Richtig, dass Behinderte bis zur Geburt abgetrieben werden dürfen?

Ja. 64%
Nein. 36%

56 Stimmen

verreisterNutzer  05.10.2024, 13:17

Ist dir klar dass der eine Artikel von 1996 ist? Wie ist denn die aktuelle Rechtslage? Kannst du Paragraphen nennen?

Philippus1990 
Beitragsersteller
 05.10.2024, 13:21

Die Gesetzeslage wurde 1996 geändert und gilt bis heute fort. Paragraph und weitere Quellen sind in Fragetext genannt.

8 Antworten

Ja.

Leute die keine Ahnung haben oder keine Vorstellungskraft, sind schnell mit Schuldsprüchen bei der Hand.

Auch ist eine Abtreibung, egal aus welchen Grund, oft ein sehr schweres Trauma für die Mutter. Sie hat eine extrem schwierige und verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen - auch der Vater, wenn er nicht Grund für die Abtreibung ist.


Milena204  11.10.2024, 20:11

Es gibt abtreibungsparties.

Philippus1990 
Beitragsersteller
 05.10.2024, 14:25
Auch ist eine Abtreibung, egal aus welchen Grund, oft ein sehr schweres Trauma für die Mutter.

Was für eine "Mutter"?

Sie hat eine extrem schwierige und verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen

Es ist eine "verantwortungsvolle Entscheidung" seinen Nachwuchs zu töten? Ich glaub es hackt.

clownpeterle  05.10.2024, 14:26
@Philippus1990

Du bist extrem intolerant und glaubst scheinbar, dass nur Dein Weg der richtige ist. Traurig: wenn du erwachsen bist, wie lange es auch dauert, wirst du hoffentlich dazu gelernt haben - speziell wenn du mal so angefeindet wirst, wie du es bei diesen Frauen machst.

Als der AfD-Politiker Björn Höcke vor einem Jahr äußerte, dass er die Unterrichtung von Behinderten in Förderschulen bevorzuge

Bitte gerne bei der Wahrheit bleiben. Das ist nämlich nur ein Teil der Aussage. Denn laut Höcke ist Inklusion eines der »Ideologieprojekte«, von dem man das Bildungssystem »befreien« müsse. Solche Projekte würden »unsere Schüler nicht weiterbringen« und »nicht leistungsfähiger machen«. Sie führten nicht dazu, »dass wir aus unseren Kindern und Jugendlichen die Fachkräfte der Zukunft machen«.

Es ging also keineswegs darum, dass Herr Höcke der Meinung ist, Unterricht an Förderschulen sei besser für Menschen mit Behinderung, sondern darum, dass Nicht-Behinderte von Inklusion "befreit" werden müssen.

Findet Ihr es richtig, dass behinderte Ungeborene in Deutschland bis zur Geburt abgetrieben werden dürfen?

Wie du schon selbst sagst: die embryopathische Indikation ist abgeschafft und daher ist die Aussage einfach falsch.

Abgetrieben darf nach der medizinischen Indikation nämlich grundsätzlich nur, wenn das Leben oder die (seelische) Gesundheit der Mutter in Gefahr ist und ja, ich finde es gut und richtig, dass das bis zum Einsetzen der Wehen möglich ist.

Davon mal abgesehen: gerade weil Inklusion in Deutschland sich leider oft auf Sonntagsreden beschränkt, fällt es werdenden Eltern schwer, sich für das Kind zu entscheiden. Sogar Ärzte raten mitunter offensiv zum Abbruch der Schwangerschaft.


Milena204  11.10.2024, 20:14

Abgetrieben wir aus egoismus und gleichgültigkeit gegenüber dem leben.

nur eine mindeheit wird vergeqwaltigt oder medizinisch behindert. Du belügst dich selsbt!

Elli113  11.10.2024, 22:19
@Milena204
nur eine mindeheit wird vergeqwaltigt oder medizinisch behindert

Ich habe an keiner Stelle behauptet, dies betreffe die Mehrheit aller Abtreibungen. Außerdem war Abtreibung aufgrund von Behinderung explizit das Thema der Frage, insofern ist es wohl kein Wunder, dass meine Antwort sich nur darauf bezieht.

Abgetrieben wir aus egoismus und gleichgültigkeit gegenüber dem leben

Nein. Eine „schwierige Partnerschaftssituation“ ist mit 34 % der am häufigsten genannte Hauptgrund für die Entscheidung zu einem Schwangerschaftsabbruch.

Es folgen, der Häufigkeit der Nennungen nach geordnet, die Argumente „berufliche oder finanzielle Unsicherheit“, „gesundheitliche Bedenken“ und altersbezogene Gründe wie „jung, unreif“ oder „in Ausbildung oder Studium“. (Quelle: Frauen Leben 3 - Familienplanung im Lebenslauf von Frauen : Schwerpunkt: ungewollte Schwangerschaften / Cornelia Helfferich, Heike Klindworth, Yvonne Heine, Ines Wlosnewski, S. 149).

Du belügst dich selsbt!

Ach ja? Wo genau?

Ja.
Nach ärztlichen Schätzungen werden 90 Prozent der Trisomie-Babys abgetrieben (siehe  hier).

Das ist falsch.

Nicht 90% der "Trisomie-Babys" werden abgetrieben, sondern 90% der Föten bei denen Trisomie diagnostiziert wurde.

Dieses Ergebnis ist nur logisch, denn die Frauen die sich für einen Test darauf entscheiden, machen dies in der Regel weil sie kein behindertes Kind auf die Welt bringen wollen, da sie sich dem nicht gewachsen fühlen.

Frauen denen das "egal" ist, machen diesen Test gar nicht erst.

Leider kenne ich keine Statistik dazu, wie viele Schwangere diesen Test überhaupt machen, und wie viele Babys mit Trisomie geboren werden.

Ich finde es generell unproblematisch, alle Abtreibungen bis zum einsetzen der Wehen zu erlauben, denn das ist ein rein Theoretisches Szenario.

Gerade auf Trisomie kann man heute schon in der 10. Woche testen, und keine Frau die kein behindertes Kind will, wartet damit bis zum 9. Monat oder trifft die Entscheidung abzutreiben erst kurz vor der Geburt. Ebenso trifft das auf Frauen zu die grundsätzlich (gerade) kein Kind wollen, die warten auch nicht bis kurz vor der Geburt.

Logischerweise treiben Frauen die abtreiben wollen so schnell und so früh wie möglich ab.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja.

siehe § 218a StGB (nicht 218). Allerdings sind die Voraussetzungen dafür auch erheblich höher als bei den Abtreibungen, die bis zur 12. Schwangerschaftswoche möglich sind.


Philippus1990 
Beitragsersteller
 05.10.2024, 14:24
Allerdings sind die Voraussetzungen dafür auch erheblich höher als bei den Abtreibungen, die bis zur 12. Schwangerschaftswoche möglich sind.

Faktisch muss die Schwangere sich bloß Unwohl mit der Behinderung des Kindes fühlen.

Eckengucker  05.10.2024, 14:25
@Philippus1990

Quatsch. Hast du den 218a überhaupt gelesen? Das kann nicht sie entscheiden, das ist gutachterlich per Arzt festzustellen. Glaubst du ein Arzt würde dieses Risiko einer Straftat eingehen?

Philippus1990 
Beitragsersteller
 05.10.2024, 14:28
@Eckengucker
Quatsch. Hast du den 218a überhaupt gelesen? Das kann nicht sie entscheiden, das ist gutachterlich per Arzt festzustellen.

Wenn ich zum Arzt gehe und sage ich habe diese und jene Beschwerden attestiert der mir das ohne mit der Wimper zu zucken.

Glaubst du ein Arzt würde dieses Risiko einer Straftat eingehen?

Da es sich um eine Entscheidung im Rahmen des ärztlichen Ermessens handelt, tut er dies nicht.

Das darf man eben nur machen wenn das Wohl der Mutter gefähred ist.


Return2809  05.10.2024, 13:40

wie ist es mit dem seelischen Wohl? Eine Mutter wird auch bei einer Abtreibung seelisch belastet. Das kann sie aber irgendwie überstehen. Sollte sie aber erst vielleicht im Alter von 80 "ihr Kind" verlieren, .....

Kaen011  05.10.2024, 13:45
@Return2809

Hast recht denn Psychische Krankheiten sind ja garkeine "richtigen" Krankheiten oder?

Die sollen einfach mal an die frische Luft gehen dann wird das schon!