Mit Behinderung ins Schwimmbad...?
Es sind ja momentan (zum Zeitpunkt dieses Threads) Sommerferien und somit eben die Schwimmbäder auch entsprechend ausgelastet.
Was ich hier gerne mal ansprechen möchte, nämlich erstmal zu meiner Person. Ich leide von Geburt an an einer körperlichen Beeinträchtigung im Rücken-/Nackenbereich und habe da auch mit Komplikationen und Beschwerden zu kämpfen.
Es wird mir verschrieben, dass ich so gut es geht schwimmen soll und das mache ich auch wirklich regelmäßig, wenn nicht sogar jede Woche, aber gerade in den Ferien, habe ich das Problem, dass ich mich wirklich unwohl fühle. Gerade wenn dort Familien mit Kindern sind und die Kinder da wirklich toben und tollen, da bekomme ich immer Angst muss ich sagen, denn es ist so, dass beispielsweise eine Erschütterung, wenn beispielsweise ein Kind mir als Extrembeispiel in den Nacken tritt, dann kann das für mich lebensbedrohlich sein, da ich da so empflindlich bin an diesen Stellen, welches im schlimmsten Falle sogar zur Bewusstlosigkeit bei mir führt (schon passiert, mit Rettungseinsatz) und da sieht man wirklich, wie ich da aufpassen muss.
Ich habe absolut nichts gegen Kinder, arbeite sogar beruflich mit ihnen zusammen und ja, ich weiß auch, dass Erlebnisbäder ja schließlich auch dazu da sind zum Spielen, aber meine Frage ist, wie machen das andere Behinderte bei solch einem Andrang. Geht ihr da überhaupt ins Schwimmbad oder habt ihr da eine Lösung für mich?
Ich habe da auch schon mit dem Badpersonal gesprochen und meine Behinderung geschildert, aber auch die können mir da nicht helfen und verweisen "auf ruhigere Zeiten", aber ich kann nur ins Schwimmbad gehen, wenn das meine Zeit auch zulässt, wie soll das sonst funktionieren?
Bin auf Antworten gespannt.
9 Antworten
ein Kind mir als Extrembeispiel in den Nacken tritt, dann kann das für mich lebensbedrohlich sein, da ich da so empflindlich bin an diesen Stellen, welches im schlimmsten Falle sogar zur Bewusstlosigkeit
ich empfehle dir deswegen, dass du mit einem Arzt über diese Risiken sprichst und zudem Schwimmhilfen verwendest, um im Fall von erneuter Bewusstlosigkeit nicht zu ertrinken.
aber auch die können mir da nicht helfen und verweisen "auf ruhigere Zeiten"
leider können die anscheinend wenig tun. Vielleicht kann man im Internet exotische Schwimmhilfen kaufen, die durch ihre Form den Nacken etwas schützen.
ich kann verstehen, dass du nicht auffallen willst. Aber ich glaube daran, dass es wichtig ist, an deine Gesundheit zu denken. Zudem sollte man sich fragen, was passiert denn wenn die anderen Leute das sehen? Werden die dann sich in die Hose pinkeln oder wild kreischen? Zwar gibt es Leute, die das sowieso machen, aber ich man kann sich fragen, was die wohl tun werden.
Zudem gibt es doch bestimmt im Schwimmbad viele Leute mit auffälligen Sachen, und wenn jemand dich dafür negativ beurteilt, ist das dann eine Person, auf deren Urteil man Wert legen sollte?
Andererseits willst du ja schwimmen, während es wichtig ist, dass du nicht ertrinkst.
Es gibt, bei uns zumindest, viele Bäder mit reinen Schwimmerbecken, die sind für "plantschende" Kinder tabu. Da sind zwei oder drei Bahnen für Sportschwimmer reserviert, die anderen für "normale" Schwimmer, also auch ältere Leute zum Beispiel. Das wäre doch was für dich.
Dann schränkt man die Zahl der Besuche ein.
Alle haben ein Recht es entsprechend zu nutzen.
Also ausserhalb der Ferien kann man ja vormittags hingehen, da sind dann auch so gut wie keine Kinder. Ansonsten gibt es bestimmt den ein oder anderen See in deiner Gegend wo man hingehen könnte, da ist dann in der Regel auch nicht so viel los.
Hallo,
da hilft nur, wozu die schon geraten wurde: Zu ruhigeren Zeiten schwimmen gehen. Oder du guckst nach Kursen oder extra- Zeiten zum Bahnenschwimmen. Viele Schwimmbäder bieten das unter der Woche abens und früh morgens an.
LG
Ja nur dann kann ich mir ja gleich eine Clownsmütze aufsetzen. Ich weiß was du meinst, aber das ist natürlich wieder optisch auffällig und man will ja unter der Menge schließlich ja unauffällig bleiben, das ist ja auch klar.