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Hat es ein weißer Rollstuhlfahrer leichter?

Hallo,

Ich bin ein Rollstuhlfahrer und habe einen orientalischen Nachnamen. Ich lebe in einer nicht Rollstuhlgerechten Wohnung selbstbestimmt, also einer Wohnung die ich nur über ne Halbtreppe und Stufen erreichen kann. Auch mein Bad und Toilette kann ich nicht mit dem Rollstuhl betreten. In meinen Keller und meinen Bereich auf den Speicher komme ich gar nicht. Auch an viele Mülltonnen komme ich selbst nicht. Ich muss mir immer Hilfe suchen für diese Sachen.

Eine Begebenheit die ich so hinnehmen muss, denn eine bezahlbare barrierefreie Wohnung zu bekommen, die geeigneter für mich ist, gestaltet sich schwierig. Natürlich auch weil das mit dem Arbeit finden, bzw Arbeitgeber finden der mich einstellt, auch ein Umstand den ich von anderen Menschen die ebenso Rollstuhlfahrer sind wie ich, teile, schwierig gestaltet.

Eine geeignete barrierefreie Wohnung gibt es eigentlich nur im Neubausektor.

Man muss da echt Glück haben.

Von Influencern wie zb PolitInfluencern, höre ich immer wieder mal, dass ein weißer Rollstuhlfahrer mit deutschem Namen es einfacher habe, privilegierter sei, einfacher an barrierefrei Wohnungen oder Arbeit kommt als zb ich oder jemand der noch mehr „nicht deutsch aussieht“ als ich.

Ich persönlich habe da andere Erfahrungen in meinem Lebrn gemacht. Ich kenne eigentlich keinen Rollstuhlfahrer der es geschafft hat in eine barrierefreie Wohnung zu kommen, meistens weil sie zu teuer sind. Ich kenne viele Rollstuhlfahrer, aber natürlich bei weitem nicht alle 😅

Ich kenne sagar nicht wenige, die aus diesem Grund gezwungen sind Zuhause bei ihren Eltern zu leben oder in Heime bzw Wohngruppen für Behinderte Leute ziehen müssen.

Also wie ihr vielleicht merkt, finde ich, aus meinen Erfahrungen her, nicht dass die Möglichkeiten und die Chancen für weiße heterosexuelle Rollstuhlfahrer besser sind als für schwarze Homosexuelle Rollstuhlfahrer.

Sondern dass die Bedingungen für Rollstuhlfahrer egal welcher Hautfarbe, Sexualität gleich erschwert sind.

Wie seht ihr das, findet ihr dass weiße heterosexuelle Rollstuhlfahrer in Deutschland privilegierter sind und mehr Möglichkeiten haben als schwarze, Homosexuelle Rollstuhlfahrer? Und woran seht ihr das?

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IQ von 75 mit 4 Jahren?

Bin nun m fast 18 und habe mir spontan überlegt, paar Dokumente meiner Kindheit anzuschauen.

Ich habe offenbar eine (Sprach)entwicklungsverzögerung, nicht nur in Deutsch hinkte ich hinterer, sondern auch in meiner Heimatsprache extrem. Sozial als auch emotional dumm, Motorik auch. Probleme mit Selbständigkeit, auch ein Außenseiter gewesen

Zusammengefasste Diagnosen nach Förderung:

(Globale Retardierung, Anpassungsstörung, Belastungsreaktion bei familiären Problemen, defizitärem Förderhintergrund

Kein Anhalt mehr für tiefgreifende Entwicklungsstörung

Z 62.8 G Erziehungsschwierigkeiten vor dem Hintergrund psychosozial belasteter Situation)

In den Berichten stand mehr über Entwicklungsverzögerung, also wie zurückgeblieben ich zu anderen meines Alters gewesen bin.

Meine kognitiven Kompetenz wurden mit dem nichtsprachlichen SON-R 2 ½ - 7 untersucht, der IQ lag mit 4,3 Jahren bei 75. Es wurden Mosaike, Kategorien, Puzzles, Analogien, Situationen und Zeichenmuster, alle sehr niedrig. (Der mittlere Rückstand auf die Altersnorm betrug 9 Monate).

Ich fühle mich behindert, mein Selbstbewusstsein ist komplett im Eimer. Mir ist nie bewusst gewesen, wie katastrophal mein Hirn ist. Nichtmal zu an all dem oben erklärte kann ich mich erinnern, nur dass ich im Kindergarten und in der Schule das komische Kind gewesen bin. Ich wünsche mir nur noch, niemals geboren worden zu sein. Fühle mich allen unterlegen, Minderwertigkeitskomplexe sind stark gestiegen. Selbst wenn mein IQ nicht mehr bei 75 liegt, liegt das nur an den bemühenden Förderungen, von Natur aus bin ich ein Vollidiot und habe weniger Potential. Will nichtmal mehr Kinder, um diese Gene nicht zu vererben.

Musste das einfach loswerden, danke fürs Zuhören meines Gejammers. Hat jemand hier vielleicht Ähnliches wie ich durchgemacht?

Und kann man nach all der Zeit vielleicht nochmal mit früheren Psychologen und Pädagogen Kontakt aufnehmen, um darüber zu reden? Hätte nämlich noch einige Fragen oder ist das unüblich.

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Sind Krankenpfleger, Heilerziehungspfleger usw die Deppen der Nation?

Ich bin Heilerziehungspfleger. Mein Rekord nonstop auf Arbeit liegt mangels Mitarbeiternotstand bei über 30 Stunden am Stück, in der ich nicht einmal meinen Arbeitsplatz verlassen habe.

Im September muss ich auf eine Urlaubaufsfreizeit mit meinen Bewohnern fahren. 6 Tage, 24 Stunden täglich nonstop. Bezahlt bekomme ich dafür 8 lächerliche Stunden pro Tag! Bei meinem alten AG bekam ich mal 12 Stunden für derartige Freizeiten. Was auch schon zu wenig ist. Dann haben sie rückwirkend, nachdem die Freizeit rum war uns 2 Stunden pro Tag gestrichen und es auch noch ironischerweise mit dem Arbeitsrecht begründet, weil ich ja nicht mehr arbeiten darf als 10 Std. pro Tag.🤣🖕

Mit anderen Worten. Man hat das Arbeitsrecht,- das eigentlich zu meinem Schutz dient, dafür hergenommen, uns noch weniger Stunden zu bezahlen. Und jetzt die 8 Stunden empfinde ich ehrlich gesagt nur noch als reine verarsche. Denn was hier für meine Klienten Urlaub ist, ist für mich mehrere Tage Arbeit nonstop, bei der ich nicht mal meinen Aufenthaltsort frei wählen kann und von früh ab dem aufstehen, bis abends, bis die Klienten im Bett sind durchgängig Betreuung zu leisten habe. Für gewöhnlich habe ich bei solchen Freizeiten 16 - 18 Stunden Arbeitstage. Glaube das kann jeder nachvollziehen, dass selbst 12 Stunden schon verarsche sind. 10 oder gar 8 Stunden sind hier eigentlich in keinster Weise zumutbar. Da frag ich mich schon warum der Gesetzgeber hier zwar tolle Arbeitrechte schafft, die am Ende für mich aber nicht gelten und sogar so ausgelegt werden, dass sie mich nochmal zusätzlich benachteiligen!?

Ich empfinde es als eine heftige Benachteiligung von Allen, die in Schicht und solchen Berufen arbeiten. Jeder der normale, geregelte Arbeitszeiten hat, arbeitet 8 Std. am Tag und nur in begründeten Ausnahmen mehr.

Bei unser eins, die wir das System am laufen halten, wird über dieses Arbeitsrecht, wie auch viele weiterer Rechte die Arbeitnehmer eigentlich haben, großzügig hinweg gesehen. Reich oder zumindest überschaubar Wohlhabend wird damit auch niemand von uns.

Ehrlich gesagt sind Heilerziehungspfleger, Erzieher, Krankenpfleger, Altenpfleger usw die Deppen der Nation. Wir verschwenden unsere Lebenszeit, damit wir Arbeitsrechtlich benachteiligt werden und finanziell lohnt es sich auch in keinster Weise. - Wenn es nach Sozialschmarotzern wie Lindner geht, werden bald sogar noch unsere Schichtzulagen und das damit verbundene Steuerprivileg gestrichen. Damit sich künftig Nachtarbeit und arbeiten an Sonn und Feiertagen, auch nicht mehr finanziell lohnt.

Wirkt ehrlich gesagt so, als hätte die politische Führung in Deutschland zum Ziel, dass System zum Einsturz zu bringen. Denn schon jetzt hat kaum noch einer Bock die Benachteiligungen und Ungleichbehandlungen in diesen Berufen hinzunehmen. Die Folge ist, dass wir in dieser Branche massive Nachwuchsprobleme haben.

Anstatt die Berufe attraktiver zu machen, durch deutlich höhere Gehälter und ein Arbeitsrecht, dass auch für uns gilt, ist man stets darum bemüht noch schlechtere Arbeitsbedingungen zu schaffen als ohnehin schon vorherrschen.

Ich würde allen Menschen davon abraten in einen sozialen oder medizinischen Beruf zu gehen. Nur ratsam wenn man kein Problem damit hat der Depp der Nation zu sein.

Stimmt ihr dem zu? Würde mich vor allem interessieren wie es Kollegen empfinden, die in diesen Branchen ebenfalls tätig sind. Sollten wir uns nicht langsam mal zur Wehr setzen und lautstark gegen die Missstände protestieren, die für uns normaler Arbeitsalltag sind?

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Wird meine Tochter trotz ihrer Beeinträchtigungen eine gute Zukunft haben?

Liebe Community,

meine 13-jährige Tochter war schon immer mein Sorgenkind. Ihre Entwicklung war geprägt von motorischen Problemen (sie ist sehr ungeschickt in ihren Bewegungen und hatte schon einige Unfälle beim Radfahren und Laufen). Als Kleinkind lernte sie spät laufen und stolperte viel. Sie ist in allem sehr langsam.

Der Kinderarzt hat das lange auf die leichte Schulter genommen. Wir wurden abgespeist mit den Worten: "Das wächst sich raus".

Erst der Arzt, bei dem meine Tochter seit letztem Jahr in Behandlung ist, nahm das Ganze ernst und überwies uns zu einem sozialpädiatrischen Zentrum. Nach vielen Untersuchungen stellte sich vor einem Monat heraus, dass meine Tochter unter einer motorischen Dyspraxie, Dyskalkulie, ADS und fehlendem räumlichen Sehen leidet. Es bestand auch der Verdacht auf Absence-Epilepsie, aber es wurde "nur" eine erhöhte Anfallsbereitschaft im EEG nachgewiesen.

Nach Diagnosestellung riet man mir für meine Tochter zu Ergotherapie und ggf. Psychotherapie, ebenfalls Antragstellung auf Nachteilsausgleich. Nachhilfe in Mathe bekommt meine Tochter schon seit Beginn der Realschulzeit.

Ich mache mir große Sorgen um die Zukunft meiner Tochter. Sie besucht die 7. Klasse der Realschule, die sie vielleicht wiederholen muss. Da sie in Mathe und Geschichte eine Fünf auf dem Zeugnis haben wird, muss sie nach den Ferien eine Nachprüfung in Geschichte ablegen. Sie hat auch mit vielen anderen Fächern Probleme. In Naturwissenschaften und Sport kommt sie gerade noch auf eine Vier, in Deutsch hat sie immer eine Drei und nur in Englisch eine Zwei.

Man kann sagen, dass meine Tochter eine Behinderung hat.

Wie soll sie psychisch mit diesen Beeinträchtigungen/Diagnosen zurechtkommen?

Wie werden ihre beruflichen Aussichten mal sein?

Liebe Grüße

Behinderung, Tochter

Habe ich Autismus?

hallo,

ich weis garnicht wie ich so richtig anfangen soll aber ich glaube ich habe Autismus. Zumindest deuten viele Symptome daraufhin.

Wieso denke ich das ich Autismus habe?

ich finde schon sehr lange das ich vom Verhalten her, mich anders verhalte zu anderen Leuten, wenn ich mich vergleiche.

ich finde es schwierig Augenkontakt zu halten sowie auch körperkontakt. Zum Beispiel wenn ich jemanden umarme oder die Hand gebe.

Ich bin sehr picky mit dem essen, also zum Beispiel hasse ich es wenn zu viele gemischte Sachen in meinem Teller liegen.

Ich mag es überhaupt nicht wenn zu viel Menschenmenge in meiner Nähe ist, also zum Beispiel wenn ich in die Stadt gehe.

Ich hasse Laute Orte, ich könnte zum Beispiel nicht in eine Bar oder so gehen weil es mir viel zu laut wäre.

Ich kann nicht ruhig stehen bleiben wenn ich zum Beispiel lange stehen bleiben soll, auch bei Telefonaten mit einer Freundin, kann ich nicht einfach ruhig stehen/sitzen bleiben, ich muss immer im Haus rumlaufen.

Ich habe Schwierigkeiten mich zu bedanken oder bitte zu sagen. Beispielsweise wenn ich Geschenke bekomme, kriege ich es nicht richtig hin danke zu sagen.

Wenn ich Geschenke bekomme, bin ich sehr zappelig und wackel meistens mit meiner Hand rum.

Ich habe auch viele Tests auf Google gemacht sie sind zwar nicht 100% aber da stand das ich sehr warscheinlich Autismus haben könnte.

es gibt’s bestimmt noch viel mehr Symptome, mir fällt aber nix mehr ein. Es wäre sehr hilfreich wenn ihr eure Meinung mal dazu sagen könntet und falls ich eurer Meinung nach Autismus habe, was ich dann in so einem Fall machen sollte/könnte.

Angst, Behinderung

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