Versuchen, in den ersten Arbeitsmarkt zu kommen oder Reha-Ausbildung?
Was ist sinnvoller, einfach Hilfsjobs anzunehmen, um in den ersten Arbeitsmarkt zu kommen oder eine Reha- Ausbildung zu machen? Weil Reha-Ausbildungen sind doch sehr, sehr begrenzt, sehr begrenzte Aauswahl, und ich weiß nicht, wieviel die taugen?
Was ist der sinnvollere Schritt, was denkt ihr?
Reha Ausbildung in welchem Beruf? Also was konkret willst du da machen?
nix konkretes, ich will in den ersten arbeitsmarkt kommen
5 Antworten
Ich habe eine Umschulung gemacht, also im Endeffekt eine Reha-Ausbildung über die DRV. Mir hat es sehr viel gebracht. Bin nun im sechsten Jahr im ehemaligen Praktikumsbetrieb in der gleichen Abteilung beschäftigt und bin auch unbefristet angestellt. Wäre das was für jeden? Sicher nicht. Wir haben im Kurs auch rund 50% "verloren". In anderen Kursen war das ähnlich. Hatte es Nachteile? Nein, zumindest nicht in meinem Beruf. (Fachangestellte für Medien und Informationsdienste mit Fachrichtung Med Doku). In bekannteren Berufen (z.B. Büromanagement) hatten es die Leute schon schwer. Hier bilden halt sowieso viele Betriebe selbst aus und mit denen und generell allen Leuten, die den oder einen ähnlichen Beruf gelernt hatten standen die Absolventen dann in Konkurrenz.
Ein Hilfsjob wäre für mich nicht in Frage gekommen. Verdienen jetzt auch wesentlich mehr als in meinem alten Beruf. Wobei mein Umschulungsberuf auf den alten Beruf aufbaute. Ich komme aus dem Gesundheitswesen und habe mit Patienten gearbeitet und jetzt arbeite ich halt in der Verwaltung einer Klinik. Ohne meinen Vorberuf wären die Jobchancen deutlich schlechter und ich würde dann auch nie zu diesem Beruf raten)
Woher soll ich das wissen? Ich konnte auch nur bedingt wählerisch sein. Es blieb mit den entsprechenden Einschränkungen nur eine Tätigkeit im Büro. Etwas, dass ich mir vorher nie hätte vorstellen können. Einem, der junger ist, würde ich immer eher zu einer Umschulung/Ausbildung raten. Das erhöht einfach die Chancen. Mit Hilfsjobs ist die Wahrscheinlichkeit auf einen guten Lohn halt geringer. Klar, in der Theorie kann man sich auch da hocharbeiten. Einfach ist das aber nicht und gewisse Berufe bleiben einem immer verwehrt.
Reha Ausbildung kann halt super viel unterschiedliches sein, kann ich dir nicht wirklich sagen.
Willst du so Rehasonderbau machen, Rollstühle und Pflegehilfsmittel ausfahren, oder halt doch eher in Rehakliniken als Therapeut o.ä. arbeiten.
Dementsprechend gibts da verschiedene Ausbildungen in unterschiedlichen Bereichen. Erst wenn du mir sagen kannst was du da für Vorstellungen hast, kann ich dir genaueres sagen.
Mit reha ausbildung meine ich eher so ausbildung begleitete für behinderte und eingeschränkte. Taugt das was?
In dem Fall würde ich mir tatsächlich eher eine Ausbildung suchen, im Bereich mit Kindern und behinderten hast du da eher Chancen, statt als quereinsteiger. Zumindest so was ich aus meinem Umfeld mitbekomme
Nein, du kapierst es immer noch nicht. Nicht ausbildung als pfleger. Sondern begleitete ausbildung.
Achsoooo ja sorry du hast deine Frage so gestellt, als wolltest DU quasi die Begleitung werden
Ja, Ausbildung ist wichtig, ungelernt ist bei gut.
Du sollst einen Reha Ausbildung machen, wenn du sonst keine findest. Wäre mein Ratschlag.
Hallo eine Ausbildung ist heute die Voraussetzung halbwegs Geld zu verdienen, in einer Reha, werden Therapeuten und Masseure gebraucht, mindestens Mittlere Reife wirst brauchen,
Nein ich meinte begleitete Ausbildung weil behinderung
dann hast deine Frage falsch beschrieben, was hast für eine Behinderung?
da brauchst Du Fachleute, zur Beratung, hier sind die schwer zu finden
und die Agentur für Arbeit? die tun auch nichts, da gibt es Privatermittler, Du kannst Dich an so einen weiterleiten lassen.
Es macht eigendlich keinen Sinn eine Ausbildung zu machen, nur damit man irgend einen Beruf erlernt. Mein Chef hat genau deswegen gleich 2 mal Ausbildung gemacht. das erste mal als Handformer und dann noch mal, allerdings verkürzt, als Energieanlagenelektroniker.
eine Rehamaßnahme ist schon mal generell eine gute Idee. Im Rahmen dieser kannst du dich ausprobiren, sehen was dir liegt und auch erproben, ob du einer Ausbildung auf dem freien Arbeitsmarkt gewachsen wärst bzw. was dir wirklich liegt.
Gerade größere Betriebe sind oft verpflichtet bzw. angehalten, integrative Stellenangebote bereit zu halten. Wenn du also von deinen Einschränkungen her grundsätzlich geeignet bist, eine Ausbildung anzutreten, dann hättest du da duchaus gute Chancen.
Sei mir bitte nicht böse, wenn ich das jetzt so knall hart sage, aber du wirst als Rollstuhlfahrer z.B. eher unwahrscheinlich eine Ausbildung zum Dachdecker antreten können.
Ich war mal mit einem Leiharbeiter zusammen in einer Rehawerktattt am arbeiten. Wir haben Rauchmelder für Brandschutztüren installiert und verkabelt, als einer der Behinderten mich fragte: "Was machst du da?" ich habe ihm dann grob erklärt, was wir tun. Dann ging er etwas ins deteil. ich erklärte ihm auch das. es ging hier konkret um die Haltemagente.
Der Leiharbeiter unterbrach mich: "Erklär dem nicht so viel, das rafft der doch nicht"
Daraufhin hat der Behinderte ihn ganz böse angeguckt und gesagt: "Alter, ich bin zwar behindert, aber ich bin nicht blöd! ja?"
KLASSE reaktion!
Ich wünsche dir für deine Zukunft alles erdenklich gute. Probier dich ruhig aus in einer Rehamaßnahme. Solltest du wirklich merken, dass du da nicht weiter kommst, kannst du dich immernoch umorientenieren.
naja kannst du in meinem fall wählerisch sein?