Es ist bedrückend zu fühlen, dass man als Mensch mit Behinderung kaum eigene Rechte hat. ?
Hallo!
Ich bin 40 Jahre alt.
Mein Leben ist geprägt von verschiedenen Herausforderungen.
Dazu zählt auch eine Lernschwäche, eine leichte geistige Beeinträchtigung sowie eine psychische Erkrankung, die sich in Form von Magersucht und Depressionen äußert.
Zusätzlich bin ich kleinwüchsig.
Leider bin ich gezwungen, mein ganzes Leben bei meinen Eltern zu wohnen, da ich als ihr Eigentum betrachtet werde.
Mein Leben lang muss ich ihren Anweisungen folgen, denn eigene Rechte habe ich nicht.
Ich darf keine eigene Meinung haben und keine eigenen Entscheidungen treffen, weil ich behindert bin.
Tatsächlich habe ich kaum Gestaltungsfreiheit; ich kann nicht einmal selbst entscheiden, was ich essen möchte.
Ich muss das essen, was mir meine Eltern vorgeben, und wenn ich das nicht tue, kommt es sofort zu großen Auseinandersetzungen.
Deshalb bleibt mir nichts anderes übrig, als zu gehorchen und den Wünschen meiner Eltern zu folgen.
Ich habe nicht die gleichen Freiheiten wie viele andere Menschen mit Behinderungen.
Es gibt viele Dinge, die mir verwehrt bleiben, während andere sie ganz selbstverständlich tun können.
Was für viele normal ist, ist für mich tabu.
Ich fühle mich oft ausgeschlossen und eingeschränkt, da mir grundlegende Freiheiten nicht gestattet sind.
Ich habe keine privaten Kontakte, geschweige denn Freunde oder einen Partner.
Den ganzen Tag bin ich zu Hause und liege oft im Bett.
Es gibt für mich kaum Möglichkeiten, etwas anderes zu tun.
5 Antworten
Smost hat ja einen guten Vorschlag gemacht. Guck mal im Internet, ob es etwas hilfreiches in deiner Umgebung gibt. Ich fürchte, bei deinen Eltern bist du als erwachsener Mensch nicht mehr gut aufgehoben. Ein Tapetenwechsel und Unternehmungen mir anderen Menschen wären bestimmt auch gut für deine Psyche. Deine Eltern leben ja auch nicht ewig. Was dann?
Vielleicht ist es Zeit, für ein Wohnheim mit neuen Kontakten
Ich würde schauen dass du ausziehst. Knüpfe mal Kontakte zu Hilfsorganisationen die dir vielleicht einen Platz in einer WG oder in einem Wohnheim besorgen können. Vielleicht fragst du mal bei der Caritas oder bei der Arbeiterwohlfahrt oder beim Rotkreuz ob die irgendwelche Möglichkeiten sehen. Ansonsten gibt es auch noch beim zuständigen Landratsamt Informationen. Ich denke wenn du die richtige Förderung bekommst dann kannst du auch ganz normal leben.
Den Schrott mit deinen Eltern den Du da schilderst würde ich nicht mehr mitmachen. Du hast nur ein Leben das darfst du nicht vergeuden
Nun ja, es ist nicht schön in deinen augen, aber wenn du gar nicht arbeitest würdest du anders gar nicht überleben können. Daher solltest du meiner Meinung nach sehr dankbar sein.
Hallo CinaColada.
Das hörst sich leider sehr schade an. Gehst du sonst noch irgendwelchen Tätigkeiten nach (irgendeine Arbeit)?