt man Energieverschwendung. Je günstiger der Strom ist, desto mehr wird verschwendet. Und solange ein großer Teil unseres Stroms von Erdgas und Kohle stammt, müssen wir damit sparsam sein. Vor allem ginge das nur mit staatlichen Subventionen, und das wäre teuer für den Steuerzahler.

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Das liegt an Privilegien. Und privilegierte Menschen sind sich oft dessen gar nicht bewusst.

Es ist ein Privileg, weiß zu sein.

Es ist ein Privileg, nicht behindert zu sein.

Es ist ein Privileg, nicht queer zu sein.

Es ist ein Privileg, nicht in armen Verhältnissen aufgewachsen zu sein.

Es ist ein Privileg, körperlich und psychisch gesund zu sein.

Wer all diese Privilegien genießt, kann sich gar nicht vorstellen, wie unglaublich anstrengend das Leben für andere sein kann.

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Wegen deiner bisherigen Fragen nehme ich an, dass du dich auf Autismus beziehst.

Autismus führt in der Regel nicht zu Leidensdruck, wenn autistische Menschen akzeptiert und nicht diskriminiert werden. Autistische Menschen werden jedoch oft gemobbt und haben oft eine Traumastörung. Viele leiden an Depressionen. Einige entwickeln eine Essstörung. Einige haben eine Zwangsstörung. Das alles sind Krankheiten, und diese können behandelt werden.

Manche autistische Menschen sind außerdem geistig behindert. Auch das ist eine Krankheit, sie kann aber nicht behandelt werden. Es gibt kein Mittel, das eine geistige Behinderung heilt. Genauso ist es ja auch bei Blinden, Gehörlosen oder Gehbehinderten. Wir können diese Behinderungen in der Regel nicht heilen, aber wir können den Betroffenen helfen, im Alltag zurecht zu kommen, z.B. durch barrierefreie Architektur.

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Lebensmittel sind heute sehr billig. In den 90ern mussten die Deutschen länger arbeiten, um sich das gleiche leisten zu können wie heute. Wir sind es gewöhnt, im Überfluss zu leben. Vieles wird außerhalb von Deutschland produziert, in Ländern wo es keinen Mindestlohn gibt.

Falls es dir also um Lebensmittelpreise machst, musst du dir wegen dem Mindestlohn keine Sorgen machen.

Allerdings ist die Anpassung des Mindestlohns viel zu gering. Die Anpassung auf 14,60 Euro soll erst 2027 erfolgen. Durch die Inflation wird das in 2 Jahren deutlich weniger sein.

Die EU-Mindestlohn-Richtline besagt eigentlich, dass der Mindestlohn mindestens 60% des jeweiligen Medianlohns oder 50% des jeweiligen Durchschnittslohns betragen sollte. Demnach müsste er dieses Jahr schon bei 15,12 Euro liegen. Aktuell ist er mit 12,82 deutlich zu niedrig.

Hinzu kommt, dass auch viele Deutsche weniger als Mindestlohn erhalten, z.B.

  • Azubis
  • Praktikanten
  • Heimarbeiter
  • Teilnehmer an einer Maßnahme der Arbeitsförderung
  • Angestellte, die vor Beginn der Beschäftigung mindestens 1 Jahr arbeitslos waren
  • Strafgegangene
  • Behinderte, die in einer Werkstätte arbeiten
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Ja

Was nützt es mir, wenn Deutschland ein hohes BIP hat, wenn es mir trotzdem nicht gut geht?

Ein Staat sollte dafür sorgen, dass möglichst viele Menschen zufrieden sind. Eine Voraussetzung dafür ist ein ausreichendes Einkommen, aber es ist nur eine von vielen.

Andere wichtige Faktoren sind z.B.

  • Work-Life-Balance
  • Soziale Absicherung
  • Gute medizinische Versorgung
  • Bildung
  • Rechtsstaatlichkeit und Schutz vor Diskriminierung
  • Zuverlässige Verkehrswege
  • Stabile Versorgung mit Strom, Wasser und Internet
  • Umweltschutz
  • Politische Teilhabe
  • Meinungs- und Pressefreiheit
  • uvm.

All das sorgt dazu, dass Menschen ein glückliches und zufriedenes Leben führen können. Das BIP allein ist nicht aussagekräftig.

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Jeder weiß, dass es sich hier um ein generisches Maskulin handelt und keineswegs nur Männer gemeint sind

Wenn dem so wäre, dann würde es das Wort "Mechanikerin" gar nicht geben.

Sprachwissenschaftliche Studien haben festgestellt, dass bei der Verwendung des generischen Maskulinums die meisten Menschen vor allem an Männer denken.

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Flüchtlinge sind Menschen, die wegen Krieg, politischer Verfolgung, Armut oder den Folgen des Klimawandels ihre Heimat verlassen mussten. Ihnen einen monetären Wert zuzuschreiben ist zutiefst menschenverachtend. Wie viel Gold denn genau? Wie viel Karat? Und bekommen wir, da wir für viele Fluchtursachen verantwortlich sind, einen Rabatt? /Sarkasmus aus

Wenn es um deutsche Menschen ginge, würde niemand auf die Idee kommen, ihren Wert auszurechnen. Egal ob gesund oder krank, jung oder alt.

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Nein wird nicht verzerrt dargestellt

Du verwechselst da Wetter und Klima. Klima ist ein Durchschnitt über einen größeren Zeitraum.

Die Anzahl an Hitzewellentagen pro Jahr ist in den letzten Jahrzehnten enorm gestiegen. Hitzewellentage gab es auch schon vor 50 Jahren. Aber sie waren viel seltener.

Zwischen 1980 und 1984 waren es im Schnitt 2 Hitzewellentage pro Jahr.

Zwischen 2020 und 2024 waren es im Schnitt 7. Quelle

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Ich versuche in der Regel, mich an Fakten zu orientieren, nicht an Vermutungen.

Da ich ein Abitur habe, weiß ich, dass ich überdurchschnittlich gut gebildet bin. Durch meine Arbeit als Software-Entwickler weiß auch, dass ich viel analytische und sprachliche Intelligenz habe, kreativ bin und gut abstrakt denken kann.

Ich bin mir auch meiner Schwächen bewusst und habe Respekt vor Menschen, deren Stärken woanders liegen, z.B. im Bereich der Kommunikation, beim Selbstmanagement, künstlerischem Talent, etc.

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Ich habe ADHS

Ich haben mal Google Gemini gefragt.

Die Frage, warum bei abgekürzten Krankheitsnamen wie ADHS der Artikel weggelassen wird ("ich habe ADHS" statt "ich habe eine ADHS"), hat mehrere Gründe, die in den sprachlichen Konventionen und der Art der Abkürzung liegen:

  • Akronyme als Eigennamen oder Konzepte: Viele Akronyme im medizinischen Bereich, insbesondere solche, die umfassende Syndrome oder Störungen bezeichnen, werden im Sprachgebrauch oft wie Eigennamen oder abstrakte Konzepte behandelt. Man sagt ja auch "ich habe Grippe" und nicht "ich habe die Grippe" (obwohl "die Grippe haben" auch korrekt ist, je nach Kontext). Bei ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) handelt es sich um ein komplexes Störungsbild. Der Artikel würde hier eine Spezifizierung andeuten, die im allgemeinen Sprachgebrauch nicht immer nötig oder gewünscht ist.
  • Verkürzung und Ökonomie der Sprache: Sprache neigt zur Ökonomie. Wenn eine Abkürzung so etabliert ist, dass sie sofort verstanden wird, wird oft auch auf den Artikel verzichtet, um den Satzbau zu verkürzen. "Ich habe ADHS" ist prägnanter als "Ich habe eine Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung" oder "Ich habe eine ADHS".
  • Klinischer und Fachsprachlicher Gebrauch: Im medizinischen und psychologischen Fachjargon sind Akronym-Verwendungen wie ADHS, ASS oder BPS ohne Artikel weit verbreitet. Ärzte und Therapeuten sprechen oft von "Diagnose ADHS" oder "Patient mit BPS". Dieser fachliche Gebrauch beeinflusst auch den allgemeinen Sprachgebrauch.
  • Einordnung als "Zustand" oder "Syndrom": Krankheiten, die eher als ein Zustand oder ein Syndrom verstanden werden, tendieren dazu, ohne Artikel verwendet zu werden. Man hat "Diabetes", "Asthma" oder eben "ADHS". Bei anderen Krankheiten, die als konkrete "Erkrankung" oder "Infektion" wahrgenommen werden, ist der Artikel gebräuchlicher, z.B. "eine Erkältung", "eine Grippe", "eine Mandelentzündung". ADHS fällt eher in die Kategorie der längerfristigen Zustände oder Syndrome.

Es gibt jedoch keine feste grammatikalische Regel, die den Artikel verbietet. Man könnte durchaus "Ich habe eine ADHS" sagen, und es wäre grammatisch nicht falsch. Es klingt nur für viele Ohren aufgrund der etablierten Sprachkonvention weniger gebräuchlich oder umgangssprachlich. Die Präferenz für die artikelose Form ist also eher eine sprachliche Konvention, die sich im Laufe der Zeit entwickelt hat, als eine strikte grammatische Vorschrift.

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