Will mit Pfarrer über Probleme reden?

Wie im Titel schon genannt will ich( katholisch, 14 Jahre) mit unserem Pfarrer über meine Probleme reden. Ich hatte bei ihm schon ein seelsorgliches Gespräch und fand das auch sehr hilfreich. Der Pfarrer ist auch nett und ich habe auch mal bei ihm ministriert. Er hat zugehört und mir auch geantwortet. Meine Probleme sind über den Verlust und die Trauer von Familienmitgliedern durch Krebs und über Fehler der katholischen Kirche und dass ich deswegen das vertrauen zur Kirche verliere. Das mit meiner Familie und dem Krebs habe ich ihm schon erzählt, aber ich will nochmal darüber reden und habe einige Fragen. Ich sehne mich auch oft nach der Traurigkeit und diesem Gespräch mit dem Pfarrer. Es ist aber nicht so, dass ich auf den Pfarrer stehe oder sowas. Ich denke ich kann ihm vertrauen und will auch der Kirche vertrauen, was sie uns aber schwer macht, durch Missbräuche, veraltete Gesetzte, etc. Ich will unbedingt nochmal ein seelsorgliches Gespräch mit ihm vereinbaren, habe aber Angst, dass das komisch wirkt. Habt ihr schon Erfahrungen mit seelsorglichen Gesprächen gemacht? Sollte ich nochmal zu ihm gehen? Wann kann man jemandem vertrauen? Ist es normal wenn man sich nach Traurigkeit und das sprechen über Probleme sehnt?

Danke im Vorraus für die Antworten und bitte nur ernstgemeinte.

Religion, Freundschaft, traurig, Psychologie, katholische Kirche, Krebs, Liebe und Beziehung, Pfarrer, Seelsorge, Vertrauen
Wie formuliert Ihr bei der Beichte?

Hallo!

Seit ein paar Jahren gehe ich wieder zur Beichte und bin von ihrer Notwendigkeit auch überzeugt. Jedes Mal wieder mache ich mir Gedanken über die Formulierung. Bis jetzt habe ich beim Bekenntnis immer eine Formulierung gewählt, dass ich dem Priester meine Sünden gesagt habe und Jesus am Schluss um Vergebung gebeten habe. Jedesmal tue ich mich damit schwer, denn ich sehe die Beichte eigentlich so, dass Jesus mein Ansprechpartner ist. Und ich würde lieber Jesus direkt ansprechen, aber das verbietet mir die Höflichkeit gegenüber dem Priester. Aber so wird es teilweise zu einer Aufzählung, was ich echt gruselig finde. Ein, zwei Überleitungen krieg ich noch hin, aber dann beißt es aus. 

Ein Beispiel der Formulierung anhand von "zu wenig Zeit für Gott", damit Ihr wisst was ich meine: 

So ungefähr würde ich es momentan formulieren: "Leider nehme ich mir zu wenig Zeit fürs Gebet, immer wieder ziehe ich anderes vor. Das tut mir leid und ich möchte zukünftig mehr Zeit für Gott einplanen"

Lieber würde ich so formulieren: "Jesus, mein Herr, immer wieder nehme ich mir nicht genug Zeit um zu beten, Dein Wort zu lesen, einfach Zeit mit Dir zu verbringen. Ich kümmere mich um alles andere und verschiebe Dich immer wieder auf später, weil Du Dich am wenigsten wehrst. Ich weiß, dass das nicht richtig ist und tue es leider trotzdem immer wieder. Herr bitte vergib mir, es tut mir leid, ich will mehr auf Dich achten. Hilf mir bitte, damit es besser wird."

Wie macht Ihr das? Würde mich mal interessieren. Ich würde mich einfacher tun, wenn ich es als Gebet formuliere, aber ich möchte den Priester nicht vor den Kopf stoßen. Wie seht Ihr das?

Ich will zwar niemanden von der Beantwortung der Frage ausschließen, sinnvoll wären aber natürlich Antworten von praktizierenden Katholiken, sonst verlieren wir uns hier in einer Diskussion über Sinn oder Unsinn der Beichte und noch vielem mehr... ;-)

Liebe Grüße

Religion, Schule, Jesus, Christentum, Beichte, Glaube, Gott, katholisch, katholische Kirche, Priester, Römisch-katholisch, Seelsorge, Vergebung, Beichten, Bußsakrament, Sakrament
Katholische Kirche, Mischehe. Exkommuniziert, was dann?

Ich beschäftige mit der Familiengeschichte. Mein Großonkel (katholisch) hat 1946 seine Frau (evangelisch) geheiratet. Dafür hat er damals einen Dispens bei der Diözese erbeten, der aber nicht gewährt wurde (die Tante hätte zugestimmt, den Onkel nicht vom kath. Glauben abbringen zu wollen und alle nachgeborenen Kinder kath. taufen und erziehen zu wollen). Da es eilte (Nachwuchs unterwegs) heiratete das Paar damals notgedrungen evangelisch.

Der Onkel wurde exkommuniziert. Soweit ist mir der Vorgang klar und nachvollziehbar (Kirchenrecht).

Was mich interessiert:

  1. Wenn das Paar "nur" standesamtlich geheiratet hätte, wäre der Onkel dann auch exkommuniziert worden, oder hätte die kath. Kirche darüber hinweg gesehen?
  2. Der Onkel nahm weiter an Gottesdiensten der kath. Kirche teil, war aber von den Sakramenten (Beichte, Abendmahl, Pate werden etc) ausgeschlossen. Als er starb war er noch exkommuniziert. Was passiert dann nach der kath. Lehre mit der Seele eines Exkommunizierten? Wohin kommt die?
  3. Gibt es bei der kath. Kirche die Möglichkeit, eine Exkommunikation nach dem Tod rückgängig zu machen?

Ich habe gegoogelt, aber auf meine Fragen keine Antwort gefunden.

Mich interessieren keine Meinungen ob Kirche gut ist oder nicht, oder ob es Gott gibt, oder nicht! Darüber möchte ich gar nicht diskutieren!

Mir ist wirklich nur an der Beantwortung der Fragen gelegen und ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand, der sich mit der kath. Lehre auskennt, weiterhelfen würde und ich bedanke mich schon im voraus, wenn sich jemand die Mühe machen will :-)

Religion, Schule, Kirche, katholisch, katholische Kirche, Katholizismus
Gilt das Beichtgeheimnis auch bei einem angekündigten Verbrechen?

Ich habe letztens mit einem Freund diskutiert, wie es sich bei folgendem Sachverhalt verhält:

Gilt das Beichtgeheimnis der katholischen Kirche auch bei Ankündigung eines Verbrechens? Ein Beispiel: Ein Mann geht zu seinem Beichtvater und erzählt ihm während des Beichtgesprächs (Der Mann beichtet in diesem auch schwerwiegende vergangene Taten), dass er vorhat direkt im Anschluss mehrere Menschen umzubringen. Es wird jetzt noch angenommen, dass der Beichtvater den Mann gut kennt und deshalb aufgrund irgendwelcher Umstände (Der Mann hat bereits mehrere Morde begangen, oder ist psychisch in irgendeiner Form gestört) davon ausgehen muss, dass der Mann das Angekündigte auf jeden Fall umsetzten wird, falls er nicht aufgehalten wird. Ist der Beichtvater nun vom Kirchenrecht aus gesehen berechtigt, sich wegen des angekündigten Verbrechens z.B. an die Polizei zu wenden um den Mann aufzuhalten?

Hier meine Ansicht; Ich weiß bereits, dass das Beichtgeheimnis absolut ist; Der Beichtvater darf also unter keinen Umständen die ihm in der Beichte anvertrauten vergangenen Verbrechen preisgeben. Wie verhält es sich nun aber mit angekündigten Verbrechen, so wie oben geschildert? Assoziiert das Wort Beichte nicht bereits, dass es sich dabei nur um bereits verübte Taten handelt, die einem vergeben werden können? Meiner Meinung nach wäre der Beichtvater also kirchenrechtlich dazu berechtigt einzugreifen und den Mann zu stoppen, da das Ankündigen einer Straftat in meinen Augen keine Beichte sein kann.

Wie seht ihr das Ganze? Ich freue mich auf eure Antworten!

Religion, Kirche, Christentum, Beichte, katholisch, katholische Kirche, Beichtgeheimnis, Bußsakrament, Kirchenrecht

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