Fastenzeit – die neusten Beiträge

Sollte man an Karfreitag auf Fleisch verzichten?

Die Ostertage zählen zu den wichtigsten Feiertagen im Christentum. In der Katholischen Kirche verzichtet man am Karfreitag auf Fleisch und Genussmittel wie Alkohol, um dem Tod Jesu zu gedenken. In vielen Haushalten wird stattdessen Fisch serviert. In der orthodoxen Kirche sind alle tierischen Produkte wie Fleisch, Fisch, Ei und Milch verboten. Mit Blick auf die derzeitige Weltlage und den Fokus auf Konsum in westlichen Gesellschaften begrüßen viele den Verzicht.

Mehr pflanzliche Lebensmittel essen und besser auf die Herkunft der Nahrungsmittel achten. Das empfiehlt die Deutsche Ernährungsgesellschaft (DEG) in ihren aktuellen Richtlinien für eine nachhaltigere Ernährung und der Gesundheit zuliebe. Konkret rät die DEG zu maximal 400 Gramm Milchprodukten pro Tag; bei Eiern und Fleisch sollte man sich hingegen auf ein Stück bzw. 300 Gramm pro Woche beschränken. Die Fleisch-Empfehlungen habe die DEG letztes Jahr verschärft, weil sie die Umweltauswirkungen und Treibhausgasemissionen berücksichtigt hätte. Nur so könnten pro Person die Nachhaltigkeitsziele für 2030 eingehalten werden, sagte Anne Carolin Schäfer, Ökotrophologin und Mitverfasserin der Richtlinien, der tagesschau.

Letztes Jahr ist der Fleischkonsum hierzulande leicht angestiegen. Laut dem „Bundesinformationszentrum Landwirtschaft” verzehrten die Deutschen 2024 durchschnittlich 53,2 kg Fleisch pro Person, im Vorjahr waren es noch 51,6 kg. Dem Spiegel zufolge ist der leichte Zuwachs damit verbunden, dass die Verbraucherpreise nicht mehr so stark angestiegen sind. Gleichzeitig gab es bei der Fleischproduktion eine Steigerung um 1,4 Prozent auf 7,3 Millionen Tonnen. Die Leiterin des Bundeszentrums für Ernährung, Barbara Kaiser, verweist darauf, dass Geflügelfleisch immer beliebter werden würde. „Es ist günstig, hat verhältnismäßig wenig Fett, ist also kalorienärmer und leichter verdaulich”, so ihre Erklärung.

Quelle: https://civey.com/umfragen/22016/sollte-man-an-karfreitag-ihrer-meinung-nach-auf-fleisch-verzichten?utm_source=b2cnewsletterl&utm_medium=email&utm_campaign=20250418_sendinblue_1530

Ja, auf jeden Fall 33%
Nein, auf keinen Fall 30%
Unentschieden 26%
Eher ja 6%
Eher nein 5%
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Während der Fastenzeit eingeladen, was tun?

Hallo,

Ich bin 21 und katholisch und faste in der Fastenzeit unter anderen auf Süßes. Jetzt hat mir eine gute Freundin geschrieben und lädt mich zu ihrem Geburtstag ein, zu dem mehrere Leute kommen werden.

Darf ich an diesem Tag eine Ausnahme machen und Kuchen essen? Ich würde tatsächlich nur aus Anstand und Höflichkeit höchstens ein Stück Kuchen essen, da sich die Familie ja auch Mühe mit dem Essen gibt und ich nicht auffallen will. In allen anderen Dingen würde ich mich auch enthalten, z.B. bei den Getränken oder bei Snacks.

Jesus hat uns ja aufgetragen, unser Fasten nicht groß herumzuposaunen.

Und es würde auch niemand von den Anwesenden verstehen, da niemand von ihnen gläubig ist, sie würden mich höchstwahrscheinlich für einen frommen Spinner halten und meinen, ich würde mich als etwas besseres fühlen.

Darf man an solchen speziellen Anlässen deswegen eine Ausnahme machen? Gerne auch mit Bibelstellen belegen, falls euch welche einfallen.

PS: Ich versuche keineswegs mir hier irgendein Hintertürchen zu suchen, mein Fasten zu unterbrechen. Mir geht es lediglich um die große kulturelle Bedeutung vom Geburtstagskuchen bei Geburtstagsfeiern. Ich habe auch schon oft miterlebt, dass viele Gastgeber sonst sehr beleidigt sind, wenn man deren Gastfreundschaft nicht annimmt.

Und bitte nur gläubige Christen antworten.

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Sollte Ramadan in DE stärker gefördert und integriert werden?

Integration bedeutet gegenseitige Anpassung – nicht einseitige Assimilation in die deutsche Kultur. Dennoch dominiert das christliche Abendland weiterhin den öffentlichen Raum, während islamische Traditionen weitgehend unsichtbar bleiben.

  • 7% der Bevölkerung in Deutschland sind muslimisch, doch islamische Feiertage wie Ramadan oder Eid spielen öffentlich kaum eine Rolle. Warum sind Schulen und Betriebe nicht flexibler?
  • Weihnachtsmärkte boomen, dabei wird dort längst Halal-Food verkauft – aber wo sind unsere offiziellen Iftar-Märkte in deutschen Innenstädten?
  • Christliche Feiertage sind arbeitsfrei, muslimische nicht – ein massiver Nachteil für Millionen Menschen! Sollte der Ramadan nicht zumindest ein gesetzlicher Ruhetag werden?
  • Ausschreitungen auf Weihnachtsmärkten haben in den letzten Jahren zugenommen – wieso also nicht Raum für friedliche, spirituelle Feiern wie das kollektive Fastenbrechen?
  • Schulen und Kitas werden progressiver: Einige haben den Weihnachtsbaum bereits abgeschafft und stattdessen respektvolle Gesten zum Ramadan eingeführt (z. B. kein Essen und Trinken im Unterricht aus Rücksicht auf Fastende). Sollten wir uns hier ein Beispiel nehmen?
  • Fast Fashion dominiert unsere Innenstädte, obwohl sich im Islam nachhaltiger Konsum und bewusster Verzicht widerspiegeln. Sollte der Ramadan nicht auch als gesellschaftliches Vorbild für einen bewussteren Lebensstil dienen?

Müssen wir nicht endlich anerkennen, dass Deutschland ein multikulturelles Land ist? Oder hält uns der veraltete Mythos der „deutschen Leitkultur“ künstlich zurück?

Wie steht ihr dazu?

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Ramadan NICHT stärker fördern / integrieren 88%
Ramadan stärker fördern / integrieren 12%
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