Moral – die neusten Beiträge

Fühle mich sehr schlecht nach Tantramassage-was tun?

Liebe Community,

Ich (Single, 27) habe folgendes Problem: Ich wollte heute nach einer sehr stressigen Zeit mal eine Tantra-Massage ausprobieren. Jetzt war die Massage aber eher so, als hätte ich die Dienstleistung einer Prostituierten in Anspruch genommen, vom Gefühl her. Daher fühle ich mich jetzt total aufgewühlt und schlecht, da ich eigentlich keine Prostitution unterstützen will, da dahinter ja auch oft Zwang steckt und ich nicht so ein Frauenbild vertreten will. Ich hatte mir von der Tantramassage eine sinnliche Erfahrungsreise erhofft, aber es war mehr wie eine Body-To-Body-Massage mit anschließender Befriedigung per Hand.

Leider muss ich zugeben, dass ich in der Vergangenheit öfter bei chinesischen Massagesalons war, wo am Ende der Massage manchmal gefragt wurde, ob auch meine Körpermitte massiert werden soll. Da konnte ich mich dann auch nicht beherrschen und habe meistens ja gesagt:/ Hab mich danach auch immer sehr schlecht gefühlt und schlecht von mir als Mensch gedacht. Aus diesem Grund wollte ich eben eine Tantramassage ausprobieren, da Ich dachte, dass hier nicht der Orgasmus, sondern die sinnliche Berührung im Vordergrund steht. 

Daher die Frage an euch: Findet ihr es moralisch sehr verwerflich, dass ich jetzt leider schon öfter eine Massage mit Handentspannung in Anspruch genommen habe? Und wie schaffe ich es, dass ich das jetzt wirklich nicht mehr mache? 

Vielen Dank schon mal für die Antworten, wusste in meinem Zustand gerade nicht, mit wem ich sonst drüber sprechen kann.

Sexualität, Moral, Prostitution, schlechtes gewissen, tantra, Tantra-Massage

Ist es Zeit Religionen hinter sich zu lassen?

Es ist extrem absurd einer Religion zu folgen. Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es kein Indiz für die Existenz eines Gottes. Auch die negative Korrelation zwischen dem Bildungsstand einer Gesellschaft und dem Anteil an religiösen Gläubigen ist selbstredend. 

Viele Aussagen der Bibel, oder auch des Korans sind sehr schwammig und nicht eindeutig zu interpretieren. Als Folge hiervon können keine evidenzbasierten Schlussfolgerungen angestellt werden. Auf der anderen Seite sollten demnach keine Moralvorstellungen auf einem göttlichen Wesen begründet werden. Dies verhindert eine Diskussion und rationale Abwägung, was bei einem solch wichtigem Thema in der Gesellschaft katastrophale Folgen hat. 

Bspw. kommt es zu einer Einschränkung individueller Freiheiten, insbesondere in Bezug auf Geschlechterrollen, sexuelle Orientierung und der Autonomie des Individuums. 

Religionen fördern zwar die Gemeinschaft, schaffen jedoch auch Feindbilder. Religiöser Eifer führt nicht nur im geschichtlichem Rückblick, sondern auch heute noch zu Intoleranz, Gewalt und Ungerechtigkeit.

Ich verstehe nicht wie man einer Religion folgen und damit genannte Probleme fördern kann. Ist es nicht Zeit veraltete Moralvorstellungen und Erklärungsversuche (bspw. zum Ursprung des Universums) hinter sich zu lassen? Könnte der Versuch, den Interpretationsspielraum, den Religionen bieten, zu nutzen, um sie an die heutige Zeit anzupassen, als ein Indiz für das Scheitern religiöser Konzepte und ihrer Relevanz betrachtet werden?

Ja Religionen sind grundsätzlich problematisch 67%
Status quo: Positive Aspekte überwiegen den Kollateralschaden 19%
Aktuelle Weltreligionen sind nicht mehr zeitgemäß - Überarbeitung 14%
Religion, Diskussion, Gesellschaft, Glaube, Kritik, Moral

Kann mir jemand sagen, warum so was in der Bibel steht, also wieso wird empfohlen, was man tun soll, wenn man einen Sklaven erworben hat?

https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/ex21.html

Wieso steht so was in der Bibel? Vor allem hätte man ja Sklavenverhältnis ja mit einem Arbeitsverhältnis austauschen können

Und was wenn der Sklave nicht 6 Jahre sondern 5 oder 4 bleiben will? Wird der dann bestraft?

Kann mich jemand über die damaligen Lehren und Zustände aufklären, die diese Textstelle erklären oder rechtfertigen

Hebräische Sklaven

Ex 21,1Das sind die Rechtsvorschriften, die du ihnen vorlegen sollst:

Ex 21,2Wenn du einen hebräischen Sklaven kaufst, soll er sechs Jahre Sklave bleiben, im siebten Jahr soll er ohne Entgelt als freier Mann entlassen werden.

Ex 21,3Ist er allein gekommen, soll er allein gehen. War er verheiratet, soll seine Frau mitgehen.

Ex 21,4Hat ihm sein Herr eine Frau gegeben und hat sie ihm Söhne oder Töchter geboren, dann gehören Frau und Kinder ihrem Herrn und er muss allein gehen.

Ex 21,5Erklärt aber der Sklave: Ich liebe meinen Herrn, meine Frau und meine Kinder und will nicht als freier Mann fortgehen,

Ex 21,6dann soll ihn sein Herr vor Gott bringen, er soll ihn an die Tür oder an den Torpfosten bringen und ihm das Ohr mit einem Pfriem durchbohren; dann bleibt er für immer sein Sklave.

Ex 21,7Wenn einer seine Tochter als Sklavin verkauft hat, soll sie nicht wie andere Sklaven entlassen werden.

Ex 21,8Hat ihr Herr sie für sich selbst bestimmt, mag er sie aber nicht mehr, dann soll er sie zurückkaufen lassen. Er hat nicht das Recht, sie an Fremde zu verkaufen, da er seine Zusage nicht eingehalten hat.

Ex 21,9Hat er sie für seinen Sohn bestimmt, verfahre er mit ihr nach dem Recht, das für Töchter gilt.

Ex 21,10Nimmt er sich noch eine andere Frau, darf er sie in Nahrung, Kleidung und Beischlaf nicht benachteiligen.

Ex 21,11Wenn er ihr diese drei Dinge nicht gewährt, darf sie unentgeltlich, ohne Bezahlung, gehen.

Oder auch hier

2.Mose 21:2

So du einen hebräischen Knecht kaufst, der soll dir sechs Jahre dienen; im siebenten Jahr soll er frei ausgehen umsonst.

2.Mose 21:3

Ist er ohne Weib gekommen, so soll er auch ohne Weib ausgehen; ist er aber mit Weib gekommen, so soll sein Weib mit ihm ausgehen.

Leben, Religion, Menschen, Christentum, Psychologie, Bibel, Ethik, Gott, Judentum, Moral, Philosophie, Sklaverei, Theologie

Tiere herzlos aussetzen, was stimmt mit den Menschen nicht?

Hallo,

es beginnt wieder die Jahreszeit wo Tiere wieder vermehrt aufgesetzt werden. Jedes aussetzen von einem "Haustier" ist unschön, aber am schlimmsten sind die Fälle wo ein Tier nicht selber entkommen kann (angebunden, in Karton etc.).

Ich frage mich immer, was sind das für Menschen. Sie haben sich ja mal ein Tier geholt weil ihnen irgendetwas gefehlt hat, sie allein waren oder ähnliche Gründe. Nicht einfach nur damit sie was zum versorgen haben können.

Wie können Menschen, die sich bewusst für ein Tier entschieden haben, so einem Tier solch einem grausamen Tot antun, also nicht wenigstens einfach im Wald aussetzen wenn es schon sein muss warum auch immer?

Solche Menschen holen sich vermutlich wieder ein Tier und wer weiß es es diesem dann ergeht. Es kann ja auch nicht immer nur das "nervende" an einem Tier sein. Was kann ein Hase falsch machen damit man ihn in der prallen Sonne in einem Karton aussetzt?

Ich bin zwar kein Tierschützer in dem Sinn oder in irgendeiner sonstigen Organisation und mich nerven meine Haustiere auch nicht selten. Aber wenn man bedenkt das man eine Verantwortung für das Tier hat, die Tiere ja nach Insntinkt handeln und ihre "Taten" nicht so überdenken können wie wir...

Naja, andererseits.. Man muss ja nur in die Ukraine oder zu sonstigen Konflikten schauen. M.E. gehört jeder der einem Lebewesen Gewalt antut ohne Notwehr handelt sondern rein auf Angriff, das Recht für ein freies Leben genommen - für immer.

Wie seht ihr das?

Haustiere, Gewissen, Moral, Aussetzen, herzlos

Wie viel Vertrauen habt ihr noch in das deutsche Gesundheitssystem?

Hallo,

ich habe die letzten zwei Wochen extrem schlechte Erfahrungen mit dem Gesundheitssystem in einer deutschen Großstadt gemacht. 14 Stunden in der Notaufnahme gewartet nur um dann zu erfahren, ich muss notoperiert werden. Ärzte die nicht erreichbar sind und sich die Zuständigkeiten hin- und herschieben und Medikamente als Privatrezept verschreiben, obwohl man sie auch als Kassenleistung bekommen kann.

Meine Mutter mit Bandscheibenvorfall und Nervenschäden berichtet auch nur davon, wie Ärzte sich nie Zeit nehmen, ihr nur Opiate aufschreiben und wieder wegschicken.

Eine Freundin von mir hatte neulich einen Notfall mit ihren 4j Sohn. Er hatte einen extremen Ausschlag der plötzlich auftrat. Die Notdienststelle hat einen Herzchirurgen vorbeigeschickt der selbst sagte, dass er keinen Plan hat und ein völlig unbrauchbares Medikament verabreichte, wie die Kinderärztin einen Tag später bestätigte.

Ich muss sagen, dass diese Fälle und auch die Berichte von Pflegekräften bei mir ein massives Misstrauen in das deutsche Gesundheitssystem befördern. Wie sieht das bei euch aus? Vertraut ihr dem deutschen Gesundheitssystem?

P.S. Ich will jetzt keine Antworten wie "Ja, schau dir mal an wie es in anderen Ländern ist." Dazu kann ich nur sagen, dass andere Länder nicht die viertgrößte Wirtschaftsnation der Welt sind.

Ich vertraue dem deutschen Gesundheitssystem. 50%
Ich vertraue dem deutschen Gesundheitssystem nicht. 50%
Medizin, Gesundheit, Pflege, Zukunft, Krankheit, Arzt, Ethik, Gesellschaft, Gesundheitspolitik, Medien, Moral

Frage zum Leid?

Seit gegrüßt

zunächst zur Erklärung, damit ihr wisst was ich meine:

Auf dieser Welt gab und gibt es viel Leid. Jeder hat es wohl schon einmal erfahren: der eine mehr, der andere weniger. Bei einigen Menschen, vorwiegend von denen die sehr strak gelitten haben, habe ich erfahren, dass Sie es für eine Notwendigkeit oder sogar für eine Art "Pflicht" halten zu weiter zu leiden, da "glücklich sein" ignorant gegenüber den Leidenden auf dieser Welt wäre. (ACHTUNG: Dies soll KEINE Relativierung psychischer Erkrankungen sein, sondern soll als reine Hinterfragung einer bestimmten Auffassung verstanden werden)

Nun zu meiner persönlichen Erfahrung:

Hierzu ein Zitat eines Menschen, den ich für sehr weise erachte:

Die Auffassung vieler ist, dass sie mit anderen "mit leiden" müssten. Was wir brauchen ist aber kein "Mitleid", was wir brauchen ist "Mitgefühl". Der Unterscheid ist folgender: wenn du siehst das jemand verdurstet und du hast eine Flasche Wasser - Kippst du diese dann aus und setzt dich traurig neben ihn? Nein, du gibst ihn dein Wasser. Ersteres ist "Mitleid" Zweiteres ist "Mitgefühl".

Je mehr Leid es gibt, desto mehr musst du dich Freuen. Nicht WEIL die andere Person leidet sondern TROTZDESSEN.

Ich fand dies erst merkwürdig, jedoch erscheint es mir letztlich sehr Schlüssig: Wir bleiben achtsam im jetzigen Moment und lassen uns nicht durch das Leid der Welt aus dieser Verfassung bringen. Durch diese achtsame Verfassung bleiben wir in unseren Frieden und tragen diesen dann raus in die Welt. Immer wenn uns ein Leidender begegnet, so tun wir was getan werden kann.

Ein harmloses Beispiel von mir Persönlich: Wenn man von der Arbeit zu seinem Partner / seiner Partnerin heimkommt: hat man die bessere Kapazität wenn der Tag einen erschöpft hat oder wenn man in ruhiger Verfassung ist? Für mich persönlich ist dies selbstredend.

Doch wie ist dies für euch? Findet ihr dass wir anderen "Mitleid" schulden, also "mit ihnen leiden" sollten? Oder seht ihr es ähnlich wie in meinem Beispiel?

Ich danke euch schon einmal sehr für eure Antworten

Liebe, Leben, Islam, Freundschaft, Yoga, Tod, Spiritualität, Esoterik, zen, Christentum, Psychologie, Bewusstsein, Buddhismus, Ethik, Gesellschaft, Gott, Leid, Moral, Soziales, Zen-Buddhismus, Eckhart Tolle, Philosophie und Gesellschaft

Findet ihrs nicht auch absurd, dass sobald man arbeitet, sich das Leben um die Arbeit dreht?

So lange man genug verdient, hat man die selben Ausgaben, hab ich das Gefühl

Man gibt Geld aus, um fit zu sein

Man braucht Urlaub, um sich etwas von der Arbeit zu erholen, um wieder fit für die Arbeit zu sein

Man kauft sich n Auto, um zur Arbeit zu kommen, zahlt Geld um wieder nachhause zu kommen

Man wohnt in der Nähe von der Arbeit, gibt dafür Geld aus, um schnell zur Arbeit zu kommen

Man kauft sich Accessoires zuhause um sich wohl fühlen, man sucht sich Aktivitäten die einen von der Arbeit rausholen, um den Stress den man auf der Arbeit hatte zu kompensieren

Vlt geht man feiern, trinkt, raucht, konsumiert andere Drogen, pornografie, Süßigkeiten, Chips

Vlt benutzt man stundenlang soziale Medien, schaut Filme

um den eigenen Stress und den Stress auf der Arbeit zu kompensieren und wegzustecken, damit man wieder arbeiten kann

Im besten Fall schläft man 8 Stunden

arbeitet 8 Stunden

1 Stunde fürs hin und zurück (tanken, Stau und verspätete Züge mit einberechnet)

Dann die Zeit davor und danach, um sich von der Arbeit abzulenken

Du gehst ins Restaurant, um dich für einen Moment wohl und frei zu fühlen

Du gehst zum Friseur und in den Klamottenladen um gut für die Arbeit auszusehen

Wie viel Zeit nutzt man um den Stress zu kompensieren?

3 Stunden Fernseher?
Und dann bleibt nur ganz ganz wenig Leben übrig
Und es ist auch egal wie viel man da verdient

Wenn man zu wenig verdient, dann hat man ja noch mehr Sorgen und noch weniger leben

Aber nach oben betrachtet, dann kauft man sich halt teurere Autos, Urlaube, Häuser oder Wohnungen, essen usw usw usw

Teurere Kompensationen durch Konsumgüter

Dass ich gerade gutefrage verwende, diese Frage stelle, ist auch eine Kompensation vom Alltag, um den Stress und die Arbeit zu verdauen und beruhigt schlafen zu können, um morgen weiter zu machen

Mit jedem weiteren Tag wird man etwas entmenschlicht, in der Hoffnung, eines Tages wieder ein ganzer Mensch sein zu können

Ich find das auch absurd 53%
Alternative Antwort 25%
Ich find das nicht absurd 22%
Leben, Arbeit, Menschen, Alltag, Psychologie, Ethik, Moral, Philosophie, Philosophie und Gesellschaft

Meistgelesene Beiträge zum Thema Moral