Autisten: Stadt oder Land?!

Land 80%
Stadt 20%

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Das kommt auf die Person an.

Manche lieben die Anonymität der Großstadt, z.B. dass sie nicht mit Nachbarn reden müssen und niemanden grüßen müssen. Die vielen Bekannten, gegenseitige Kontrolle und strenge Normen im Dorf würden sie aufregen. Auf dem Land kennt jeder jeden, ständig wird Small Talk gepflegt und die Wege sind so weit, dass man täglich Auto fahren muss.

Andere lieben die Einsamkeit in winzigen Dörfern, z.B. dass es dort mehr Tiere als Menschen gibt und es sehr ruhig ist. Der ständige Verkehrslärm, der Gestank und die Menschenmassen in der Stadt würden sie aufregen. In der Stadt kann man nicht mal aus dem Haus laufen, ohne vorsichtig nach links und rechts zu gucken. Überall ist was, alles dröhnt und blinkt, nie hat man Ruhe.

Das kommt - wie bei Nicht-Autisten auch - auf den Einzelfall an.

Ich könnte mir vorstellen, vielen Autisten sagt ein Leben auf dem Lande mehr zu (mir z.B. auch) - einfach wegen der mehrheitlich weniger intensiv ausfallenden Belastung durch Reize.

Land

Ich finde die Stadt viel zu laut und stressig

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Land

Eine (Klein)Stadt, wie Salzburg oder Innsbruck zum Beispiel. In einem Dorf möchte ich aber auch nicht leben, ich brauche dann doch etwas Zivilisation.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

ich dernke, es ist wohl ganz unterschieddlich. Auch wo man aufgewachsen ist, was man gewöhnt ist.

Ich habe einen Bekannten, der ist auf dem Dorf aufgewachsen. da kommt er gut klar. als ich mal mit ihm und Familie in der Nachbarstadt zum Kaffee war, war er völlig verwirrt- viel zu viel Eindrücke, das war nichts für ihn.. völlig unglücklich.

Umgekehrt sagte seine Mom mal, er hatte einen Freund, der war eben in der Stadt aufgewachsen.. als der für ein paar Tage zu Besuch kam, hat der sich da nicht wohlgefühlt- er hatte fast Angst.. "so wenig, so wenig". Hm, was denn? So wenig Leute, wo sind sie?. Das war für ihn wohl total seltsam.