Findet ihrs nicht auch absurd, dass sobald man arbeitet, sich das Leben um die Arbeit dreht?
So lange man genug verdient, hat man die selben Ausgaben, hab ich das Gefühl
Man gibt Geld aus, um fit zu sein
Man braucht Urlaub, um sich etwas von der Arbeit zu erholen, um wieder fit für die Arbeit zu sein
Man kauft sich n Auto, um zur Arbeit zu kommen, zahlt Geld um wieder nachhause zu kommen
Man wohnt in der Nähe von der Arbeit, gibt dafür Geld aus, um schnell zur Arbeit zu kommen
Man kauft sich Accessoires zuhause um sich wohl fühlen, man sucht sich Aktivitäten die einen von der Arbeit rausholen, um den Stress den man auf der Arbeit hatte zu kompensieren
Vlt geht man feiern, trinkt, raucht, konsumiert andere Drogen, pornografie, Süßigkeiten, Chips
Vlt benutzt man stundenlang soziale Medien, schaut Filme
um den eigenen Stress und den Stress auf der Arbeit zu kompensieren und wegzustecken, damit man wieder arbeiten kann
Im besten Fall schläft man 8 Stunden
arbeitet 8 Stunden
1 Stunde fürs hin und zurück (tanken, Stau und verspätete Züge mit einberechnet)
Dann die Zeit davor und danach, um sich von der Arbeit abzulenken
Du gehst ins Restaurant, um dich für einen Moment wohl und frei zu fühlen
Du gehst zum Friseur und in den Klamottenladen um gut für die Arbeit auszusehen
Wie viel Zeit nutzt man um den Stress zu kompensieren?
3 Stunden Fernseher?
Und dann bleibt nur ganz ganz wenig Leben übrig
Und es ist auch egal wie viel man da verdient
Wenn man zu wenig verdient, dann hat man ja noch mehr Sorgen und noch weniger leben
Aber nach oben betrachtet, dann kauft man sich halt teurere Autos, Urlaube, Häuser oder Wohnungen, essen usw usw usw
Teurere Kompensationen durch Konsumgüter
Dass ich gerade gutefrage verwende, diese Frage stelle, ist auch eine Kompensation vom Alltag, um den Stress und die Arbeit zu verdauen und beruhigt schlafen zu können, um morgen weiter zu machen
Mit jedem weiteren Tag wird man etwas entmenschlicht, in der Hoffnung, eines Tages wieder ein ganzer Mensch sein zu können
32 Stimmen
16 Antworten
ich denke darüber folgendes:
wir sind ja auch irgendwie Tiere. Jedenfalls geht es im Leben doch grundsätzlich ums Überleben und vielen Tierarten (wenn nicht in Gefangenschaft) geht es doch ums nackte Überleben, um die Jagd/Futtersuche und/oder Flucht vor (Fress-)Feinden, Nestbau, Fortpflanzung, etc.
Als wir Menschen noch nicht sesshaft waren, bzw. noch nicht in einer größeren Gesellschaft lebten, haben wir unseren Tag doch auch damit zugebracht Nahrung zu besorgen, diese zuzubereiten/haltbar zu machen, Kleidung und Waffen herzustellen und uns vor Feinden zu schützen. Ist das nicht auch alles Arbeit?
Wir haben als moderner Mensch nicht die stetige Angst gefressen zu werden oder keine Nahrung zu finden, haben ein Dach über den Kopf, aber wir müssen i.d.R. Arbeiten um uns das zu erhalten, bzw. auf einem würdigen Niveau (mir ist schon klar, dass es Menschen gibt die trotz Arbeit an der Armutsgrenze leben, keine Wohnung haben, usw. - aber ich habe das grundsätzlich gemeint).
Es gibt Arten die verbringen den ganzen Tag fast nur mit Futtersuche.
Was ich sagen will: die Natur hat nie vorgesehen, dass wir nichts machen um zu überleben und heute haben wir es zumindest "besser"? (wie man das empfindet und was man bevorzugen würde kann natürlich abweichen, je nachdem wen man fragt)
Ich hoffe ich hab mich nicht zu umständlich ausgedrückt. Das waren jedenfalls meine Gedanken zu diesem Thema.
Danke! Die Frage, oder das Thema, ist ja auch total interessant. Früher oder später macht sich fast jeder solche Gedanken. Das Thema kann man soo breit diskutieren. Irgendwann hab ich mich auch mal gefragt, warum das so ist und ich hab auch selber gute und schlechte Arbeitserfahrungen gemacht. Jedenfalls wünsche ich dir, dass du ein Gleichgewicht (Art der Arbeit, Gehalt, Wegezeit, usw.) für dich findest, mit dem du glücklich wirst.
Mein Auto muss demnächst in die Werkstatt um Verschleißteile zu ersetzen, die ohne den Weg zur Arbeit noch nicht verschlissen wären.
Vieles ist auch einfach nur eine Flucht vor sich selber. Damit man seine eigenen Gefühle nicht fühlen muss, lässt man sich von außen berieseln. Jemand der mit sich selbst im Reinen ist, bräuchte eigentlich nur das nötigste. Was zu essen, und eine warme Wohnung.
Ich sehe das genauso. Aber ich denke, dass ist genau das Leben. Wie du ja bereits geschrieben hast:
"Wenn man zu wenig verdient, dann hat man ja noch mehr Sorgen und noch weniger leben"
Denn die ganz armen Menschen auf der Welt haben so große Probleme, dass sie ein wirklich schreckliches Leben haben. Da kann man froh sein, wenn es anders läuft.
Auch z.B. in einem andern Zeitalter wie etwa dem Mittelalter. Oder vielleicht als Sklave, da hat man den ganzen Tag bis man fast tot war geschuftet wurde noch ausgepeitscht und misshandelt und hat gar nichts dafür bekommen außer so viel, dass man noch weiterleben konnte um weiter zu arbeiten.
Man kann seine Psyche so nicht austricksen, aber man muss es sich bewusst machen. Wir können hier in DE sehr froh sein. In anderen Teilen der Welt arbeitet man rund um die Uhr für fast gar nichts. Oder verhungert sogar.
Ich bin auch sehr froh und stolz, dass ich es geschafft habe ein Auto zu haben und einen Job. Ich habe 2013 meine Ausbildung als Mediengestalter abgeschlossen und letztes Jahr eine tolle Stelle gefunden bis dahin war ich insgesamt seit 2013 7 Jahre arbeitslos. Ich habe auch mal als Reinigungskraft gearbeitet was ziemlich kacke war. Jetzt endlich was in meiner Branche gefunden.
Mit zunehmendem Alter habe ich auch gemerkt, dass materialistische Dinge und Hobbys wie zocken, in der Natur sein, Feuer machen und meine Freundin das einzige sind, was mir bleibt, da alle Freunde verschwunden oder leider tot sind.
Ich habe eine MPU gemacht wegen Cannabis und nach 13 Jahren Konsum aufgehört vor 4 Jahren.
Ich bin froh überhaupt am leben zu sein, da ich 3 mal fast durch epileptische Anfälle im Schlaf gestorben wäre bin froh keinen größeren Schaden davon getragen zu haben (Konnte 1 Jahr nicht mehr deutlich sprechen und habe mich gefühlt als wäre mein Gehirn ein Matschhaufen). Und einmal im Krankenhaus gelandet bin wegen einer XTC Tablette, diese hat ein Bekannter leider nicht überlebt.
Das Leben hält einen am Leben.
während man arbeitet könnte man so viel schönes machen! man könne videospiele spielen, ans meer fahren, auf irgendeine kirmes gehen, spaß mit der familie haben, einen nachmittag im ferienpark verbringen oder am see. in den park gehen und so viel mehr!
hand aufs herz: die meisten hassen es doch zu arbeiten! nur geben es die wenigsten zu. bzw wenn sie es zugeben sagen sie dass es sein MUSS und man damit glücklich sein soll was man hat.
was ist das denn für ein argument? hätte man in der steinzeit so gedacht dann würden wir heute immer noch in hölen leben.
5 (je nach job 6) tage knechten und dann 2 ( bzw 1) als ausgleich! wollt ihr mich eigendlich auf den arm nehmen?
friedrich nietzsche sagte immer: „Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave.“ recht hat er!
wir arbeiten 8 stunden und bekommen einen lohn der gerade mal dafür reicht die unendlich vielen steuern, mieten, usw und essen zu bezahlen, kommen am ende des tages heim und sind so fertig das wir auf garnichts mehr lust haben außer netflix zu gucken! aber du musst nicht nur die abeit selbst sondern noch den schlaf mit berechnen denn da bekommt man ja nichts mit. 8 h arbeiten + 8 h schlafen ist insgesamt 16 h da sind wir bei 2 drittel eines tages und nicht für freizeit sondern für arbeit und schlaf! DAS NENNT MAN LEBEN!!!? MAN GEHT DEN LIEBEN LANGEN TAG ARBEITEN NUR FÜR DAS ESSEN NETFLIX AM ABENT!!? DAS NENNT DIE REGIERUNG EIN UNAUSGEBEUTETES VOLK!!!?
Wir machen im Prinzip immer noch das was man vor tausenden Jahren mit Schwarzen und ein paar Baumwollfelder machte nur in Moderner form und ohne Peitschen! dafür ist das Geld, also Papier bzw digitale Zahlen das Druckmittel! wir sollen unsere klappe halten und wiederspruchslos unsere pflichten erfüllen, sonst nichts! wieso versteht das keiner?
kurz: jeder sollte doch viel mehr Urlaub haben, vieleicht mehr lohn haben und weniger steuern zu zahlen. Es geht immer noch mehr um Profit, der Arbeiter als solcher wird ausgenutzt und versklavt. ich verstehs nicht wie es manche menschen schaffen jeden tag aufzustehen und 8-9 stunden ihres tages zu arbeiten und dann noch glücklich sein können. was hat man denn vom leben wenn man den ganzen tag nur am arbeiten ist?
mir würde ein job wie musiker oder künstler, irgendwas wo man halt beruflich selbstständig ist vielleicht nicht schlecht tun. ich bin mein eigener chef und kann deshalb dann auch mal donnerstags um 10 was leckeress essen gehen oder montags um 14 spazieren gehen.
DAS ist ein leben! Ein leben in freiheit. die freiheit zu tun was ich will! zum beispiel dann zu essen wann ich es will. dann schwimmen zu gehen wann ich will oder dann schlafen zu gehen was ich will! ein leben ohne fremdbestimmung! ohne äußere vorgaben außer den offiziellem gesetz!
so will ich leben! und nicht nichts tun weil ich den lieben langen tag im büro oder supermarkt oder so verbringe!
mein fazit: man kann nur wirklich glücklich und frei leben wenn man reich ist und man nicht mehr arbeiten muss, wenn einem das geld des neuen bürgergeldes reicht um frei zu leben oder wenn man selbstständig ist so dass man sich aussuchen kann wann man arbeitet!
So wie Du das beschreibst ist es absurd. Mein Vater entspricht dieser Beschreibung.
Es gibt viele arbeitende Menschen (in allen Gesellschaftsschichten) für die das nicht gilt. Sie haben Hobbies oder eine Familie, welche einen Lebenssinn vermitteln.
Das hast du sehr schön ausgedrückt!
Ganz ohne Arbeit wäre das leben auch langweilig. Auch wenn alles umsonst wäre. Es macht doch mehr spaß sich dinge selber erarbeitet zu haben als sie von anderen geschenckt zu bekommen. Klar ab und zu was geschenckt ist auch schön, aber grundsätzlich meine ich.
Ich arbeite gerne um mir dann dinge und erlebnisse zu leisten, auf die ich mich schon vorher freue (vorfreude), wärend des erlebens oder kaufens freue, und hinterher mich an dem besitz oder der errinnerung erfreue... und dafür arbeite ich auch gerne, um mir so viel wie möglich Freude zu erfüllen. Ein erfülltes Leben zu haben.