Wie läuft Ramadan exakt ab?

Hallo!

Bitte antwortet nur auf die Frage, wenn ihr euch gut mit dem Islam auskennt und ihn vielleicht auch auslebt. Ich brauche keine Antwort wie „Weißt du wie ungesund das Ganze ist“ und so weiter. 

Ich würde dieses Jahr gerne Fasten. Ich habe es bis jetzt noch nie gemacht und kenn mich mit dem Thema nicht so gut aus. Ich weiß, dass man von Sonnenaufgang bis -untergang nichts essen und trinken darf. Rauchen, Sex, Alkohol, Lügen und allgemein „negative“ Gedanken sind, soweit ich verstanden habe während der kompletten Ramadanzeit (also 24/7) verboten, bitte korrigiert mich, falls ich falsch liege. Wie das genau ist mit Küssen weiß ich nicht. Ich denke Selbstbefriedung wird sicherlich auch verboten sein.

Falls ihr Dinge habt, die ich jetzt nicht geschrieben habe, wäre es echt nett, wenn ihr mich ergänzen könntet. Wie es mit Musik anhören ist, weiß ich auch nicht ganz, irgendwie stehen da ganz verschiedene Sachen im Internet. Außerdem wäre ich euch sehr dankbar, wenn ihr nicht nur schreibt „Dies und das ist verboten“, sondern mir auch eine Begründung schreiben könntet, warum es verboten ist. 

Was ich aber noch gar nicht verstehe ist das Beten. Welche Gebete muss man Beten, um wie viel Uhr und was passiert, wenn man nicht beten kann, z.B. weil man um die Uhrzeit arbeitet oder ähnliches. Hier wäre ich euch so so dankbar, wenn ihr mir eine Art Schritt für Schritt Anleitung geben könntet. Gibt es einen Unterschied, den man beachten muss beim Beten zwischen Mann und Frau? 

Ich möchte mich jetzt schon bedanken für jede Info und jeden Tipp, den ich von euch erhalte.

Und noch eine kleine Frage, die mir jetzt eingefallen ist: Ist Kaugummi kauen auch verboten? Ich denke wahrscheinlich schon, aber ich möchte kein Mundgeruch haben, weil mir das voll unangenehm ist, wenn ich mit anderen Rede. Habt ihr einen Tipp, was man da machen könnte?

Danke für eure Antworten!!!!

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Meinung des Tages: Karneval, Fasching oder Fastnacht - seid Ihr Teil des närrischen Treibens oder haltet Ihr Euch davon lieber fern?

Gestern war es so weit: In vielen Städten fanden die Rosenmontagsumzüge statt. Viele Züge mit Mottowagen fuhren durch die Straßen - vermutlich allseits bekannt: Der größte davon war wie üblich in Köln.

Der Rosenmontag - eine alte Tradition mit vielen Erklärungsansätzen

Klar ist: Der Rosenmontag ist ein Brauchtum. Eines, das die Geister scheidet - die einen kriegen nicht genug davon, die anderen versuchen so weit wie möglich Abstand zu halten. Köln ist dabei die Hochstadt, bereits 1823 wurde in der Domstadt der erste Rosenmontagszug veranstaltet.
Erklärungsansätze woher der Name stammen könnte, gibt es viele - zwei davon sind allerdings besonders verbreitet.
Der erste besagt, dass der Karneval eng mit der katholischen Kirche verbunden ist. Zwischen dem 11. und 19. Jahrhundert war es ein Brauch, dass der Papst eine besondere Persönlichkeit mit einer goldenen Rose ehrte - das fand immer am vierten Fastensonntag statt. Die Hauptversammlung der Karnevalsgesellschaft fand immer am Montag danach statt; die Vermutung liegt nahe, dass dieser Montag deshalb schlichtweg kurzerhand Rosenmontag getauft wurde.

Die zweite Theorie geht in eine ganz andere Richtung: "Rose" in Rosenmontag soll hier nichts mit der Blume zu tun haben, sondern viel mehr zurückgehen auf den alten rheinischen Dialekt und das Wort "Roserei", was in etwa mit "Raserei" - in dem Kontext gemeint als überschäumende und ausgelassene Fröhlichkeit - gleichzusetzen ist.

Karnevalszüge und die Politik

Überdimensionierte Figuren von Scholz oder Lindner waren ebenfalls zu sehen - laut Soziologin Kusche keine Überraschung, da der Karneval schon immer auch dazu da gewesen sei, die gewählten Politiker zu kritisieren.

Wenn politische Themen Einzug halten, so wundert es nicht, dass es auch immer wieder zu Grenzüberschreitungen kommt, die unter dem Deckmantel der "politischen Kritik" agieren - wie etwa aktuell nachzuverfolgen, wenn es um die Vorwürfe gegen den Karnevalsumzug in Bad Schandau geht. Der Vorwurf: Rassistische Stereotype sollen dort bedient worden sein: Vier schwarz angemalte Karnevalisten sind laut Medienberichten mit einem Schild auf dem "Die Schlange aus der Savanne" geschrieben stand, durch Bad Schandau gezogen. Entsprechend trugen diese vier Personen auch stereotype Perücken und Kleidung - ein Warnsignal, wie SPD-Chef Henning Homann empfindet. Für ihn wird in solch einem Auftritt deutlich, dass die Saat, welche AfD und co gesät haben, nun aufgeht. Auch die Landestagsabgeordnete Ines Kummer (Grüne) verurteilte den Auftritt aufs Schärfste: Blackfacing habe nichts mit politischer Kritik zu tun, sondern sei blanker Rassismus. Bereits im vergangenen Jahr wurde der Umzug im Ort aufgrund eines Wagens mit der Aufschrift "Asylranch" und dessen Besetzung kritisiert.

Unsere Fragen an Euch: Fasching, Karneval, Fastnacht - wie nennt Ihr die Zeit? Feiert Ihr diese und seid Ihr auf derartigen Veranstaltungen dabei? Wie weit darf die politische Kritik gehen, die bei solchen Umzügen stattfindet? Ist in Zeiten der Inflation und der für viele immer bedrohlicher werdenden Armut ein derartiges Fest sinnvoll oder sollte das Geld lieber anderweitig investiert werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.br.de/nachrichten/bayern/fasching-feiern-in-schwierigen-zeiten-jetzt-erst-recht,U43H9iC
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/rosenmontag-144.html
https://www.zeit.de/news/2024-02/12/erneut-rassismus-vorwuerfe-gegen-karnevalsumzug
https://praxistipps.focus.de/rosenmontag-bedeutung-und-traditionen_99384

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