Blickwechsel 12. April 2024
AMA: Christlicher Glaube - Eine Christin, ein Atheist und ein Satanist beantworten Deine Fragen
Alles zum Blickwechsel

Wie kann man es moralisch vertreten zu einer Religion zu gehören, die oft als Rechtfertigung für ekelhafte Taten benutzt wird?

25 Antworten

Von Experte BillyShears bestätigt

Hey, es tut mir wirklich leid, dass du so etwas Schlimmes erleben musstest. Und ich weiss, dass nicht nur dir sowas angetan wurde und wohl noch wird, ebenfalls unter dem Deckmantel des Christentums.

Leider nutzen Menschen eine Religion oft nicht so, wie es ursprünglich gedacht war, sondern so, dass sie Macht über andere ausüben können. Das würden sie auch, wenn es diese Religion nicht geben würde.

Ich bin davon überzeugt, dass solche Menschen sich eines Tages vor Gott verantworten müssen. Sie werden nicht ungestraft davonkommen. Dies wirst du wohl nicht mitbekommen, es kann aber ein Trost sein.

Was dir helfen kann, auch wenn du dir das im Moment nicht vorstellen kannst: Setze dich mal mit Vergebung auseinander. Meine Erfahrung ist, dass der Schmerz der Vergangenheit und Unrecht durch Vergebung weniger wird bzw. aufhören wird.

Vergebung ist eine Entscheidung, die man willentlich treffen kann. Man heisst nicht das Unrecht gut, sondern legt gewissermassen einen Rucksack mit Steinen ab, den du vorher den Personen hinterhergetragen hast, welche dir geschadet haben - wobei es sie vielleicht gar nicht interessiert hat. Du musst dafür auch nicht persönlich auf diese Menschen zugehen.

Ich bin mir sicher, dass sich das auf deine psychische Gesundheit positiv auswirken wird. Im Moment bist du noch in der Opferrolle und gibt anderen Menschen gewissermassen die Kontrolle über dein Leben – das kannst du ändern!

Aus christlicher Sicht möchte ich noch hinzufügen, dass Jesus Christus mit dir mitleidet und ihm das nicht egal ist. Er liebt auch dich. Auch du bist wichtig und wertvoll für Gott. Gott ist nicht «die Kirche». Wie auch immer du dich entscheidest, ich wünsche dir alles Gute.

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch

Toni2023  12.04.2024, 15:22

Was nutzt es einem Atheisten, wen man ihm sagt:

dass Jesus Christus mit dir mitleidet und ihm das nicht egal ist. Er liebt auch dich. Auch du bist wichtig und wertvoll für Gott. 

Nichts !

Durch Vergebung entlastet man letztlich nur den Täter, beim Opfer bewirkt es auch nichts !

annie80  12.04.2024, 18:18
@Toni2023

Dem Atheisten nutzt es dann etwas, wenn er anfängt, darüber nachzudenken. Ansonsten gebe ich dir wohl recht: Es nutzt ihm nichts. Trotzdem sehe ich es als Fakt an, von daher kann ich das nicht einfach weglassen.

Durch Vergebung entlastet man letztlich nur den Täter, beim Opfer bewirkt es auch nichts !

Nein, eben nicht. Es geht nicht darum, den Täter zu entlasten. Das habe auch geschrieben:

Man heisst nicht das Unrecht gut, sondern legt gewissermassen einen Rucksack mit Steinen ab, den du vorher den Personen hinterhergetragen hast, welche dir geschadet haben - wobei es sie vielleicht gar nicht interessiert hat.

Woher willst du wissen, dass Vergebung beim Opfer nichts bewirkt?

Toni2023  12.04.2024, 18:30
@annie80

Aus eigener Erfahrung. Ich kann Unrecht nicht vergeben. Damit meine ich ein Schwerwiegendes. Ich kann jedoch das Gefühl, das ich beim beim "Betrachten" der Situation habe, auf "neutral stellen", so dass es mich nicht mehr belastet. Dazu braucht es ein be-und verarbeiten des Geschehens. Psychotherapie hat mir sehr geholfen.

annie80  12.04.2024, 20:00
@Toni2023

Du willst nicht. Wenn du wolltest, dann könntest du auch.

Diadelosmuertos  13.04.2024, 00:39
@annie80

Ihr findet es gut Homosexuelle zu töten und Sex mit Kindern zu haben wie kann man darauf stolz sein

wolfruprecht  13.04.2024, 07:18
@Toni2023
Ich kann Unrecht nicht vergeben. Damit meine ich ein Schwerwiegendes.

Das ist das Los vieler Atheisten. Wenn die Perspektive vielleicht nur bis zur Grabsteinkante reicht, warum sollte man da auch vergeben können?

Das Nicht-vergeben-können ist nach meiner Meinung eine Folge des Atheismus. Solange du daran festhältst, wird sich bei dir kaum was ändern. Atheismus an sich ist kein Schicksal, sondern eine Entscheidung, die Entscheidung, nicht zu glauben.

Toni2023  13.04.2024, 10:41
@annie80

Sorry, aber dieses Wort "Verzeihung" höre ich nur von Christen. Anscheinend ist das ein Standardsatz, der euch von klein auf "eingebläut" wurde. Von Psychotherapeuten habe ich das NIE gehört. Im Gegenteil !

Ich komme mit meiner Sicht sehr gut klar. Also versuche bitte nicht, mir etwas einzureden, was mir nicht hilft.

Im Übrigen spreche ich nur für mich. Wenn das anderen Menschen hilft ist das für mich ok.

Toni2023  13.04.2024, 12:27
@wolfruprecht

Da irrst du dich gewaltig. Es hat sich durch meine Sicht (fast)alle geändert. Aber schön, dass ich endlich mal die Meinung eines Wahrsager/Hellseher lese.

wolfruprecht  13.04.2024, 12:57
@Toni2023

Da irrst du dich gewaltig.

Na ja, kann sein.

Wollte doch nur meine Erklärung dafür geben, warum du nicht vergeben kannst (wie du geschrieben hast).

Etwas anderes ist es, wenn man vielleicht gar nicht vergeben will. Man muss halt selbst damit klar kommen und glücklich sein oder zumindest werden. Ich hab damit kein Problem, alles gut. LG

Toni2023  13.04.2024, 13:00
@wolfruprecht

Richtig, nicht Alles gilt für Jeden ! Ich mag es nur nicht wenn mir z.B. Christen ihren Glauben aufdrängen wollen und meinen, das ist der einzige Weg um glücklich zu sein/zu werden.

annie80  13.04.2024, 18:18
@Diadelosmuertos
Ihr findet es gut Homosexuelle zu töten und Sex mit Kindern zu haben wie kann man darauf stolz sein

Du verallgemeinerst hier etwas. Das findet niemand gut, der das Christentum ernst nimmt. Das finden nur Menschen gut, die ihre Macht missbrauchen und sich nicht im Griff haben. Und diese Menschen gibt es unabhängig von Religionen. Es hat somit auch nicht grundsätzlich mit der Religion zu tun, der sie anhängen.

annie80  13.04.2024, 18:20
@Toni2023

Das stimmt nicht. Das Thema Vergebung ist inzwischen auch in der nichtchristlichen Therapie (falls dies der richtige Begriff ist) angekommen.

Toni2023  13.04.2024, 18:34
@annie80

Dann hatten meine Therapeuten keine Ahnung.

Aber egal, es steht nirgendwo geschrieben, dass man verzeihen muss. Also lass doch jedem die Wahl, ob er verzeihen möchte oder nicht.

Du kannst nicht jedem deine christliche Meinung überstülpen.

annie80  13.04.2024, 18:44
@Toni2023

Müssen tut man nichts, richtig. Aber man kann sich für das Richtige entscheiden.

Toni2023  13.04.2024, 19:47
@annie80

Niemand - auch du nicht - weiß, was für wen das Richtige ist PUNKT

GutenTag2003  14.04.2024, 09:13
@annie80
Nein, eben nicht. Es geht nicht darum, den Täter zu entlasten. 

Doch, genau das ist die Absolution. So wird und wurde sie stets "verkauft"...

.. und so kommt sie auch beim Täter an.

GutenTag2003  14.04.2024, 09:17
@wolfruprecht
Das Nicht-vergeben-können ist nach meiner Meinung eine Folge des Atheismus.

Wie viele Christen müssten demzufolge Atheisten sein.

Majordomus  15.04.2024, 14:52
@Diadelosmuertos

Wer findet das gut? Nirgendwo im neuen Testament steht das. Es ist mit der Nächstenliebe nicht vereinbar. Bitte trennt Religion (Glaube) und Kirche (Institution)

GutenTag2003  15.04.2024, 21:03
@annie80

Da hast Du etwas falsch verstanden.

Absolution = für den Täter ... zumindest wenn sie sich diese von der Kirche in der Beichte abholen.

annie80  15.04.2024, 21:07
@GutenTag2003

Ja, da habe ich tatsächlich was falsch verstanden.

Aber da du ein anderes Thema ansprichst: Wer ernsthaft bereut, der bekommt von Gott tatsächlich einen Freispruch. Nicht rechtlich, aber eben vor Gott. Auch wenn dir das nicht gefällt.

Allerdings: Auch du bekommst "Absolution" vor Gott für das, was du falsch gemacht hast in deinem Leben, wenn du bereust.

GutenTag2003  15.04.2024, 22:01
@annie80
Allerdings: Auch du bekommst "Absolution" vor Gott 

Dazu müsste es ihn erst einmal geben.

Wenn man sieht, was er so alles zulässt, darf man an seiner Existenz nicht unberechtigt, zweifeln.

Apokalipstic605  20.04.2024, 19:19
@GutenTag2003

Natürlich kann man als Atheist auch vergeben. Strafe ist gut, aber macht es nicht ungeschehen. Durch Vergeben findet man auch seinen eigenen Frieden wieder. Das muss man getrennt sehen. Es soll nicht den Täter freisprechen. Manchmal hat man aber auch keine Möglichkeit dazu. Wenn du ewig Hass und Groll in die rumträgst, das ist auch für dich nicht gut. In der Dialektisch-Behavioralen Therapie heißt es z.B. radikale Akzeptanz. Es wir unterschieden zwischen Schmerz und Leid. Der Schmerz ist da, aber wenn man immer dagegen ankämpft, obwohl man es nicht ändern kann, erzeugt man Leid. Und das ist noch schlimmer als den Schmerz zu akzeptieren.

GutenTag2003  20.04.2024, 19:21
@Apokalipstic605
 Wenn du ewig Hass und Groll in die rumträgst, das ist auch für dich nicht gut.

Mit Religion hat das nichts zu tun.

... und selbst Religiöse tragen Hass und Groll mit sich herum.

nobytree2  02.05.2024, 11:18
@Diadelosmuertos

Wer ist "Ihr"? Die Katholiken nicht. Dass es auch in der KK Todsünder gibt, ist nicht neu. Darauf auf alle zu schließen, ist falsch. Wer mordet, ist kein Katholik, bis er bereut und Buße tut. Wer missbraucht, ist kein Katholik, bis er bereut und Buße tut.

Zicke52  14.04.2024, 11:47

"Meine Erfahrung ist, dass der Schmerz der Vergangenheit und Unrecht durch Vergebung weniger wird bzw. aufhören wird."

Ach, wie ich dieses Vergebens-Gesäusel hasse! Klar, man kann und soll vieles vergeben und ehrliche Entschuldigungen annehmen, aber irgendwo gibt es eine Grenze! Und diese Grenze ist für mich Schwerverbrechen oder unsägliches Leid, das man anderen Menschen bewusst zufügt. Mir graut zum Beispiel vor Eltern, die dem Mörder ihres Kindes vergeben. Erstens steht ihnen das gar nicht zu, sondern nur dem Opfer selbst, und das ist tot. Zweitens ist so ein Vergeben gegen die Natur des Menschen. Man muss völlig entartet sein und sein Kind nie geliebt haben, um es so schaendlich zu verraten.

Mich würde ein von einer Religion aufgezwungen "Vergeben" eines Mordes, einer Vergewaltigung oder sonstiger Tortur eines geliebten Menschen niemals entlasten, sondern im Gegenteil mein Gewissen ob des Verrats am Opfer ein Leben lang belasten.

"dass Jesus Christus mit dir mitleidet"

Ein allmächtiget Gott muss nicht mitleiden, es steht ja in seiner Macht, mir zu helfen. Nichts geschieht ohne seinen Willen, sagte er ausdrücklich, also ist er mindestens Komplize.

annie80  15.04.2024, 20:56
@Zicke52

Wenn du eine andere Möglichkeit weisst, um nach solchen Schicksalsschlägen inneren Frieden zu finden, nicht vom Hass und Verbitterung zerfressen zu werden, dann teil es mir bitte mit.

Wie ich schon geschrieben habe, Vergebung heisst nicht, dass man sagt: "Der Täter hat recht. Er braucht keine Strafe mehr."

Das wars von meiner Seite zu diesem Thema.

Zicke52  18.04.2024, 12:00
@annie80

Doch, mit der Vergebung ist die Sache vom Tisch. Warum sollte ich jemanden bestrafen, dem ich seine Tat nicht übelnehme?

Ob ich inneren Frieden finde, hängt davon ab, inwieweit ich mich rekonstruieren und ins Leben zurückfinden kann. Die Zeit heilt nicht alle Wunden, legt aber einen gnädigen Schleier zeitweisen Vergessens über schlimme Ereignisse. Das heisst, man vergisst nie ganz, denkt aber nicht mehr so oft daran, weil andere Ereignisse nach und nach mehr Platz einnehmen. Positiv an meine Lieben denken, würde mir helfen. Ihrem Mörder zu vergeben, nicht. Denn abgesehen davon, dass es Verrat am Opfer wäre, würde es meine immer wiederkehrenden Gedanken an seine letzten schrecklichen Stunden oder Minuten nicht auslöschen. Und DAS wäre der Schmerz, mit dem ich leben müsste, nicht meine Verachtung für den Täter! Die täte nicht weh.

Blottzi  12.04.2024, 20:45

Tolle Antwort! 😊

martinreschke  19.04.2024, 14:46

Du bist ein Heuchler und bist nicht daran interessiert dass die Tat geahndet wird. Dafür versteckt du dich hinter nicht existierenden Götzen.

annie80  19.04.2024, 19:48
@martinreschke

Dann hast du meine Antwort nicht verstanden.

Wenn Gott für dich ein nicht eixtierender Götze ist, was verstehst du dann unter einem Gott?

martinreschke  19.04.2024, 23:05
@annie80

Man kann nicht über etwas reden was nicht existiert oder existiert hat. Gott gibt es und gab es nicht. Dafür gibt es keine Beweise.

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich mag diesen scheinheiligen Haufen ebenfalls nicht. Gerade was den zahlreichen Missbrauch angeht und die mangelnde Aufarbeitung oder die Tatsache, dass die Täter auch noch geschützt werden, finde ich widerlich. Außerdem hat mir die Kirche immer noch zu viel Einfluss. Auch auf die Politik, wo sie sich ja laut Bibel rauszuhalten hat.

Ich denke, in deiner Position ist es auch das beste, auszutreten und dir eher eine Glaubensgemeinschaft zu suchen, in der die Bibel noch etwas bedeutet und mit der du über sie diskutieren kannst.


JJCoder66  17.04.2024, 23:45

Ich weiß nicht ob du das alles so verallgemeinern solltest...

sirigel  01.05.2024, 21:34
@JJCoder66

Die Unschuldigen müssen immer büßen für das Vergehen mittlerweiler Vieler.

Es ist nicht die Religion, welche diese Taten vertuscht, sondern böse, schlechte, schwache Menschen. Es mögen weiterhin organisatorische Fehler in der Institution bestehen, aber das was Jesus Christus wollte, wird dadurch nicht schlecht, dass manche sich daran nicht halten. Menschen, die missbrauchen und vertuschen, sind das Gegenteil der Religion, nicht die Religion. Sie sind das Gegenteil der Kirche, nicht die Kirche. Und es sind nicht alle so. Die katholische Kirche hat nicht nur böse Menschen, sie hat auch sehr viele gute Menschen und viele irgendwo dazwischen. Das hat aber nichts mit der sakramentalen Kirche als solche zu tun.

Die Ehe wird auch nicht dadurch schlecht, dass es Ehebrüche gibt.

Ich war in der Wirtschaftsprüfung tätig und wurde dort längere Zeit brutal gemobbt. Deswegen ist die Wirtschaftsprüfung nicht insgesamt schlecht. Auch nach Wirecard nicht.

Nicht die Homosexualität ist im katholischen Glauben Sünde, sondern der Geschlechtsverkehr außerhalb des Sakraments der Ehe.

Die Abtreibung ist nach katholischer Lehre die Tötung eines von Gott mit einer menschlichen Seele ausgestatteten Ebenbildes Gottes und gilt deswegen als Mord.

Dass es in der katholischen Kirche Sexualstraftäter und Pedos gibt sowie Schwächlinge und Idioten, die das vertuschen, ist Ausdruck der Sünde, und die Sünde ist das Gegenteil von Gott, das Nein zu Gott. Die katholische Kirche, wenn man sie richtig, nicht pervertiert, nicht von Schwäche und Dummheit, nicht von menschlichem Versagen geprägt wahrnimmt, ist wohl das Gegenteil von dem, was Du in ihr siehst.

Dir auf jeden Fall alles Gute!


Zicke52  06.05.2024, 12:55

"Nicht die Homosexualität ist im katholischen Glauben Sünde, sondern der Geschlechtsverkehr außerhalb des Sakrements der Ehe"

Wie kann es Sünde sein, etwas nicht zu haben (Sakrament der Ehe), was die Kirche verweigert? Damit macht die Kirche selbst den, dem sie das Sakrament verweigert, zum Sünder!

nobytree2  06.05.2024, 16:12
@Zicke52

Das Sakrament der Ehe hat nach katholischem Verständnis mehrere Voraussetzungen, u.a. die Anwendung auf zwei Personen, von denen eine Person männlich, die andere weiblich ist, dass noch keine der beiden Personen im Sakrament der Ehe gebunden ist etc. Das sind aber keine Festlegungen der katholischen Kirche, denn diese kann nach ihrem Verständnis die Sakramente weder festlegen noch sie ändern, insofern keine sakramentale Gestaltungsgewalt.

Nach katholischer Lehre wurden die Sakramente genauso durch Jesus Christus eingesetzt und der Kirche beauftragt.

Es ist also Lehre der katholischen Kirche, dass dieses Sakrament ausschließlich in diesen Grenzen von Jesus Christus eingesetzt ist. Auch das Verbot des Geschlechtsverkehrs außerhalb der Ehe wird meines Wissens nicht als kirchliches Gebot wie z.B. bestimmte Fastenordnungen, sondern als Gebot Gottes verstanden.

Demnach ist Urheber dieser Schranken nach der Lehre der KK nicht die Kirche selbst, sondern Gott.

Und ob man Verkehr hat oder nicht, ist doch nicht Entscheidung der Kirche ... Natürlich ist ein insoweit enthaltsames Leben schwer, aber auch das ist Lehre der katholischen Kirche: Der Weg zu Gott ist nun mal ein Kampf, ein hartes Ringen um sich selbst, eine Anstrengung, durch Entscheidungen immer mehr zu einem Kind Gottes zu werden.

Die katholische Religion in Reinform, so wie sie auf früher gepredigt worden ist und noch heute im offiziellen Katechismus des Vatikans steht, ist - anders als manche Pfarrer und Bischöfe es lieber lehren wollen - eine sehr strenge Religion. Man denke auch an die drei Geheimnisse von Fatima, an die Hl. Maria Faustyna Kowalska, was sie gelehrt hat, das ist die katholische Religion.

Es geht nicht um die Verurteilung des Menschen, sondern darum, Gott zu finden. Und hier ist die KK eigentlich keine Kuschelreligion.

In der Tat, ziehen bestimmte Berufe Päderasten an wie Schexxxe Fliegen.

In der Kriminologie ist das ein alter Hut.

In unseren Schulsystem ist eine Menge "schief"

Es mangelt an 1/2 jährlichen "unabhängigen" Prüfungen, die müssen von der Schule "losgekoppelt" durchgeführt werden. Dazu gehört auch sozial auffällige Schüler zu behandeln/sei es wo nötig zu fördern oder auch zu sanktionieren. Derzeit ist es leider so, dass Schüler weniger mit dem Lernstoff als vielmehr mit dem sozialen Umfeld Schule zu kämpfen haben. Da muss sowas auch festgestellt werden ob Schüler auffällig sind.

Also Vorwarnung ich ich bin Katholik.

Es is echt schrecklich was dir angetan wurde und für sowas kannder Typ noch so sehr auf frommer Christ machen Gott is net blöd.

Nur es is echt traurig das so ein verkorkstes Exemplar von Mensch so viel Hass in dir auf ne ganze Gruppe schürrt.

Ich persönlich hab halt ganz andere Erfahrungen gemacht, nur positive (dafür war mein Leben außerdem der Kirche eher mies)

Aber ich hatte halt in der hinsicht mehr Glück im Leben als du was echt nicht sein solm und den Typen wärd ich auch am liebsten so eine zwischen die Beine treten mit meinen Stahlkappenstiefeln das die rote Suppe runterrinnt.

Es gibt leider sehr viele böse Menschen und die sind überall leider, gefühlt auch mehr schechte als gute. Undes musd halt im System Kirche viel aufgearbeitet werden aber auch üverall sonst (solche vorfälle sind in der Vergangenheit auch in stastlichen einrichtungen vorgefallen und genauso vertuscht worden nur gefühlt wird da noch mehr geschmiert)

Und wegen der antreibungssache. Diese Evangelikale sind keineChristen das sind extremisten die komplett nen an der waffel haben. Ja abtreibung is mord im Christentum weil für uns leben mit der befruchtung beginnt und es tut mir auch im herzen weh wenn ich daran denke aner es steht niemanden fremden zu über den körper einer frau zu entscheiden besonders nicht mit gewalt. Und homosexualität is keinesünde, das is ein interpretationsfehler weil damalgalt man mit 7 schon als mann und es war weit verbreitet als statussymbol "männer" (zwischen 7 - 16) zu haben und auch mit ihnen sex zu haben und das is nicht ok. Die liebe 2er menschen auf augenhöhe ist schon ok egal wie die konstelation ist. Weil logisch betrachtet gott hat diese menschen queer erschaffen wsrum soll er ihnrn dann böse sein wenn sie sich ineinander verlieben


sirigel  01.05.2024, 21:48

Du als Katholischer Christ müßtest dich doch fragen, warum der ach so"gütige und gerechete Gott" überhaupt so etwas zuläßt?

Und

Diese Evangelikale sind keineChristen das sind extremisten die komplett nen an der waffel haben.

Du gehörst leider zu den "Christen" die nicht selbst denken, sondern alles unreflecktiert nachreden was dir eingebleut wurde. Denn ein Christ der nicht in der Lage ist andere Menschen spirituell zu respektieren, hat erst recht einen ander Waffel.

Auch das katholische Christentum hat schon soviel Elend auf der Welt verursacht, sich die katholische Kirche bis heute ohne Ende materiell bereichert.

Also höre auf so einen Quatsch zu vertreiben.

nobytree2  02.05.2024, 11:12
@sirigel
"Du als Katholischer Christ müßtest dich doch fragen, warum der ach so"gütige und gerechete Gott" überhaupt so etwas zuläßt?"

Warum lässt Gott Leid zu? Was ist Güte, was Gerechtigkeit?

War es ungerecht und unbarmherzig, dass Gott zuließ, dass Jesus Christus zu Tode gefoltert worden ist?

Nicht das Leid ist das Problem im Christentum, sondern die Sünde.

sirigel  02.05.2024, 13:30
@nobytree2

Du möchtest mir bitte antworten und mir keine Fragen stellen die ich dir gestellt habe.

Was ist denn Sünde für dich? Für mich ist es ganz klar.

Weißt du, ich bin in den 70er Jahren 1 Jahr durch die Welt gezogen, habe bei Mönchen, Muslimen, Buddhisten, Hindus, Taoisten, Schamanen, Indigenen und vielen anderen Glaubensgemeinschaften gelebt, gearbeitet und viele Gespräche gehabt. Habe mich orientieren wollen und eine Überzeugung für mich finden wollen.

Seither kann ich nicht mehr annehmen, das es nur einen Gott für alle Menschen geben kann. Somit ist der Begriff Gott & Sünde jeweils nur ein Wort für eine Ausrichtung, die in jeder Religionsrichtung anders umschrieben und behandelt wird. Warum sollten also z.B. Hundertemillionen Hindus weniger Recht haben, wie Christen, Muslime oder Buddhisten?

nobytree2  02.05.2024, 13:38
@sirigel

Es gibt nur eine objektive Wahrheit. Entweder Gott existiert oder Er existiert nicht. Entweder Er ist dreifaltig oder Er ist es nicht. Entweder Jesus Christus ist Gott oder Jesus Christus ist nicht Gott. Aber beides auf ein möglich ist nicht möglich, eine physikalische Superposition ist hier nicht denkbar.

Auch ist dies nicht relativ zu jeweiligen Betrachter, zum jeweiligen Gläubigen, weil Gott ontologisch - also dem Sein nach - als unser Schöpfer übergeordnet ist, so dass nicht wir Ihn schöpfen, sondern Er, so wie Er ist, uns.

Sich widersprechende können alle unrecht haben, aber nicht gleichzeitig recht.

Sünde ist eine Entscheidung gegen Gott.

sirigel  02.05.2024, 13:42
@nobytree2

Ok, du magst mir nicht konkret antworten. Ich denke dir fehlt Wissen und der Mut über den Tellerrand zu schauen.

Damit bist du - ich bitte um Nachsicht - kein geeigneter Gesprächspartner für mich. Jemand der nur bekannte Allgemeinheiten der sogenannten Christen äußert und nicht auf meine Fragen antwortet, ist für mich uninteressant. Vielleicht kannst du eines Tages ja eigene Gedanken und Ansichten formulieren.

Hab noch einen schönen Tag.

nobytree2  02.05.2024, 14:50
@sirigel
Vielleicht kannst du eines Tages ja eigene Gedanken und Ansichten formulieren.
Ich denke dir fehlt Wissen und der Mut über den Tellerrand zu schauen.

Sehr lustig. Mich einfach nur öffentlich zu beleidigen, ist kein gültiges Argument. Ich habe eine Doktorarbeit geschrieben, die als übermäßig eigenwillig bezeichnet worden ist (aber dennoch durchlief). Soviel dazu.

Wenn die Frage war, warum Gott Leid zulässt, ganz einfach (ich dachte, die Frage war diejenige, was Sünde sei):

Wenn wir uns für Gott entscheiden können, dann müssen wir uns auch gegen Gott entscheiden können. Denn nur die Freiheit lässt die Entscheidung für Gott zu, dieselbe Freiheit muss aber auch die Entscheidung gegen Gott zu lassen. Die Entscheidung gegen Gott ist aber die Sünde.

Wenn Gott nun die Sünde zulässt, weil Er die Freiheit zulässt, dann lässt Er auch die Folgen aus der Sünde zu, die das Leid ist (siehe auch die Passion Christi), da Er auch mit dem Zulassen der Entscheidung für Gott die Verherrlichung des Menschen in Gott zulässt.

Im Prinzip hatte ich die Antwort schon oben gegeben, dass nicht das Leid das Problem ist, sondern die Sünde. Das Leid ist Folge der Unvollkommenheit der Sünde. Die Wurzel ist das Problem, das zu hinterfragen ist, weniger die Folgen.

sirigel  02.05.2024, 15:37
@nobytree2

Ich bedaure sehr, das meine Einlassung von dir als Beleidigung aufgefaßt wurde. verstehe ich gar nicht. Das war weder meine Absicht, noch gab es einen Anlaß dazu. Mein Fehler war, das ich den Beantworter Nill im Kopf hatte bei meinen Kommentaren und nicht gesehen/registriert habe, das du als nobytree2 Anmerkungen gemacht hast. Dafür bitte ich dich um Entschuldigung.

Was aber wahr ist, du bist auf meinen Kommentar:

Weißt du, ich bin in den 70er Jahren 1 Jahr durch die Welt gezogen, habe bei Mönchen, Muslimen, Buddhisten, Hindus, Taoisten, Schamanen, Indigenen und vielen anderen Glaubensgemeinschaften gelebt, gearbeitet und viele Gespräche gehabt. Habe mich orientieren wollen und eine Überzeugung für mich finden wollen.
Seither kann ich nicht mehr annehmen, das es nur einen Gott für alle Menschen geben kann. Somit ist der Begriff Gott & Sünde jeweils nur ein Wort für eine Ausrichtung, die in jeder Religionsrichtung anders umschrieben und behandelt wird. Warum sollten also z.B. Hundertemillionen Hindus weniger Recht haben, wie Christen, Muslime oder Buddhisten?

nicht eingegangen, hast meine Ansicht und Frage zu anderen Religionen ignoriert. Du hast immer nur von (d)einem Gott gesprochen. Du ignorierst einfach andere Religionen. Also habe ich angenommen, das du (gedacht Nill) nicht über nötiges Wissen verfügst und nicht über den Tellerrand schauen möchtest.

In diesem Falle möchte ich fragen, ob andere Religionen für dich gedanklich nicht existieren und ob es für dich nur den von dir beschriebenen Gott gibt?

Dann wäre unser Dialog für mich verständlich, aber sehr einseitig.

nobytree2  02.05.2024, 15:51
@sirigel

Schon ok, war nur nicht ad rem, sondern ad hominem.

Ich habe die anderen Religionen studiert, war auch teilweise in deren Feiern, kam dann aber zurück zum Christentum. Aber nicht die Erfahrungen, die Du gemacht hast. Die Ästhetik und die Weisheit der anderen Religionen will ich nicht leugnen, aber ich suche als weiter die Wahrheit, wer mein Gott ist.

sirigel  02.05.2024, 16:01
@nobytree2

Ich danke für unseren Austausch und wünsche noch einen schönen Tag

Zicke52  06.05.2024, 13:07
@nobytree2

"Wenn wir uns für Gott entscheiden können, dann müssen wir uns auch gegen Gott entscheiden können"

Um sich für oder gegen etwas entscheiden zu können, muss dieses "Etwas" erkennbar sein. Ohne Wissen fehlt die Grundlage für die Entscheidung.

Man kann sich also nicht für oder gegen Gott entscheiden, da kein Gott bekannt ist. Man kann sich nur dafür entscheiden, an einen Gott zu glauben.

willgott  09.07.2024, 20:39
@Zicke52
Man kann sich also nicht für oder gegen Gott entscheiden, da kein Gott bekannt ist.

Wenn Du bereit wärest, die atheistischen Scheuklappen abzulegen und Dich einmal Deiner Erkenntnisfähigkeit bedienen wolltest, könntest Du Gott schon wahrnehmen.

Man kann sich nur dafür entscheiden, an einen Gott zu glauben.

Richtig! Glauben ist Vertrauen und Vertrauen ist ein Ausdruck von Liebe. Da Gott, ob Du es glauben willst oder nicht, pure Liebe ist antwortet Er nur auf Liebe.

Jede Form von nicht-glauben-wollen ist eine absolut dichte Nebelwand aus der Du ohne Liebe niemals herauskommen kannst.

Zicke52  10.07.2024, 10:47
@willgott

Schon komisch, dass Menschen, die ihre atheistischen Scheuklappen ablegen, ganz unterschiedliche Götter finden. Die einen finden den christlichen, die anderen den islamischen, wieder andere den Gott der Mormonen und und und ....

"Glauben ist Vertrauen und Vertrauen ist ein Ausdruck von Liebe."

Nein. Glauben im religiösen Sinn ist eine Annahme unbewiesener Dinge. Vertrauen und Liebe hingegen setzen einen Gegenstand des Vertrauens und der Liebe voraus. Um jemandem zu vertrauen, muss es diesen Jemand geben, und ich muss ihn kennen. Genauso ist es mit Liebe.

Freilich basiert Glaube auf Vertrauen, aber nicht auf Vertrauen in Gott, denn von dem weiss niemand. Sondern auf Vertrauen in Menschen, die behaupten, sie wüssten, wer Gott ist und was er will. Und da es viele dieser Menschen mit unterschiedlichen, sich widersprechenden Gottesbildern gibt, gibt es auch soviele unvereinbare Religionen.

willgott  12.07.2024, 11:55
@Zicke52
Nein. Glauben im religiösen Sinn ist eine Annahme unbewiesener Dinge.

Kannst Du Deine Behauptung beweisen?

Falls nicht ist es Dein Glaube, dass Deine Behauptung richtig sei.

Zicke52  12.07.2024, 12:18
@willgott

Solange du die Existenz Gottes nicht beweisen kannst, ist sie unbewiesen.

willgott  12.07.2024, 12:25
@Zicke52

Dein Glauben dass es keinen Gott gibt, ist unbewiesen.

Im religiösen Sinn ist auch Dein Glaube eine unbewiesene Annahme

Zicke52  12.07.2024, 12:50
@willgott

Nein, die EXISTENZ Gottes ist unbewiesen, nicht der Glaube oder Unglaube daran. Dass es Glaube und Unglaube gibt, leugne ich ja nicht.

willgott  12.07.2024, 19:05
@Zicke52

Fast alle Nahtoderfahrenen berichten davon einem hellen Licht begegenet zu sein, dass eine unbeschreiblich intensive Liebe und Geborgenheit ausstrahlt.

Das es ein Leben nach Tod des Körpers gibt ist nach all den intensiven Forschungen in diesen Bereich nicht mehr von seriösen Wissenschaftlern bestreitbar.

Von denen, die es in der Vergangenheit bestritten haben sind schon einige durch eigene NTErfahrungen über ihren Irrtum belehrt worden.