Hallo,
auch wenn es etwas spät ist: In deinem Fall würde ich sagen: Ein Assistenzhund passt hier absolut ins Bild. Du bist offensichtlich auf einen Warnhund angewiesen.
Dass du schon alles vorbereitet hast, ist super. Bitte achte auch darauf, dass der Hund als Assistenzhund und speziell als Warnhund geeignet ist. Ob du mit Assistenzhund Medizin studieren kannst, weiß ich nicht. Spätestens im Pflegepraktikum und im Praktischen Jahr könnte das schwieirg werden. Später mit eigener Praxis wäre es dann wieder entspannt. Eventuell lässt duc dich dazu nochmal von der Studienberatung beraten.
Ich habe meinen Assistenzhund mitten im Studium angeschafft, ohne auf Teilzeit zu wechseln. Ich würde es immer wieder so machen. Der Hund kam in den Semesterferien zu mir, sodass ich die ersten 3 Monate mit ihr zuhause war und sie an alle Umweltreize gewöhnen konnte. Als das neue Semester los ging, habe ich sie direkt mitgenommen. Assistezhundeschulstunden hatten wir dann entweder am WE oder ich habe mal die ein oder andere Vorlesung sausen lassen ;) .
Verändert hat sich vor allen Dingen der Alltag und meine Möglichkeiten. Mit Assistenzhund hast du eine feste Struktur vorgegeben. Das ist auf der einen Seite positiv, auf der anderen Seite kann das auch nerven. Ich habe wieder mehr Freiheiten. Ich kann jetzt alleine einkaufen gehen, ins Kino und an Exkusionen teilnehmen. Manchmal nervt der Hund aber nun mal auch und man möchte ihn gar nicht mitschleppen. Das ist völlig normal und geht auch jedem so. Lass dir da bitte nichts anderes erzählen.
Was sich auch stark ändern wird sind die Situationen in der Öffentlichkeit generell. Du wirst wegen dem Hund angestarrt, angesprochen und der Hund wird abgelenkt werden. Manchmal sind die Leute freundlich, manchmal sind die nicht freundlich. Am meisten passiert sowas im Supermarkt, wo Hunde ja normalerweise nicht erlaubt sind. Darauf musst du dich einstellen und einen Weg finden damit umzugehen.
Alles in Allem gibt dir ein Assistenzhund unheimlich viel Freiheit, aber er schränkt dich manchmal auch ein. Bspw. auf Partys, im Urlaub oder im Freundeskreis. Denn nicht jeder mag Hunde oder hat für deine Situation Verständnis. In den Urlaub fliegen mit Assistenzhund geht auch nur dann gut, wenn die betreffenden Airlines Assistenzhunde akzeptieren und das Zielland entsprechende Assistenzhundegesetze hat. Da musst du mit starken Einschränkungen rechnen. Mein Geheimtipp: Aida lässt auf manchen Kreuzfahrtschiffen Assistenzhunde an Board. Und man muss ja nicht überall an Land gehen ;).
LG