Vater mischt sich bei Ausbildung ein?

Folgende Situation:

Ich habe ein junges Pferd (5) zum ausbilden zur Verfügung, bin selber noch minderjährig (fast 18).

Ich bekomme viel Hilfe im Stall, sei es im Umgang, beim reiten oder beim fahren zu Auswärtstrainings.

Meine Eltern (beide ü55) interessieren sich zwar für das Pferd, aber haben gelinde gesagt kaum Ahnung. Bzw. versucht mein Vater sich alles zu merken, was er aufschnappt. Und das schätze ich wirklich sehr.

Allerdings rückt er mir in letzter Zeit immer mehr auf die Pelle mit seinem Halbwissen. Er versteht z.B. nicht, dass ich mein (junges und zugegeben manchmal freches) Pferd ungern an andere weitergeben möchte, die sie nicht gut kennen. Als ich das einmal gemacht habe, durfte ich an den Auswirkungen lange Arbeiten. Er versteht unter anderem nicht, dass dieses Pferd (leider) sehr an mir hängt.

Im Moment geht es an die Turnierplanung. Erste Saison für sie. Ich möchte gerne mit kleinen springen starten (kreuz- und 60cm) um ihr einen seichten Einstieg zu garantieren. Dafür bekomme ich aber nur Augenrollen seitens meines vater. Für ihn ist es abwegig, dass ich noch nicht Mal mit e starten will. Für ihn ist a auch nur 10cm höher, das kann die Stute doch locker springen. Dass ich mich aber natürlich auf Turnier in einer neuen, für Pferd und mich stressigen Situationen befinde, versteht er nicht. (Ich bin übrigens außerhalb auch noch nie E springen gestartet - ich komme aus dem Dressurlager.) Und warum ich nicht schon zeitiger dieses Jahr losgefahren bin, und warum ich nicht in die Halle will als erstes Turnier, und warum ich so genau auf den turnierort achte...versteht er nicht.

Über die Saison hat er gesehen, was alles so mit älteren, weit ausgebildeten Pferden möglich ist. Jetzt darf ich mir öfter anhören, ob ich nicht schon mal Schritt Galopp mache, fliegende Wechsel, Beine kreuzen (er meint eine traversale), etc.

Er saß noch nie auf dem Pferd, der maximalste Kontakt war grasen auf dem Turnier. Ich schätze seine Ambitionen als unterstützender Vater. Aber wie kann ich ihn ab und an in die Schranken weisen? Es stresst mich bei der Arbeit mit meinem Pferd, wenn ich ständig höre, dass ich nicht schnell genug bin. Aber ich will doch einfach nicht, dass ich meine kleine Diva überfordere und ihr nachhaltig das zukünftige Reiterleben versaue.

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Liebeskummer der anderen Art: wie kann ich ihn vergessen?

Es gibt einen verheirateten Familienvater in der Nachbarschaft,dem ich immer wieder mal zufällig begegnet bin,seit einem Jahr aber schon sehr oft,ob beim Einkaufen,Vorbeilaufen,nach der Arbeit usw.

Zunächst haben wir uns gegenseitig bewusst ignoriert,gar nicht richtig angeschaut,da wir beide eine unausgesprochene,altmodische Südländermentalität haben(er verheirateter Vater+ich kinderlose Singledame in einem Raum=gehen gar nicht zusammen fit in unseren Kulturkreisen)&sind dementsprechend schnurstracks aneinander vorbei gelaufen. Er hatte immer einen nachdenklichen,verträumten,müden Blick dabei,besonders,wenn andere da waren,wenn er mich dann doch überhaupt mal ansah.

Aber irgendwann erwischte ich ihn doch einen anderen Tag dabei,als wir auf der Straße alleine waren,als er mal Fahrrad fuhr auf der Straße,wie er mir ganz lange&ununterbrochen tief in die Augen sah. Ich war sichtbar irritiert&hatte den Blick nicht erwidert.

Und ein anderes Mal,als ich alleine mit voller Freude mit den süßen Katzen von anderen Nachbarn im Garten niederknieend spielte,erwischte ich ihn dabei,wie er sich nach der Arbeit umgedreht hat,extra stehenblieb anstatt nach Hause zu gehen&mich heimlich im Garten beobachtet hat für ein paar Minuten. Von Kopf bis Fuß. Mehrmals wiederholend. Auch hier war ich irritiert&mein herzhaftes Lächeln (für die Katzen) war sichtlich erstarrt&wirkte dann künstlich,meiner Meinung nach.

Krass auch beim vorvorletzten Male war,dass meine Schwester ihn beinahe aus Versehen angefahren hätte,aber er rastete trotz normalerweise temperamentvoller Art gar nicht aus,denn als er mich am Beifahrersitz sah,war er stattdessen eher still&hat mich lieber minutenlang mit leuchtend-strahlenden&verträumten Augen angesehen.

Das letzte Mal sah ich ihn dann mit seiner Ehefrau,seinen Kindern,neuem durchtrainiertem Look&jugendlicher Frisur. Sie alle waren sehr hastig unterwegs,aber als er mich sah gegenüber der anderen Straßenseite,die die Straßenseite wechseln&nach Hause wollte mit den Einkäufen,wurde er immer langsamer von der Geschwindigkeit her,zog sogar seinen Teenagersohn an sich heran&sagte ihm,er solle mir Platz machen. Er wartete sichtlich, bis ich die Straßenseite (sicher(?)) passierte,während seine Frau vorne (mit dem Kinderwagen vorausfahrend) beschäftigt war. Danach schauten wir uns beide intensiv lange an,wurden rot&er beobachtete mich,bis ich zur Haustür ging.

Und obwohl ich sehe,daß meine Anwesenheit ihn sichtbar glücklich macht (ich kannte ihn früher vom Weitem als ungepflegten,lässig gekleideten Arbeitermann mit Jogginghose,aber jetzt zieht er sich sportlich bis jugendlich elegant an,ist happier,lebhafter&achtet auf sein Aussehen,seitdem diese unausgesprochenen Dinge zwischen uns passieren)&sich bei mir selbst auch schon leider etwas entwickelt...

Ich möchte dennoch ganz klar keine Ehezerstörerin sein&ihn deshalb auf jeden Fall so schnell wie möglich vergessen,denn ich bin gar kein Mensch für Affären,da ich eben ein großes Maß an Empathie bzw. ein riesiges, schlechtes Gewissen besitze,daß mich wörtlich&wirklich sichtlich auffrisst (habe zugenommen sowie graue Haare & Augenringe bekommen deswegen,denn ich dachte unterschätzend&abwertend darüber,es sei ja alles nur eine harmlose Blickflirts&heimliche Verknalltheit von beiden Seiten,die schnell vergeht wie der Sommer in Deutschland😂,mehr nicht,aber es liegt leider doch zwischen uns beiden eine intensive,unbeschreibliche Anziehungskraft,die ich bis heute geleugnet habe wegen meiner eigenen Leitsätze&diese leider immer wieder aufflammt,sobald man sich sieht oder an ihn denkt).

Und deswegen schreibe ich euch hier,weil ich weiß,daß definitiv niemals etwas geschehen wird&ich da gar keine Zeit (unglücklich) verschwenden möchte... 

Wie kann man jemanden (möglichst schnell) vergessen,den man wörtlich nur um drei Häuser weiter in der Nähe hat,tagtäglich sehen kann&das Ganze mit verheirateten Freundinnen selbstverständlich nicht bereden kann? Sowas ist mir wörtlich seit Jahrzehnten noch nicht einmal passiert,deshalb solche infantilen Fragen meinerseits.

Und wie soll ich ihm gegenüber demnächst auftreten,wenn ich ihm wieder begegne? Ist die kalte Schulter diesbezüglich sinnvoll oder wirkts eher eifersüchtig,weil ich ihn zuletzt zusammen mit seiner Frau&Familie sah? Was soll ich machen?

Es ist so,als würd ich meine ganze Energie an ihn abgeben&ich habe mich selbst mehrfach weinend erwischt,weil ich mit niemandem in meinem Dorf-Umfeld über solch ein Tabuthema reden kann&mich nicht hineinsteigern oder gar verlieben möchte.

Meine engsten Bezugspersonen spüren aber bereits dennoch eine gewisse Verliebtheit an mir,aber wissen nicht,wers denn ist,da ichs leugne,jedoch verliere ich mich deshalb in Grübelattacken,sodaß ich in meiner Realität die liebsten Mitmenschen vernachlässigt habe,weil ich durch die ganzen Gedanken vieles vergesse wie ein dementer Mensch.

Ich möchte&werde keine Familien zerstören,aber ich sehe,wie ich gerade selbst davon kaputt gehe.

Bin dankbar für jede Hilfe ❤️

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Wie kann man es moralisch vertreten zu einer Religion zu gehören, die oft als Rechtfertigung für ekelhafte Taten benutzt wird?

Hi 👋🏻,

als ich 12 war wurde ich sexuell missbraucht von einem katholischen Betreuer aus dem Kinderheim, in dem ich damals gelebt habe.

Als meine Angst vor diesem Mann so schlimm wurde, dass ich zur Polizei bin, hab ich nicht die Hilfe bekommen, die ich erwartet habe.

Die Polizei hat mich belächelt. Von der damaligen, diensthabenden Erzieherin habe ich für "meine Tat" Hausarrest bekommen. Das Jugendamt hat sich aufgeführt, weil sie jetzt mehr Arbeit meinetwegen hatten.

Im großen und ganzen musste ich mir anhören "der macht sowas nicht, er ist doch so religiös! Er nennt sogar seine Kinder nach biblischen Namen! Außerdem ist er verheiratet!" und "du willst nur Aufmerksamkeit, entschuldige dich gefälligst bei ihm!".

Das Verfahren wurde schnell wieder eingestellt; ich sollte in ein Heim für Schwererziehbare & nicht mal mein Suizidversuch kurz darauf hat sie nachdenklich gestimmt.

Der einzige, der mir geglaubt hat, war mein Vater. Und mein Vater war Atheist.

Nach der ganzen Scheiße, hab ich den Protestantenunterricht abgebrochen, habe die Konfirmation verweigert & habe seither nie wieder eine Kirche betreten.

Ich habe mittlerweile eine richtige Abneigung gegenüber Christen, v.a. Katholiken und ich kann 0 verstehen, wie man zu einer Religion gehören kann, die nicht zum ersten Mal solche Taten rechtfertigt oder vertuscht oder auch andere Dinge sagt, wie Homosexualität sei eine Sünde & Abtreibung ist Mord.

Danke im Voraus LG

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Frage an Anni80: Wie gehst du mit den Grausamkeiten um, die in der Bibel geschrieben stehen - begangen vorgeblich durch den Gott der Bibel?

Du schreibst ja selbst, du hast die Bibel mehrfach gelesen - du fühlst also eine Bindung zu diesem Buch, nehme ich an.

Ist es dein "heiliges Buch"?

Glaubst du an den Gott der Bibel? Ist es dieser Gott, den du anbetest, oder irgendeine komplett eigene Version eines Gottes?

Falls es nicht deine komplett eigene Version Gottes glaubst:

Wie gehst du damit um, dass der Gott der Bibel so grausam, mörderisch, tyrannisch, egozentrisch und kleinlich ist?

Ich weiß aus deinen Antworten, die mir manchmal durchaus auffallen, dass du alles andere als ein A-loch bist. Du kommst immer freundlich und empathisch rüber.

Wie rechtfertigst du dann zum Beispiel, dass dieser Gott in einem kleinliche Wutanfall, weil die Menschen ihm nicht gehorchten in der Geschichte, mal eben fast alle Menschen und andere Tierarten ersäuft hat? (Story: Arche). Wie rechtfertigst du die Psychospielchen, die auch nur Egozentrismus ausdrücken, um die Opferung Isaak? Wie rechtfertigst du sowas wie den Mord Gottes an Davids kleinem Sohn und der Massenvergewaltigung seiner Frau, nur um ihn wieder dazu zu bringen, Gottes Befehlen besser zu folgen? Diese und viele andere Stories findet man in der Bibel.

Ebenso steht in der Bibel sowas wie: Hexen sollst du steinigen. Und: Ein Mann sollte nicht bei einem Manne liegen, sonst sei er des Todes.

Findest du diese Handlungen richtig? Blendest du sie aus? Pickst du da biblische Rosinen und nimmst nur die Teile ernst, die anderen erklärst du als Metaphern/Anachronismen - falls das: wie kannst du dann für dich sicher sein, dass der Rest nicht auch einfach so ist, oder, dass du nicht die falschen Rosinen pickst und nach dem Tod bitter bestraft wirst? Sagst du, dass man "Gott" nicht mit menschlichen Maßstäben messen dürfte? - Falls das letzte: Warum? Wieso darf Gott ein rachsüchtiges, egozentrisches, Biest sein - Menschen aber nicht, nur weil er deutlich mehr Macht haben soll, als Menschen?

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Glaube wird ausgenutzt und benutzt - wie ernstzunehmen ist der Glaube also?

Erstmal möchte ich eine Triggerwarnung für Rituelle Gewalt, Sekten und Missbrauchsopfer setzen!

Nun zu meiner Frage:

Es gibt Glaubensgemeinschaften und Sekten, die Kinder und generell Menschen missbrauchen und mit Ritueller Gewalt systematisch quälen. Kinder werden erst gequält und dann getötet, um sie zu opfern und damit eine höhere Ebene oder wassuchimmer zu erreichen.

Die Grundlage solcher Taten ist, dass Menschen an etwas glauben, das ein einzelner, sehr gestörter Mensch aufgebaut hat. Und dass systematische Gewalt nicht human und sicher nicht im Sinne des eigentlichen Christentums ist, ist hoffentlich allen klar. Ich bin mir sicher, dass jeder Gläubige sich weit von solchen Sekten und Gruppierungen distanziert.

Die Frage ist aber: Solche Gruppierungen glauben auch an etwas, das nicht...greifbar ist. Menschen schließen sich dann diesem Glauben an. Die nicht gewalttätigen Gläubigen, die das verurteilen, glauben doch aber auch an was nicht-greifbares.

Jemand, der psychotisch ist und sich sicher ist, dass Adolf Hitler noch lebt und in den USA Menschen über Handyladekabel abhört, wird belächelt. Weil man weiß, dass das nicht realistisch ist.

Ich möchte nicht, dass Gläubige belächelt werden, aber wieso ist das Gottglauben das in Ordnung und wird toleriert, geschützt und gefördert?

Wie geht es euch Gläubigen damit, euch distanzieren zu müssen? Wo macht ihr die Unterschiede begreifbar? Auch die "klassische" Bibel macht Vorgaben. Für die meisten Atheisten ist die Bibel einschränkend. Die rituelle Gewalt hat auch Vorgaben. Schränkt auch ein. Und es wenden sich auch Menschen vom Glauben ab. Zeugen Jehovas sind da ein starkes Beispiel. Für sie ist es zu einschränkend, ohne dass es klassische Rituelle Gewalt ist. Und sie wenden sich ab.

Ich frage mich, wie Gläubige mit solchen Dingen, die unter dem Sammelbegriff "Glauben" fallen, umgehen.

Christentum, Atheist, Gott, Blickwechsel

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