Was haltet Ihr vom Heiligen Vater (Papst Franziskus)?
9 Antworten
Im Gegensatz zu seinen sehr konservativen Vorgängern hat er besonders im Bereich LGBT Einiges bewegt. Ich finde ihn gut, obwohl ich Atheist bin.
Er ist auf jeden Fall weltlicher und toleranter als seine Vorgänger und setzt sich für soziale Gerechtigkeit ein. Er ist in der Welt sehr anerkannt - nicht nur bei Katholiken.
Das werte ich als Atheist positiv.
Aber aus meiner Sicht ist das Papstamt allerdings ein Relikt aus vergangenen Zeiten und der Katholizismus ist nicht mehr zeitgemäß. Das betrifft vor allem die Stellung der Frau, den Zölibat und die noch immer vorherrschende Homophobie.
Die Anfangs seines Pontifikats 2013 mit franziskus in Verbindung gebrachten "REFORM-HOFFNUNGEN haben sie nach 11 Jahren absolut nicht erfüllt!!! Weder Lockerung des Zölibats, noch die Minireform des bayerischen Kardinals Marx in Sachen gemeinsames Abendmahl bei konfessionsverschiedenen Partnern hat franziskus durchgewinkt, auch nicht dass seit Jahrzehnten diskutierte Diakonat der Frau!
Alle notwendigen Reformvorschläge wurden im Sinne »ROMA LOCUTA – CAUSA FINITO!« – »ROM HAT GESPROCHEN – FALL ERLEDIGT!« abgeschmettert von diesem PAPST FRANZISKUS! Kein ökumenischer Fortschritt erkennbar! Keine echte Aufarbeitung des Missbrauchskandals in der Kirche! Traurig ist das alles! Sehr traurig!
Grüße von einem Protestanten aus Württemberg.
Den finde ich von Beginn an absolut klasse.
Seine Hinwendung zu den Armen und wie er am Anfang seiner Amtszeit unter den Kardinälen aufgeräumt hat war schön mit anzusehen.
Ich erinnere mich an die "Alzheimer-Spirituale-Audienz", wo er die alle so richtig schön zusammengefaltet hat und diese mächtigen Männer da sitzen mussten ohne aufzubegehren und dieses Donnerwetter über sich ergehen lassen mussten. Das war ungeheuerlich für die katholische Kirche.
https://youtu.be/Yv0cOZb-lpY?si=oFNEFAIDBfa3JkJe
Leider ist er schon so alt.
Dieser Papst mit 50 und in den 80er Jahren hätte die Kirche reformiert.
Insbesondere die südamerikanische Befreiungstheologie, die Papst Johannes Paul II vernichtet hat, hätte eine neue Blüte gebracht. Den Katholizismus mit dem Sozialismus vereint und wahrhaftig eine Kirche nach dem Armutsideal Jesu Christi entstehen lassen.
Das Zeitfenster ist leider lange vorbei.
Mit über 80 hat man nur noch Kraft für kleine Schritte, aber die geht Franziskus so entschlossen wie möglich.
Das rechne ich ihm hoch an. Allein die Namenswahl "Franziskus" ist Programm.
Wenn er manchmal kritisiert wird - z.B. zu seinen Erziehungstipps, bezüglich man könne Kinder auch respektvoll schlagen, dann sehe ich ihm das nach. So wie ich es einem Mitte 80jährigen Opa aus Südamerika eben nachsehen würde, wenn er nicht den wokesten Erziehungstrends folgt.
Genauso wenig wie vom Rest dieses Vereins. Der Chef trägt immer die Verantwortung und daran hapert es bei denen ganz gewaltig. Wirklich gut sind die nur im vertuschen von Straftaten und dem Begehen derselben. Darin allerdings haben sie viele Jahrhunderte Erfahrung.