Non-binary – die neusten Beiträge

Bin ich nicht - binär oder ein Tomboy?

Liebe Community,

ich bin seit einiger Zeit ziemlich verwirrt. Bei mir kommt gerade sehr die Frage auf, ob ich mich im nicht-binären Spektrum bewege oder nicht.
Da würde ich mich sehr über eure Einschätzungen freuen, da es mir zumindest helfen würde, verschiedene Dinge zu überdenken oder einzuordnen.

Ich habe mich immer schon sehr von weiblichen Verhaltensweisen „gestört“ gefühlt und habe eher männliche Verhaltensweisen „repräsentiert“…gehe meistens in der Herrenabteilung shoppen und möchte so neutral wie möglich nach außen wirken. Es gibt wenige Tage, an denen ich mich femininer verhalte und fühle und mal Kleider trage, was aber sehr abhängig von Situationen und der Tagesform ist. Seit einigen Jahren nutze ich meinen zweiten Vornamen, der ein geschlechtsneutraler Name ist. Mein erster Name war quasi die Weiblichkeit in einem Wort. Auch ist es für mich sehr verletzend, wenn ich ein Hemd trage und von anderen das Hemd als Bluse bezeichnet wird, oder mir gesagt wird, dass es mich dennoch sehr weiblich aussehen lässt. Früher habe ich mir immer vorgestellt, beispielsweise Teil einer Boygroup zu sein; die Erkenntnis, als Frau nie dazuzugehören, was seltsam. Mit meinem Körper bin ich auch nur bedingt zufrieden. Ich würde gerne neutraler aussehen. Beziehungsweise möchte ich flexibler sein (sowohl weiblich als auch männlich / neutral).Habe recht große Oberweite und breite Hüften…und ein sehr feminines Gesicht. Ich fühle mich nicht als Mann, aber irgendwie habe ich auch nicht das Gefühle, vollständig Frau zu sein, eben aufgrund meiner Wahrnehmung etc. Wenn ich mich selbst beschreiben müsste, bin ich immer noch mehr Frau als nicht- Frau, aber dennoch in diesem „dazwischen“. Ich bin lesbisch und habe irgendwie das Gefühl und den Überblick über mich selbst verloren. Da ich mich mehr Frau fühle, bin ich nachwievor mit sie/ihr glücklich.

Klingt das für euch eher nach nicht-binär oder Tomboy?

Männer, Körper, Aussehen, Frauen, Sexualität, Gender, Geschlecht, lesbisch, LGBT+, tomboy, Geschlechtsidentität, non-binary

Ist FLINTA* einfach das cis-Männer-feindliche LGBTQIA+

Den ersten Begriff habe ich erst vorhin gehört:

FLINTA* (alternativ auch FLINTA oder FLINT) ist ein Akronym, das für FrauenLesbenintergeschlechtlichenichtbinäretransgeschlechtliche und agender Personen steht. Der angehängte Asterisk dient dabei als Platzhalter für alle Personen, die sich in keinem der Buchstaben wiederfinden, aber dennoch aufgrund ihrer sexuellen bzw. geschlechtlichen Identität von Marginalisierung betroffen sind. Mit der Abkürzung wird oft auf die Einladungspolitik bestimmter Räume verwiesen, die dadurch als inklusiv und für Personen mit unterschiedlichen Geschlechtsidentitäten offen dargestellt werden.

Ich verstehe nicht, wozu es FLINTA* braucht, wenn wir schon LGBTQIA+ haben.

FLINTA* beinhaltet straighte cis-Frauen, aber schwule cis-Männer werden ausgeschlossen?

Der Begriff FLINTA* ist als Benennung für eine Personengruppe konzipiert, deren Gemeinsamkeit darin besteht, dass die Individuen nicht cis-männlich sind.[6] Das Akronym wird häufig genutzt, um bei Veranstaltungen einen Schutzraum für Menschen zu schaffen, „die aufgrund ihrer Geschlechtsidentität patriarchal diskriminiert werden“.

Kann es sein, dass das LGBTQIA+ Lager nicht ganz so geschlossen ist, wie es nach außen immer dargestellt wird?

Liebe, Männer, schwul, Frauen, Sex, Sexualität, Bisexualität, Feminismus, Gender, Geschlecht, Homosexualität, lesbisch, Transgender, Transsexualität, LGBT+, Transfrau, Geschlechtsidentität, non-binary, queer

Ist das nicht-biologische Geschlecht („Gender“) noch nötig?

Ein Biologisches Geschlecht (Sex) ist natürlich wichtig wenn man beim Arzt ist etc.

Aber ich finde in dass das gesellschaftliche Geschlecht mehr schadet als es uns hilft. Es sorgt für diskriminierung und Spaltung und Menschen die unglücklich mit ihrer Identität sind.

das meiste was wir mit unserem Geschlecht verbinden (abgesehen von dem biologischen Aspekt), sind Dinge wie Persönlichkeitsmerkmale (zb „Frauen sind ängstlich“) oder Kleidung, Farben etc. („Pinke Röcke für mädchen“).
Diese sind ja aber eigentlich nur Stereotypen und meiner Meinung nach obsolet. Sie schaden der Gesellschaft mehr als sie helfen.

selbst in einer Freundschaft ist ein Geschlecht nicht wichtig, man kann ja mit beiden gleichermaßen reden etc. sogar in einer Beziehung ist es größtenteils egal, da man die meiste Zeit nur redet, sich küsst, etc, und dabei kann man ja jedes Geschlecht haben.
Und am Ende des Tages kann ja trotzdem jeder entscheiden mit wem er befreundet oder in einer Beziehung sein will.

Ich finde Geschlecht ist mehr so etwas wie eine Blutgruppe oder Haarfarbe, aber nicht so wichtig wie die Gesellschaft es macht.

was ist eure Meinung dazu?

Liebe, Medizin, Männer, Sprache, Politik, Frauen, Sex, Wissenschaft, Sexualität, Biologie, Ethik, Gender, Geschlecht, Gesellschaft, Homosexualität, Identität, Philosophie, Transgender, Transsexualität, LGBT+, Geschlechtsidentität, non-binary, queer

Ist das transphob?

Ich hatte einmal eine Diskussion mit einer Transperson, die behauptet, ich sei transphob und ein rechter Nationalsozialist, da ich eine andere Meinung über die Wirklichkeit ihres Geschlechts hatte.

Das war eine Transfrau, also ein biologischer Mann, dessen Geschlechtsidentität weiblich ist. Damit habe ich auch kein Problem und ich leugne diese Geschlechtsidentität auch nicht. Ich bin auch völlig okay damit, wenn man das auslebt, sich so fühlt, sich so benimmt und sich so anzieht.

Nur habe ich eine andere Meinung, wenn Leute sagen, dass das objektive Geschlecht einer Transfrau auch wirklich Frau ist. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass ein Mensch sein Geschlecht objektiv ändern kann.

Beispielsweise betrachte ich ein Geschlecht nur auf biologischer Ebene. Es gibt Leute, auch Wissenschaftler, die da differenzieren zwischen sozialem, kulturellem und biologischem Geschlecht. Das kann man machen, aber man kann die Existenz eines sozialen Geschlechts unmöglich nachweisen, weshalb ich diese Differenzierungen nur ungern mache. Ich bleibe da eher objektiv und halte mich an das, was messbar ist, und das ist eben bis dato nur das biologische Geschlecht.

Ich kann nicht verstehen, inwiefern das jemanden zu einem diskriminierenden (transphoben) Menschen macht. Es ist lediglich eine andere Betrachtung des Geschlechts, welche legitim ist und niemanden diskriminiert.

Dabei spricht das AGG nicht von Diskriminierung, sondern von Benachteiligung, da nicht jede unterschiedliche Handlung, die einen Nachteil zur Folge hat, diskriminierend sein muss. Das Gesetz schützt Menschen, die aus rassistischen Gründen oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität im Arbeitsleben oder bei Alltagsgeschäften benachteiligt werden. Dabei gibt es unterschiedliche Formen der Diskriminierung.

https://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/ueber-diskriminierung/was-ist-diskriminierung/was-ist-diskriminierung-node.html

Ich sehe in meiner Meinung weder eine Benachteiligung von Transpersonen, noch eine andere Form der "Abwertung".

Liebe, Männer, Frauen, Sex, Wissenschaft, Sexualität, Gender, Geschlecht, Homosexualität, Identität, Transgender, Transsexualität, LGBT+, Geschlechtsidentität, genderfluid , non-binary, queer

Findet ihr die LGBTQ Community nervig?

Ich persönlich hatte zwar schon mal Crush auf mein eigenes Geschlecht, aber meiner Meinung nach sollte es die LGBTQ Community und die 40 Geschlechter nicht geben. Man soll doch einfach lieben wen man will und machen was man will, sobald es anderen nicht schadet, Punkt. Da muss man nicht ein Monat lang (im Juni) irgendwelche Regenbogenflaggen in der Innenstadt aufhängen. Und nein, das heißt nicht dass ich jetzt „homophob aber selber bi“ bin. Homophon ist man, wenn man nicht akzeptiert, dass Frau und Frau und Mann und Mann sich lieben können. Ich akzeptiere das, aber ich verstehe die COMMUNITY dazu nicht! Ich verstehe zwar auch noch Transgender, wenn sie sich in deren eigenen Geschlecht nicht wohlfühlen, oder Menschen die non-binary sind, aber biologisch gibt es 2 Geschlechter und von der Identität her 3, MEHR NICHT! Außerdem, mag ich auch keine Menschen, die sagen „Was du willst ein anderes Geschlecht haben? Ich wollte als Kind ein Einhorn sein!“ das kann man mit dem nicht vergleichen, man will es nicht nur, sondern man fühlt sich einfach nicht wohl als Junge/Mädchen…

Aber was ist eure Meinung dazu?

Ich bin genau deiner Meinung 57%
Nein, ich finde LGBTQ Community überhaupt nicht nervig/komisch 37%
Ich verstehe zwar Lesben und Schwule, aber nd Transgender 3%
Lesbisch, schwul, oder Trans sein sollte ganz abgeschafft werden 3%
Liebe, Männer, schwul, Frauen, Sex, Sexualität, Gender, Geschlecht, Homosexualität, Identität, Transgender, Transsexualität, LGBT+, Geschlechtsidentität, non-binary, queer

Meistgelesene Beiträge zum Thema Non-binary