Was ist so schön daran ein Mann zu sein?
Die Frage klingt zwar irgendwie Doof aber die geht mir schon einige Tage durch den Kopf.
Ich frage mich immer, was daran so besonders und so schön ist, ein Mann zu sein?
Es würde mich sehr interessieren von echten Männern und auch von Trans FtM zu erfahren, was sie daran besonders mögen...Maskulin und Männlich zu wirken und es auch zusein, manche blühen darin ja richtig auf...
Ich kann dieser Männlickeit absolut nichts mehr abgewinnen, da ich eigendlich im grundegenommen Trans MtF bin wie ich herausgefunden habe...was bedeutet das meine inneres sehr weiblich ist, wärend mein Äußeres überhaupt nicht dazu passt.
7 Antworten
Ich würde von meinem Standpunkt erstmal anführen, dass ich mich nicht mit den monatlichen Regelschmerzen rumplagen muss.
Dann darf ich auf einen relativ großen Teil der sogenannten Etikette verzichten.
Wenn ich rülpse, dann ist das lustig.
Ich darf mir einfach im Schritt kratzen, ohne dass jemand mault. Besser gesagt, wird es ja garnicht anders erwartet.
Ich darf in der Gruppe schmutzige Dinge erzählen.
Ich darf mich unpassend kleiden und es ist größtenteils egal.
Für mich gibts keinen ModeFail.
Oder anders gesagt - "Blaumann passt doch."
So kann ich Einkaufen gehen, meinen Kumpel besuchen und noch andere Sachen. (Nein, so gehe ich nicht auf die Hochzeit, oder Beerdigung. Obwohl ...)
Ich darf mich mit Motoröl und Schmierfett einsauen und dann mit dreckigen Händen eine ganz dicke LeberkäseSemmel essen.
Und dann nehme ich meine Partnerin in den Arm und sie weiß, dass ich für sie da bin.
Natürlich denkt sie eher: "Die Wildsau beschützt mich, aber hoffentlich schnarcht sie nicht wieder so laut, dass ich nicht schlafen kann." 😉
Das ist schon manchmal schwer:
- Das Balz- und Konkurrenzverhalten von anderen Männern löst aus heiterem Himmel unerklärliche Konflikte aus
- Die Libido knipst manchmal das Denken aus und Grundlegende Bedürfnisse stehen Im Zentrum des Handelns, auch wenn es unpassend ist
- Unzureichende oder unpassende Kommunikation gepaart mit diversen Prinzipien erhöht die Gewaltbereitschaft
- Misstrauen weil die anderen sich unsicher sind was du von ihnen "wirklich" möchtest
- Öfter Polizeikontrolle, da junge Männer sich gerne prügeln oder Drogen und Messer dabei haben
- Schlechtere Noten in der Schule, da es mehr auf die harten Fakten ankommt
- Mann muss Vorurteilen standhalten (Stark und Männlich), viel Geld für ein dickes Auto ausgeben und es der eigenen Fußballmannschaft posten damit die einen "nicht schlecht" finden
- Die Sprache muss eine schlechte Grammatik haben damit die anderen Denken dass man voll angesagte der Bro in der Klique ist
Also ja, ist nicht bei jedem so. Gibt auch viele Männer die können das benutzen was zwischen den Ohren gewachsen ist. Ansonsten ist es schon ein hartes Leben ;-)
Das mag sich heutzutage komisch anhören aber es geht um Selbstbewusstsein im positiven Sinn, Das heißt dass man im Reinen mit sich selber ist und dass man das beste daraus macht was die Biologie einem mitgegeben hat.
Ja und auch dankbar zu sein für die Möglichkeiten die man als Mann hat und nicht den Vorteilen nachtrauern die man als Frau hätte.
Sich selbst so akzeptieren wie man ist, ist das Optimum an Body- und Mindset- Positivity was geht. Nur so findet man seinen Frieden mit sich selbst!
Das beste daran ein Mann zu sein ist für mich, dass ich als solcher nicht ständig neidisch sein muss auf die vielen Vorteile und Möglichkeiten die Frauen definitiv haben und die ich als Mann auch nie haben werde!
Umgekehrt möchten Frauen alles was Männer haben was positiv ist aber nicht das negative das nur Männer auszuhalten haben.
Das nennt sich dann Feminismus!
Die Männer die die weiblichen Vorteile haben wollen, nennen sich Transfrauen!
Hii, ich bin trans, also FtM. Ich weiß nicht, es gibt da eigentlich keine besondere Faszination oder so etwas in der Richtung.
Ich fühle mich einfach wohler so. Ich bin nicht sonderlich feminin oder sowas, aber wenn ich davon träume, als Cis Junge einfach aufgewachsen zu sein, dann gefällt mir besonders irgendwie diese Vorstellung, als Junge aufwachsen zu können.
Ich bin generell kein Freund davon, dass Klamotten oder Hobbies und Interessen ein Geschlecht haben sollten, aber damals durfte ich immer nur pinke Sachen tragen, musste zum Ballet gehen, immer nur Prinzessinen hier und da.
Ich hätte viel lieber zu den Jungs gehört, die immer ständig mit ihren Nerfs durch den Garten gestürmt sind. Meine Barbies sind im Vergleich zu meinen Spielzeugautos damals auch eher in der Ecke vergammelt haha...
Also wirklich gefallen tut mir da nichts unglaublich, ich habe mir ja auch nicht ausgesucht trans zu sein. Ich fühle mich lediglich unwohl als Mädchen und finde, dass ich eher maskuliner bin.
Ganz ehrlich gesagt... Der einzige wirklich Grund wieso ich mich recht maskulin präsentiere, ist die positive Wahrnehmung durch die Umwelt.
Allerdings bin ich da nicht nur, durch die Außenwahrnehmung hereingewzungen. Ich habe ansonsten halt auch weder "Drang" noch Anreiz mich nicht relativ maskulin zu präsentieren.
So gesehen könnte man sagen, diese Präsentation stimmt mit meinem "Inneren" bzw. meiner Selbstidentität überein.
Bezüglich, "was schön daran ist ein Mann zu sein." Keine Ahnung. Wäre ich keiner würde es mich vermutlich nicht stören. ^^