Manche Leute tragen eben gern Verantwortung.

Manche Leute backen gerne die Pizza, die du isst.

Manche Leute arbeiten gerne für ihren Lebensunterhalt.

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Man kann mit Tampons schwimmen gehen.

Sehr viel besser und angenehmer als Tampons finde ich aber die Menstruationsscheibe. Die ist aus Silikon und kann sich folglich auch nicht mit Wasser vollsaugen wie ein Tampon.

Und sie sitzt anders als eine Menstruationstasse und trägt sich deshalb viel angenehmer.

Das beste: mit ein bisschen Übung kann man die Scheibe auf der Toilette entleeren, ohne sie herausnehmen zu müssen, einfach indem man den Beckenboden anspannt.

Keine Ahnung, ob das für dich relevant ist, aber man kann mit der Scheibe sogar Sex haben.

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Ist das irgend so ein seltsamer Fetisch?

Du hast doch jetzt schon mehrmals ausführliche Antworten bekommen.

Und übrigens: "Wehen vertönen" ist nicht das gleiche wie "schreien".

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Her Body her choice, her Responsibility?

Hi, der Titel dieser Diskussion mag zwar etwas provokant gewählt sein, jedoch ist dass für Aufmerksamkeit auch ein bisschen das Ziel.

Generell halt ich die jetzige Diskussion rund um das Thema Kinder/Geburt/Abtreibung für äußert toxisch und moralisch aufgeladen, weshalb ein Diskurs hier zumeist relativ schwer fällt.

Außerdem halte ich die Diskussion in einer Zeit wo der demografische Wandel in Deutschland immer massiver zum Problem wird, für absolut fehl platziert und schädlich.

Aber mal weiter zum Einstieg.

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Die Gesellschaft ist sich derzeitig relativ einig darüber, dass ein Mann welcher ein Kind mit einer Frau zeugt und diese dann ohne jegliche Unterstützung zurück lässt verachtenswert ist und zur Verantwortung gezwungen werden sollte.

Dem würde ich auch gänzlich zustimmen, weshalb ich es auch gut finde, dass in unserer Gesellschaft ein Mann dazu gezwungen werden kann ZUMINDEST Unterhalt für ein von Ihm gezeugtes Kind zu zahlen, obwohl dies das fehlen einer Vaterfigur nicht kompensiert (aber besser als gar nichts).

Was jedoch derzeitig von feministischer Seite (ich würde jedoch sagen Antinatalisten trifft es besser) skandiert wird ist, dass eine Frau ein alleiniges Recht besitzt, zu entscheiden, ob und VOR ALLEM WANN Sie das Leben eines in sich heran wachsenden Kindes beendet.

Diese Forderungen sorgen meiner Meinung dafür, dass die Verantwortung von Frauen in der Gesellschaft immer weiter aufgelöst werden.

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Generell bin ich kein Abtreibungsgegner und ich halt die Regelung wie sie in DE getroffen wurde für absolut ausreichend.

Dennoch finde ich alleine den Anspruch geltend zu machen, Männer komplett aus dieser Gleichung zu streichen, welche sie in einem enormen Maße betrifft für gänzlich falsch und eine Konsequenz daraus könnte dann auch gut sein, dass Männer ebenfalls Ihre Pflichten an der Gesellschaft und den Frauen gänzlich Aufgeben könnten.

Unsere jetzige Gesellschaft krankt jetzt schon ENORM daran, das es nicht genügend junge Menschen gibt, dass das klassische Familienbild immer weiter dekonstruiert wird und das Leben generell immer weiter entwertet wird, wie es bei der jetzigen Abtreibungsdebatte der Fall ist.

Für mich ist der jetzige Diskurs ein reiner Brandbeschleuniger, welcher die Debatte einfach nur mehr Anheizt und zum immer schnelleren Verfall des deutschen Volkes führt.

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Bin schon auf eure Antworten

Für mich ist der jetzige Diskurs um diese Thematik ein Richtungszeig dahin, wo sich unsere Gesellschaft entwickelt und diese Entwicklung trägt bisher nicht die besten Früchte meiner Meinung nach.

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Was jedoch derzeitig von feministischer Seite (ich würde jedoch sagen Antinatalisten trifft es besser) skandiert wird ist, dass eine Frau ein alleiniges Rechtbesitzt, zu entscheiden, ob undVOR ALLEMWANN Sie das Leben eines in sich heran wachsenden Kindes beendet.

Diesen Punkt mit dem "wann" sehe ich tatsächlich eher selten in der Diskussion.

Was das alleinige Recht der Frau angeht: Natürlich sollte man im Idealfall als Paar, bzw. als ungewollte werdende Eltern, miteinander über die Entscheidung reden und diese so treffen, dass beide damit im reinen sind.

Denn ich kann schon auch nachvollziehen, dass es für Männer nur schwer zu ertragen ist, wenn ihr Kind, auf das sie sich eigentlich freuen würden, von der Frau abgetrieben wird.

Andererseits kann ich auch nachvollziehen, dass es Männer als unfair empfinden, wenn sie ungewollt Vater werden und dann auch noch Unterhalt zahlen müssen.

ABER: Das Ding ist, es gibt halt nicht "ein bisschen schwanger". Und zwischen Abbruch und Nicht-Abbruch gibt es keinen Kompromiss.

Auch wenn es für den Mann so aussehen mag: eine Abtreibung macht die Schwangerschaft nicht ungeschehen. Die Frau IST schwanger, es wächst ein konkreter Embryo in ihr und an dieser Tatsache waren alle beide beteiligt.

Das konkrete Kind haben beide gezeugt und beide müssen dafür Verantwortung übernehmen. Nochmal: der Embryo EXISTIERT bereits und dafür sind beide verantwortlich, nicht nur die Frau.

Wie auch immer man Abtreibungen moralisch und ethisch beurteilen mag, an einer Tatsache kommt man nicht vorbei: es wurde ein Kind gezeugt und das wächst in der Schwangeren. Es hat in der 6. Woche bereits ein schlagendes Herz und in der 14. Woche (der letzten Woche, in der Abtreibungen hierzulande straffrei möglich sind) einen Mund, den es öffnen kann, Finger mit Fingernägeln dran und es kann nach der Nabelschnur greifen.

Eine Abtreibung macht die Schwangerschaft nicht ungeschehen, sie beendet sie. Und dieser konkrete Embryo wird niemals geboren werden.

Eine Abtreibung bedeutet nicht, dass die Frau sich der Verantwortung entzieht - auch da übernimmt sie ja Verantwortung für sich und für ihren Körper. Alle körperlichen und psychischen Folgen muss ebenso sie alleine tragen.

Da es nun eben keinen Kompromiss geben kann, muss man fragen, wer von der Entscheidung letztendlich schwerer betroffen ist, und diesem jenigen das letztliche Entscheidungsrecht überlassen. Und das ist nun mal die Frau, die schwanger ist, die neun Monate lang das Kind austragen und am Ende gebären muss und die alle körperlichen Folgen tragen muss (die im übrigen gravierend sein können), sowohl die Folgen einer Abtreibung als auch einer Schwangerschaft.

Und in der Regel ist es die Frau, die dann das Kind am Hals hat und finanzielle Einbußen (niedrigere Rente usw.) und Nachteile im Job (Stichwort Teilzeitfalle) hinnehmen muss.

Ein Mitspracherecht (im Sinne von Mitentscheidungsrecht) des werdenden Vaters kann es hier nicht geben, das liegt in der Natur der Sache. Denn wenn die Schwangere für ihre Entscheidung (egal, für welche) das "OK" des Erzeugers bräuchte, wäre es ja nicht mehr ihre Entscheidung, sondern die des werdenden Vaters. Also würde so die (neben dem Kind) hauptsächlich betroffene Person entmündigt, wenn sie entweder zu einer Abtreibung oder dem Austragen der ungewollten Schwangerschaft gezwungen würde, weil ihr Partner durch sein "nein" das so wollte.

Außerdem ist bis zur Geburt ja auch gar nicht zu 100% feststellbar, wer denn nun der Vater ist. Also wer sollte im Zweifelsfall entscheiden dürfen? Alle Männer, die in Frage kommen?

Was das Thema Unterhalt angeht: Unterhalt zahlt immer auch die Mutter, auch wenn das Kind bei ihr wohnt - sie braucht ja eine größere Wohnung, hat höhere Nebenkosten und so weiter. Und der Unterhalt steht dem KIND zu, nicht der Mutter. Insofern ist die Unterhaltszahlung das absolute Minimum, das Väter leisten müssen.

Und nicht einmal alle Väter tun das Minimum. Im Jahr 2020 kam eine Studie ( Hubert, S., Neuberger, F. & Sommer, M. (2020): Alleinerziehend, alleinbezahlend? Kindesunterhalt, Unterhaltsvorschuss und Gründe für den Unterhaltsausfall. In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, Jg. 40, H. 1, S. 19-38) zu dem Ergebnis, dass nur die Hälfte der unterhaltsberechtigten Kinder den ihnen rechtlich zustehenden Unterhalt erhält. Dieser liegt allerdings wiederum in der Hälfte der Fälle unterhalb der Mindestzahlbeträge.

Ja, es gibt alleinerziehende Väter und unterhaltspflichtige Mütter. Aber machen wir uns nichts vor: ein Großteil der Zahlverweigerer sind männlich.  

Von daher ist es gar nicht mal soweit her damit, dass Väter angeblich zum Zahlen gezwungen werden.

Unsere jetzige Gesellschaft krankt jetzt schon ENORM daran, das es nicht genügend junge Menschen gibt,

Es gäbe viel, was man tun könnte. Ein Zwang zum Gebären und das Einschränken von Menschenrechten gehört nicht dazu.

dass das klassische Familienbild immer weiter dekonstruiert wird 

Also Frauen zurück an den Herd, oder was? Das ist keine Lösung. Die Arbeitskraft von Frauen wird nämlich auch gebraucht.

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Du machst das genau richtig.

Bei Bedarf stillen bedeutet: wenn das Baby Hunger hat. Und wenn es Hunger hat, wacht es auf. Garantiert.

Mein zweites Baby hat auch in den ersten vier Monaten nachts sechs bis acht Stunden geschlafen, das war richtig super. Leider hat sich das wieder geändert ;-)

Also genieß es, solange es anhält.

Alles Gute zum Nachwuchs!

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Stillen immer weniger Frauen?

Hallöchen zsm.

Ich habe meinen Sohn vor 3 jahre, ca 10 Monate gestillt davon 6 Monate voll. Ich war sehr stolz, dass es sehr gut geklappt hat und hab im großen und ganzen auch gerne gestillt. Klar es gab Einschränkungen aber die hab ich in Kauf genommen, da es doch auch bekanntlich das beste fürs Baby ist.

Nun haben viele Freundinnen ( Bekannte) in meinem Umfeld auch nachgezogen und sind Schwanger oder haben ein Baby.

Davon hat aber keiner gestillt, gleich von Anfangan kamen die negativen Argumente.

- muss 24/7 beim Baby sein

- nur man selbst kann dann stillen, keiner kann dir was abnehmen

- man kann nicht mal abends weg gehen

- kann nichts trinken usw.

Klar stimmt das alles, aber diese negativen Argumente dazu kratzen langsam irgendwie an mir, habe das Gefühl die sehen die positiven Aspekte gar nicht und machen es sich dadurch "leichter" im Leben.

Ich verstehe das nicht jeder soviel Glück hat und mancher sehr gerne stillen will. Es aber nicht klappt. Ich sag in diesen Momenten auch nichts, weil es mich auch einfach nichts angeht und jeder das für sich entscheiden muss

Aber schon gleich am Anfang zu sagen ich möchte nicht, und da an sich denkt, macht mich innerlich echt sauer. Bin selber ein Mensch der gerne mal feiern geht und was trinken. Und finde es selber schade auch nach der SS noch darauf verzichten zu müssen

Bin dadurch schon selber am Zweifeln ob ich stillen möchte, da ich selber die negativen Argumente sehe und die positiven immer mehr in den Hintergrund fallen und ich das Gefühl habe ich Opfer viel und möchte auch meinen Körper wieder für mich haben. Auch das stillen ansich finde ich unangenehm, weil ich mich so betrachtet und als "Außenseiter" sehe.

Anderseits könnte ich das nicht übers Herz bringen und versuche auch die Zeit zu genießen. Aber es macht mich einfach sauer wenn ich höre, ich komm dann zu dir und wir trinken erstmal einen Wein zsm. Oder mein Mann kann dann auchmal eine Nacht übernehmen usw.

Kann mich da jemand verstehen ?

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Stillen immer weniger Frauen?

Statistisch belegen kann man das nicht. Nach Umfragen wollen etwa 90% der Mütter ihr Baby stillen, aber nur 68% der Mütter stillen dann nach der Geburt tatsächlich ausschließlich.

Die Frauen aus meinem Geburtsvorbereitungskurs haben zB alle gestillt, wenigstens ein paar Monate lang und auch in der Krabbelgruppe waren nur ganz wenige Flaschenbabys.

habe das Gefühl die sehen die positiven Aspekte gar nicht und machen es sich dadurch "leichter" im Leben.

Was "leichter" ist, definiert ja jeder für sich selbst. Ganz ehrlich? Ich fand es immer am allerleichtesten, dass ich die perfekte Nahrung für mein Baby jederzeit zur Hand hatte. Kein Fläschchen schleppen, kein Pulveranrühren, keine Thermoskannen mit abgekochtem Wasser, kein Flaschenspülen, kein Flaschensterilisator.

Nachts lagen meine Babys neben mir, ich musste im Halbschlaf nur die Brust auspacken und konnte weiterschlafen. Nie im Leben hätte ich nachts aus dem Bett aufstehen wollen, um eine Flasche anzurühren.

Auch unterwegs fand ich stillen einfach toll. Solange meine Kinder noch absolute Stillbabys waren, hab ich es genossen, dass ich nur ein paar Windeln zum Wechseln einpacken musste und sonst nichts. Baby ins Tragetuch und los gehts.

Ja, es gibt ein paar Einschränkungen bezüglich Alkohol. Das ist mir aber ehrlicherweise nie schwer gefallen.

- nur man selbst kann dann stillen, keiner kann dir was abnehmen

Jein. Es gibt ja durchaus die Möglichkeit, Milch abzupumpen und dann mit der Flasche zu füttern. Hat bei meinen Babys nie funktioniert, die wollten die Milch nur aus der Brust; aber theoretisch zumindest ginge das.

Und nur das Stillen kann niemand der Mutter abnehmen. Alle anderen können das Baby tragen, im Kinderwagen fahren, Windeln wechseln, die Küche durchwischen, Essen kochen und so weiter. Mein Mann hat bei Kind 1 wirklich alles drumherum gemacht, nur stillen halt nicht. Und bei Kind 2 hat er zusätzlich vor allem ganz viel Zeit mit Kind 1 verbracht, so dass ich mich in aller Ruhe auf Kind 2 konzentrieren konnte.

 ich das Gefühl habe ich Opfer viel und möchte auch meinen Körper wieder für mich haben.

Das Gefühl verstehe ich teilweise. Ich habe das Stillen immer genossen (mein erstes Kind habe ich 2,5 Jahre gestillt und das zweite wird jetzt seit einem Jahr gestillt) und ich hab mich nie so gefühlt, als würde ich etwas opfern.

Aber dass man seinen Körper wieder mehr für sich haben will, kann ich nachvollziehen.

Auch das stillen ansich finde ich unangenehm, weil ich mich so betrachtet und als "Außenseiter" sehe.

Wenn du das so fühlst, ist es so. Ich persönlich hab mich nie so gefühlt und ich hatte nie ein Problem, auch unterwegs zu stillen. Mit Tragetuch ging das immer sehr diskret.

Jedenfalls: wenn du nicht stillen willst, weil du nicht willst, ist das voll okay. Es gibt absolut keinen Zwang, sich als Mutter für sein Baby aufzuopfern.

Stillen ist Liebe, aber Flasche geben ist auch Liebe.

Flasche geben ist gut, Stillen ist besser, aber satt ist am besten.

Also mach, was du willst. Es ist dein Körper. Punkt.

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Wenn jemand das Geld hat, die Mittel hat, jemanden dafür zu bezahlen ist das doch völlig in Ordnung oder?

Es gibt jede Menge Menschen, die niemanden dafür bezahlen, dass er die Windeln wechselt und trotzdem ihre eigenen Kinder nie gewindelt haben. Diese Menschen nennt man Väter.

Okay, das war jetzt sehr provokant formuliert, mir ist schon klar, dass es heutzutage auch oft anders ist.

Interessant ist aber auch hier wieder, dass weder in deiner Frage noch in den Antworten über die Möglichkeit, dass der Vater der Kinder das Windeln wechseln übernommen hat, auch nur nachgedacht wird.

Gleichzeitig möchte ich anmerken, dass die Aussage von Madonna vielleicht nicht 100% ernst gemeint war, da sie im Dialog mit einem Comedian fiel und Madonna möglicherweise nur schlagfertig antworten wollte.

Übrigens hab ich in den ersten Wochen nach der Geburt meines ersten Kindes auch nie die Windeln gewechselt. Warum? Ich hatte eine große Bauch-OP und konnte nicht. Im Krankenhaus hat mir das Personal geholfen und zuhause hat mein Mann gewindelt. Macht mich das zu einer schlechten Mutter? Nein.

Übrigens ist auch der Geburtsmodus, ob das Baby gestillt wurde oder ob die Mutter jeden Morgen eine liebevoll arrangierte instagram-taugliche Lunchbox packt, kein Kriterium für eine gute Mutter, das nur am Rande.

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Wenn die Tests wirklich mehr oder weniger sofort so aussahen, dann sind die positiv.

Herzlichen Glückwunsch ;-)

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Die weibliche Brust ist kein Wasserhahn, den man beliebig auf- und zudrehen kann.

ABER:

Man kann auch ganz ohne Schwangerschaft und Geburt die weibliche Brust dazu anregen, Milch zu produzieren.

Das nennt sich "induzierte Laktation" und wurde eine Zeitlang sogar als Verhütungsmethode propagiert, weil man glaubte, laktierende Frauen könnten nicht schwanger werden. Stimmt aber nicht. Richtig ist, dass ein hoher Prolaktinspiegel den Eisprung eine Weile unterdrückt, aber wie lange, ist sehr individuell und praktisch nicht vorherzusagen. Deswegen müssen auch stillende Frauen verhüten.

Verschiedene externe Faktoren tragen dazu bei, den Prolaktinspiegel im Blut zu erhöhen und damit die Milchbildung anzuregen. Prinzipiell reicht eine regelmäßig wiederholte mechanische Stimulation der Brustwarzen aus, um den Milchfluss in Gang zu bringen - durch Säugen (eines Babys), durch Massage oder durch Milchpumpen.

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Ich werfe jetzt einfach mal die Vermutung in den Raum, dass Gynäkologen in Tastuntersuchungen wenig erfahren sind, weil sie sich einfach sehr stark auf andere diagnostische Methoden verlassen.

Eine Hebamme, die sich zur Untersuchung auf ihre Hände verlassen muss, weil sie keinen Ultraschall zur Verfügung hat, könnte in Bezug auf Tastuntersuchungen wahrscheinlich kompetenter weiterhelfen.

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Im Zivilrecht ist der Nasciturus nach der Definition des § 1 BGB nicht rechtsfähig, wird jedoch durch zivilrechtliche Sondervorschriften geschützt. Beispielsweise kann der Nasciturus Erbe sein, wenn er zum Zeitpunkt des Erbfalls bereits gezeugt war (§ 1923 Abs. 2 BGB). Nach dieser Vorschrift kann ein Kind, das beim Erbfall noch nicht geboren, aber schon erzeugt ist, Erbe sein, wenn es nach dem Erbfall lebend geboren und damit rechtsfähig wird. Das Kind wird rechtlich so behandelt, als wäre es vor dem Erbfall geboren (gesetzliche Fiktion).

kann damit bei einer Körperverletzung während der Geburt keinen Schadensersatz für sich nach § 823 I BGBgeltend machen

Diese Annahme ist ganz einfach: falsch.

Der Nasciturus genießt über § 823 ff. BGB deliktsrechtlichen Schutz vor vorgeburtlichen Schädigungen. Wenn ein Ungeborenes zB bei einem Arbeitsunfall (der Mutter) geschädigt wird: Es erhält dann nach der Geburt alle medizinischen Leistungen und Entschädigungen von der Gesetzlichen Unfallversicherung, als wäre es selbst zum Zeitpunkt des Unfalls versichert gewesen (§ 12 SGB VII).

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Nasciturus dem bereits Geborenen teilweise insoweit gleichgestellt wird, als es ihm zu seinem Vorteil gereicht (“Nasciturus pro iam nato habetur, quotiens de commodis eius agitur”).

Leider konnte ich selbst dazu nichts wirklich finden.

Ist doch ganz einfach. Frag Google nach "Schadensersatz geburtsschaden Baby" und du findest jede Menge.

Siehe zB ein Urteil des OLG Oldenburg (AZ: 4 U 108/18)

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Kann man machen. Ich hab das lange praktiziert, mit der Pille Belara/Chariva.

Vorteil: keine Blutung und weniger Migräne.

Allerdings würde ich mit dem Wissen von heute die Pille überhaupt nicht mehr nehmen.

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Was bringt es dir, wenn ich jetzt schreibe, "ne, wäre mir egal, wenn mein Partner Pornos schaut"?

Ich bin ja nicht mit dir zusammen, sondern deine Freundin ist mit dir zusammen.

Und sie will eben nicht, dass du Pornos schaust. Wie du damit jetzt umgehst, musst du schon selbst entscheiden.

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Ja, das kenne ich nach zwei Schwangerschaften auch. Ich bin auf die Kombi aus Periodenunterwäsche und Menstruationsscheibe umgestiegen. Bei der Tasse hatte ich ähnliche Probleme wie beim Tampon.

Der Vorteil an der Scheibe: man kann sie beim Toilettengang händefrei entleeren, indem man den Beckenboden anspannt. Und Sex ist problemlos möglich.

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Du hast aufgrund der hormonellen Verhütung keine Periode. Das ist ja gerade der Witz an der Pille, dass sie den normalen Zyklus ausschaltet.

Zwischenblutungen sind eine nicht besonders seltene Nebenwirkung der Pille und es ist nicht weiter ungewöhnlich, dass dein Körper nach der Schwangerschaft anders auf die Hormone reagiert als vor der Schwangerschaft.

Ich würde an deiner Stelle mit deiner Frauenärztin sprechen und eventuell das Präparat wechseln.

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Ja, es ist schön, ein Kind zu bekommen und ihm die Welt zu zeigen. Es ist auch unfassbar anstrengend. Und es ist nicht immer so, wie man es sich dann vorstellt.

Eine Weile habe ich nach dem ersten Kind mit meiner Mutterschaft gehadert und mich auch mit "Regretting motherhood" beschäftigt, bin letztendlich aber zu dem Ergebnis gekommen, dass ich nicht die Mutterschaft bereue (und erst recht nicht die Existenz meines wunderbaren Kindes!), aber mich an den vielen Klischees und Problemen aufarbeite, mit denen nur die Mutter, aber nie der Vater konfrontiert wird. Und das hat mit dem Vater (und wieviel Fürsorge er übernimmt) gar nichts zu tun!

Das fängt schon damit an, dass die Schwiegermutter immer nur mich fragt, was die Kinder sich zu Weihnachten oder zum Geburtstag wünschen, obwohl sie sonst kaum mit mir redet, sondern eigentlich nur mit ihrem Sohn. Es geht weiter mit dem Kinderarzt, der meinen Mann fragte, ob er sich wohl von mir getrennt hätte, nachdem mein Mann (und nicht ich) zweimal hintereinander mit dem Kind dort war.

Oder mit diversen Leuten in unserer Umgebung, für die ich eine Rabenmutter bin, weil ich es gewagt habe, neun Monate nach der Geburt wieder erwerbsarbeiten zu gehen und mein Mann der absolute Held ist, weil er dann nämlich Elternzeit nahm und sich um den Nachwuchs gekümmert hat. Dass es die ersten neun Monate genau anders herum war, hat natürlich niemand lobend erwähnt. 

Beim zweiten Kind ist es übrigens noch extremer. Auch hier bin ich nach neun Monaten wieder in die Arbeit gegangen und der am häufigsten gehörte Satz ist "ach, dein Kind geht jetzt schon in die Krippe? Also ich könnte das ja nicht..."

Anscheinend ist es für viele immer noch komplett unvorstellbar, dass sich einfach mal der VATER um sein eigenes Kind kümmert.

Neulich war ich ohne Mann und Kinder auf einem Geburtstag und wurde prompt mit meiner fünf Jahre jüngeren Schwester verwechselt, die zu dem Zeitpunkt für längere Zeit in Südamerika war (was die Person wusste, die mich angesprochen hat). Aber es ist anscheinend wahrscheinlicher, dass meine Schwester einen längeren Auslandsaufenthalt nach drei Wochen abbricht, als dass eine Mutter ohne Kinder auf eine Party geht.

Während der Schwangerschaften bekam ich zu Weihnachten und zum Geburtstag von manchen Leuten nur Sachen fürs Baby geschenkt, während mein Mann selbstverständlich was für sich geschenkt bekam.

Und so weiter und so fort.

Trotzdem bin ich letztendlich gerne Mutter und bereue nicht, tolle Kinder in die Welt gesetzt zu haben.

Insbesondere mit dem zweiten Kind bin ich bei mir selbst und im Muttersein angekommen. Es ist schwer zu beschreiben, aber die beiden machen mich (und natürlich meinen Mann) einfach dermaßen glücklich und vollständig. Und ja, das klingt kitschig, aber es ist so.

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Für die Nacht gibt es extra lange Nachtbinden, die ich teilweise auch verwende, bzw. verwendet habe.

ABER mein absoluter Gamechanger ist die Menstruationsscheibe!

Ich habe zwei Kinder geboren, meine Periode ist an den ersten beiden Tagen wirklich ziemlich stark. Da ich nach den Geburten keine Tampons mehr verwenden wollte und auch mit der Tasse nicht klar komme, habe ich Periodenunterwäsche benutzt, die zwar an sich super ist, aber die ich halt an den ersten beiden Tagen wirklich zwei- bis dreimal wechseln muss, was unterwegs schwierig sein kann.

Irgendwann hab ich dann mal eine Menstruationsscheibe ausprobiert.

Die Menstruationsscheibe wird im Scheidengewölbe unter der Gebärmutter positioniert, sodass sie hinter dem Schambein sitzt und das Blut auffängt, während es aus dem Gebärmutterhals fließt. Hört sich jetzt kompliziert an, ist aber tatsächlich ganz einfach.

Und was soll ich sagen: geniales Teil. Mit ein bisschen Übung kann man die Scheibe entleeren, während man auf der Toilette sitzt, einfach durch Anspannen des Beckenbodens. Man muss sie dazu nicht heraus nehmen und auch nicht abspülen. Die Scheibe kann bis zu 12 Stunden an Ort und Stelle bleiben, man kann damit Sport machen, schwimmen gehen oder Sex haben.

Und es passt so viel Blut hinein, dass du garantiert nicht mehr auslaufen wirst.

Es gibt natürlich verschiedene Hersteller, meine ist von Femdisc. Da ist ganz praktisch, dass bei jeder Bestellung zwei Einwegscheiben dabei sind. Dann kann man erstmal testen, ob man damit klarkommt und wenn nicht, die "richtige" Scheibe wieder zurück schicken.

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NEIN!

Versuch auf gar keinen Fall irgendwelche dubiosen Methoden der Selbstabtreibung, das ist LEBENSGEFÄHRLICH.

Du schreibst, dass der Schwangerschaftstest nicht ganz so deutlich war.

Dann würde ich an deiner Stelle erst einmal einen weiteren Schwangerschaftstest machen, am besten mit Morgenurin.

Vielleicht machst du dir umsonst Gedanken; mit 14 ist ein eher unregelmäßiger Zyklus noch völlig normal.

Sollte der Test wirklich positiv sein, dann wäre der nächste Gang der zur Schwangerschaftskonfliktberatung. Da kannst du auch alleine hingehen, ohne deine Eltern. Das Gespräch dort ist vertraulich, das heißt die Mitarbeiter dürfen niemanden darüber informieren, was ihr besprochen habt.

Ob du mit 14 Jahren ohne Einverständnis der Eltern wirksam in einen Schwangerschaftsabbruch einwilligen kannst, hängt davon ab, ob der Arzt dich für einwilligungsfähig hält. Selbst wenn er das nicht tut, bleibt das Gespräch vertraulich; der Arzt darf deine Eltern nicht informieren.

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