Evangelische Kirche – die neusten Beiträge

Wie ist der Gottesname JHWH, der ca. 6830 mal in den Hebräisch-Aramäischen Schriften vorhanden ist, zu verwenden?

Die meisten der verfügbaren Bibelübersetzungen geben den Namen GOTTES nicht wieder, ist das korrekt? Wenn Nein, wie sollte der Name GOTTES wieder eingeführt werden - als Tetragrammaton oder transliteriert/transkribiert?

Ergänzend (Quelle W21, Januar, S. 31):

Hättest du es gewusst?
Wie stützt eine antike Inschrift die Bibel?
DAS Bible Lands Museum in Jerusalem ist im Besitz eines Steines mit einer Inschrift, die in die Zeit von etwa 700 bis 600 v. u. Z. datiert wird. Der Stein wurde in einer Grabhöhle unweit von Hebron in Israel gefunden. Die Inschrift lautet: „Verflucht sei Hagaf, Sohn des Hagav, von Jahwe Zebaoth.“ Diese Worte stützen die Bibel. Sie belegen, dass der Gottesname Jehova oder Jahwe – JHWH in althebräischer Schrift – in biblischer Zeit bekannt war und im Alltag häufig gebraucht wurde. Andere Inschriften in den Grabhöhlen zeigen, dass die Menschen, die sich dort trafen und versteckten, den Namen Gottes sowie Eigennamen, die eine Form des Gottesnamens enthalten, häufig an die Wände schrieben.
Dr. Rachel Nabulsi von der Universität von Georgia kommentiert die Inschriften wie folgt: „Der wiederholte Gebrauch des Namens JHWH ist bedeutsam. ... Die Texte und Inschriften zeigen, welche Wichtigkeit JHWH im Leben in Israel und Juda hatte.“ Das bestätigt den Bibelbericht, in dem Gottes Name mehrere Tausend Mal in der Form JHWH in hebräischer Schrift vorkommt. Oft war der Gottesname auch Teil von Eigennamen.
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Meinung des Tages: Was denkt Ihr über die Positionierung beider Kirchen gegen die AfD?

Nachdem sich katholische Bischöfe in der vergangenen Woche klar gegen die AfD gewandt haben, positionieren sich nun auch evangelische Landesbischöfe gegen die Partei. Hierbei stellt sich auch die Frage danach, wie politisch Kirchenvertreter agieren sollten...

Katholische und evangelische Kirche distanzieren sich von der AfD

Die katholischen Bischöfe haben sich am vergangenen Donnerstag gegen Rechtsextremismus sowie die AfD positioniert. In der einstimmig verabschiedeten Erklärung zum Abschluss der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz hieß es, dass "völkischer Nationalismus [...] mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar" sei. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, erwähnte, dass er rechtsextreme und rechtspopulistische Parteien, zu denen er die AfD zählte, für Christinnen und Christen als unwählbar erachte.

Die Stellungnahme der deutschen Bischöfe wurde auch von einigen katholischen Verbänden begrüßt. Laut der Gesellschaft Katholischer Publizistinnen und Publizisten Deutschlands bedrohe die AfD bürgerliche Freiheiten sowie die Meinungs-und Pressefreiheit.

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, schloss sich der in der vergangenen Woche getätigten Aussagen der katholischen Bischöfe an. Für diese sei "in [...] Zeiten, in denen Rechtsextremisten die Grundwerte unseres Zusammenlebens infrage stellen, [...] eine klare und gemeinsame Haltung der Kirchen wichtig". Mit Blick auf die anstehenden Wahlen in diesem Jahr ruft die EKD alle Wahlbeteiligten dazu auf, ausschließlich Parteien aus dem demokratischen Spektrum zu wählen und sich somit für Vielfalt und Demokratie in diesem Lande einzusetzen.

Reaktionen seitens der AfD

Sowohl Vertretern der katholischen als auch evangelischen Kirche ist es bei all der Abgrenzung zur AfD allerdings wichtig, mit den Menschen im Dialog zu bleiben. Ziel sei es, die Gründe für die allgemeine Unzufriedenheit sowie den Politikverdruss herauszufinden. Darüber hinaus müsse man den Menschen sinnstiftende Alternativen anbieten, um Perspektivlosigkeit und Ängste zu bekämpfen.

Der stellvertretende AfD-Bundessprecher Stephan Brandner attestierte den Bischöfen ein "durchschaubares Wahlkampf- und Ablenkungsmanöver". Noch deutlicher wurde der bayerische Landeschef der AfD, Stephan Protschka, der die Kirchenvertreter als "politische Marionetten der Altparteien" bezeichnete und weitere Diffamierungen folgen ließ. Der religionspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, Hans-Thomas Tillschneider, forderte von allen "wahrhaften Katholiken" im Sinne ihres Glaubens, aus der Kirche auszutreten.

Der Politikwissenschaftler Andreas Püttmann bezeichnet das Vorgehen der beiden großen Kirchen als "Coup, der die AfD kalt erwischt hat". Nachdem die Partei angesichts der Massendemonstrationen ihren Anspruch aufgeben musste, die Mehrheit des Volkes zu repräsentieren, hätte sie nun mit der Abgrenzung der Kirchen als konservative Institutionen schlechthin zudem ihr konservatives Etikett ein Stück weit verloren.

Unsere Fragen an Euch: Wie bewertet Ihr die Aussagen der beiden großen Kirchen? Wie politisch dürfen oder sollten sich Kirchenvertreter Eurer Meinung nach äußern? Was denkt Ihr über die Reaktionen seitens mancher AfD-Politiker? In welchen politischen / gesellschaftlichen Bereichen wünscht Ihr Euch vielleicht eine "lautere" Kirche? Inwieweit kann die Kirche dabei helfen, die Unzufriedenheit und Ängste mancher Menschen aufzufangen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/bischoefe-kritik-afd-100.html

https://www.sueddeutsche.de/politik/kirchen-afd-1.6398209

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2024-02/deutsche-bischofskonferenz-gegen-afd-rechtsextremismus

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Evangelische und frei evangelische Gemeinde besser?

HI, meine Gemeinde zerfällt von Jahr zu Jahr. Mit jeder neuen Pfarrerin und Vikar, wird der Gottesdienst für mich schlimmer. Am Anfang war es noch so, das etwas feministischer Gottesdienst da war, aber was mich am meisten stört ist, dass das folgendes zu "Im Namen des Vaters, des Sohnes und der heiligen Geistin..." mittlerweile gesagt wird. Auch geht es fast in jedem Gottesdienst den ich besuche um mehr Gleichberechtigung durch gendern.... Ich mein, ich habe nichts perse gegen das gendern oder sonstiges, aber wenn das so extrem im Gottesdienst vertreten wird, habe ich keine Lust weiter dorthin zu gehen. Diversität ist ja gut, und das sollte auch gefördert werden, aber im Gottesdienst sollte es doch um Gott gehen, um seine Werte und nicht unbedingt nur um die Fragen des Genderns.... Mich stört es auch, diese ständige Frage ob Gott nicht auch eigentlich eine Göttin sein könnte. Für mich ist das ganz klar zu beantworten, Gott ist für mich keine Göttin. Ich überlege ob ich nicht in die frei Evangelische Gemeinde wechseln sollte. Aber ist es dort besser? Kann mir da irgendjemand mehr zu erzählen?

Danke für alle Tipps. Für mich ist es auch nochmal wichtig zu sagen, dass ich niemanden angreifen möchte. Jeder soll sich als das identifizieren als was er möchte solange es im Rahmen bleibt. Aber in einem Gottesdienst will ich etwas über Gott erfahren und nicht das was ich schon beschrieben habe.

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Lohnt es sich, die Konfession zu wechseln?

Hallo, ich bin 17 Jahre alt und auch evangelisch getauft und auch konfirmiert worden.

Ich habe schon mehrmals darüber nachgedacht, die Konfession zu wechseln. Das Problem, was ich mit der evangelische Kirche habe, das sie sich an den weltlichen Zeitgeist anpasst. Das ist die einzige Konfession, wo gleichgeschlechtliche Paare heiraten dürfen und auch unsere Pfarrerin hat im Gottesdienst schonmal für die Ehe für Alle gepredigt. Manche Kirchen hängen sogar LGBT Flaggen auf, was ich absolut respektlos gegenüber unserem Glauben finde. Nicht falsch verstehen, ich akzeptiere jeden Menschen und verurteile niemanden aber ich glaube daran, dass es eine Sünde ist und möchte das dementsprechend nicht unterstützen und mich davon distanzieren. Und auch sonst habe ich das Gefühl, das evangelische Kirchen den Glauben eher weniger ernst nehmen.

Ich finde die katholische Kirche durchaus als eine Überlegung wert. Sie halten größtenteils an biblische Werte fest. Leider ist sie schon sehr oft durch Missbrauchsskandale bekannt geworden, was ich eigentlich noch widerwertiger finde als die Regenbogenflaggen an evangelischen Kirche. Aber schwarze Schafe gibt es halt überall.

Deswegen habe ich mir überlegt, orthodox zu werden. Ich habe einen Freund, der orthodox ist und er nimmt seinen Glauben sehr ernst. Er glaubt halt an den julianischen Kalender und nicht an den gregeorianischen und hat vier Fastenzeiten anstatt eine. Dementsprechend feiern sie auch an anderen Zeiten Weihnachten, Ostern oder Pfingsten. Und ich bin eigentlich an den gregorianischen Kalender gewohnt und habe auch keine Probleme damit. Und ich glaube auch nur an eine Fastenzeit im Jahr. Ein großer Plus-Punkt bei der orthodoxen Kirche ist, dass ich dort keine Kirchensteuer bezahlen muss. Die orthodoxen Kirchen finanzieren sich glaube ich unabhängig über Spenden ihrer Gläubigen. Ich bin nicht gierig oder geizig, ich sehe halt nur nicht ein, an den Staat für mein Glauben Geld zahlen zu müssen und der Staat macht mit dem Geld, was er will und finanziert irgendwelche Kriege wie in der Ukraine damit.

Am Ende bleibt es ja meine Entscheidung. Ich suche nur nach Ratschläge, wenn möglich von Christen

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Sollten die Kirchen in Deutschland mehr Macht bekommen?

Hallo an alle,

Ich möchte meine Gedanken zu einem Thema teilen, das mir am Herzen liegt: den Einfluss der Kirchen in Deutschland.

Mir fällt auf, dass die Werte und Traditionen unseres Vaterlandes stark von der christlichen Kultur geprägt sind. Über die Jahrhunderte hinweg haben Tausende von Menschen ihr Leben für das heilige Buch und den christlichen Glauben gegeben. Persönlich stehe ich zu 100 Prozent hinter der Idee, dass die Kirchen in Deutschland mehr Macht erhalten sollten, entsprechend der Meinungsfreiheit nach Artikel 5 unserer Verfassung. Ich denke, es wäre ein Schritt hin zu einer stärkeren christlichen Prägung unserer Gesellschaft.

Kürzlich habe ich ein Video gesehen, das die Idee vermittelt, dass die Einhaltung der Zehn Gebote dazu führen könnte, dass es weniger Verbrechen wie Mord und Vergewaltigung gibt. Auch die Situation in Kinderheimen könnte verbessert werden. Natürlich gibt es immer wieder Berichte über kranke Individuen, die sich dem kirchlichen Umfeld nähern und schreckliche Taten begehen. Aber ich glaube, dass dies nicht die allgemeine Botschaft des Christentums widerspiegelt.

Einige mögen argumentieren, dass die Kirchen in der Vergangenheit Fehler gemacht haben, sei es durch den Missbrauch von Kindern oder historische Ereignisse wie die Hexenverbrennungen. Doch ich denke, diese Aktionen waren menschliche Fehler und nicht unbedingt im Einklang mit den Lehren der Bibel.

Beste Grüße,

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