Wenn man schlechte Noten schreibt, ist man dann geistig behindert?
Wenn man schlechte Noten schreibt, ist man dann geistig behindert?
Und wenn man z.b die Prüfung nicht geschafft hat, hat man dann eine geistige Behinderung?
9 Antworten
Nein auf keinen Fall in einer Prüfung durchzufallen hängt von sehr vielen anderen Faktoren ab und hat nichts mit einer Behinderung zu tun. Wenn zum Beispiel Schüler Lehrer Verhältnis die Qualität Deiner Schule wo es zum durchfallen bei Deiner Prüfung kommt nicht stimmt oder Du zu wenig Schlaf hast oder andere Stressfaktoren. Behinderte Menschen können auch sehr erstaunliche Leistungen hervorbringen jeder Mensch besitzt Indeligenz Er muss nur rausfinden wie Er seine Indeligenz zeigen kann.
Nein, nicht zwingend. Schulnoten sagen sowieso nur sehr wenig aus - Insbesondere, wenn es um die eigene Intelligenz geht.
Ich hab über 8 Jahre verteilt in fast jedem Fach regelmäßig 4en, 5en und 6en geschrieben. Jedoch nicht im Gymansium oder in der Realschule, sondern in der Hauptschule, in einer Sprachheilschule (Grundschule) und in einer Schule für Behinderte.
Weil ich so überfordert war und die einzelnen Aufgabenstellungen und auch deren Sinn nie verstand. Weshalb musste ich das tun? Ich musste es nicht und ich verstand es nicht. Mir erschien das alles sinnlos. Mir erschien es sinnlos, mich mit etwas zu beschäftigen, was nichts mit meinen Spezialinteressen zu tun hatte. Und heute, über zehn Jahre später, denke ich genauso.
Ich bin behindert, ja, doch das ist mein Autismus und keine geistige Behinderung. Auch wenn beides natürlich komorbide auftreten kann. Mein IQ wurde auch zweimal professionell getestet, während ich noch zur Schule musste (auch wenn ich oft nicht dort war), und dieser ist zwar (etwas) unterdurchschnittlich - zwischen 85* und 97 -, aber noch nicht so niedrig, als dass man mir eine geistige Behinderung attestieren könnte. Diese fängt ab 70 IQ-Punkten und weniger an. (85 IQ-Punkte wären eine Lernbehinderung, keine geistige Behinderung.)
*Und der IQ-Test von dem Ergebnis war nicht einmal auf Autisten ausgelegt, also zählt der so gesehen nicht einmal.
Ich hatte da letztens das hier gesehen, was eines meiner Probleme damals prima beschreibt:
Das war ich. Nein, das bin ich. Wir sollten auch mal einen kurzen Aufsatz schreiben. Kurz! Aber uns wurde nicht gesagt, wie kurz exakt. Also schrieb' ich so ... drei, vier Sätze. War anscheinend auch wieder nicht gut genug. Oder ein anderes Mal sollten wir irgendetwas zu einem Film schreiben, den wir uns selber aussuchen durften. Doch dann war der Film nicht der Richtige oder ich hab das Falsche geschrieben?¿?¿? Keine Ahnung, ich weiß es nicht mehr. Ich nahm das alles halt sehr wörtlich. Doch sie sollten sich nicht deutlicher ausdrücken, nein, ich sollte nicht mehr alles wörtlich nehmen, was genau das selbe ist, wie zu sagen "Wir müssen keine Rampen für Rollstuhlfahrer anbringen - Rollstuhlfahrer sollen gefälligst lernen, die Treppen hochzugehen. Denn wir alle müssen laufen, auch wenn wir mal nicht wollen."
Ich hatte und habe keine geistige Behinderung. Es war halt dass Problem, dass keine der Schulen sich mit Autismus und der autistischen Denkweise (So nenne ich das jetzt mal) auskannten, jedoch gerne so taten, als wäre das der Fall. Alles war für neurotypische Schüler eingerichtet. Neurodiverse/Behinderte wurden unterrichtet, doch sie sollten lernen, genau so zu lernen, wie Neurotypisten/Nicht-Behinderte.
Ich kann mich kaum noch an meine Schulzeit zurückerinnern, sonst könnte ich das mit mehr Detail beschreiben und ganz viele weitere Beispiele geben etc.
Können starke Probleme in schulischen Bereichen auf eine geistige Behinderung hindeuten? Ja, selbstverständlich. Aber das ist nur eine von vielen möglichen Gründen, weshalb jemand damit Schwierigkeiten haben kann.
Oh, und das kommt mir von meiner Schulzeit auch ziemlich bekannt vor:
Außer, dass ich es damals nicht versucht hatte, zu erklären, weil ich es selbst nicht wusste und nicht erklären konnte und mich damals mit Autismus generell so gut wie gar nicht auskannte (Ich dachte ungelogen, es seie eine Krankheit 🤦🏼♀), doch das ignorierend zeigt das Meme ziemlich gut meine damaligen und heutigen Probleme auf.
Ich hab das alles erzählt, um zu verdeutlichen, dass es eben noch andere Gründe für schulische Probleme, schulisches Nichtkönnen, gibt. Depression, Sozialphobie, Schlafstörungen, Angststörungen, andere Neurodivergenzen wie z.B. ADHS etc. pp. können auch die Ursachen dafür sein. Oder wenn man generell gerade eine sehr schwere Zeit durchmacht. Man kann auch allgemein mit dem Schulstoff überfordert sein (Insbesondere im Gymnasium und in den höheren Klassen). Burnout ist ja keine geistige Behinderung. Mobbing oder familiärer Stress/Missbrauch/Vernachlässigung usw. Können auch mögliche Gründe sein. Ebenso die simple Tatsache, dass nicht jeder Mensch den gleichen Lernstil hat, die meisten Schulen jedoch nur nach einem Lehrstil lehren. Da ist es klar, dass man nicht alles versteht, wenn man z.B. ein visueller Lerner ist, aber die Schule, auf die man geht, einen anderen Lehrstil anbringt.
Schlussendlich ist der einzige Weg, sich sicher zu sein, ob man geistig behindert ist oder nicht, der professionelle Weg über die entsprechenden Ärzte.


Das kann an einer geistigen Behinderung liegen, muss aber nicht.
Eine geistige Behinderung liegt dann vor, wenn der IQ sehr niedrig ist. Das ist eine Zahl, die angibt, wie intelligent jemand ist. Der Durchschnitt liegt bei 100. Bei unter 85 spricht man von einer geistigen Behinderung. Das kann man beim Psychater testen lassen.
Schlechte Noten können aber auch davon kommen, dass man einfach zu wenig lernt oder eine Konzentrationsstörung (ADHS) oder Prüfungsangst hat. Es gibt noch viele weitere Gründe.
Ich habe eine Lernbehinderung ( IQ 83 ). Bereits in der Grundschule war ich immer der schlechteste Schüler der Klasse. Meine Noten lagen in Klassenarbeiten und im Zeugnis zwischen 4 und 6. Wobei ich Mathe immer nur 5er und 6er hatte. Das vierte Schuljahr musste ich wiederholen. auch danach und später auf der Hauptschule blieb mein Notendurchschnitt zwischen 4 und 6. Den Hauptschulabschluß schaffte ich nur gerade so mit Ach und Krach
Das hat nichts mit Behinderung und auch nichts mit Faulheit zu tun. Das ist völliger Quatsch. Man lernt nur wenn einem das Thema interessiert, wenn einer dagegen keine Interesse hat dann vergisst man fast alles. Als ich in der Schule war habe ich sehr viele Fächer gehasst, am meisten Mathematik und Englisch. Und ich habe mir die größte Mühe gegeben um wenigstens das allernötigste auswendig zu lernen damit ich zumindest eine 4 schaffte. Nur eben damit ich weiter kam. Aber sobald ich den Test hinter mir hatte, vergaß ich alles weil es mir keinen Spaß machte. Und mit dieser Methode habe ich mich schließlich bis in die 9. Klasse durchgekämpft. Ich habe also nicht wirklich gelernt und den Inhalt verstanden sondern ich habe nur auswendig gelernt. Versetzt wurde ich aber immer!
Warum hast du nur auswendig gelernt? Und wenn man nur auswendig lernt, hat man dann eine geistige Behinderung?
Kann man bei einer geistigen Behinderungen auswendig lernen?
Ich habe in der Schule immer auswendig gelernt, weil ich mich dabei sicherer fühlte und ich bin nicht geistig behindert. Ob man bei einer geistigen Behinderung auswendig lernen kann, hängt von der Schwere der Behinderung ab.
Warum hat Burnout nichts mit einer geistigen Behinderung zu tun