Blickwechsel 12. April 2024
Christlicher Glaube: Eine Christin, ein Atheist und ein Satanist beantworten Deine Fragen
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Hey, wie steht ihr zu LGBTQIA+?

14 Antworten

Ich bin nicht binär, bisexuell und gläubig evangelisch.

Vorab: Ja, ich glaube die Bibel, lese sie, vertrete einige Punkte die da drin stehen und finde, dass sie zum Großteil eine sehr sehr schöne und wertvolle Schrift ist!

Doch man muss beachten vor wie langer Zeit die Bibel entstanden ist! Sie besteht aus Schriften die Jahrtausende alt sind. Menschen wussten noch nicht damit umzugehen, es war verpönt, die Gesellschaft damals nicht tolerant. Wenn man Schriften aus so einer Gesellschaft ließt, die zudem auch noch soweit zurück liegt, kann man das NICHT auf unsere heutige Gesellschaft eins zu eins projizieren. Man muss selber als Mensch in dem Moment anfangen selber zu denken, zu entscheiden was man wortwörtlich nehmen kann, was man auf unsere Gesellschaft moralisch gesehen noch übernehmen kann. Leute, die das nicht tun, wären auch ohne Religion homophob und denen kommt die Bibel grad "zurecht" um sich nocheinmal in der Diskriminierung unschuldiger Menschen zu bestätigen.

(Kleiner Apell also: EGAL welche alten Texte ihr lest, schaltet euren eigen Kopf ein und hinterfragt das alles bezogen auf UNSEREN heutigen moralischen Werten der Allgemeinheit!!!)

Ein sehr schönes Beispiel dazu: In der Bibel steht auch, dass wir unsere Kinder, wenn sie nicht artig sind, von allen Männern der Stadt steinigen lassen sollen. Halten tuen sich da selbst die ganz gläubigen Christen nicht dran. Eben, weil es moralisch verwerflich ist, wir den Verstand einschalten und sagen: "Die Geselschaft damals war eine andere. Wir haben Fortschritte gemacht, wissenschaftlich, gesellschaftliche und moralisch. Das können und möchten wir in unserer heutigen Gesellschaft nicht anerkennen und akzeptieren".

Bei Homophobie in der Bibel sollte es nicht anders sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Raubkatze45  17.04.2024, 15:47

Wir wissen nicht , ob es in der Praxis überhaupt jemals einen Fall gegeben hat, dass ein Sohn gemäß 5. Mose 21,18-21 gesteinigt wurde. Aber ganz sicher ist: Diese Regelung hat den Beteiligten so hohe Auflagen auferlegt, dass diese Regelung letztlich zur kompletten Abschaffung der Hinrichtungspraxis rebellischer Söhne geführt hat und die talmudische Diskussion angesichts dieses Dickichts von Regeln zu dem Schluss kommt, dass dieses Gebot gar nicht praxistauglich ist. Im babylonischen Talmud gilt es deshalb als eines von drei Geboten aus der Tora, „die niemals waren und niemals sein werden“. Das heißt: Diese Gesetze kamen und kommen nie zur praktischen Anwendung.

Die Gesellschaft war damals eine andere, die verrohten Sitten bedeuten keineswegs, dass dies der Wille Gottes war. Wohl aber wurde damals Gerechtigkeit so verstanden und auf Gott übertragen.

Homophobie ist nicht gleichzusetzen mit der Nichtanerkennung gleichgeschlechtlicher Sexualität. Warum sollte man Menschen nicht lieben oder fürchten (was ja Phobie eigentlich meint) ? Aber ihr Tun muss man nicht gutheißen, weil es von Gott keine Autorität dazu gibt. Die Zeiten ändern sich, aber die Gebote/Verbote Gottes nicht, sie gelten bis zum Ende der Zeiten.

Moralische Fortschritte? Ja für jene, die die Welt lieben und nicht an das ewige Leben denken und an das Gericht Gottes.

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Ich bin Linksalternativ und Unterstütze von vorneherein alle Menschen egal welche sexuelle Orientierung/Neigung, Geschlechtsidentität, Transidentität, Hautfarbe, Kink oder sonst was, wir leben im Jahre 2024 da muss oder sollte sich niemand mehr schämen für das, was er ist oder wo er herkommt oder wie er denkt oder fühlt, Menschen verdienen Anerkennung und Respekt anstelle von Ausgrenzung, Hass und Diskriminierung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Linksalternativ, Radqueer Inklusive, Trans* und Bi-Map

Die junge Pastorin der evangelischen Kirche bei mir in der Nähe ist mit einer Frau verheiratet und gendert mitunter im Gottesdienst. Zu Weihnachten sprach sie von "Hirtinnen".

Sie ist eine nette, moderne Frau.

Vorab: Ich bin ein orthodoxer Christ

Ich hasse die Lgbtq bewegung. Nichts an ihr ist biblisch. Ich lehne eine solche Lebensweise genauso ab wie ich eine lebensweise geprägt durch Rauchen oder Mord ablehne. Ein leben voll mit sünde zu führen kann nur schlecht enden. Gott hat solche sachen Sünde genannt weil sie uns nur schaden. Und hier kommt der Punkt bevor einige wieder sagen das man doch seinen nachbarn wie sich selbst lieben soll. Das tue ich. Zumindest versuche ich in jedem Menschen die wertvolle Kreation Gottes zu sehen die er ist. Und für Menschen die lgbtq angehören und danach leben bete ich denn sie sind es die Hilfe brauchen. Eben weil ich diese Menschen liebe ist es mir so wichtig das man sich vor solchen sachen distanziert. Der Mensch hinter der Sünde wird immer geliebt werden und die Sünde auf ewig gehasst und abgelehnt.

Jesuisunecanard  16.04.2024, 16:08

Ich will jetzt keine ewige Diskussion, aber ich möchte einmal klarstellen, dass es keine Entscheidung ist nicht heterosexuell zu sein. Du kannst dich entscheiden deine Sexualität nicht auszuleben, aber das ändert nichts daran. Genauso wenig tut das ein Klosterbesuch oder ein Psychologe.

Und warum schadet es einem lgbtqai+ zu sein?

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Nill  19.04.2024, 00:13
@Jesuisunecanard

Es schadet keinen.

Es schadet nur seine eigene identität drauf aufzubaun und sich dran zu klammern anstatt seine persönlichkeit abseits von dem zu verwirklichen und sexualität eger als eigenschaft als als Identität anzusehn.

Und die meisten christen in meinem alter sind da liberal eingestellt, also bei den katholiken

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Kitharea  20.04.2024, 14:30

Dir ist klar, dass auch Hass nichts ist was Gott befürwortet?

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ist mir egal - weder positiv noch negativ. Kommt auf die Person an um die es grade geht.