Taylor Swift: Abtreibung bis zur Geburt vorbildlich?
Die amerikanische Sängerin Taylor Swift hat kürzlich verkündet, dass sie bei der US-Präsidentschaftswahl die Demokratin Kamala Harris und ihren Vize-Kandidaten Tim Walz unterstützt:
Die Unterstützung für Tim Walz begründete sie damit, dass Walz sich für ein Recht auf Abtreibung eingesetzt habe. In Minnesota, wo Walz Gouverneur ist, ist Abtreibung bis zur Geburt erlaubt (siehe hier).
Walz hat zudem dafür gesorgt, dass
- nicht nur Ärzte Abtreibungen durchführen dürfen.
- die 24-stündige Wartezeit zwischen Buchung eines Termins und Abtreibung gestrichen wurde.
- Eltern einer Abtreibung durch ihre minderjährige Tochter nicht widersprechen können.
- Abtreibungen durch die Krankenversicherung Medicaid finanziert werden.
Wir findet Ihr, dass Taylor Swift und Tim Walz Abtreibung bis zur Geburt unterstützen?
31 Stimmen
In Minnesota gibt es lediglich keine gesetzlich vorgeschrieben Frist für den Abbruch einer Schwangerschaft.
Genau das habe ich geschrieben.
4 Antworten
Fake NEWS von Trump persönlich. Abtreibung bis zur Geburt und sogar nach der Geburt. So ein Mist kann nur Trump in Umlauf bringen. Schlimmer ist aber, es gibt tatsächlich welche, die das auch noch glauben wollen.
Es wäre eine Leichtigkeit zu recherchieren, aber man postet ja lieber Verschwörungstheorien. Bildung macht den Unterschied.
Es wäre eine Leichtigkeit zu recherchieren, aber man postet ja lieber Verschwörungstheorien. Bildung macht den Unterschied.
Dann recherchier doch mal. Quelle ist verlinkt.
Hier noch mal schwarz auf weiß:
Yes. Abortion is legal in Minnesota. There is no limit on abortion in Minnesota based on how far along in pregnancy you are.
https://www.abortionfinder.org/abortion-guides-by-state/abortion-in-minnesota
Da sollte eine Entschuldigung fällig sein.
Deine Quelle ist Müll:
In den USA gibt es derzeit kein landesweites Gesetz, das Schwangerschaftsabbrüche erlaubt oder verbietet. Denn der Supreme Court kippte kürzlich ein altes Grundsatzurteil, das Abtreibungen bis zur Lebensfähigkeit des Fötus, in etwa bis zur 24. Woche erlaubte ist, /und nicht 9 MT und darüber hinaus wie von Trump geleugnet.
Bevor du wieder alles verdrehst, Harris plädiert für die Abtreibung. Bis zu welchem erlaubten Zeitpunkt der Abtreibung wurde noch nichts bestimmt.
Bis zur zwölften Schwangerschaftswoche (gerechnet ab dem 1. Tag der letzten Periode) ist der Schwangerschaftsabbruch in der Schweiz straffrei. Ich denke in Deutschland wird es ähnlich sein. Ich finde man muss der Frau eine Möglichkeit zur Abtreibung geben, alles andere wäre falsch.
Halten wir fest: In Minnesota ist Abtreibung bis zur Geburt erlaubt. Du hast mich der Lüge bezichtigt, weil ich darauf hingewiesen habe und weigerst Dich hierfür eine Entschuldigung zu liefern.
In Minnesota ist Abtreibung bis zur Geburt erlaubt.
Nein eben nicht, kannst du nicht lesen?....und welcher Trottel würde so lange warten?
Nein eben nicht, kannst du nicht lesen?
Willst Du mich komplett verarschen? Ich habe Dir den Text extra kopiert. Du scheinst so ideologisch verbohrt zu sein, dass Du Dinge, die nicht in Dein Weltbild passen, ausblendest.
Hier noch mal für Dich:
Yes. Abortion is legal in Minnesota. There is no limit on abortion in Minnesota based on how far along in pregnancy you are.
https://www.abortionfinder.org/abortion-guides-by-state/abortion-in-minnesota
Warum machst du immer den gleichen Fehler, eine falsche Quelle zu posten?
Suche nach anderen Quellen und bilde dich weiter.
Warum machst du immer den gleichen Fehler, eine falsche Quelle zu posten?
Was ist an der Quelle falsch? Hier weitere Quellen:
Under current law, abortion is allowed in late-term pregnancy — though it’s worth noting that these cases are very rare. (...) And while opponents of looser abortion laws raise concerns about abortions late in pregnancy, it’s worth noting that they are extremely rare. According to state data, in the last five years just seven induced abortions have been reported in the third trimester of pregnancy.
https://www.mprnews.org/episode/2024/09/11/minnesota-mentions-trump-harris-presidential-debate
There are no laws that restrict abortion in Minnesota based on the time from conception.
https://en.wikipedia.org/wiki/Abortion_in_Minnesota
Ich erwarte jetzt eine Entschuldigung.
Du solltest besser alles lesen. Auch in deinem Link steht folgendes:
Seit dem 14. Mai 2019 sind in dem Bundesstaat Minnesota Abtreibungen verboten, nachdem der Fötus lebensfähig ist, im Allgemeinen irgendwann zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche. Dieser Zeitraum wurde vom Obersten Gerichtshof der USA in seinem wegweisenden Fall Roe v. Wade aus dem Jahr 1973 festgelegt.
Wenn Abtreibungen nach der 24. bis 28. Schwangerschaftswoche verboten sind - wie kommt es dann, dass in diesem Zeitraum Abtreibungen vorgenommen werden (siehe oben)? Ganz einfach: Sie sind es nicht.
There are viability restrictions in state law, yet several legal experts say they’re not enforceable because of a federal court order issued in 1976. So unless that decision is lifted, there is no viability standard in Minnesota. And while a Ramsey County judge on Monday struck down a long list of restrictions on abortion in Minnesota, the district court did not address any viability standard. (...)
But why do so many people think it exists? And why do so many providers of abortion act as if it does? “It’s a mess,” said Laura Hermer, a professor at Mitchell Hamline School of Law. (...)
Hermer said she interprets the decision to mean state law does not limit abortions after viability. That opinion is shared by Teresa Collett, director of the Prolife Center at the University of St. Thomas School of Law, Michael Drysdale, an attorney for Dorsey & Whitney who has represented Planned Parenthood in cases in Minnesota and South Dakota, and by the abortion-rights nonprofits Gender Justice, NARAL Pro-Choice America and more.
Aus
"ich bin für die sich seit Jahrzehnten für LGBTQ+-Rechte, IVF und das Recht der Frau auf ihren eigenen Körper einsetzen."Machst du "Taylor Swift: Abtreibung bis zur Geburt vorbildlich?"
Wenn die gute das sieht, verklagt die dich glatt wegen Verleumdung und versuchtem Rufmord, und das zu recht! Da ändert das Fragezeichen auch nix mehr dran.
Was für eine verdrehte verleumderische manipulative Fragestellung, insbesondere wenn man sich dazu noch die Auswahlmöglichkeiten der ebenso manipulativen "Umfrage" anschaut.
Was manche fanatischen Abtreibungsgegner sich so einfallen lassen um ProChoicler zu denunzieren ist echt nicht zu fassen.
Aber gut, gehen wir das mal durch:
nicht nur Ärzte Abtreibungen durchführen dürfen.
Gute Sache, auch jegliches anderes Gesundheitspersonal ist durchaus in der Lage 2 Tabletten zu verschreiben, das ist keine Sache wozu ein Arzt nötig ist.
Sollte hier genauso gemacht werden, da es leider viel zu wenig Ärzte gibt, die Abtreibungen durchführen.
die 24-stündige Wartezeit zwischen Buchung eines Termins und Abtreibung gestrichen wurde.
Macht keinen Unterschied, da ist die Entscheidung eh schon längst gefallen.
Eltern einer Abtreibung durch ihre minderjährige Tochter nicht widersprechen können.
Sehr gute Sache, auch für Minderjährige Frauen gilt: My Body My Choice! Es ist völlig krank, Kinder zwingen zu wollen Kinder zu kriegen!
Abtreibungen durch die Krankenversicherung Medicaid finanziert werden.
Prima, das war längst überfällig, denn bisher waren es insbesondere in den USA gerade die sozial schwachen, die sich keine Abtreibung leisten konnten, und so immer mehr Kinder bekommen haben, wodurch sie immer ärmer wurden.
In Deutschland übernimmt es das Land, wenn eine Frau sich das finanziell nicht selbst leisten kann.
PRO CHOICE!Abtreibung - das Lieblingsthema der christlichen Fundamentalisten. Als ob das darüber entscheiden könnte, wer besserer Präsident ist, wie der Kandidat dazu steht. Es gibt noch mehr und vor allem: wichtigere! Themen.
Es sagt in der Tat sehr viel über einen Präsidentschaftskandidaten aus, ob er es in Ordnung findet, dass Menschen ihren Nachwuchs töten. Ich bin übrigens Atheist.
Man muß es nicht in Ordnung finden, um Abtreibung trotzdem zu ermöglichen.
Man muß es nicht in Ordnung finden, um Abtreibung trotzdem zu ermöglichen.
Dieser Satz ist so unlogisch, dass es mir körperliche Schmerzen bereitet.
ob er es in Ordnung findet, dass Menschen ihren Nachwuchs töten.
Das passiert täglich.
Du hast wohl immer noch nicht begriffen, dass ein Menschenleben nur dann wichtig ist, wenn es keinen anderen Interessen im Weg steht. Die Ukraine wird verliert gerade zehntausende Leben, Russen verlieren gerade hunderttausende Leben, weil ein Mann es so bestimmt hat.
Wir könnten das leicht beenden, wenn wir wollten, aber das steht leider einem Interesse im Weg, nämlich dem Interesse, dass man Angst hat das Russland zerfällt und man nicht weiß was dann passiert.
Du hast wohl immer noch nicht begriffen, dass ein Menschenleben nur dann wichtig ist, wenn es keinen anderen Interessen im Weg steht.
Ich widerspreche dir nur ungern, aber das ist falsch (falls ich die Aussage richtig interpretiere):
Heißt das, dass die Menschenleben, die täglich durch Hunger und Armut verwahrlosen und verloren gehen, irrelevant sind, weil es uns nicht beeinflusst und unseren Interessen nicht im Weg stehen?
Darüber hinaus hat die Geschichte gezeigt, dass Gesellschaften, die das Menschenleben unter wirtschaftliche oder politische Interessen stellen, langfristig Destabilisierung, Widerstand und letztlich ihren eigenen Untergang riskieren.
Heißt das, dass die Menschenleben, die täglich durch Hunger und Armut verwahrlosen und verloren gehen, irrelevant sind, weil es uns nicht beeinflusst und unseren Interessen nicht im Weg stehen?
Nein, das heißt es auf keinen Fall.
Es steht nicht im Interesse des Kapitalismus, dafür zu sorgen, das Hunger und Armut weltweit eliminiert werden. Wo ein Produzent billige Arbeitskräfte findet, da ist sein Profit größer, da lässt er dann produzieren. Dass die Arbeitskräfte vor Ort noch mehr ausgebeutet werden, weil die Besitzer der Produktionsmittel auch mehr verdienen wollen, interessiert ihn nicht.
Der Profit geht immer vor.
Es steht nicht im Interesse des Kapitalismus, dafür zu sorgen, das Hunger und Armut weltweit eliminiert werden. Wo ein Produzent billige Arbeitskräfte findet, da ist sein Profit größer, da lässt er dann produzieren. Dass die Arbeitskräfte vor Ort noch mehr ausgebeutet werden, weil die Besitzer der Produktionsmittel auch mehr verdienen wollen, interessiert ihn nicht.
Deine Argumentation unterschlägt die zentrale Dynamik des Kapitalismus: den Wettbewerb. Ein kapitalistisches System, das nur auf Ausbeutung setzt, kann langfristig nicht überleben. Wenn Arbeitskräfte ausgebeutet werden, sinkt ihre Kaufkraft, und damit auch die Nachfrage nach den Produkten, die diese Systeme hervorbringen. Es liegt also durchaus im Interesse des Kapitals, ein gewisses Wohlstandsniveau aufrechtzuerhalten, um Konsummärkte zu sichern.
Und man muss auch festhalten, dass kapitalistische Systeme – wenn auch durch soziopolitischen Druck – soziale Maßnahmen (Mindestlohn, Arbeiterrechte etc) eingeführt haben, um die schlimmsten Formen der Armut zu lindern. Das System ist also nicht einfach nur ausbeuterisch, wie du sagst, es zeigt doch viel mehr Anpassungs- und Selbstkorrekturmechanismen.
Der Profit geht immer vor.
Der Profit ist nicht mit dem Wohlsein eines Arbeiters in einem Maß vergleichbar. Der Profit hat - trotz enormer Wichtigkeit - auch zur Entwicklungs- und Produktivitätssteigerung geführt, die wiederum viele Menschen aus der Armut befreit haben. Die industrielle Revolution war zweifelsohne von kapitalistischen Motiven getrieben und hat sich weiterentwickelt und letztlich weltweit die Lebensstandards verbessert.
Was ich sagen will: Innovation, Verbesserung und Wachstum kommen durch das Streben nach Gewinn zustande und davon profitiert auch das breite Volk. Der Profitgedanke und soziale Besserung der Lebensumstände müssen nicht im direkten Widerspruch stehen, finde ich.
Sehe ich anders. Da wo der K. auf keine, oder kaum Regulierungen trifft, ist es ihm scheißegal wie die Arbeiter zurecht kommen. Siehe Kinderarbeit, siehe Sklaven auf südostasiatischen Fischerfangtrawlern, siehe Selbstmorde in Handy und Chipfabriken. Die beuten eben die Arbeiter nicht da aus wo sie ihre Waren verkaufen.
Warum musste denn ein Mindestlohn in Deutschland eingeführt werden, vielleicht weil durch Lohndumping die Löhne immer weiter sanken?
Aber deine Erwähnung des Mindestlohns zeigt doch gerade, dass Kapitalismus nicht ungebremst agieren kann. Er ist auf staatliche Regulierungen angewiesen, um soziale Missstände zu lindern. Ein Beispiel dafür ist die Französische Revolution, die aus Gründen der sozialen Ungleichheit, wirtschaftlichen Ausbeutung durch Monarchie und zu hohen Steuern zustande kam.
Die Tatsache, dass Deutschland einen Mindestlohn einführen musste belegt eher, dass sich der Kapitalismus - über kurz oder lang - an den Arbeiter anpassen muss, sonst holt es sich der Arbeiter selbst. Gesellschaftlicher Druck bewegt sowas. Der Mindestlohn ist doch viel mehr das Resultat eines Kompromisses - ein System, das fähig ist, soziale Ungleichheiten wahrzunehmen, zu bekämpfen und auf soziale Forderungen zu reagieren.
Siehe Kinderarbeit, siehe Sklaven
Ich stimme dir zu, beides sind mehr als verwerfliche Praktiken, aber sie existieren eher in Ländern mit schwachen Institutionen und Diktaturen, die keine Standards haben. Es ist also nicht der "Unmoral des Kapitalismus" geschuldet, dass diese Praktiken existieren, sondern dem Versagen staatlicher Regulation.
Und dennoch bleibt die Frage: Liegt das Problem wirklich im Kapitalismus selbst oder darin, dass gewisse Staaten ihre Verantwortung gegenüber Bürgern vernachlässigen?
Meine Behauptung ging ja darum, dass ein Leben heute immer noch nicht viel bedeutet.
Der K. an sich ist weder böse noch gut, also muss es daran liegen wie er ausgelebt wird, da hast du recht.
Es ist auch jeder, der sich den K. zu Nutze macht um sich über alle Maßen zu bereichern.
Wenn es aber jemand tut, dann bekommt er soviel Macht das einiges in der Welt steuern und regeln kann.
Wenn ich mir den Planeten anschaue, dann, das weißt du noch besser als ich, dann ist das so, weil Profit immer das oberste Gebot war.
Die industrielle Revolution war zweifelsohne von kapitalistischen Motiven getrieben und hat sich weiterentwickelt und letztlich weltweit die Lebensstandards verbessert.
Nicht aus eigener Notwendigkeit, sondern auf Druck, entweder durch staatliche Institutionen, oder durch Arbeiterrevolten.
Nicht aus eigener Notwendigkeit, sondern auf Druck, entweder durch staatliche Institutionen, oder durch Arbeiterrevolten.
Aber der Druck auf staatliche Institutionen bzw. Arbeiterrevolten sind doch Teil des kapitalistischen Systems (oder zumindest aus seiner Geschichte). Egal wie gut es den Menschen geht, sie werden mit der Zeit immer unzufriedener sein. Kapitalismus per se ist kein monolithisches System, sondern entwickelt sich weiter, gerade weil er gezwungen ist, auf Widerstände zu reagieren. Die Einführung von Gewerkschaften, sozialer Absicherungen und anderen Verbesserungen zeigt, dass das System von innen heraus reformierbar ist. Revolutionen, Proteste und Streiks sind keine Anomalien des Kapitalismus, sondern eher die Mittel, die das System zwingen, sich an menschliche Bedürfnisse anzupassen.
Wenn jemand den Kommunismus nutzt, um sich über alle Barren und Erze zu bereichern, dann sollte man sich die Frage stellen: "Liegt das am Profitgedanken oder daran, dass demokratische Kontrollmechanismen schwach und korrumpiert sind?"
In Ländern, in denen diese Mechanismen schwach ausgeprägt sind (oder fehlen - Nordkorea, China, Iran...) ist diese Ungleichheit besonders hoch. Der Kapitalismus ist in seiner Erscheinungsform keine Konstante, er ist genauso stark oder schwach, so ausbeuterisch oder reguliert, wie gesellschaftliche und staatliche Kräfte es erlauben.
Was die industrielle Revolution angeht: Sicher, sie hat verwerfliche Indikatoren mit sich gebracht, und ja, Verbesserungen wurden oft erst auf Druck erkämpft, aber es wäre auch schwer zu leugnen, dass der Wohlstand der Menschen auf diesen Entwicklungen basiert.
Hätte es ohne kapitalistische Anreize so eine technologische und industrielle Expansion gegeben? Es gibt natürlich andere Systeme, aber es gibt keinen Beweis, dass ein System ohne Profitstreben dieselben oder bessere Resultate liefern könnte.
Wenn ich mir den Planeten anschaue, dann, das weißt du noch besser als ich, dann ist das so, weil Profit immer das oberste Gebot war.
Richtig, Profit bzw. Kapitalismus (oder eher die Folgen des Kapitalismus) tragen eine riesige Schuld am Klimawandel und der Umweltverschmutzung. Aber genau das liefert doch auch den Anreiz das zu verbessern.
Denk doch nur mal an erneuerbare Energien oder Innovationen der Privatwirtschaft. Ohne dem Anreiz daraus Gewinne zu erzielen, wäre der Fortschritt in diesem Bereich langsamer oder nicht vorhanden. Kein Solarpanelhersteller würde die Panels noch bauen, wenn er wüsste, dass er nur Minus machen würde. Der Profitgedanke und der Kapitalismjs per se tragen sicherlich eine beachtliche Schuld am Klimawandel, aber das sind auch die Katalysatoren für ebendiese technologischen Lösungen, die den Klimawandel bekämpfen können.
Wer sagt, dass ein anderes System ohne Profitgedanken nicht auch den Klimawandel vorangetrieben hätte? Es gäbe viel größere Flächen für Tiere, man müsste mehr Wälder abholzen, um für alle ähnliche oder gute Lebensbedingungen und -umstände zu schaffen. Ohne dem technologischen Fortschritt (den es ohne kapitalistische Profitgedanken nie gegeben hätte), hätte man den Klimawandel vielleicht nie erkannt und folgerichtig könnte man keine Maßnahmen treffen, um damit umzugehen.
Das Problem ist nicht der Kapitalismus, oder der Profitgedanke, sondern die Zeit. Wir denken nicht langfristig genug (dafür sind Menschen evolutionsbiologisch nicht gemacht), sondern nur kurzfristig. Wir können trotzdem nicht sagen, dass ein alternatives System als Kapitalismus in der Lage wäre den Balanceakt zwischen Wohlstand und Klimawandel zu meistern - oder zumindest zu bewältigen). Der sozialistische Realsozialismus hat in der DDR und der Sowjetunion Umweltkatastrophen hervorgebracht, bei denen Profit nicht der treibende Gedanke war (z.B. Aralsee-Katastrophe).
die das System zwingen
Ein System was zu etwas gezwungen werden muss, tut es nicht freiwillig.
Nichts anderes sage ich doch.
Wieviel Zwang war nötig um Sklavenhaltung offiziell abzuschaffen?
Von sich aus hätte das System K. es bis heute nicht gemacht. Was profitableres gibt es doch gar nicht, die wären ja schön blöd gewesen.
Und ich sage, dass ein System sich immer an menschliche Bedürfnisse anpassen muss, nicht andersrum. Um die Abschaffung der Sklaverei durchzusetzen, hat Abraham Lincoln sogar den Sezessionskrieg geführt. Das war mit massig Verlusten verbunden, er wäre wesentlich günstiger gekommen, hätte er sich nicht auf den Profitgedanken verlassen.
Und die Abschaffung der Sklaverei war eher weniger mit Moral verbunden. Lincoln (und viele Republikaner damals) erkannten, dass freie Arbeiter mit Löhnen, die am Markt teilnehmen, effizienter arbeiten als Sklaven. Das hat den Kapitalismus angetrieben. Kein einziges System kann sich unter Druck verändern. Gar keines.
Der Kapitalismus hat aber gezeigt, dass er (auch trotz Druck) anpassungsfähig ist. Und genau hier liegt der Punkt: obwohl Sklaverei ein grausamer Akt des Profitstrebens war - und dank abolitionistischen Bewegungen und dem Bürgerkrieg beendet wurde -, hat ebendieses Profitstreben auch gezeigt, dass es ökonomisch vorteilhafter ist, auf Sklaverei zu verzichten.
Ich möchte hier auch keine Diskussion drüber führen, welches System nun das Beste ist, aber den Kapitalismus und Profit per se als was schlechtes darzustellen, sehe ich als mindestens genauso falsch an, wie den Kapitalismus über den grünen Klee zu loben. Alleine eine Frage sollte uns alle beschäftigen, wenn wir über Kapitalismus sprechen: Wie könnte ein alternatives System strukturell besser darin sein, auf Missstände zu reagieren und sich anzupassen, wenn es nicht durch den Willen der Bevölkerung gezwungen wird?
Ich glaube, wir belassen es bei einem: "We agree to disagree". Danke, dass du respektvoll geblieben bist🫱🏼🫲🏾
Danke, dass du respektvoll geblieben bist🫱🏼🫲🏾
Warum sollte ich es nicht sein?
"We agree to disagree"
Nein, soweit geht ich auch nicht.
Der Kapitalismus ist das beste von allen politisch bedeutenden Systemen die wir haben.
Ohne ihn wären wir nicht da wo wir sind.
Aber alles was der Wettbewerb hervorgebracht hat, was uns schwere Arbeit abgenommen hat, was unsere medizinischen Fähigkeiten so erweitert hat, was uns den Weltraum entdecken hat lassen, usw. gilt nur für einen Teil der Menschen.
Wir haben so viele Maschinen im Haushalt, aber haben keine Zeit dadurch gewonnen, weil der K. ohne Wachstum nicht funktioniert müssen wir ständig konsumieren.
Wir dämmen unsere Häuser mit brennbaren Materialien, weil die Dämmindustrie das für gut hielt.
Wir haben Patente auf Saatgut, weil die Saatgutindustrie das gut findet.
Wir erfinden Krankheiten weil die Pharmaindustrie das gut findet.
Das ließe sich fortsetzen.
Die Frage ist doch, was haben wir wirklich gewonnen.
Ist es wirklich ein Gewinn wenn wir alles, was wir brauchen, bei Amazon bestellen können?
Sind Klamottenläden wie Primark ein Gewinn, weil wir da so viele Klamotten kaufen können, das wir die nicht anprobieren zu brauchen, weil die so billig sind, dass wir einfach alles wegschmeißen was nicht passt?
Kapitalismus ohne Gier wäre wohl toll.
Der Kapitalismus ist das beste von allen politisch bedeutenden Systemen die wir haben.
D'Accord.
Kapitalismus ohne Gier wäre wohl toll.
Ja, aber Kapitalismus ohne Gier wäre in seiner Essenz gar kein Kapitalismus mehr. Das System lebt von Wettbewerb, Profitstreben und eben auch der Gier nach immer mehr – mehr Effizienz, mehr Konsum, mehr Innovation. Wenn man diese Triebkräfte herausnimmt, bleibt ein völlig anderes Wirtschaftssystem übrig, das möglicherweise nicht dieselbe Dynamik und Innovation (und damit nicht dieselbe Entwicklung) hervorbringen würde.
Betrachten wir die positiven Seiten des Kapitalismus: Die unzähligen technologischen und medizinischen Fortschritte, die Du ansprichst, sind nicht zufällig entstanden. Der Anreiz, aus Wissen und Forschung Kapital zu schlagen, hat viele Unternehmen dazu gebracht, immense Summen in Entwicklung zu investieren. Ohne den Wunsch nach Gewinn wäre es fraglich, ob wir denselben Fortschritt erreicht hätten. Der Kapitalismus mag Ungleichheiten und Gier begünstigen, aber er fördert auch Innovation auf eine Weise, die kein anderes System in dieser Form bewerkstelligen konnte.
Das Problem der Konsumkultur und der Überproduktion, wie du es bei Primark oder Amazon ansprichst, ist zweifellos ein Symptom des Kapitalismus, aber liegt das nicht auch an der Gesellschaft selbst? Es sind nicht allein die Konzerne, die solche Strukturen fördern – es sind die Konsumenten, die diese Produkte und diese Bequemlichkeit wollen. Der Markt reagiert auf Nachfrage. Wäre der Drang nach billigeren Produkten nicht da, würden Unternehmen wie Primark gar nicht existieren. Also viel mehr ist das der Moral des Zivilisierten geschuldet.
Dein Punkt über die Patente auf Saatgut und erfundene Krankheiten ist berechtigt, aber das sind nicht inhärente Probleme des Kapitalismus, sondern des unregulierten Kapitalismus. Das sagte ich ja auch zuvor:
Es ist also nicht der "Unmoral des Kapitalismus" geschuldet, dass diese Praktiken existieren, sondern dem Versagen staatlicher Regulation.
Und dennoch bleibt die Frage: Liegt das Problem wirklich im Kapitalismus selbst oder darin, dass gewisse Staaten ihre Verantwortung gegenüber Bürgern vernachlässigen?
In einem stärker regulierten Umfeld würden solche Missbräuche kontrolliert oder zumindest eingedämmt werden. Der Kapitalismus an sich kann also auch mit sozialeren und nachhaltigeren Prinzipien koexistieren, wenn man ihn durch Gesetze und Regularien zügelt.
Und letztlich: Haben wir wirklich nichts gewonnen, weil wir immer noch "keine Zeit" haben? Oder liegt es daran, wie wir unsere Prioritäten setzen? Maschinen haben viele körperlich anstrengende Arbeiten übernommen, aber wir füllen diese Zeit mit neuen Aktivitäten, teils Arbeit, teils Konsum. Ist es die Schuld des Kapitalismus oder unsere eigene Entscheidung, wie wir unsere Zeit gestalten?
Taylor Swift nutzt - auch - hier ihren Kult-Status aus, um diesmal pro Abtreibung zu hypen.
Das finde ich widerwärtig !
Ist mir unbegreiflich, das manche den Unterschied zwischen ProChoice und Pro Abtreibung immer noch nicht kapiert haben.
SO schwer ist das doch nun wirklich nicht!
Mir ist auch so manche Einstellung bzw. Meinung unbegreiflich...
Es ist Leben, das eliminiert wird - da beißt die Maus keinen Faden ab !
Auch in diesem Punkt werden wir niemals einer Meinung sein - damit kann ich aber gut leben...
Mir ist auch so manche Einstellung bzw. Meinung unbegreiflich...
Kein Problem, erklär ich dir fix:
Abtreibungsbeführworter = generelles befürworten von Abtreiben statt austragen. (Beispiel China mit der Ein-Kind-Politik, alle weiteren sollten abgetrieben werden)
Pro Choice = Die Schwangere soll selbst entscheiden ob sie austragen oder abtreiben möchte.
Es ist Leben, das eliminiert wird - da beißt die Maus keinen Faden ab !
Auch in diesem Punkt werden wir niemals einer Meinung sein
Doch, im Grundsatz eigentlich schon, wobei ich Töten statt eliminieren sagen würde, weil das Eindeutiger ist. 😉
Ich bin keine von denen die sagen das da nix getötet wird. Der Fötus Lebt vor der Abtreibung, danach nicht mehr = Tötung.
Abtreibung steht nicht umsonst bei den Tötungsdelikten im Gesetz. (Genauso wie Tötung aus Notwehr, Sterbehilfe, Mord, Körperverletzung mit Todesfolge, Selbstmord, Beihilfe zum Selbstmord, fahrlässige Tötung usw.)
Wo wir uns wohl nicht einig werden ist, daß du Abtreiben vermutlich als Mord ansiehst, und ich halt nicht, und das du abtreiben deswegen logischerweise schlimm findest, und ich halt nicht.
Danke für deine Ausführungen - die aber nichts ändern an meiner Einstellung.
Den Begriff "töten" habe ich bewusst nicht gewählt - weil viele hier einen Embryo als bloßen Zellklumpen sehen. Wie könnte man diesen also "töten" ?
Schönen Sonntag...;)
die aber nichts ändern an meiner Einstellung
War auch echt nicht vorgesehen 😉 es ging mir eher ums korrekte benennen der ich sag mal "Haltungen" zu Abtreibung.
Wäre echt lieb, wenn du in Zukunft zwischen
"pro Abtreibung zu hypen"
und
"Pro Choice zu hypen"
unterscheiden würdest, denn das ist ein riesen Unterschied, findest du nicht? (Ernsthaft, wie siehst du das, und warum?)
Das mit dem "Zellklumpen" nervt mich auch immer wieder, einfach weil es so ein unnötiges und in meinen Augen auch wenig intelligentes "Argument" für ProChoice ist. Ich muss den Fötus nicht zu einem Zellklumpen "degradieren" um meine Pro Choice Einstellung vertreten zu können.
Dir auch nen schönen Sonntag ☀️
Sonne scheint sogar nochmal richtig kräftig heute 🌻
Quelle ist oben verlinkt. Also laber nicht.