Ethik – die neusten Beiträge

Trolley-Problem: Wie würdet ihr handeln?

Das Trolleyproblem ist ein philosophisches Gedankenexperiment und es geht um die Frage, ob mehrere Menschenleben mehr Wert sind als ein einziges:

Eine Straßenbahn ist außer Kontrolle geraten und droht, fünf Personen zu überrollen. Durch Umstellen einer Weiche kann die Straßenbahn auf ein anderes Gleis umgeleitet werden. Unglücklicherweise befindet sich dort eine weitere Person. Darf (durch Umlegen der Weiche) der Tod einer Person in Kauf genommen werden, um das Leben von fünf Personen zu retten?

Quelle

Es gibt verschiedene philosophische Sichtweisen darauf.
Die erste (utilitaristische Theorie) besagt, dass durch das Umstellen der Weiche und dem Tod einer Person weniger negative Konsequenzen vorliegen, da ja die anderen fünf Personen noch leben.

Die zweite Theorie besagt, dass Menschen zwei Pflichten haben, nämlich andere zu retten (positive Pflicht) und andere nicht zu töten (negative Pflicht).
Die negative Pflicht wiegt oft mehr als die positive Pflicht. Bei dem Beispiel oben würde man also die einzelne Person aktiv umbringen und somit seiner negativen Pflicht nicht nachkommen. Dementsprechend wäre das moralisch unvertretbarer als der Pflicht nicht nachkommen zu können, die anderen zu retten.

Welcher Theorie stimmt ihr mehr zu und würdet ihr die einzelne Person opfern für die anderen oder nicht?

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Eine Person opfern für die anderen 78%
Die einzelne Person nicht für die anderen opfern 22%
Freundschaft, Psychologie, Ethik, Liebe und Beziehung, Moral, Wert, Philosophie und Gesellschaft, Abstimmung, Umfrage

Kameradschaft - warum ist sie anders?

Ich war 4 1/2 Jahre bei der Bundeswehr, hatte tolle Kameraden, eine gute Zeit, abgesehen von manchmal umherfliegenden Kugeln und ein paar Explosionen.

Diese Kameradschaft ist etwas völlig anderes als Freundschaft oder Kollegentum, es ist etwas, was ich heute ein wenig vermisse, weil es ein Gemeinschaftsgefühl gegeben hat, wie ich es außerhalb nie erlebt habe.

Gerade jetzt kommen mir diese Gedanken, wenn ich sehe, dass sich einige Menschen mittlerweile schon förmlich zerfleischen, nur weil jemand anderer Meinung ist, selbst Freunde gehen sich richtig an (bin glücklicherweise nicht selbst betroffen, bekomme es aber manchmal einfach von anderen mit...).

Nun ist mir bewusst, dass man beim Bund seinen Nebenmännern vertrauen muss, sonst gehst du drauf, ich denke, das hat jeder im Kopf der schon im Einsatz war. Da herrscht ein gewisses Grundvertrauen, sodass wir untereinander wissen, dass man möglicherweise sein Leben einsetzt um anderen das Leben zu retten (bspw. unter Beschuss jemanden aus der Schussbahn ziehen, oder einen Kameraden aus einem gesprengten Dingo holen, etc.). Natürlich versucht man, nicht selbst sein Leben so zu gefährden, dass man bei einer Aktion sicher drauf geht, das hilft ja auch keinem, aber man sitzt zumindest im selben Boot und gibt sein Besten für die um einen herum.

Diese Mentalität würde ich gerne in unserer Gesellschaft generell sehen. Das ist natürlich Utopie, da auch nicht jeder für das Militär bpsw. gemacht ist und sowas kann.

Mich interessiert nun eher, warum wir es als Gesellschaft schaffen, hundertausende mit solch einem Zusammenhalt beim Bund zu "generieren", es aber Gesamtgesellschaftlich nichtmal in einem 100-Mann Dorf schaffen friedlich nebeneinander zu leben.

Liegt es daran, dass wir zu wenig Probleme haben?

(P.S. bitte ergänzt die dazu passenden Themen, ich tu mich da immer unglaublich schwer ^^ Danke!).

Freundschaft, Bundeswehr, Psychologie, Ethik, Gesellschaft, Liebe und Beziehung, Militär, Moral, kameradschaft, Zusammenhalt, Philosophie und Gesellschaft

24 und noch Jungfrau?

Hallo, ich habe ein Problem, welches darin besteht, dass ich 24 bin und weder Sex noch eine Beziehung noch einen Kuss hatte. Ich erzähle erstmal ein bisschen was über mich, damit ihr den Background kennt.:

Also ich bin wie gesagt 24, männlich und heterosexuell. Und ich bin halt generell relativ schüchtern und ängstlich im sozialen Bereich, besonders gegenüber Frauen. Letztlich rührt das unter anderem wohl daher, dass ich als Kind in der Schule gemobbt wurde, was mir ziemlich zugesetzt hat. Ansonsten bin ich auch nicht grade ein Experte im Flirten, mir fällt nach dem Standardsmalltalk meist nix mehr ein, was ich sagen soll. Ich bin relativ sportlich, bin aber in keinem Verein aktiv. Ich bin Student. Hobbys sind Sport, lesen, Filme schauen, Freunde treffen. In der Disko bin ich eher selten, meistens gehen meine Freunde und ich eher in Bars/Pubs. Auch sonst bin ich jemand, der sich ziemlich viel in Dinge reinstresst, oft auch in ganz alltägliche Dinge, die für andere keinerlei Problem darstellen. Meine Freunde wissen von meinem "Jungfrauproblem" natürlich, aber ich rede da selten darüber. Meine Eltern nehmen das leider nicht allzu ernst, dass es mir deshalb manchmal nicht so gut geht.

Ich würde mir halt auch einfach eine Beziehung wünschen, jemanden, dem man sich "hingibt", an den man sich anlehnen kann, mit dem man kuscheln kann usw. Aber sicher lastet auch der (von mir zumindest so empfundene) Druck der Gesellschaft auf mir, dass es komisch ist, mit 24 noch so unerfahren zu sein. Deshalb ist es so, dass ich -obwohl ich mir mein erstes Mal innerhalb einer Beziehung wünsche- manchmal überlege, es einfach hinter mich zu bringen (eine Prostituierte würde ich dafür aber nicht aufsuchen).

Aufgrund meiner Probleme bin ich auch in Therapie aufgrund einer diagnostizierten sozialen Phobie. In die Therapie bin ich deshalb gegangen, weil ich halt schon an mir arbeiten will, es wäre verkehrt, einfach nur zu jammern und nix zu tun. Die Therapie ist nicht schlecht, allzu große Erfolge gibt es aber bisher noch nicht (Therapiedauer bisher ca. 1 Jahr). Auch ein weiteres Problem psychischer Art gibt es, darüber will ich aber nicht öffentlich reden. Letztlich ist dieses Problem aber eher eine Folge der sozialen Phobie und hat nur geringfügig eine eigene Bedeutung, weshalb euch meines Erachtens keine allzu essentielle Information fehlt.

Mich würde es jetzt einfach Mal interessieren, was ihr davon haltet? Habt ihr eventuell irgendwelche Tipps? Außerdem würden mich ggf. auch eure eigenen Erfahrungen mit dem Thema interessieren, falls ihr selbst (oder jemand, den ihr kennt) in einer ähnlichen Situation wie ich seid oder wart. Wenn ihr wollt, könnt ihr mir gerne auch ne PN schicken, da kann man vielleicht manch Persönliches besser diskutieren. Gerne könnt ihr auch noch Sachen nachfragen, falls ihr noch irgendwas wissen wollt, um die Situation einschätzen zu können.

Danke schonmal für eure Antworten :)

Liebe, Medizin, Therapie, Männer, Hobby, Freundschaft, Angst, Frauen, Beziehung, Alltag, Jugendliche, Sex, Krankheit, Sexualität, Psychologie, Ethik, Gesellschaft, Jugend, Jungfrau, Liebe und Beziehung, Partnerschaft, psychische Erkrankung, schüchtern, Soziale Phobie, Tabu

Lieben ist eine Kunst (Erich Fromm)?

Hallo zusammen,

in Ethik haben wir eine Aufgabe bekommen, die als Ersatzleistung gezählt wird. Wir sollten einen Brief an Fromm schreiben und Stellung dazu nehmen. Es wäre schön ein Feedback zu bekommen, weil ich mir etwas unsicher bin.

Lieber Herr Fromm,

ich habe aufmerksam einen Textauszug aus Eurem Roman „Lieben ist eine Kunst“ gelesen, indem sie auf die Problematik und das Scheitern vieler längerer Beziehungen eingehen und auf ein falsches Verständnis von Liebe zurückführen. Ich persönlich stimme allen ihren Argumenten zu. Meiner Meinung nach ist das Lieben auch eine Kunst, eine Fähigkeit, die man erlernen muss. Die Voraussetzung für eine glückliche und langfristige Beziehung ist, dass beide Partner Zeit und Arbeit darein investieren und sich zu lieben „lernen“. Da sich die Verliebheitsphase vom Lieben stark unterscheidet, weil sie keine aktive Kraft im Menschen ist, sondern affektiv entsteht, muss man sich nach dieser Phase, die laut Studien ungefähr zwei Jahre andauert, für den mühevollen Weg entscheiden und die Schwächen des Partners lieben zu lernen. Die Liebe ist also im Gegenteil zum Verliebtsein, eine Aktivität und eine Entscheidung, die man bewusst trifft. Ein häufiger Grund für das Scheitern einer Beziehung ist, dass man aufgrund mangelnder Selbstliebe und Selbstwertschätzung falsche Erwartungen an eine Partnerschaft hat. Viele Menschen erhoffen sich in einer Beziehung Bestätigung und Anerkennung. Sie verstellen sich und versuchen sich liebeswert zu machen. Das Problem dabei entsteht darin, dass zwar Liebe mit Glück zusammenhängt, aber der Partner einen selbst nicht hundertprozentig glücklich machen kann. Dies ist für viele sehr enttäuschend, da sie in eine Beziehung mit der Erwartung gehen glücklich zu werden. Ein weites Argument, das ich als gelungen empfinde, ist, dass man mit seinem Partner etwas von sich und seinem Leben teilt beispielsweise Gefühle, Humor oder Erlebnisse. Man möchte den Partner daran teilhaben lassen und sein Leben bereichern. Zwar steht dabei das freiwillige Geben im Fokus, ich finde aber, dass das Empfangen auch wichtig ist, damit die Beziehung harmonisch und ausgeglichen ist. Außerdem schreiben sie in Ihrem Buch, dass der Augenblick des Einsseins eine der schönsten Erfahrungen im Leben, der aber seinem Wesen nach nicht von langer Dauer ist. Ich stimme der Kernaussage zwar zu, finde aber, dass man der Vertrautheit einen neuen geheimnisvollen Charakter, wiederum mit genügend Zeit und Mühe, verleihen kann. Man kann eine Beziehung frisch halten und sich in seinen Partner neu verlieben.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass meine Vorstellung einer gelungen Beziehung mit Fromms Argumenten weshalb die Liebe eine Kunst ist, übereinstimmt. Eine glückliche Beziehung ist kein Zufall, sondern harte Arbeit und ein langer Weg. Wenn man dieses Ziel hat und sich bewusst für diese Aktivität des Liebens entscheidet, dann wird man eine der schönsten Erfahrung des Einsseins machen.

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Liebe, Schule, Beziehung, Psychologie, Ethik, Liebe und Beziehung, Kontrollieren, scheitern, Philosophie und Gesellschaft

Frauen schlagen für Selbstverteidigung?

Hallo!

In der Schule haben wir einen sehr aggresiven, schon sehr breiten und großen Mädel, der jeden und alles niederschlagen will, das ihm/ihr nicht gefällt. Um mit ihr neutral zu sein, sollte man am besten garnix sagen, nichtmal zu ihr nahe kommen, sogar wenn jemand sie aufgrund der Klamottenfarbe nervt, oder man halt eine andere herkunft hat, wird man von sie geschlagen.

Als ich mich versucht habe zu wehren, bedingt auch geschafft, indem ich ihr arm rechtzeitig genommen habe als sie zuschlug und sie dann von mir weggeschupst habe (also überhaupt nichts brutales), wurde ich dann Moralisch als "der Böse" dargestellt, denn "Frauen schlägt man nicht". Wenn ich ehrlich bin erkennt man nur an ihre haare und Brust das sie warscheinlich eine Frau/Mädchen ist, aber sie sieht fast aus wie eine Junge, ist auch breiter und größer als die meisten Jungs in der Klasse. Auch viel kräftiger, halt ein richtiger Mobber.

Meiner Meinung nach ist es komplett egal ob jemand eine Frau oder Junge ist, Herkunft auch, alter auch - wenn jemand mich brutal angreift, habe ich das gute Recht mich zu verteidigen, softern sie schon am boden liegt (was noch nie passiert war), ich aufhöre. Das ist aber nur meine Meinung, ich weiß nicht ob das Rechtssystem einen unterschied macht nur weil sie ein Mädchen ist.

In der Klasse ist es auf jeden Fall meiner Meinung nach komplett assozial das man sie deswegen moralisch verteidigt weil sie ein Mädchen ist, und man sich deswegen nicht verteidigen darf. Wenn man weglauft, ist man wieder der schwache kleine jung, weichei und was weiß ich, und dadurch wird man auch von anderen zum Mobbingopfer.

Was sollte man also am besten tun, um sich zu verteidigen und Moralisch sich klarzustellen? Was sollte man darauf antworten, oder wie sollte ich mich verteidigen? Ich denke nicht anders als bei männlichen Mobbern. Ihre Schläge sind extrem kräftig, welche verteidigungstechniken/kampfsportart ist dazu am besten geeignet?

Ich habe schon mal probiert Sachen zu sagen wie "Es gibt gleichberechtigung, also ist es mir egal" oder "Genau deswegen werde ich mich nicht zurückschrecken, nur weil sie ein Mädchen ist" und co., aber das wurde anscheinend komplett ignoriert.

Es gibt einen "coolen jungen" in der Klasse, der auch andere Mädchen schlägt und kleber in ihre Haare reinmacht und Haare von mädchen zieht, aber da wird überhaupt nichts von "Mädchen schlägt man nicht" erwähnt, er ist ja der coole Junge und er darf das. Die Lehrer(innen) interessieren solche Dinge auch nicht, mit der Meinung "sollt ihr doch selber lösen".

Was also tun? Körperlich mich zu wehren wäre auf jeden Fall gut, aber wie sollte ich "meine Moral" verteidigen? Fast die ganze Klasse (38 Personen) übernehmen die Meinungen von diesem Mädchen, weil sie ja "die coolste" ist. Danke vorraus! :D

Mobbing, Schule, Kampfsport, Selbstverteidigung, Frauen, Gewalt, Psychologie, Ethik, Gleichberechtigung, Liebe und Beziehung, Moral, bullying

Bedeutet Quantenunsterblichkeit das wir alle für immer in einer Hölle gefangen sind?

Ich dachte erst das Quantenunsterblichkeit mega geil ist weil man dann unsterblich ist, aber wenn ich darüber nachdenke ist eigentlich das Gegenteil der fall.

Erklärung für Leute die, dass Problem nicht kennen

[Laut der Quanten Theorie hat eine Wellenfunktion stets beide Zustände, bis sie zerfällt.

Laut der vielweltentheorie nimmt eine Wellenfunktion wenn sie zusammenbricht sowohl das eine Ergebnis als auch das andere Ergebnis in einem Paralleleuniversum an.

Bedeutet wenn also schrödingers Katze welche durch ein zufallsexperment welches den Zustand der Katze tot oder lebendig als Ausgang hat und von dem beobachteter abgeschlossen ist, das wenn der Beobachter das Ergebnis des Zufallsexpermentes erfährt, ein Paralleleuniversum entsteht im welchen das Gegenteilige Ergebnis Eintritt.

Jetzt gehen wir davon aus das wir selbst schrödingers Katze sind, wenn wir nun sterben und unsere Wellenfunktion zerbricht wandern wir in ein Paralleleuniversum im dem wir überleben.

Jetzt ist es aber so das sterben ein sehr langer Prozess ist und viele Ereignisse passieren bis man den Status tot erhält, z. B braucht es Zeit bis die Gehirn Aktivität z. B bei Sauerstoff Mangel soweit heruntergefahren ist bis der Status tot erreicht wurde. Selbst wenn man sich erschießt dauert es Zeit bis die Kugel des Gehirn durchquert hat und notwendig viele Synapsen beschädigt hat, bis man als tot gilt selbst wenn, du dich mit einer Atombombe atomesierst ist das ein kontinuierlicher Prozess.]

Jetzt die eigentliche Frage, Soweit ich das verstanden habe unterscheidet sich der Zustand dem man im parallele Universum erhält nur in lebendig oder tot. Die Umstände die zum tot führen werden nicht umgehkert, also mein Gehirn ist immer noch so beschädigt das ich blad sterben werde, die Kugel durchquert immernoch mein Gehirn und ich werde immernoch durch die Atombombe verdampft. Nur das ich jetzt wieder lebendig bin, aber kurz darauf werde ich dann wieder durch meine umbegebung getötet und das geht dann für alle Ewigkeit immer so weiter, währen wir uns unserer Situation überhaupt bewusst. Oder passiert etwas anderes? Das ganze macht für mich mehr Sinn als Religion weil man tatsächlich mit der Quantentheorie Aussagen vorhersagen kann und die Quantentheorie fast immer richtig ist.

Religion, Christentum, Hölle, Psychologie, Ethik, Glaube, Naturwissenschaft, Philosophie, Physik, Philosophie und Gesellschaft

Stimmt ihr der Aussage von dem islamischen Prediger Marcel Krass zu und wo kommt die Moral her?

Hallo Community,

Ich weiß, dass es ein langer Text werden wird. Trotzdem bitte ich euch, ihn euch durchzulesen, um zu verstehen, um was es geht. Ich habe mir dieses Video von Marcel Krass angeschaut. Ich habe versucht, mit voller Neutralität dieses Video mir anzuschauen. Allerdings machte mich bereits der Titel stutzig und ich wurde wahrscheinlich zu recht stutzig. Er hat so viel Müll von sich gegeben, dass ich es erstmal verarbeiten musste. Ich hätte mir dieses Video nicht angeguckt, aber ich wurde dazu gebeten, von einem Muslim. Herr Krass redet in diesem Video über die Wissenschaft und die chemischen Prozesse und sagt, dass es wissenschaftlich gesehen keinen Unterschied macht, ob ich meinen Nachbarn mit einer Axt zerteile oder den Schneemann mit einer Axt zerteile. Er sagte, dass es in der Wissenschaft kein Gut und Böse gibt. Ich gebe ihm da nicht unrecht. In der Wissenschaft geht es nur um Prozesse und Belege und noch um vieles mehr. Unabhängig davon, ob dieser Prozess gut oder böse ist. Denn das gibt es in der Wissenschaft nicht. Die Wissenschaft hat mit Moral nichts zu tun. Er fing an, Gleichnisse aufzustellen. Er sagte, dass es wissenschaftlich keinen Unterschied machen würde, ob ich Dynamit im Schulbus hochgehen lasse oder in einer Höhle. Der wissenschaftliche Prozess bleibt gleich. Er will darauf hinaus, dass wir alle Menschen eine Fitrah haben. Das ist nach islamischer Lehre etwas, was angeboren ist. Muslime behaupten, dass alle Menschen als Muslime geboren worden sind, was natürlich völliger Quatsch ist. Er behauptet, dass wir so unsere Moral erhalten haben, weil wir tief im Inneren wissen, dass es einen vollkommenden guten Herrscher gibt. Das hat jeder Mensch in sich und lässt sich auch nicht entfernen. Eine provokante Aussage von ihm, die auch so nicht stimmt. Er behauptete auch, dass Atheisten eine Maske aufhaben und nur behaupten, Atheisten zu sein. Sie können keine Atheisten sein, weil sie es nicht akzeptieren würden, einen Menschen in einen Käfig einzusperren, und ihn dann zu essen, wenn man Hunger hat. Biologisch gesehen ist der Mensch ein Tier und deswegen behauptet Herr Krass, dass es keinen Unterschied macht, eine Kuh oder einen Menschen einzusperren. Wenn Atheisten hier nicht zustimmen würden, dann sind sie keine Atheisten. Atheismus bedeutet aber nur, dass man eine Abwesenheit gegenüber den Glauben an die Existenz von Gott hat. Jetzt behauptet Herr Krass, dass man wissenschaftlich beweisen soll, was Recht und Unrecht ist. Was Gut und Böse ist. Das ist doch völliger Unsinn. Er hat einfach 45 Minuten lang nur Scheiße gelabert. Er versucht durch sein angeblich schlaues Gerede, die Menschen zu beeinflussen. Er vergleicht Äpfel mit Birnen.

Mit freundlichen Grüßen

monsterbose

Ich stimme den Aussagen von Marcel Krass nicht zu. 78%
Ich stimme den Aussagen von Marcel Krass zu. 15%
Andere Meinung 7%
Religion, Islam, Wissenschaft, Psychologie, Atheismus, Ethik, Moral, Philosophie, Salafismus, Ethik und Moral, Salafisten, Philosophie und Gesellschaft

Menschen können so lügen, wie Tiere nicht lügen können. Was meint Popper damit? Geben Sie Ihr Wissen über den vierten Aspekt (Argumentationsfunktion) an.?

Das ist der Text, falls es jmd lesen möchte:

Karl Popper: Funktionen der Sprache

Karl Popper (1902-1994) war ein österreichisch-britischer Philosoph und Begründer des „kritischen Rationalismus“. In seinen Werken beschäftigte er sich sowohl mit der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie als auch mit der Sozial- und Geschichtsphilosophie.

[Bühler] hat darauf aufmerksam gemacht, dass alle Tiere, auch ich, sich jedenfalls ausdrücken. Ein Schwein, das grunzt: drückt damit einen inneren Zustand aus. [...] Der Ausdruck kann bis zu einem gewissen Grade als Sprache angesehen werden. Das ist, nach Bühler, das niedrigste Niveau der Sprache, das immer eine gewisse Rolle spielt, wenn gesprochen wird, aber das nicht an das

5 menschliche Niveau heranreicht. [...] Das zweite Niveau ist, was er die Auslösefunktion der Sprache nennt. Das bedeutet [...] dass, wenn ich jetzt spreche, ich hoffe, dass das in Ihnen, meinen Hörern, etwas auslöst, dass es Sie anregt [...] zu reagieren. Das ist die Auslösefunktion oder die Kommunikationsfunktion, die auch bei den Tieren eine große Rolle spielt. Und das Wichtigste sind hier bei den Tieren die Warnungsrufe oder Warnzeichen. Und auch Lockrufe, die etwa den

10 Geschlechtspartner anziehen. Das ist das zweite Niveau. [...] Fast alle Sprachtheoretiker [...] sprechen von der menschlichen Sprache, als ob sie nur Ausdruck und Kommunikation wäre. Aber das Eigentliche und Wichtige und Revolutionäre der menschlichen Sprache ist: Sie geht über die Ausdrucksfunktion und Kommunikationsfunktion entscheiden hinaus – zur Darstellungsfunktion. Sie kann Dinge beschreiben, die sich zum Beispiel, vor tausend Jahren abgespielt haben. Sie kann heute von der

15 Ermordung Julius Caesar sprechen, und sie kann Dinge beschreiben, die vielleicht in einem Jahr oder in hundert Jahren oder in tausend Jahren stattfinden werden. [...] Sie ist mit einem Wort nicht bloß auf Warnungs- oder Lockruf beschränkt, die für den Moment dienen, sondern sie ist in ihren Formulierungen nicht länger an den Moment des Sprechens gebunden. Und sie kann vor allem Theorien aufstellen: und sie kann diese Theorien, wenn sie sie aufgestellt hat, kritisieren. [...]

20 Wir können zum Beispiel darüber reden, ob wir Egoisten sind oder nicht. Die Sprache erlaubt es uns, einen Satz außerhalb von uns zu sehen und zu fragen: Ist dieser Satz richtig? Ist er wahr? Und damit fängt eigentlich erst der Satz an, ein Satz zu sein: mit der Möglichkeit der Unwahrheit des Satzes, mit dem Wahrheitsproblem. Ich habe übrigens diese drei Bühlerschen Stufen eine vierte hinzugesetzt, nämlich die argumentative Funktion der Sprache. Wir können darüber sprechen, ob der Satz wahr ist

25 oder nicht. Das ist dann eine eigene [Kategorie]. [...] Man kann das auch ganz kurz damit ausdrücken, dass der Mensch mit seiner Sprache zumindest in einer Weise lügen kann, wie es die Tiere nicht

danke im Voraus

Religion, Tiere, Sprache, Menschen, Kommunikation, Biologie, Ethik, Philosoph, Philosophie

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