Dynamische Behinderung: Wieso denken so viele Leute man sei nicht mehr behindert, wenn man einmal was geschafft hat?

Moin in die Runde,

mir selbst ist es schon oft aufgefallen, aber auch auf Plattformen wie TikTok und Insta berichten immer wieder Betroffene von dem Phänomen:

Ein behinderter Mensch schafft einmal etwas, was er normalerweise nur schwer oder gar nicht machen kann und schon hört er von Bekannten aber teilweise auch völlig fremden Menschen, dass er dann ja nicht so behindert sein kann oder das Hilfsmittel XY doch nicht brauche.

Bspw.: Ein Mensch ist teilweise auf einen Gehstock angewiesen, je nach Tagesform. Da er es seit langem einmal ohne Gehstock geschafft hat einzukaufen, wird sofort behauptet, dass er auf den Gehtsock dann ja gar nicht so angewiesen sei und warum er denn so darauf bestehe ihn an anderen Tagen zu nutzen.

Oder

Ein Mensch mit einem Assistenzhund hat das erste Mal seit Jahren einen Ausflug gemacht und ist ein Fahrgeschäft gefahren. Dazu hat er den Hund kurz 10 Minuten bei jemand anderem gelassen. Ist also ohne Hund mitgefahren. Und promt verstehen einige Menschen nicht mehr, wieso die gleiche Person an schlechteren Tagen auf die Mitnahme des Hundes besteht oder solche Aktivitäten komplett meidet.

Habe es selbst an mir schon beobachtet, dass ich mich teilwesie schwerhöriger stelle als ich bin im Seminarraum, weil ich ansonsten regelmäßig blöde Sprüche gedrückt bekomme, warum ich manches verstehe. Denn dann könne ich ja gar nicht so schwerhörig sein, dass ich eine spezielle Anlage brauche. Wenn ich so tue, als hätte ich es nicht gehört, bekomme ich wenigstens keine blöden Sprüche. Aber gut ist das ja auch nicht. Es ist auch nicht unbedingt was, das man bewusst macht. Man weicht halt irgendwann unbewusst Konflikten aus und hält einfach den Sabbel.

Nun frage ich mich: Ist das Konzept von dynamischen Behinderungen bzw. das Konzept, dass nicht alle Behinderten gleich Vollinvaliden sind so fremd für den Normalo? Versteht ihr was eine dynamische Behinderung ist oder was bräuchtet ihr für Informationen, um es besser nachvollziehen zu können?

Frage einfach, weil ich es als selbst Betroffene gerne verstehen möchte.

LG

Behinderung, chronische Krankheiten, Gesellschaft, Hilfsmittel, Inklusion, Teilhabe, Universität, Ableismus

Findet ihr das übertrieben? Hund meiner Mutter ist distanzlos?

Hallo in die Runde,

ich habe folgendes Problem:

Meine Mutter hat sich vor zwei Jahren einen Hund aus dem Tierheim geholt ( keine Ahnung wieso sie den überhaupt bekommen hat). Dieser Hund (ein Rüde) ist jetzt eben zwei Jahre alt und geht auf alles los, was sich bewegt. Radfahrer, Autos, spielende Kinder, andere Hunde.... you name it. Der Hund hat ungfähr 35cm Schulterhöhe, aber wiegt ziemlich viel und hat ganz schöne Pranken. Meine Mutter kümmert sich unter der Woche kaum um den Hund. Gibt ihn morgens bei meiner Oma ab und kommt am späten Nachmittag wieder. Immer, wenn man ihr dann erzählt wie sich ihr Hund verhalten hat, kommt sie mit Aussagen wie: Ja er wird ja immer missverstanden, oder: Die anderen sind doch Schuld, weil ..... . Meine Oma bekommt schon fast keinen Besuch mehr und hat Schmerzen in der Schulter, weil der Hund so zieht. Außerdem hat der Hund meine Mutter schon mehrfach gebissen. Besonders dann, wenn er korrigiert wird. Der Hund hat einfach keinen Respekt und kennt kein Nein. Als Welpe wurde er schon nach 2 Wochen Eingewöhnung von meiner Mutter über den ganzen Tag alleine im Garten gehalten. Sprich der Hund ist aus meiner Sicht komplett versaut und gestört.

Normalerweise habe ich mit meiner kleinen Hündin (20cm Schulterhöhe) meine Oma immer besucht. Leider ist ja jetzt fast immer der Hund meiner Mutter dort und der lässt meine Mia nicht in Ruhe. Er bedrängt sie, läuft ihr die ganze Zeit hinterher, will sie korrigieren etc pp.. Mir ist das persönlich zu gefährlich, da ich das Gefühl habe, dass der Hund irgendwann mal zubeißt. Und dann würde meine Kleine den Kürzeren ziehen. Sie schnappt schon immer ab, knurrt ihn mittlerweile schon an, wenn er nur in ihre Nähe kommt und rennt dann immer ganz gestresst zu mir. Ich bin im Prinzip nur damit beschäftigt meine Kleine vor diesem Hund zu schützen und mir ihr auf dem Arm irgendwo rumzustehen, weil der Hund meiner Mutter auch einfach überall rauf springt, um an meine Hündin dranzukommen. Einen Chip hat der Hund übrigens auch schon, hat aber nichts geholfen. Es liegt also nicht an den Hormonen.

Beim letzten Mal ist der Hund dann wieder auf meine losgegangen, sodass wir beide Hunde an die Leine genommen und getrennt haben. Als dann meine Mutter von der Arbeit kam, um ihren Hund abzuholen war wieder mal Drama. Ihr Hund würde in der Wohnung nicht angeleint werden blah blah blah. Sofort als sie reinkam hat sie ihren ohne Rücksicht auf irgendwen von der Leine gelassen, sodass ich gerade noch meine Hündin hochnehmen und den Raum verlassen konnte. Sie nimmt überhaupt nicht wahr, dass sie mit ihrem Verhalten die Grenzen anderer Menschen mehr als leicht überschreitet. Bei ihr sind immer alle anderen am Verhalten ihres Hundes Schuld. Und obwohl sie nie da ist, weiß sie immer alles besser und will meiner Oma Vorschriften machen, wie die sich um ihren Hund zu kümmern habe.

Beim letzten Mal habe ich dann die Reißleine gezogen und bin nach Hause gefahren. Mir tut das für meine Oma so unfassbar Leid, weil die ja nun am wenigsten dafür kann und wegen meiner Mutter und ihrem Hund von allen isoliert wird. Aber ich muss auch an meine Mia denken, die auch ein Recht hat nicht ständig angegangen zu werden. Nun komme ich gar nicht mehr zu meiner Oma, wenn der Hund da ist. Was sie natürlich sehr traurig macht. Aber für mich steht die Entscheidung: Ich schütze meine Hündin vor diesem unerzogenen Fifi und da meine Mutter meine und die Grenzen meines Hundes immer wieder überschreitet, komme ich da halt nicht mehr hin. (Meine Mutter hat generell ein Problem mit den Grenzen anderer Menschen/ ich bin mit 13 nicht ohne Grund zu meinem Vater gegangen). Findet ihr meine Reaktion übertrieben?

LG

Tierheim, Tierhaltung, Tierschutz, Hundetraining, Hundeerziehung, beißen, Hundebesitzer, Hundebiss, Hundehaltung, grenzueberschreitung, Knurren

Wieso halten manche Menschen an offensichtlichen Fehlinformationen über Assistenzhunde fest?

Moin in die Runde,

mir sind hier des Öfteren schon zwei User aufgefallen, sie sich gerne zum Thema Assistenzhunde äußern und dabei bewusst falsche Aussagen tätigen, falsche Tatsachen andeuten oder schlicht leicht widerlegbare Aussagen tätigen. Bspw. ein Assistenzhund sei kein medizinisches Hilfsmittel, obwohl diese sowohl gesetzlich, als auch beim Eingliederungshilfeträger und vor Gericht als Hilfsmittel gelten. Siehe BGG §12e:

"(6) Für Blindenführhunde und andere Assistenzhunde, die als Hilfsmittel im Sinne des § 33 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch gewährt werden, finden die §§ 12f bis 12k und die Vorgaben einer Rechtsverordnung nach § 12l Nummer 1, 2 und 4 bis 6 dieses Gesetzes keine Anwendung."

Alleine diese Passage lässt schon zu, jeden Assistenzhund als Hilfsmittel zu bezeichnen. EGH finanzieren einen Assistenzhund ebenfalls als medizinisches Hilfsmittel zur sozialen Teilhabe.

Ein weiteres Beispiel ist die Behauptung es gäbe keine begleitete Sebstausbildung mehr. In der AHundV findet sich dazu folgendes:

"§ 7 Fremdausbildung und Selbstausbildung

(1) Die Ausbildung erfolgt als Fremdausbildung oder Selbstausbildung."

Auch wird oft behauptet, dass kleine Hunde wie meiner keine Assistenzhunde seien. Hierzu schreibt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales:

"Nein. Die Eignung als Assistenzhund hängt nicht von der Hunderasse ab. Es kommt nur darauf an, dass der Hund gesund ist und bestimmte charakterliche Eigenschaften aufweist (siehe dazu die Frage "Eignet sich mein Hund als Assistenzhund nach der AHundV?")."

Diese ganzen Aussagen sind also leicht widerlegbar. Dennoch werden sie hier, aber auch von vielen anderen im realen Leben immer wieder getätigt und viele Assistenzhundebesitzer fälschlicherweise als Lügner betitelt, die ihre Assistenzhunde angeblich faken würden.

Wieso halten so viele Menschen an offensichtlichen Irrtümern und falschen Ansichten fest, obwohl sie nachweislich falsch liegen?

Quellen: BGG §12e, AHundV und Website des BMAS.

Hund, Tierhaltung, Behinderung, Diskriminierung, Inklusion, Psyche, Assistenzhund

Kreuzfahrt mit Hund?

Hallo Leute,

ich würde gerne mit meinem Assistenzhund in einem Jahr (oder zwei ;) ) nach England. Genauer gesagt nach London mit ein paar Tagen aufenthalt. Dort möchte ich den Buckingham Palace und die Harry Potter Studios besuchen.

Da ich schwerbehindert bin, kann ich meinen Assistenzhund nicht zuhause lassen und will es ehrlich gesagt auch nicht. Sie gehört zu mir und hat sich das dann auch verdient nicht alleine gelassen zu werden.

Nun habe ich ,al recherchiert und gesehen, dass AIDA auf einem Schiff der Linien nach England Assistenzhunde gestattet. Auf dem Schiff soll es auch eine Art kleinen Hundeauslauf geben, wo der Hund sich erleichtern kann und schnüffeln kann. Nun wollte ich mal wissen ob hier schon jemand Erfahrungen mit Urlaub in England mit Hund hat und ob schonmal jemand seinen Hund mit auf ein Kreuzfahrtschiff genommen hat. Haben eure Hunde das gut mitgemacht? Kann man das irgendwie üben? Wie habt ihr das mit den Einfuhrbestimmungen für England geregelt? Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, muss mein Hund nicht nur durchgeimpft und als Assistenzhund anerkannt sein, sodern auch eine Entwurmung für Bandwürmer erhalten und das 24 Stunden vor Einreise. Die Kreuzfahrt würde aber 5 Tage eine Tour dauern. Ich könnte meinen Hund also nur 5 Tage vorher beim Tierarzt entwurmen lassen. Die Botschaft konnte mir da leider nichts zu sagen. Eventuell hatte jemand ja das selbe Problem? Alle anderen Unterlagen zur Einfuhr liegen sowieso vor.

Urlaub, England, AIDA, Kreuzfahrt, Tierarzt, Behinderung, Hundehaltung, Inklusion, Urlaub mit Hund, Kreuzfahrtschiff, reisen mit hund, Assistenzhund

Distanztlose Menschen beim Thema Behinderung

Moin in die Runde,

als junger Mensch mit Behinderung mache ich regelmäßig ziemlich zweifelhafte Erfahrungen mit mir völlig fremden Menschen und bin mir oft auch nicht sicher wie ich in dem Moment reagieren sollte. Oft frage ich mich wie andere wohl reagieren würden und welche Reaktionen überhaupt sozial angemessen wären.

Da wären zum Beispiel folgende Situationen:

Ich bin mit meinem Assistenzhund (in Freizeit = er hat die Weste nicht an) auf dem Weg zur Bushaltestelle. Dabei habe ich auch meinen Rucksack, einen Orangenen Rucksack mit einem Schild, auf. Auf dem Schild steht: Assistenzhund, bitte Abstand halten und Symbole für nicht streicheln, füttern etc.. Einfach, weil erwachsene Menschen es sonst nicht lassen können einen fremden Hund zu füttern oder ungefragt anzugrabschen XD. Plötzlich tippt mich von hinten eine wildfremde Frau an und fragt: "Ist das ein Witz?". Ich drehte mich komplett perplex zu ihr um und weiß erst gar nicht was sie meint. Sie daraufhin erneut: "Ist das mit dem Assistenzhund ein Witz?". Nachdem ich sie gefragt habe warum sie das denkt und wie sie darauf kommt und sie mir mitteilte, dass der Hund nicht aussehe wie ein Assistenzhund, habe ich ihr natürlich gesagt, dass es sich nicht um einen Witz handelt. Daraufhin gingen die distanzlosen Fragen los: Welche Krankheit haben Sie denn? Können Sie denn überhaupt arbeiten? etc.. Ich fand das ganze Mega distanzlos. Ich meine, wer fragt Menschen auf der Straße, die man gar nicht kennt, solche Fragen? Obwohl ich die Frau mehr als problematisch fand, habe ich ihr trotzdem ihre Fragen beantwortet, weil ich auch gar nicht wusste was ich bei so viel Dreistigkeit machen sollte.

Ein anderes Mal saß ich im Bus und ein älterer Herr setze sich zu mir und meinem Assistenzhund und lehnte sich zu mir. Dann fragte er: " Und was stimmt mit Ihnen nicht, dass sie den brauchen?", und zeigt auf meinen Hund. Hab ihm gesagt, dass ich behindert bin und bin dann einfach ausgestiegen. Fand die Art und Weise wie er gefragt hat auch irgendwie mega unhöflich.

In einer Vorlesung habe ich mal einer Gastdozentin mein Mikrofon gegeben, welches direkt in meine Hörgeräte streamt, sodass ich sie verstehen konnte. Das ist im Audimax immer ein bisschen schwierig sonst. Sie hat das Mikro auch entgegen genommen, aber nicht ohne vor versammelter Mannschaft zu fragen was denn mit meinen Ohren nicht stimme und welche Krankheit ich denn habe. Hab nur geantwortet: Keine Ahnung und mich hingesetzt. Sie hat dann nicht weiter nachgefragt, aber es war halt maximal unangenehm, wenn etwa 150 Kommilitonen gebannt zuhören.

Wieder ein anderes Mal stand ich mit Assistenzhund an unserer Apotheke an, die Schlange reichte bis nach draußen ins Einkaufszentrum. Dort waren Haustiere nicht erlaubt. Mein Assistenzhund trug aber seine Arbeitskleidung. Wutentbrannt kam dann ein alter Mann auf uns zu, baute sich vor mir auf und blaffte mich lautstark an, dass ich ja gar nicht blind sei... . Zur Info: Mein Hund ist 20 cm groß, also sichtbar kein Blindenhund. Habe dem Mann dazu nur gesagt, dass man nicht blind sein muss, um einen Assistenzhund zu haben. Er verlangte daraufhin, dass ich ihm meinen Behindertenausweis zu zeigen habe, um ihm (einem anderen Kunden, kein Sicherheitsbeamter) zu beweisen, dass ich behindert sei. Ich habe ihn stehen lassen und bin einfach weitergegangen.

Bei all diesen Situationen frage ich mich aber, wie ich in Zukunft besser mit sowas umgehen kann, oder wie man damit überhaupt sozial angemessen umgehen kann. Ist das eurer Meinung nach überhaupt möglich? Habt ihr ähnliche Situationen erlebt?

Versteht mich bitte nicht falsch: Ich werfe den Menschen nicht generell Böswilligkeit vor. Naja, außer dem Opa bei der Apotheke vielleicht ;). Aber trotzdem sind diese Verhaltensweisen der Menschen doch extrem distanzlos.

Behinderung, Gesellschaft, Öffentlichkeit, Sozialverhalten, Teilhabe, Assistenzhund

Katzenomi als Notfell aufgenommen. Ich habe Fragen?

Guten Abend in die Runde,

ich habe spontan über Ostern eine 15 Jahre alte Katzendame bei mir aufgenommen (war dringend). Da das ganze maximal ungeplant war, bin ich natürlich ein blutiger Anfänger bei Katzen, vor allem bei so alten Exemplaren ;) . Der einzige Grund, warum ich sie so spotan bei mir aufgenommen habe war, dass sie mich noch aus ihrer Jugend kannte und ich die einzige Person bin, von der sie sich hochnehmen lässt (sie ist sehr eigen). Wieso sie aus ihrem Zuhause weg musste, möchte ich jetzt nicht weiter thematisieren. Nur so viel: Ihr geht es nach zwei Tagen bei mir schon deutlich besser als dort, wo sie zuvor verwahrt wurde.

Nun zu meinen Fragen:

Laut Vorbesitzer der Katze trinkt sie extrem viel und pinkelt dann wohl auch extrem viel. Bei mir hat sie jetzt ungefähr 300 ml Flüssigkeit zu sich genommen (am Tag und Nassfutter miteingerechnet). Pinkeln tut sie etwa 4-6 Mal am Tag. Ich persönlich konnte da jetzt nichts super Ungewöhnliches beobachten, außer, dass sie hauptsächlich nach dem Fressen Brandt bekommt. Ich muss aber dazu sagen, dass ich sie ganz schön fett finde. Sie hat wohl beim Vorbesitzer auch Dinge vom Tisch und Erdnussflips bekommen ..... . Naja. Wieviel trinken und pinkeln ist für eine 15 jährige Katze normal? Und trinken die immer so viel nach dem Fressen?

In zwei Wochen wollte ich mit ihr sowieso zum Tierarzt und sie mal durchchecken lassen, denn einen Tierarzt hat sie das letzte Mal als Kitten gesehen. Da ich sie aber nicht extrem stressen will, wollte ich warten bis sie zu mir eine engere Bindung aufgebaut hat. Sie schläft ziemlich viel, ist ansonsten aber normal. Wie kriegt man eine Katze zum Tierarzt ohne ihr extremen Stress zu verursachen? Gibt es da Tipps was ich tun kann, um ihr die Reise da hin und den Besuch zu erleichtern?

Nun meine dritte und letzte Frage:

Sie bekommt seit sie klein ist Felix Nassfutter. Ich habe aber gelesen, dass dieses Futter Müll sein soll. Außerdem bekommt sie immer noch das normale und nicht das Seniorenfutter. Kann man eine so alte Katze noch umstellen oder sollte man das jetzt einfach so laufen lassen? Und wenn man sie umstellen kann, wann kann ich damit anfangen, damit es nicht zu viel Veränderung auf einmal ist?

Danke für alle Tipps.

artgerechte Haltung, Tierarzt, Tiermedizin, Hauskatze, Katzenernährung, Katzenfutter, Katzenhaltung, Katzenverhalten, Tiergesundheit, Alte Katze, Futterumstellung

Stromabrechnung plötzlich 6 Fach erhöht?

Moin in die Runde,

ich habe heute Morgen meine Jahresabrechnung der Stadtwerke im Briefkasten gehabt und ehrlich gesagt damit gerechnet entweder etwas zurück zu bekommen oder zumindest nicht viel drauf zu zahlen. Nun der Hammer: Ich solle doch bitte 1000€ nachzahlen. Laut der Rechnung hat sich mein Stromverbrauch 6 Fach erhöht. Wie das passiert sein soll, kann ich mir nicht erklären. Weder habe ich neue Geräte, noch bin ich oft zuhause. Ich habe nicht mal einen Fernseher. Die einzigen Geräte, die bei mir laufen sind der Kühlschrank, der Gefrierschrank und ab und zu mal Herd und Waschmaschine. Ansonsten nur Handy laden und ab und an mal ein kleines Licht am Abend.

Ich wohne zur Zeit in einer Einraumwohnung und hatte die Jahre vorher auch nie einen hohen Verbrauch. Kurzzeitig wohnte ich auch mal in einer 3- Raum- Wohnung mit drei simultan laufenden Aquarien. Da habe ich auch weniger verbraucht als mit jetzt unterstellt wird. Die Aquarien habe ich jetzt aber auch nicht mehr.

Angeblich wurde der Zählerstand dieses Jahr abgelesen. Ich habe aber hier keinen Ableser gehabt und auch aus dem Haus hat den wohl niemand reingelassen. Das lässt mich doch etwas verwirrt zurück. Eine Aufforderung zum Ablesen habe ich auch nicht bekommen und könnte ich auch gar nicht, da ich behindert bin und die Zähler für mich damit nicht einfach so zugänglich. Letztes Jahr wurde bereits geschätzt, obwohl ich dem widersprochen habe. Da hieß es auf einer Karte im Briefkasten, dass der Ableser da gewesen wäre, aber keiner im Haus gewesen sei. Datum und Uhrzeit meiner angeblichen Abwesenheit standen aber nicht auf der Karte. Ich habe dieser Schätzung dann mehrfach schriftlich widersprochen. Eine Reaktion der Stadtwerke blieb aber aus. Soweit ich weiß, habe ich mich in meinem Vertrag auch nicht zum Selbst- Ablesen verpflichtet.

Ich habe der Rechnung jetzt erstmal widersprochen. Trotzdem bin ich maximal verwirrt über so eine Rechnung. Hat jemand von euch sowas schon mal erlebt? Konntet ihr da noch was rumreißen?

Danke schonmal.

Finanzen, Wohnung, Technik, Strom, Stromverbrauch, Stromrechnung

Hund im Einkaufswagen = Hygienerisiko?

Hallo in die Runde,

ich war vorhin in unserem Roßmann mit Assistenzhund einkaufen. Ebenfalls im Laden war eine ältere Dame, die ihren Haushund im Einkaufswagen mitgenommen hatte. Dazu muss man sagen, dass Hunde bei uns im Roßmann verboten sind. Ausnahme sind Assistenzhunde.
Da der Hund meinen nicht angebellt hat und da einfach nur saß, hab ich auch nichts gesagt. Allerdings ging dann plötzlich der Radau los, weil einige Leute die Dame angemault haben, dass ein Haustier in einem Laden mit Haustierverbot nichts zu suchen habe und das widerlich sei und überhaupt wie sie darauf komme ihren Hund in einen Einkaufswagen zu setzen, wo andere Leute ihre Kosmetika und Lebensmittel reintun. Es folgte ein bisschen Sodom und Gomorrha, bis die Dame mit samt Hund des Ladens verwiesen wurde. Habe einfach ein paar Meter daneben gestanden und die Gusche nicht mehr zu bekommen…. . Nun habe ich Fragezeichen in meinem Kopf. In der Assistenzhundeschule hat man mir beigebracht, dass man Hunde nicht auf Sitze oder in Einkaufswägen setzt, weil das andere Menschen verärgern könnte und Allergiker auf Stoffsitzen Probleme bekommen können. Von einem erhöhten Hygienerisiko weiß ich aber nichts Genaues. Deswegen meine Frage, ob das tatsächlich hygienisch bedenklich ist, wenn der Hund in den Einkaufswagen gesetzt wird oder ob die Leute schlicht schlechte Laune hatten.
Ja Hunde sind in unserem Roßmann nicht willkommen und streng genommen haben die Leute Recht gehabt, aber bei Drogerien gibt es nicht so strenge Hygienevorschriften, wie in Lebensmittelläden. Bei Müller dürfen Hunde ja sogar mit rein.

LG.

Gesundheit, Tierhaltung, Drogerie, Hundehaltung, Assistenzhund

Die Amerikaner und ihre Hunde

Moin in die Runde,

da ich durch meinen Assistenzhund ein bisschen in der Hundebubble rumkomme, ist mir in den letzten zwei bis drei Jahren aufgefallen wie die Amerikaner mit ihren Hunden umgehen.
Ich muss sagen, dass ich noch nie so ein ambivalentes Verhalten gegenüber einem Lebewesen gesehen habe, wie dort. In Amerika dürfen Würge- und Kettenhalsbänder wohl genauso verwendet werden, wie Elektrohalsbänder. Und das tun die Leute da auch öfter mal. Außerdem sind Haltis ganz hoch im Trend. Also Kopfgeschirre, die man nur in besonderen Fällen einsetzen sollte.
Beim Umfragen auf ihren Social Media Accounts werden so Fragen gestellt wie: Wie oft geht ihr in der WOCHE mit dem Hund raus und oft werden Antworten wie 2-3 Mal als normal empfunden. Wenn wir Europäer dann schreiben: Mindestens drei Mal am Tag, sind die ganz geschockt. Argumentiert wird dann, dass ein Baby ja auch nicht drei mal am Tag raus müsse und der Hund ja aufs Katzenklo gehen kann. Welpen wird außerdem ganz oft der Schwanz kopiert, weil es angeblich besser aussieht und man darf in vielen Staaten die Stimmbänder durchtrennen lassen, wenn der Hund nervt….

Auf der anderen Seite reden die Leute dort viel häufiger von Hunden als ihre Kinder oder Babys. Sie kaufen niedliche Outfits, haben zig Halsbänder und Leinen im Schrank und fahren ihre „Babys“ in Hundebuggys durch die Gegend, schreien sich gegenseitig an, wenn der eine Hund dem anderen am Hintern schnüffelt (einige glauben mittlerweile fest daran, dass Hunde sowas nicht tun sollten und wenn doch, sei es sexuelle Belästigung) und behandeln ihre Tiere wie einen Menschen.

Eigentlich heißt es doch immer Amerika sei uns 10 Jahre voraus. Ich habe den Eindruck, beim Thema Tierschutz sind die uns eher 30 Jahre hinterher. Oder was meint ihr?

Amerika, Tierhaltung, Tierschutz, Hundeerziehung, Hundebesitzer, Hundehaltung

Ist heute wieder Tag der komischen Menschen? (Assistenzhund- Abenteuer)

Moin in die Runde,

manchmal frage ich mich, ob ich die einzige bin, die sowas ab und zu erlebt. So richtig komische 💩- Tage. Heute war wieder so einer.
Ich gehe mit meinem Assistenzhund im Supermarkt einkaufen. So weit so gut. Komme in den Laden, die Mitarbeiter winken noch fröhlich (sie kennen uns) und bin noch nicht ganz bei den Regalen, da kommt die erste Oma wütend auf mich zugerannt und ranzt mich von der Seite an: „Das dürfen Sie nicht. Sowas geht ja mal gar nicht!“. Ich habe da noch nicht reagiert, weil ich schlicht keine Lust hatte. Bin einfach weiter gegangen und wollte mich gerade bei den Erdbeeren bedienen, da kommt sie mir ernsthaft hinterher und ranzt mich nun lautstark an, was mir denn einfallen würde und dass das ein Lebensmittelgeschäft wäre. Ich habe ihr daraufhin geantwortet, dass der Hund da sein darf und ein Assistenzhund ist und habe mehrfach auf die gut sichtbare Kenndecke, die Leinenbanderole und den großen neonfarbenen Rucksack mit dem Assistenzhundeschild an mir selbst hingewiesen. Da fing die Olle an mit mir zu diskutieren, dass Hunde da aber nicht rein dürfen. Fünf Minuten ging das so, bis die sich kopfschüttelnd verzogen hat. Wohlgemerkt war das eine andere Kundin. Eine weitere Kundin stand mit Mund offen neben mir und schüttelte dann über die Oma den Kopf.

Weiter wollte ich zum Kühlregal, aber ich kam nur 5 Meter oder so, als die nächsten Menschen meinten den Assistenzhund ablenken zu müssen und Küsschenlaute in ihre Richtung machten und sie anquatschten. Auch da sind wir irgendwie dran vorbei gekommen, nur um dann an der Fleischtheke auffällig unauffällig fotografiert zu werden 🙄. Innerlich war ich dann schon durch. Gesagt habe ich nichts mehr.

Wir sind dann in einen Seitengang verschwunden, wo uns direkt die nächsten zwei Verwirrten gefolgt sind und Oh und Ah geraunt haben. Die sind uns bis zu den Getränken gefolgt, wo ein Pärchen mit Hundehass sie dann abgelöst und „Widerlich“ und „Pervers“ hinter uns her gemurmelt hat.

Zum krönenden Abschluss nutze ein junges Paar Mia dann noch als Entertainment System für ihre quengeligen Zwillinge und machten diese ganz lautstark und aufgeregt auf meinen Assistenzhund aufmerksam, damit wir auch ja nicht in Ruhe an der Kasse stehen können.

Das alles geschah wohlgemerkt obwohl der Hund, die Leine und ich gekennzeichnet waren mit „ Assistenzhund“ , „Nicht ablenken“ , „Abstand halten“ und Symbolen für nicht füttern, nicht anstarren, nicht ansprechen und nicht streicheln. Alles war gut sichtbar. Da frage ich mich schon, was bei solchen Leuten im Kopf abgeht. Ist das mittlerweile normal geworden oder geht das nur mir so? Werden eure Hunde auch ungefragt gelockt, angestarrt, gestreichelt oder gleich beschimpft?!? Kann man sich nicht einmal normal gegenüber einem fremden Hund verhalten?

Hundeerziehung, Hundebesitzer, Assistenzhund

Findet ihr es in Ordnung Hunde mit ins Kino zu nehmen?

Hallo liebe Community,

ich starte mal mit meiner ersten Frage. Undzwar habe ich einen Assistenzhund, der natürlich überall mit kommt. Nun habe ich heute von einem Kino gehört, dass Hunde generell erlaubt. Da haben sich bei mir irgendwie die Nackenhaare aufgestellt. Da ich mit meinem Hund drei Jahre lang eine Ausbildung durchlaufen habe, weiß ich wie vorsichtig man Hunde an so laute und volle Umgebungen gewöhnen muss und selbst einige Assistenzhunde tragen einen Gehörschutz, damit sie im Saal entspannen können. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Luxushund (nicht abwertend gemeint) das mal eben so ohne Stress mitmacht. Hinzu kommen Allergiker und Menschen, die Angst vor Hunden haben, die dann dort nicht mehr ins Kino gehen können. Kinos sind ja aber nun mal für den Menschen.

Die Begründung des Inhabers ist, dass manche Hunde nicht alleine bleiben können. Die Leute würden ihre Hunde kennen und das einschätzen können. Nun ja, ich bezwwifle das stark. Wenn ich mit so manche Interaktion zwischen Hund und Mensch angucke, dann sieht man wie wenig die Leute ihre Hunde verstehen. Damit will ich nicht sagen, dass sie ihre Hunde nicht lieben oder es ihnen egal wäre. Sie merken nur einfach nicht, wenn ihr Hund Stresssignale zeigt. Sie finden das Lefzen lecken uns Stresswedeln oft "süß".

Hinzu kommt, dass Luxushunde eher nicht andere Hunde ignorieren und keiner für deren Sozialverhalten und Sauberkeit garantieren kann. Das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass behinderte Menschen und ihre Assistenzhunde dort auch nicht mehr ins Kino gehen können. Und natürlich können ängstliche und gestresste Hunde auch gefährlich für Menschen, insbesondere unbedarfte Kinder, werden.

Ich kann also einfach keinen Mehrwert im Sinne der Hunde oder der Allgemeinheit sehen und sehe das deswegen total kritisch.

Bin ich da die einzige und einfach empfindlich oder was? ;)

Tierhaltung, Tierschutz, Hundetraining, Hundeerziehung, Hundebesitzer, Hundehaltung
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