Ja

Ich poste oder kommentiere da aber nichts. Hab lediglich meine gespeicherten Pins und das war's.

Aber ich benutze es regelmäßig. Im Schnitt täglich. Das ist die einzige Social-Media-Plattform, die mich nach Benutzung nicht frustriert, auslaugt oder traurig macht. Ich hab da halt meinen Feed, den man prima anpassen kann, indem man nach entsprechenden Dingen regelmäßig sucht und diese abspeichert, und zu 70-95% finde ich da alles in irgendeiner Art und Weise für mich cool/interessant etc.

Lediglich zwei Kritikpunkte habe ich:

1. Viel zu viel Werbung. Alle 3-5 Pins Werbung (und nicht selten sogar 2-3 hintereinander) sehen zu müssen ist nervig, anstrengend, ablenkend und sorgt bei mir für einen Sensory Overload. (Ich benutze Pinterest überwiegend am Handy, manchmal aufm Browser.)

Und 2. Die KI-Bilder sind echt extrem ätzend. Den Müll will ich nicht sehen. Pinterest zeigt zwar bei manchen Bildern an, wenn KI genutzt wurde, aber meistens nicht und auch nicht immer korrekt. Selbst wenn, sieht man das erst, nachdem man bereits draufgeklickt hat.

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  • Wie wichtig empfindest du Insekten?

Sehr, sehr wichtig. Deshalb müssen wir sie viel mehr schützen. (Tipp: Schottergärten - nicht mit Steingärten verwechseln - helfen bei diesem Vorhaben nicht. Pestizide ebenfalls nicht und mehr als zweimal im Jahr mähen muss auch echt nicht sein und im Mai schon zehnmal nicht. Laub muss übrigens auch nicht immer weggemacht werden, denn dort überwintern sehr viele Insekten. Die schlummern gerade und futtern sich da voll. Wollt ihr euer Haus beim Schlummern abgerissen bekommen? Außerdem sind hier heimische, insektenfreundliche Pflanzenarten am besten.)

  • Wie fühlst du dich in Gegenwart von Insekten?

Wohl. Sehr wohl. Aber Mücken können zur Hölle fahren. Ich mag jedes Insekt, doch Mücken ... Ne, die Biester sollen sich gefälligst alle von den Schwalben und Mauerseglern fressen lassen. (Deshalb brauchen wir auch viel mehr geeigenete Nistkästen für diese Vögel überall und müssen aufhören, die modernen Häuser so schwalbenunfreundlich zu bauen.)

  • Hast du eine Phobie gegen ein Insekt oder Insekten?

Nein, zum Glück nicht. Ich habe eine Sozialphobie, Trypanophobie sowie eine Dentalphobie, aber wenigstens keine Insektenphobie.

  • Welches Wissen hast du über Insekten oder ein Insekt?

Ich gestehe: Nicht viel. Ich weiß dann doch wesentlich mehr über Vögel, als über Insekten. Aber ich mag sie trotzdem! Jedes Summsebienchen und jede Brummel (so nenne ich Hummeln, weil sie brummen und du verstehst schon) ist bei mir willkommen.

  • Hast du selbst ein Insekt oder Insekten?

Nein, nicht als Haustier.

  • Hast du ein oder mehrere Lieblingsinsekten?

Die Bekanntesten halt: Hummeln, Bienchen, Schmetterlinge, Wollschweber, Taubenschwänzen, Libellen, Schwebfliegen, Glühwürmchen (Leider noch nie welche gesehen in echt ☹️) und Marienkäfer. ... Aber ich finde Wespen und Hornissen auch ganz cool. Hab auch null Angst vor denen. Sie haben mir alle noch nie etwas getan. (Nur Mücken. Jeden Sommer. Und ich habe eine Mückenstichallergie. Ich hasse die Viecher.) Und Fliegen z.B. sind allerhöchstens nervig. Mehr aber auch nicht. Manchmal sind sie sogar ganz niedlich.

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Ist das Mobbing?

Moin 😃 Mein Freund hat heute in der Schule aus "spaß" gesagt ich habe Autismus was nicht stimmt. Das hat er in Richtung dem Mädchen Tisch gesagt und die schreien natürlich direkt Rum "Omg hast du wirklich Autismus" und das halt alle gleichzeitig, ich habe halt tausend Mal gesagt das es nicht stimmt und die so "tja wir glauben wohl eher dem der kein Autismus hat..." Und das die ganze Stunde aus wut habe ich ihre Federtasche genommen und in Mülleimer gepackt. Der Mülleimer ist btw komplett leer gewesen nur die Tüte war drinnen... Sie sagt "Hol die Federtasche aus dem Mülleimer" sich habe es gemacht und habe sie zu ihr geworfen wobei es auf den anderen ging und erstmal 15 m hinunter viel. War nichts wichtiges drinne... Ich habe sie wieder geholt und habe sie einfach zum Platz hingelegt, was sie da jetzt macht ist mir scheiß egal die findet es ja ekelhaft weil es ja in der "LEEREN" Mülltonne lag... Absolut lächerlich ich weiß, das ganze ist zwar in lustiger Stimmung zumindest denken die das😒 Also es ist kein Streit oder so aber trotzdem, mich bedrückt es sehr, ich war kurz vorm Weinen hab es aber nicht getan. Dazu hätte ich wut die ich aber kontrollieren konnte, zum Glück...Meine Frage ist jetzt aber zählt das schon als Mobbing?Sonst sind die halt normal zu mir wenn man's so sagen kann. Das mit dem Autismus machen die aber nicht erst seit heute schon bisschen länger, mein Freund hat mir dem Müll halt angefangen. Er meinte halt auch so "Die sind so dumm die glauben das halt auch noch wirklich". Ich fühle mich extrem machtlos weil ich nichts wirklich gegen machen kann

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 "tja wir glauben wohl eher dem der kein Autismus hat..."

Achso, also nicht nur hysterische Kreischtanten sind das, sondern sie sind auch ableistisch. Wie schön! You go, girls! Spread that ableism! (Als Autistin kann ich übrigens keine Ironie und keinen Sarkasmus anwenden. ... *hust*)

Lass dir da nichts anderes einreden: Das sind definitiv erste Anzeichen von Mobbing. Was sonst soll das sein? Siehst du, wie die ihre echten Freunde exakt gleich behandeln? Und laden sie dich danach ein, um etwas außerhalb der Schule zusammen zu unternehmen? So wie echte Freunde? Geht ihr durch dick und dünn? Habt ihr Insider-Jokes? Nein? Oh, I wonder why.

Sonst sind die halt normal zu mir wenn man's so sagen kann.

Mhm, nein. Das ist nur eine Farce. Sie testen gerade aus, wie weit sie bei dir gehen können. Wie gut eignest du dich als Mobbingopfer? Natürlich tasten die sich da heran und verhalten sich erstmal normal. Mobbing beginnt meist schleichend, subtil. Da ist auch viel Gaslighting mit inbegriffen. Es fängt sehr klein an und wird immer größer. Das machen toxische Partner/Partnerinnen ebenfalls. Du willst erst den Fisch an der Angel haben und dann die Schnur einholen. Kein Mobber mobbt offensichtlich. Die machen das stets so, dass sie es noch immer als "Witz" abtun und dich als "zu sensibel" hinstellen können.

In solch einer Umgebung würde ich mich sowieso nicht wohl fühlen. Die Tatsache, dass es noch immer Leute - Schüler, Menschen, die jünger sind als ich! - gibt, die meinen, sie würden einer nicht-autistischen Person mehr glauben als einem Autisten/einer Autistin, macht mir Angst. Ich bin enttäuscht, doch leider nicht überrascht.

mein Freund hat mir dem Müll halt angefangen. 

Wir beide scheinen ein sehr unterschiedliches Verständnis von der Definition "Freund" zu haben. Sicher, dass das dein Freund ist? Ich meine: Vielleicht hilft es, wenn du ihm in einer ruhigen Minute ernsthaft erklärst, dass und weshalb dich das stört. Aber wenn das nichts hilft, würde ich ihn nicht als Freund ansehen.

Er meinte halt auch so "Die sind so dumm die glauben das halt auch noch wirklich".

I mean ... Dein Freund weiß wohl nicht, dass sich Autismus ganz unterschiedlich "zeigt". Du könntest tatsächlich Autismus haben. Theoretisch könnte jeder Mensch Autist sein. Ist selbstverständlich nicht so, aber bei keiner Person, die man im Leben trifft - ganz egal, wie sie sich verhält -, kann man Autismus zu hundert Prozent ausschließen. Es ist nicht deren Schuld und sie sind nicht dumm, weil sie das (scheinbar) glauben, aber es ist ihre Schuld, wie sie auf diese (wenn auch höchstwahrscheinlich inkorrekte) Information reagierten.

Es war übrigens tatsächlich kontraproduktiv, dass du so emotional reagiert hast. Je emotionaler du reagierst (egal, ob in Form von Wut, Gewalt, Angst, Frust oder Trauer), desto eher merken sie, dass sie dich leicht reizen und damit auch leicht mobben können. Aber das heißt nicht, dass es unbedingt deine Aufgabe ist, dir ein dickeres Fell zuzulegen, sondern es ist deren Aufgabe, sich davon abzubringen, gar nicht erst damit anzufangen. Das Ganze - was Mobbing und die Vorstufen angeht - kann recht schnell zum Victim-Blaming werden.

Oh, und wer auch immer Wörter wie "Autist" oder auch "behindert" als Beleidigung nutzt, der kann sich auch gleich begraben gehen. Solche Leute kotzen mich an.

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Ein echtes Tagebuch

Ein echtes, in dem ich täglich rein schreibe, ja. Wobei digitale Tagebücher auch echte Tagebücher sind. Jeder muss für sich selbst herausfinden, mit welchem Medium er am besten auskommt (und man kann ja auch immer wieder wechseln).

Aktuell bin ich bei meinem ... 9. Tagebuch. Wobei es genau genommen mein 7. ist. Ich musste es aber für mich als mein 9. Tagebuch bezeichnen, damit mein Zukunftsich später die Tagebücher nicht in falscher Reihenfolge liest, bzw. etwas überspringt. Ich formuliere es so: 7 sind komplett vollgeschrieben und 2 nicht.

Meistens bekomme ich meine Tagebücher in 1-2 Monaten voll. Das ist für mich ein guter Zeitrahmen. Nicht zu schnell, aber schnell genug, damit es nicht langweilig für mich wird.

Da schreibe ich einfach alles Mögliche rein. Was ich tue, plane, fühle, denke, esse. Etwas über andere Leute, über die Welt, was ich sehe, welche Vögel ich an dem Tag beobachten konnte, etwas Lustiges, was passiert ist, Zitate, die mich ansprechen, manchmal auch, was ich geträumt habe und so weiter und sofort.

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Das gibt's noch immer? Oh je. Ich dachte, Animes und Mangas zu mögen wäre mittlerweile akzeptierter als zu meiner Schulzeit (2006-2014). Das ist noch ein Ding? Wow. Das ist maximal so 2014*. Aus welchem Stein kommen die denn hervorgekrochen? Wow. Ne, das ist doch schon peinlich, oder?

*Wobei es selbst damals schon so halbwegs akzeptiert war, aber es gab definitiv noch viele, die mit "China-Kacke" oder so ankamen und, ähm, ja, all dem Mist halt.

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Ich dachte all die Jahre, ich hätte keinerlei Allergien, aber mittlerweile bin ich mir zu 100% sicher, dass ich eine Mückenstichallergie habe. Noch schlimmer: Mücken lieben mich (ich sie aber nicht).

Es ist (zum Glück, I guess?) nicht die lebensgefährliche Form einer Allergie, aber die Stiche schwillen jedes Mal enorm an und bleiben Minimum eine Woche, meistens aber mehrere Wochen. Sie jucken extrem (also extrem-extrem), sie heizen sich auf, pochen wie verrückt, der Radius beträgt auch so zehn Zentimeter, meine Gliedmaßen fühlen sich an, als hätte man mir pro Arm (oder Bein) 20kg extra drangebunden und es bilden sich Quaddeln, die auch erst nach mehreren Wochen verschwinden.

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Ja

100%ige Zustimmung auch von mir.

Und wenn irgendjemand meint, die Vögel (oder andere Tiere) würden das schon aushalten, weil die schlafen eh und die sind im Walde und denen macht das nix aus:

1. Lasst euch ein Gehirn wachsen, danke

2. Go touch grass (also wirklich jetzt, geht mal raus und guckt euch um - da sind überall Vögel und generell Tiere)

Und 3. Besser informieren, ja? Ok, danke

Mir gehen solche Leute nämlich dezent auf die Eierstöcke.

Böllern ist unnötig. Niemand stirbt, nur, weil er nicht böllern darf. Kleine Kinder gehen nicht heulend zu Bett und werden traumatisiert, nur, weil sie nicht böllern dürfen. Silvester (und andere Feste) kann auch ohne planloses Rumgeböller zu einer tollen Erinnerung werden und es ist in Ordnung, ein paar (viele, von mir aus) Leuten eine kleine Unannehmlichkeit zu bereiten, wenn das bedeutet, andere Lebewesen oder auch andere Menschen zu beschützen.

Das ist genau so dumm, wie Leute, die meinen, sie bräuchten auf einer Party Alkohol, um Spaß zu haben.

Mal vom generellen Lärm abgesehen. Das schadet ja nicht nur vielen Wild- und Haustiere, sondern auch uns Menschen und manchen Menschengruppen mehr als anderen (als Autistin zähle ich mich zu dieser Menschengruppe, aus Gründen, die ich hoffentlich nicht erklären muss).

Manche (einige?) Befürwörter tun so, als wäre ein Verbot etwas unsagbar Schreckliches, ein Eingriff in ihre Privatsphäre (Genau so wie die Volldeppen, die zu 99,9% ohne guten Grund meinen, mit ihrem SUV Eier und Brot einkaufen fahren und die Kinder abholen zu müssen) und ein Ding der Unmöglichkeit. Jedoch:

Firework laws vary significantly around the world, with some countries implementing stricter regulations or outright ban of sale and use. There are only 2 countries where fireworks are illegal or heavily restricted, which are: 
Ireland – Fireworks are illegal for personal use. Only licensed professions are allowed to use fireworks, and they must have specific permits. Read more here about Ireland firework laws.  
Chile – Similar to Ireland, the sale and possession of fireworks is also illegal for Chile citizens , and public displays must be used by licensed professionals. 

Quelle

Aber wetten, in Irland und Chile weinen sie jeden 31.12 ganz bitterlich, jaja. Depressionsrate wahrscheinlich auch um 40% in die Höhe gestiegen deswegen, mhm.

Oh, PS: Ich bin nicht für ein 100%iges Verbot, aber für ein vollständiges Verbot für Privatpersonen. Öffentliche, professionelle Feuerwerkshows sollte es weiterhin geben, auch wenn ich da nicht hingehe.

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Ein grün angestrichenes Mehrfamilienhaus. Gras unten. Einen Gemeinschaftsgarten. Geräteschuppen zu meiner Rechten. Links ein Baum und ein Busch, dann kommt eine Vogelbeere, dann noch ein Busch und dann ein Fliederbusch. Die paar Blümchen bei uns beim Wohnzimmerfenster. Der einsame Meisenknödel (Morgen früh kommt wieder mehr Futter für die Piepser raus), die Wasserschüssel für die Vögel ... ein blauer Himmel mit Wolken. Die Sirene auf dem Nachbarsdach, weiter zu meiner Linken ein anderes Mehrfamilienhaus.

Und ganz wichtig: Vögelchen <33

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Eine Vogeltränke kannst du ganz normal mit heißem Wasser und einem Lappen/einer Spülbürste reinigen. Am besten mindestens 2-3x pro Woche.

Achte darauf, dass dort kein Spülmittel o.Ä. dran kommt. Denn ja, das ist schlecht für die Vögel (Dünger wahrscheinlich auch, das weiß ich nicht, aber Spüli definitiv). Heißes Wasser und etwas schrubben genügt.

Warmes Wasser ist nicht schlimm, soweit ich weiß, nein. Die Vögel nehmen es trotzdem an und manchmal kann man eben nichts dagegen tun, dass das Wasser warm wird. Regelmäßiger (1-3x täglich, jenachdem, wie warm es ist - im Winter eher 1x täglich) Wasserwechsel ist natürlich immer zu empfehlen.

Und nein, es macht nichts aus, wenn du mit deinen Fingern da rein gehst, solange da jetzt nicht gerade alles voller Seife ist oder so und du es nicht mehr machst, als es sein muss...

Oh, und zu den Blättern kann ich nicht viel sagen. Dreck würde ich wohl schon entfernen (deshalb auch regelmäßige Reinigung und regelmäßiger Wasserwechsel), aber ein paar Blätter da drin sollten nichts ausmachen.

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Weil es so viele verschiedene Autisten gibt.

Da gibt es überall voll coole und aber auch voll doofe Menschen (und alles irgendwo in der Mitte). Wie z.B. den Musk. Der übrigens Autismus heilen möchte (Neuralink). Obwohl Autismus nicht geheilt werden muss (und kann, aber probieren tut man's trotzdem). Just sayin'. Alleine das sollte Grund genug sein, ihn nicht zu mögen, aber für viele ist das leider anscheinend vollkommen okay ... oder die wissen davon noch nicht einmal etwas, wer weiß. Nun denn.

Und genau so ist das auch bei allistischen und neurotypischen Menschen.

Das vergessen nur leider nicht selten viele ... Auch zu sehen an Leuten, die sagen: "Ich hatte mal Kontakt zu (Beispiel) zwei Autisten und die fand ich beide sehr nervig, anstrengend und unsympathisch und deshalb sind alle Autisten nervig, anstrengend und unsympathisch und ich will nie wieder etwas mit denen zu tun haben".

Interessanterweise liest du von solchen Leuten nie: "Ich kenne (Beispiel) zwei neurotypische Leute, aber eigentlich finde ich die alle mega unsympathisch, also werde ich den Kontakt abbrechen und neurotypischen Menschen absofort weitesgehend aus dem Weg gehen."

Hm, ja, äußerst interessant. Darüber sollte man sich mal Gedanken machen.

Es gibt so viele neurotypische Gestalten, die Schlimmes anrichten und angerichtet haben, aber niemand fragt sich, weshalb neurotypisch zu sein noch immer als die einzig-wahre Norm, das Nonplusultra, angesehen wird.

Aber ja, der Elon ist schon echt ... nicht gut. Der wirft kein gutes Bild auf uns Autisten. Oder auf irgendeinen Menschen, um ehrlich zu sein.

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ja

Autismus ist vieles. Keine Krankheit - Das sollte mittlerweile jeder wissen. (*hust*)

Aber kommen wir zur eigentlichen Frage: Ich denke, dass Autismus auch eine Identität ist, ja. Selbstverständlich.

Nur, weil es auch eine neurologische Entwicklungsstörung ist und auch eine (neuronale) Behinderung sein kann, heißt das noch lange nicht, dass es nicht auch eine Identität oder zumindest ein extrem großer Teil der eigenen Identität sein kann.

Denn wie bereits erwähnt, ist Autismus in erster Linie eine neurologische Entwicklungsstörung. (Für die Leute in der hintersten Reihe: Nein, Entwicklungsstörungen sind keine Krankheiten!) Und wo findet Autismus demnach statt?

Im Gehirn, ist doch logisch!

Und was steuert ebenfalls unsere Identität? ... Unser Gehirn, genau. Ohne Hirn hätten wir keine Identität. Wo soll die Identität sein? In der Niere?

Wir Autisten haben nun einmal eine andere Neurologie, unser Gehirn ist anders aufgebaut etc. Das ist längst bewiesen worden. Das sind physische Differenzen.

Ich will damit sagen, dass man sich zu 100% mit seinem Autismus identifizieren, damit im Reinen sein und es als Teil seiner eigenen Identität ansehen kann. Das geht. Und das ist valide.

Denn was sehr viele Leute noch immer nicht wissen - oder verstehen wollen -, ist der Fakt, dass Autismus deutlich mehr bedeutet als nur "Probleme in non-verbaler Kommunikation und stereotypisch, wiederholende Verhaltensweisen".

Es gibt vieles, was wir Autisten erleben o.Ä, was mit unserem Autismus zu tun hat, aber wir wissen das gar nicht oder andere Leute sagen, dass das nicht damit zusammenhängt.

Ich sage nicht, dass mein Autismus der Grund ist, weshalb z.B. meine Lieblingsfarbe Royalblau ist. Aber mein Autismus ist absolut der Grund dafür, weshalb ich dir nun sagen werde, dass ich ganz spezifisch das Royalblau von dem Hals eines Blauen Pfaus meine. Denn mein Autismus hasst es, wenn auch nur die Möglichkeit besteht, dass irgendjemand einen Blauton vor seinem geistigen Auge herumschweben haben könnte, der auch nur minimal von meinem Blauton abweicht. Ich weiß auch, dass Google Bilder einem bei "Royalblau" viele Blautöne ausspuckt, die nicht der Blauton sind, den ich meine. Das ist eine Form von Overexplaining und Overexplaining ist etwas, das viele (nicht alle) Autisten tun.

Was ist eine Identität?

Wikipedia meint:

Identität ist die Gesamtheit der Eigenschaften, Überzeugungen, Persönlichkeitsmerkmale und des Erscheinungsbildes, die eine Person oder eine Gruppe charakterisieren.

Die Gesamtheit von Eigenschaften also. Nun, Autismus kann die Charaktereigenschaften einer Person definitiv stark beeinflussen. Überzeugungen? Auch die können vom Autismus gelenkt werden. Und das Erscheinungsbild? Selbstverständlich ist das auch vom Autismus geprägt. Unsere Mimik und Gestik ist anders (außer, wir maskieren uns, uns selbst dann kommt es sehr darauf an, wie gut man darin ist usw.), unsere Sprechweise, Tonlage ist anders. Wir wir kommunizieren, mit der Welt interagieren und sie wahrnehmen ist anders. Wie wir lernen ist anders, wie wir Zuneigung zeigen ist anders uvm. Das ist alles nicht von der Hand zu weisen.

Ich kann behindert sein und meine Behinderung als meine Identität ansehen.

Denn das ist sie nun einmal. It is what it is. Und behindert zu sein ist nicht unbedingt etwas Schlimmes, gegen das man kämpfen sollte (ein sehr ableistisches Mindset). (Und nein, nicht jede Behinderung ist eine Krankheit bzw. resultierte aufgrund einer Krankheit.)

Ohne meinen Autismus wäre ich ein anderer Mensch. Ich hätte eine andere Identität. Denn was prägt die Identität? Korrekt: Erfahrungen. Erfahrungen prägen die Identität eines Individuums. Und niemand kann mir weismachen, die Erfahrungen - schon ab früher Kindheit - von uns Autisten wären nicht deutlich anders als die von den meisten neurotypischen Kindern/Menschen. (Überlappungen gibt es immer. Ich meine nur, dass es sich trotzdem deutlich unterscheidet.)

Es ist wortwörtlich in- Nein, es ist wortwörtlich mein Gehirn. Das Ding, das den Schuppen hier am Laufen hält. Der Grund, weshalb ich mein Smartphone halten, eine Antwort verfassen, atmen und währenddessen mit den Beinen wackeln kann. Autismus ist mein Gehirn. Mein Gehirn ist autistisch. Ich habe kein neurotypisches Gehirn mit (ein bisschen/viel) Autismus, sondern ich habe ein autistisches Gehirn.

Autismus ist eben nicht nur etwas, was sich lediglich zeigt, wenn man mit anderen interagiert oder wenn man einen Sensory Overload hat. Mein Autismus zeigt sich auch, wenn niemand guckt. In den kleinsten Dingen des Alltags.

Deshalb ist es auch so wichtig, dass Autismus von allen besser verstanden wird.

Ich sage nicht, dass man seinen Autismus lieben muss (Ich liebe meinen definitiv nicht, aber internalized ableism ist nun einmal nicht cute), doch wir sollten schon realisieren und akzeptieren, dass Autismus die eigene Identität stark beeinflusst.

"Wir" versuchen, Autismus und Identität zu trennen, da "wir" Autismus noch immer als etwas grundsätzlich Negatives wahrnehmen. Das muss schleunigst geändert werden, denn noch weniger cute als internalized ableism ist ableism (aka. Ableismus).

Aber na ja, belassen wir es dabei.

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Also ich würde sagen aktuell bestellen wir einmal im Monat etwas. Aber nicht an allen Monaten. Ist eher so im Wechsel. Alle zwei bis drei Monate. Manchmal zwei Monate hintereinander.

Allerdings haben wir nicht viel Auswahl, da hier ins Dorf kaum etwas liefert. Letztes Jahr hat jedoch eine Pizzeria hier geöffnet (Na ja, zwei, und ein indisches Restaurant, aber ich glaube, die liefern nicht) und bislang waren wir mit jeder Lieferung total zufrieden. Da bestellen wir dann auch gerne, nur halt nicht so oft. Vielleicht 4 oder 5 Mal bisher. Lohnt sich aber total. Die haben die besten Pizzen, die ich bisher hatte, wenn auch nicht viel Auswahl. (Was vielleicht nichts zu sagen hat bei mir. Ich mag Pizza, wie die meisten von uns, doch ich bin keine Pizza-Expertin. Ich weiß nur: Es schmeckt toll.)

Es gibt noch eine andere, ältere Pizzeria hier (Wobei das mehr eine Mischung aus Pizza, Döner, Burger, Kebab etc. ist), aber deren Essen war echt nicht gut.

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Habe dieses Jahr noch Geburtstag

Ich hatte Ende letzten Jahres Geburtstag. Am 19. Dezember. Kommt also noch.

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Weil

  • Ableismus
  • Gruppenzwang
  • wer anders ist, ist potenziell gefährlich oder schadet dem Erfolg der Gruppe, also wird er/sie ausgeschlossen oder gar gemobbt
  • sie denken, es wäre cool und lustig
  • Zu wenig Aufklärung (Heißt aber auch, dass Leute auf uns Autisten hören müssen und nicht auf Menschen, die selber gar keine Autisten sind.)
  • sie vorurteilsbehaftet sind

Für Mobbing finden sich leider eh immer mindestens zwei Gehirnamputierte, die auch noch versuchen, das Mobbing zu rechtfertigen oder einfach verneinen, dass sie die Person mobben.

Da heißt es dann, wir sollen uns einfach "normal" verhalten, uns anpassen, eingliedern, nicht so auffallen. Selbst Schuld, wenn wir uns so verhalten, ne? Hab halt einfach keine Behinderung. Was ist daran so schwer? Wenn du dich ganz, ganz dolle anstrengst und endlich lernst, deinen Autismus zu unterdrücken, dann wirst du auch nicht mehr gemobbt (Dabei finden Mobber immer einen "Grund" zum Mobben und sei er auch noch so irrelevant).

Besonders bei unsichtbaren Behinderungen wie Autismus wird gerne mal versucht, das klein zu reden. Wir sollen halt endlich einfach verdammt nochmal so sein, denken, uns so verhalten wie der Großteil der Weltbevölkerung. Wir sollen halt einfach nicht behindert/neurodivergent sein, weil dann muss man seinen Horizont erweitern und Umdenken und das macht ganz dolle Aua-Aua. Einfach halt nicht autistisch sein. Einfach halt deine psychische Gesundheit zerstören, bei dem kläglichen Versuch, angenommen, akzeptiert zu werden.

So denken manche echt. Und es ist extrem frustrierend. Aber ich bin mir sicher, ich habe noch die Hoffnung, dass zumindest manche von diesen Menschen noch die Chance haben, umzudenken. Ich freue mich über jeden einzelnen.

Leute mobben andere, die schwächer sind als sie und da wir Autisten das oft sind, sind wir meistens die perfekten Opfer. Es ist eben "lustig" uns zu mobben. "Haha, omg, schau mal, wie der austickt, nur weil ich den ständig ungefragt anfasse". Unsere Meltdowns sind "funny". Leid ist "funny". Kinder und Pubertierende finden Leid generell "funny". (Ich verallgemeinere absichtlich. Nicht jeder ist so.) Wir sind perfekt. Wir wissen manchmal nicht einmal, ob wir wirklich gemobbt werden, oder ob wir das Problem sind. Wir sind schlecht in zwischenmenschlichen, kommunikativen Dingen, also wird's Zeit für ein wenig Selbst-Gaslighting. Werde ich echt gemobbt? Neee. Das ist höchstwahrscheinlich nur ein Missverständnis. Ich bilde mir das nur ein. Das fühlt sich für mich nur so an, weil ich so empfindlich bin. ...

Und so weiter und sofort.

Insbesondere, wenn wir noch undiagnostiziert sind, ist das die perfekte Zeit. Und die Lehrer? Die haben doch auch keinen Plan. Du bist so seltsam, was ist nur falsch mit dir? Weshalb ist die/der nicht wie die anderen Kinder, fragen sie sich.

Wer auch immer gerade der Schwächste ist, wird zur Zielscheibe.

Wer am besten reagiert (und wie gesagt: unsere Meltdowns, die wir in keinster Weise kontrollieren können, wohlgemerkt, sind pures Entertainment für die), wird zur Zielscheibe.

Selbst die meisten Grundschulkinder haben das autistische Kind schon gespottet, bevor es sich überhaupt richtig vorgestellt hat. Die haben Antennen für sowas und diese Antennen sind auf der Suche nach den süßen Tränen von Kindern, die zerstört werden können. Jahre, Jahrzehnte braucht es, um an eine offizielle Diagnose zu kommen, aber Jenny, Olaf und Isabella aus der Grundschulzeit haben schon sofort gespürt, dass mit dir etwas "nicht stimmt".

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