Haben Behinderte das Recht, inkludiert zu werden, dass man sich auch über sie lustig macht oder sollte man sie ausschließen und nicht Teil von Satire machen?
7 Antworten
Klar können sie auch Teil von Satire sein. Es kommt eben darauf an, in welcher Form man sich über sie lustig macht.
Humor, der Gebrechen oder körperlichen Beschaffenheiten zum Gegenstand hat, ist immer unlustig.
Diese Frage erinnert mich an die Zeit des Krebs meines Mannes.
Wir haben selber schwarzer Humor gemacht, weil es uns half, mit dieser Situation besser umzugehen.
Aber wenn jemand Aussenstehender so was gebracht hätte, wäre es verletzend gewesen!
Wenn ein Behinderter über sich lacht oder selber über seine Behinderumg ein Witz macht, ist das in Ordnung.
Wenn aber jemand Gesunder über irgendeine Behinderung einen Witz macht, zeigt er, dass er keinen gesunden Menschenverstand hat!
Ich denke, dass kommt eher darauf an, wie die Witze sind. Es gibt Witze bei Menschen mit Beeinträchtigung, die sind wirklich witzig. Ich erinnere mich daran, wie ein Mensch mit Ektrodaktylie meinte: ich kann nie mehr als zwei Biere bestellen. Also muss ich nie für alle ausgeben. Oder ich darf nur mit einem Freund hingehen.
Sie können ebenso ein Teil der Satire sein, aber es darf nicht übers Ziel hinausschießen. Mein Dozent (blind) meinte immer: ihr könnt gerne Witze machen alá die Straße ist heut sehr gefährlich - Prof xxx war heut unterwegs. Aber geht es darum, dass wir nix können, ist es zuviel.
Ja, vor allem, wenn man sieht das es Spaß ist und nichts ernstgemeintes kann man auch Witze darüber machen. Habe selbst eine Behinderung, habe viele Freunde & Bekannte die Behinderungen haben und sie machen selber Witze und sie sagen selber das es fies wäre, wenn man sie in diesem Bereich ausgrenzen würde.
Deine Frage implizierte, dass man Behinderte deswegen inkludieren sollte, damit man dann über sie sich lustig machen könnte !?!?
Gruß Fantho