Muss es denn unbedingt Freude sein?
Kann ein Leben ohne Freude nicht auch lebenswert sein?
Ich habe gerade jemanden vor Augen, der mit sich und seinem Umfeld im Reinen ist. Jemand, der neugierig ist und sich fragt, wo er sich gerne sehen würde. Jemand, der die Umwelt wertschätzt, ohne der Absicht dahinter, selbst wertgeschätzt werden zu müssen.
Das alles ginge ohne Freude, aber es gibt einen ein Gefühl von Gelassenheit und Ausgeglichenheit. So ne Art selfconfidence / Selbstgenügsamkeit.
Ich glaube, es wird sich zu sehr auf das Gefühl konzentriert, unbedingt Freude empfinden zu müssen. Wahrscheinlich denkt ein Depressiver, dass alle anderen ständig Freude empfinden. Liege ich richtig?
Dabei sind es auch bei Nichtdepressiven meistens nur kleine, bestimmte Momente, die echte Freude auslösen.
Wäre das nicht ein Weg für dich, den du gut gehen könntest, ohne die Freude im Gepäck zu haben?