Im Leben aufgeben wegen chronischer Krankheit?
Macht es Sinn aufzugeben wegen chronischer Krankheit weil man eh nie Erwerbsfähig sein wird, nie Ausbildung oder ähnliches machen kann und immer wohl arm bleiben wird?
Macht es da Sinn aufzugeben, was denkt ihr? Wann macht es Sinn im Leben aufzugeben?
Sollte man wirklich nie aufgeben und versuchen gegen Windmühlen zu Kämpfen? Also sozusagen versuchen das unmögliche zu erreichen? Aber warum sollte ausgerechnet ich, das unmögliche erreichen?
11 Antworten
Aber warum sollte ausgerechnet ich, das unmögliche erreichen?
Ich hab auch ne chronische Erkrankung und nie und nimmer würde ich versuchen wollen, das "unmögliche" erreichen zu wollen, es ist unmöglich. Ich versuche, das mir mögliche zu erreichen, ich lebe mit der Erkrankung, das heißt, meine Grenzen, meine Möglichkeiten, da muss ich niemandes anderer Erwartungen erfüllen, der womöglich nicht einmal erschließen kann, was das bedeutet.
Auch chronisch krank kann man arbeiten. Vielleicht nicht so wie andere, nicht chronisch kranke, aber deshalb gleich alles hinzuwerfen, man unterwirft sich so der Krankheit, "Ich kann das nicht, weil ich krank bin" das ist nicht Kontrolle haben, sondern abgeben. Hat man Kontrolle, dann erkennt man an, dass man nicht zu allem in der Lage ist, aber immerhin nicht alles verloren ist, ich hab bspw. ein Hirn, damit kann ich arbeiten, ich brauch meine Beine nicht für die Arbeit, sondern nur meinen Verstand und meine Finger.
Du bist in der Lage, dich hier im Internet anderen mitzuteilen, heißt irgendwas kannst du wohl doch, dementsprechend gibt es auch Jobs dafür und man muss nicht für alles ein Studium haben. Ein bisschen mehr Vertrauen in die eigenen Fertigkeiten trotz möglicher Defizite schadet auch nicht. Es gibt genug da draußen, dass einen als kranke Person an den Rand stellt oder es versucht, das muss man nicht selbst machen. Sei nicht dein eigener schlimmster Feind.
Wünschen kann man viel. Nun hast du halt nur noch die Chance, das beste aus dem zu machen, was du hast und das ist nicht allein deine Erkrankung. Du bestehst aus Facetten, nicht nur aus krank.
Dann müsste ich ein Genie sein wie Stephen Hawking.
Nein musst du nicht. Du bist so resistent gegenüber Antworten und Denkanstößen, ich wünsche alles gute. Vielleicht machst mal ne Therapie, damit du deine Stärken erforschst und zu schätzen lernst.
Ich wünsche alles Gute.
welche Stärken? Ich habe so viele schwächen, so wengie Möglichkeiten?
Und gerade so ein Mensch wie ich soll ausserwählt zu sein, das unmögliche zu schaffen?
Wer sagt, du sollst. das unmögliche schaffen, das redest doch nur du dir selbst ein. Was soll das unmögliche sein?
Ich ziehe mich nun zurück, deine negative Art zu denken, ich hab dir gesagt, dass ich auch chronisch krank bin, aber dein Gedankengut, das zieht selbst mich runter, bei aller Liebe und Respekt, den ich habe, ich lass dich mal weiter in deinem Morast aus Selbstmitleid schmoren, da scheinst du dich ja wohl zu fühlen.
Es schadet nicht, mal ein klein wenig außerhalb der Box zu denken und zu sehen, ob nicht doch mehr möglich ist als man dachte, aber du hast so unrealistische Vorstellungen, unter welchen Bedingungen das möglich wäre, ein Genie zu sein würde nichts an deiner Erkrankung ändern, aber dann wärst du plötzlich bereit, das unmögliche zu erreichen, na klar.
Ich lebe auch in einem betreuten wohnen, und die haben mich teilweise auch aufgegeben, denken auch nicht, dass ich es je raus schaffe, oder normal leben kann, und arbeiten kann, ausbildung etc.
Glauben die nicht mehr. Sind die auch zu negativ?
Wie will man dir auch helfen, wenn du nicht bereit bist, Hilfe anzunehmen oder von dir aus auf die zuzugehen? Die denken nicht negativ, die sind lediglich mit ihrem Latein am Ende, denn irgendwann hat man einfach keine Lust mehr, die ewig gleiche Leier zu spielen, wird öde und deine negative Art und diese Lustlosigkeit, der Unwille was zu tun oder zu verändern, überhaut anzustreben, welches Ergebnis sollen die noch erwarten?
Selbst auf meine Kommentare gehst du nicht wirklich ein, du reagiert immer negativ, bringt nichts und ich müsste ein Genie sein, ich kann nichts, ich hab keine Möglichkeiten. Was denkst du, wieso ich mich aus der Unterhaltung ausklinken will, ich hab das Gefühl ich rede gegen eine Wand.
Was soll ich denn tun wenn ich z.b. keine Ausbildung mehr machen könnte.
Deine Behinderung mag eine Hürde sein, klar, aber es ist keine Entschuldigung dafür, dass du das als Totschlagargument verwendest um was zu beweisen, dass es nichts bringt? Ich kenne Menschen in Rollstühlen die arbeiten, ich kenne Menschen, die das Haus nicht wirklich verlassen können, die arbeiten, ich arbeite, ich hab ne Ausbildung gemacht, trotz Behinderung.
Firmen nehmen behinderte Menschen, sie bevorzugen sie sogar bei entsprechender Eignung, du suchst nur nach Ausreden. Aber du wirkst als wärst du ein Einzelfall, das unmögliche schaffen, ausgerechnet du. Andere haben es auch geschafft, du hast nicht als einziger Mensch eine Behinderung, also bitte, es gibt Menschen, die können wirklich nicht mehr arbeiten aufgrund ihrer Behinderung, die stellen dass aber nicht so zur Schau.
Und wie oder wo soll ich denn eine ausbildung machen? Glaubst du man wird zum spass als erwerbsunfähig eingestuft?
nochmals wie will ich noch eine ausbildung machen? Selbst wenn ich wieder gesund wäre wie soll das noch gehen?
Welche Behinderung hast du? Glaubst du ich frag das zum Spaß an der Freude? Wenn du darauf antwortest, dann bietet das mehr Infos um deine Frage zu beantworten.
Das bringt nichts. Mein Rat, der viele Nerven spart. Manche Menschen wollen keine Lösungen oder Ratschläge, sie wollen sich nur mitteilen, sie wollen ihre inneren Monologe, die sie normal mit sich ausmachen mit anderen teilen ohne wirklich was davon zu erwarten. Denn wenn man um Rat fragen würde, müsste man die Chance ins Auge fassen, sich damit auseinandersetzen zu wollen und das will die Person wohl nicht, sie will Recht kriegen, sie will, dass ihre Ängste und das, was sie hindert, real und ausweglos ist, damit sich nichts ändern muss.
welche chancen? Meine güte ich bin ein behinderter in einem betreuten wohnen und erwerbsunfähig.
Leb dein Leben wie du meinst. Ich verstehe die Person, die die Antwort geschrieben hat, egal ist relativ aber es macht einen Unterschied, ob man keine Gliedmaßen mehr hat oder ob man lediglich motorisch eingeschränkt ist, also ja.
Wie will ich z.b. noch eine ausbildung machen?
Es gibt Reha-Ausbildungen. Es gibt den AMD. Es gibt Möglichkeiten.... Kennst du dich mit einem PC aus, kannst du an Word arbeiten, dann geh in die Verwaltung, kannst du Dinge von a nach b bringen, kannst du anrufe annehmen und Termine buchen.
Nein? Wenn es diese Möglichkeiten gäbe würde es mir angeboten werden, nicht?
Solche einfachen arbeiten gibt es nicht mehr.
Ich nehme hier nicht offiziell dran teilnehmen, ich empfand es nur als schade, dass sich die Diskussion so entwickelt hat, was nicht nötig ist. Lebe dein Leben so wie du meinst. Ist deine Angelegenheit. Rede mit Leuten, probier doch aus... Praktikas sind dafür gut... In Übereinkunft deiner Behinderung natürlich.
Hab nen schönen Tag. Du wirst das schon machen.
Ich hege einen Groll gegen Menschen wie dich, um es Nett zu auszudrücken, weil ihr völlig Weltfremd seid.
Aufgeben ist nie eine Option! Ich ging durch die grausamsten Zeiten doch ich gab nie auf, egal wie hart es war. Im Leben ist alles möglich, aber es erfordert Mut, Willenskraft und Glaube! Kopf hoch, du kannst noch immer alles erreichen, was du dir wünscht. Beten hilft im Übrigen auch, bin Christ. Glaube gibt einem Kraft und kann Berge versetzen. Lass mich dir sagen: Gott hat dir nicht das Leben geschenkt, damit du aufgibst - Nein, sondern er schenkte es dir, weil er sah es gibt einen Sinn, etwas Wertvolles an dir und deinem Leben. Das Leben ist ein ständiger Kampf, ich weiß wie es ist, wenn man benachteiligt ist, das Glück nie auf der Seite von einem steht, man immer zurück liegt im Vergleich zu anderen. Natürlich ist es nicht leicht, aber man muss kämpfen bis zum Schluss. Eines Tages kommst auch du an dein Ziel. Jeder hat die gleichen Chancen, es ist nunmal leider so, dass manche priviligierter sind und für gewisse Dinge weniger arbeiten müssen als anderer. Dies heißt jedoch nie, dass man aufgeben sollte. Das Leben hat einen Sinn, nicht aufzugeben hat einen Sinn, zu Kämpfen hat sowieso IMMER einen Sinn. Alles Gute Dir und ich bete, dass du gesund wirst ! : )
Du glaubst ich bin so speziell, so intelligent so ausserwählt, das ich zu grossen Bestimmt bin? Von wem den?
Ich glaube an dich, aber es gibt einen der viel mehr an dich glaubt als ich, dieser ist Jesus Christus. Gott sieht dich. Gib also nicht auf!
Tut mir leid. Ich entschuldige mich, obwohl ich nicht weiß, was ich falsches sagte. Ich wollte dich nur ermutigen. Alles Gute dir, ich störe dich nicht
Hallo,
du hast ja schon einige Fragen zu dem Thema gestellt und auch schon eine Reihe guter Antworten bekommen. Konnte etwas davon dir Anstöße geben? Es geht ja hier im Forum nicht nur darum, sich auszujammern (auch wenn das natürlich mal sein darf), sondern auch den einen oder anderen Denkanstoß anzunehmen, gell.
Was nun die Frage zum Aufgeben angeht: Viele Menschen glauben ja, dass ein Leben nur dann "erfolgreich" ist, wenn man reichlich Geld verdient und etwas leistet. Aber das stimmt nicht. Viele Menschen verdienen gutes Geld und leisten von morgens bis abends, sind aber todunglücklich und chronisch unzufrieden. Oder ihr Job und der Stress machen sie krank. Also scheint ein toller Job und viel Geld nicht automatisch glücklich zu machen.
Natürlich sollte man dennoch arbeiten, wenn das geht, schon wegen der Zufriedenheit. Und weil man mit eigenem Geld unabhängiger ist. Hast du dich schonmal bei einem der Sozialverbände (Caritas, Diakonie, ASB) und beim Jobcenter ausführlich dazu beraten lassen, was du machen könntest? Sehr viele Betriebe (unserer auch) nehmen eingeschränkte oder "behinderte" Menschen auf, in Teilzeit und Vollzeit, je nachdem, was möglich ist. Und zwar nicht nur, weil der Gesetzgeber das will, sondern weil die Chefs selbst es gut finden. Ich habe einen Kollegen, der auch stark eingeschränkt ist. Wir wollen ihn alle nicht missen.
Wenn es einem nicht gut geht und man mutlos ist, dann neigt man dazu, sich daheim zu verkriechen, nur noch am Rechner zu sitzen und vielleicht auch zu jammern. Aber das bringt dich keinen Schritt weiter, oder? Ich glaube, du musst dich jetzt mal umfassend (und ruhig von mehreren Stellen!) beraten lassen zu den Möglichkeiten, die du hast. Und diese dann auch nutzen, auch wenn sie zunächst nur klein wirken oder es schwierig ist.
Alles Liebe für dich!
gibt auch viele die wenig verdienen und viel arbeiten müssen.
Was hat das jetzt genau mit deiner Situation zu tun? Konntest du einige der Anregungen aufnehmen?
Es kommt darauf an, ob du die Krankheit hast, oder die Krankheit hat dich. Ich habe mir als Behinderter nicht beklagt, was ich nicht mehr kann, sondern darauf besonnen, was ich noch kann. Auch wenn es länger dauert, ist mir das egal. Man freut sich dann, wenn man was geschaffen hat. Dabei spielt es keine Rolle, ob das ein Nutzen hat.
Macht es Sinn aufzugeben wegen chronischer Krankheit weil man eh nie Erwerbsfähig sein wird, nie Ausbildung oder ähnliches machen kann und immer wohl arm bleiben wird?
Merkst Du die zahlreichen Annahmen, die da drin stecken? ("Ich muss erwerbsfähig sein, damit mein Leben Sinn ergibt.", "Nur wenn ich ein normales Gehalt habe, ergibt mein Leben Sinn" usw.).
Letztendlich musst Du die Fragen für Dich selbst beantworten, aber da ist keineswegs irgendeine Zwangsläufigkeit, nach dem Motto: Wenn die Dinge so und so sind, dann ist es gerechtfertigt aufzugeben. Das ist immer eine subjektive Entscheidung.
Ich bin immer so, dass ich halt gucke: Was geht noch, trotz meiner Einschränkungen? Ich bin nicht bereit, schnell aufzugeben.
Aber es ist leicht gesagt - ich bin nicht chronisch krank, ich stecke nicht in deiner Haut.
Aber man kann die Dinge auf jeden Fall anders sehen, als Du sie gegenwärtig siehst.
Weiß nicht, sag Du es mir, warum es für Dich Sinn ergeben könnte, NICHT aufzugeben. Welche Gründe hast Du, um weiterzumachen?
Dann sprich mit den Menschen darüber, die sich um Dich kümmern.
ich werde Dir jedenfalls keine Erlaubnis geben, aufzugeben. Ist nicht mein Job, und aus dem Internet kann man auf einen Menschen, der in einer akuten psychischen Krisensituation steckt, eh nicht gut eingehen.
Im Fall von Suizidalität würde ich Dir empfehlen, in die Psychiatrie zu gehen.
genau, wegsperren, mit medikamente vollpumpen, das wird definitiv helfen.
Hätte trotzdem keine zukunft.
ne, es geht um eine Auseianndersetzung mit der Frage: Wofür lohnt es sich für mich zu leben? Das macht man dann in einem geschützten Raum. Wenn es akut ist, wenn die Emotionen hochkochen, dann kann man sich nicht so gut mit dieser Frage auseinandersetzen.
Du brauchst halt einen Therapeuten. Jemand, der Dich dabei unterstützt, Dich mit dieser Frage auseiandnerzusetzen.
ich bin eh nur ein kostenfaktor für den steuerzahler. Warum willst du das ich dem steuerzahler noch viel Geld koste?
Jetzt steigst Du gerade in jammern ein. Das kannst Du machen, aber ich weiß nicht, wie hiflreich das ist.
Ich willl gar nichts. Höchstens, dass Du für Dich eine Lösung / Perspektivwechsel findest.
Aus meinre Sicht haben chronisch Kranke ein gutes Recht, Anderen Geld zu kosten. Wir sind ein SOZIALstaat. Zur Aufgabe eines Sozialstaats gehört das Beschützen der Schwächeren, und das Mittragen von Menschen, die aufgrund irgnedwelche Probleme nicht arbeiten können DAZU. DU gehörst dazu. Wir sind keine Ellbogengesellschaft, in der jeder für sich kämpfen muss.
ja aber das ist eh zu wenig geld, keine lebensqualität, keine zukunft, armut.
Es ist deine Entscheidung, das so zu sehen.
Lebensqualität ist z.B. ein dehnbarer Begriff.
Es kann Lebensqualität bedeuten, dass mn ein Lächeln von der Nachbarin im Treppenhaus bekommt, oder dass man ein gutes Gespräch mit einem Mitbewohner hat oder mit anderen Personen, die sich um einen kümmern.
Ist halt die Frage, was dein Anspruch ist.
Was wenn man auch nicht so helle im kopf ist?