Findet ihr das übertrieben? Hund meiner Mutter ist distanzlos?

Majumate  23.06.2025, 19:32

Seit wann hat er den Chip?

Assistenzpfote 
Beitragsersteller
 23.06.2025, 19:33

seit etwa 5 Monaten

7 Antworten

Deine Reaktion ist mehr als verständlich. An deiner Stelle würde ich das Veterinärmt/Ordnungsamt verständigen. Das geht auch Anonym.

Es gibt so viele Baustellen die in Angriff genommen werden müssen, was die Erziehung und Sozialisierung angeht. Dafür braucht man Erfahrung und Wissen, bzw. Hilfe von jemanden der sich auskennt. Deine Mama hat sich ganz offensichtlich noch nie mit Hunden auseinandergesetzt. Wie sie den Hund bekommen hat, verstehe ich auch nicht. Dem Tierheim muss ja alles egal sein...

Dem Hund deiner Mama geht es so auch nicht gut. Der steht dauernd unter Stress, hat keine klare Routine, findet nie Ruhe, wird nicht gefördert, nicht ausgelastet, etc. Sowas führt über kurz oder lang zu Fehlverhalten.

Deine Mama hat scheinbar auch keine Zeit für den Hund. Wenn man als Besitzer selten anwesend ist, den Hund immer nur abgibt, und nicht mit dem Hund arbeitet, baut sich keine Bindung und kein Vertrauen auf. Dementsprechend hat der Hund auch keine Bezugsperson nach der er sich richten kann. Wenn das nicht da ist, funktioniert Erziehung nicht. Den Hund juckt es dann einfach nicht und er nimmt Deine Mama in keiner Situation ernst. Wenn sie sowieso nicht offen dafür ist, sich helfen zu lassen, muss der Hund weg. Informiere die zuständige Behörde. Vielleicht können die Deine Mama in die Realität zurückholen. Wenn nicht, nehmen sie ihr den Hund im besten Fall weg.

Hi,

der Chip ist kein Problemlöser, da schlechte Angewohnheiten nicht durch eine (vorübergehende) Kastration gelöst werden, sondern durch konsequentes Training/konsequente Erziehung. Ausserdem hält der Chip je nach Hersteller auch nur 6 bis 12 Monate. Da Du sagst, dass der Hund ziemlich viel wiegt, kann es außerdem dazu kommen, dass sich der Chip im Fettgewebe befindet und dort entweder eine verkürzte Wirkdauer oder schlimmstenfalls gar keine hat.

Wenn zum fehlenden Training/der fehlenden Erziehung, dann auch noch das Testosteron und eventuell die Flegelphase voll eintritt, ist Feuer am Dach.

Deine Oma leidet schon massiv darunter und sie sollte sich überlegen, Deiner Mutter die Hilfe in Zukunft zu untersagen und Du kannst sie dabei unterstützen.

Begründet es gut und setzt ihr ganz klare Grenzen. Darüber hinaus würde ich ihr klar sagen, dass sie als Hundehalterin absolut ungeeignet ist und ihr nahelegen, das Tier abzugeben.

Mit 2 Jahren ist noch nicht alles komplett verloren und mit einem erfahrenen und vor allem konsequenten Halter hätte der Hund vielleicht noch eine echte Chance.

Ich bin normalerweise nicht sofort der Meinung, dass man jemandem ein Tier entziehen sollte, aber in dem Fall würde ich keine Minute zögern und entsprechende Stellen kontaktieren, falls Deine Mutter uneinsichtig ist.

Deine Oma leidet, Du leidest, Dein Hund leidet und vor allem leidet der Hund Deiner Mutter und das ist so einfach kein Zustand.

Sprich mit Deiner Oma, setzt euch zusammen und geht auch gemeinsam dagegen vor. Deine Mutter muss als Erste dahingehend erzogen werden und das zu eurem Wohl und dem Wohl des Tieres. Mir tut der Kleine aufrichtig leid.

LG


Elocin2910  24.06.2025, 04:10

Weder ein Chip noch eine Kastration ersetzen Erziehung, alleine aus dem Text ist zu erkennen, das Fs schon nur begrenztes Hundewissen hat, zudem liegt die Verantwortung für den Hund in den Händen der Mutter, wenn die und Oma nichts ändern, helfen auch keine Ratschläge.

Hunde beißen nie ohne Grund und einen Hund muss man nicht korrigieren, wofür auch, Hunde verhalten sich hündisch und verstehen keine Bestrafung für hündisches Verhalten.

Klar beißt der Hund, wenn hier nicht die Hauptbezugsperson, ergo eine fremde Person sich unberechenbar aggressiv verhält, da hat die Fs eben nicht ihren kleinen Fiffi der sich nicht wehren kann, sondern gerät mal an den richrigen, der ihr zeigt das man sich so Hunden gegenüber nicht verhält.

…das nun mal komplett wertfrei demgegenüber wie sich hier die Mutter der Oma und der Tochter ggü. verhält.

Majumate  24.06.2025, 07:26
@Elocin2910

Ich verstehe, was Du meinst und Deine Kritik ist hier durchaus berechtigt. Ich habe mich auf alle konzentriert, statt nur auf den Hund, dachte aber, dass vielleicht so klarer wird, dass der Hund dringend aus der Situation raus muss, um noch eine echte Chance zu haben. Auch in meinen Augen ist hier keiner dazu geeignet, sich dem Tier anzunehmen.

Majumate  25.06.2025, 05:55
@Elocin2910

Na, alles gut. Auf den Biss bin ich zB konkret gar nicht genau eingegangen. Deine Ergänzung hat da echt gut gepasst. Und ich schreibe fast immer halbe Romane. Da kann es schon passieren, dass man etwas überliest. Ich brauche einfach zu viele Worte.

Elocin2910  25.06.2025, 06:47
@Majumate

Ich normalerweise auch, aber oft braucht es eben auch mehr Worte! 😊👍

Ich fand das recht wichtig mit dem Biss, weil dem Hund etwas wie m.M.n. Bösartigkeit unterstellt wird.

Majumate  25.06.2025, 09:35
@Elocin2910

Stimmt, der Biss war definitiv wichtig. Dem Hund wird meiner Meinung nach aber generell Böswilligkeit unterstellt obwohl er aber das eigentliche Opfer ist.

Elocin2910  25.06.2025, 19:09
@Majumate

Das ist nun leider so gut wie immer so, die Andersartigkeit von anderen Arten wird nicht akzeptiert, aber auch Menschen aus anderen Ländern haben andere Verhaltensweisen und schon damit haben die Menschen ein Problem.

Hunde verhalten sich eben wie Hunde und nur selten kann man von wirklichen Verhaltensstörungen reden. Hier denke ich, verhält sich der Hund eben hündisch und das soll korrigiert werden, da müsste erst einmal an der Einstellung gearbeitet werden wie ich finde.

Was nun nicht aussagen soll, das man daran nichts ändern könnte. 😊

Majumate  25.06.2025, 20:55
@Elocin2910

Deshalb sagte ich, dass man zuerst die Mutter erziehen sollte, bevor man sie auf einen Hund los lässt.

Der Hund ist 2, aber definitiv noch nicht verloren. Er gehört eben in sehr erfahrene Hände, dann ist da definitiv noch sehr viel zu machen. Mit sehr viel konsequentem Training kann man ihn definitiv noch retten.

Majumate  25.06.2025, 21:53
@Elocin2910

Ich auch mit Dir. Vor allem fand ich den Aspekt mit dem Biss wichtig und gut, dass Du mich da ergänzt hast.

Schön, dass man sich auch noch auf einer so tollen Basis austauschen kann. Danke dafür!

Nein.

Der Ball liegt im Feld deiner Oma.

Ich würde mich an ihrer Stelle kategorisch weigern, mich weiter um den Hund zu kümmern.

Der Hund deiner Mutter, deren Problem wie sie ihn wieder auf die Spur bringt.

Wahrscheinlich ist es das Beste für alle den Hund abzugeben.

Du machst alles richtig. Nun liegt es an Deiner Oma, ebenfalls Grenzen zu setzen.

Dass der Chip nicht hilft, war doch zu erwarten. Eine chemische Kastration ersetzt keine Erziehung.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin u. A. Tierphysiotherapeutin u. Tierchiropraktikerin

Hi,

Ganz ehrlich ich denke ihr müsstet auch konsequenter sein, denn deine Mutter scheint das Ausmaß nicht zu begreifen, solange alle das Spiel noch mitspielen wird wohl keine Motivation haben was zu ändern.

Berate dich mit deiner Oma und mach auch ihr klar das sie weder dem Hund noch ihrer Tochter ein Gefallen tut wenn sie sich den Arm ausreißen lässt obwohl nur den kleinen Finger hingehalten hat. Ich denke das es nicht förderlich für alle ist wenn den Hund sittet.