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Ist es der, die oder das Nonbinary?

Es gibt Menschen, welche nicht in der Lage sind oder nicht wissen usw. wie sie sich als Frau oder Mann identifizieren, welche sich selbst, mit Nonbinary bezeichnen.

Wenn sie nun nicht männlich oder weiblich sein wollen, können, sind usw. dann kann man doch nicht meinen, dass ein Nonbinary, eine oder ein Nonbinary ist.

Wenn ich zu wem sage ->

" Der dort ist der Mike, welcher mein Freund ist, welcher ein Nonbinary ist."

Dann würde ich doch dem Menschen Mike, automatisch ein Geschlecht zuweisen.

Wenn ich aber sage ->

"Das dort ist das Mike, welcher mein Freund ist, welcher ein Nonbinary ist."

Würde ich doch dem Mike, kein Geschlecht unterstellen.

Ich glaube schon, dass man den Kreis der Nonbinary und damit die Nonbinary, einzeln, mit das Nonbinary bezeichnen sollte.

Mir ist auch aufgefallen, dass wenn man sagt "Die Frauen, haben einen Verein gegründet, welcher der Kreis der Frauen ist."

Das ist aber auch bei "Die Frauen, haben die Hölle, der Frauen gegründet"

Wieso sind mehrere Frauen, maskulin?

Ich habe das Gefühl, dass bei diesen drei Wörtern (der, die, das) eine weitaus tiefere (und ziemlich sicher auch geheime) Struktur herrscht.

Wieso kann ein Nonbinary, nicht das Nonbinary sein?

Ist ein Nonbinary, der Nonbinary oder doch, die Nonbinary oder vielleicht doch, das Nonbinary?

Es ist DAS Nonbinary. 100%
Es ist DER Nonbinary. 0%
Es ist DIE Nonbinary. 0%
Deutsch, Sprache, Artikel, Geschlecht, Grammatik, Linguistik, LGBT+, Linguistik Sprachwissenschaft, non-binary, nonbinär

Fragen zu Präpositionaladverbien?

Hallo liebe Community,

dieses Mal habe ich ein paar Fragen zu Präpositionaladverbien und zu einem anderen Aspekt. Hierzu ein paar Beispiele:

  • 1) Es gibt einen Beitrag. Darauf (=auf den Beitrag) werde ich antworten müssen.
  • 1b) Es gibt viele Beträge. Darauf (= auf die Beiträge) muss ich noch antworten.
  • 1c) Auf ihn/diesen (=Beitrag) bzw. Auf sie/diese (=Beiträge) werde ich antworten = stimmt es auch, wenn ja: ist es "umgangssprachlich"?

Meine Frage: Kann man Präpositionaladverbien grundsätzlich auf Singularobjekt und Pluralobjekte zeigen oder gibt es hierfür irgendwelche Regeln?

  • 2) Ich lege die Münzen auf den Tisch/auf die Tische. Darauf (auf den Tisch//auf die Tische) lege ich noch weitere Gegenstände.
  • 2b) Es müssen viele Aufgaben noch erledigt werden. Ich bin an ihnen/diesen dran? Was würdet ihr empfehlen: ihnen oder diesen?
  • 2c) Mit den neuen Ansätzen kann man es lösen. Damit (=mit den Ansätzen) muss es lösbar sein!

Letzte Frage zum folgenden Punkt:

"Ein Fehler existiert noch im System" - ihn/diesen behebe ich gerade! (welchen würdet ihr empfehlen?)

Ich tue mir manchmal darin schwer, bei bestimmten Verben, bei denen man auf Personen/Dinge zeigen kann:

Der Journalist berichtet über die Person (oder über die Fälle). Über sie /diese (Person/Fälle) berichtet er. Über sie z.b. für Personen, aber auch für Dinge (ich schließe Mal gewollt das Präpositionaladverb "Darüber" aus)

Schon Mal vielen Dank für eure Rückmeldungen. Ich hoffe mir wird hierbei geholfen.

Wüsche allen ein schönes Wochenende.

Deutsch, Sprache, deutsche Sprache, Grammatik, Linguistik, Sprachwissenschaft, Linguistik Sprachwissenschaft

Warum ist Dank in einigen Sprachen ein zählbares Nomen?

Dies ist eine Frage an echte Grammatik-/Linguistik-Nerds. Wer sich für subtile grammatische und linguistische Feinheiten nicht interessiert, der/dem empfehle ich sehr, diese Frage nicht weiter zu beachten und sich zur Beantwortung eine andere auszusuchen.

Also, hier die eigentliche Frage. Gerade wiederhole ich etwas Norwegisch, und stoße auf den Unteschied zwischen zählbaren und nicht zählbaren Nomina. Zum Beispiel ist "Apfel" ein zählbares Nomen. Wenn man auf Norwegisch sagt: "viele Äpfel", sagt man: "mange epler". Wenn man hingegen sagt: "Viel Mehl," kann man nicht sagen: "mange mel" (ich vermute, da würden Norweger:innen verstehen: viele Mehlsorten), sondern man muss sagen: "mye mel," weil Mehl ein nicht zählbares Nomen ist. So weit, so logisch, diesen Unterschied kennt man ja auch vom Englischen (many apples, much flour).

Wieso aber sagen die Norweger:innen für vielen Dank: Mange takk, und nicht mye takk? Dank ist doch definitv ein nichtzählbares Nomen.

Gut, es gibt das ja auch in sehr altertümlichem Englisch, dass man statt "thank you very much" sagen kann: "Many thanks". Und auch im Spanischen heißt es ja: Muchas gracias (wörtlich: Viele Danks), aber wenigstens hat min in beiden Wendungen den Dank zumindest im Plural, und nicht wie im Norwegischen im Singular.

Dabei fiel mir auf, dass rein logisch gedacht, unser deutsches: "vielen Dank" eigentlich "viel Dank" heißen müsste. Welche grammatische Regel liegt der Verwendung der Endung -en zugrunde? (Ist es einfach so simpel, dass "viel Dank" so abgehackt klingt, oder ist die Regel noch eine andere?)

Also, kurz gefragt: Warum im Norwegischen "mange takk" und nicht "mye takk"?

Warum im Deutschen: Vielen Dank und nicht Viel Dank?

Sprache, Übersetzung, Grammatik, Linguistik

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