Schluss mit Mobbing

Du wirst gemobbt und weißt nicht, wie Du damit umgehen sollst?

Dann merke Dir eins: Es liegt nicht an Dir!
Jeder kann zum Mobbing-Opfer werden. Laut Pisa-Studie wird jeder sechste 15-Jährige gemobbt. Dabei betrifft Mobbing nicht nur Kinder und Jugendliche in der Schule oder in sozialen Netzwerken, auch am Arbeitsplatz klagen Betroffene darüber.

Neben dem Mobbing Opfer und dem Täter gibt es immer Personen, die den Täter unterstützen, die stillen Beobachter und die Verteidiger des Opfers. Welche Rolle Du auch immer einnimmst, werde aktiv und unterbinde das Mobbing!

Was können Opfer tun und wie hilft man als Mitmensch? Alle wichtigen Infos und Anregungen aus der gutefrage Community haben wir hier für Dich zusammen gestellt.

 

Hotlines 

DEUTSCHLAND

Nummer gegen Kummer (für Kinder)

Tel. 0800 111 0333 oder vom Handy: 116 111

Sprechzeiten: Mo. - Sa. 14.00 - 20.00 Uhr

(am Samstag sitzen Jugendliche am Telefon)

 

Nummer gegen Kummer (für Eltern)

Tel. 0800 111 0550

Sprechzeiten: Mo. - Fr. 9.00 - 11.00 Uhr sowie

Di. und Do. 17.00 - 19.00 Uhr

 

Telefonseelsorge

Tel. 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222

Der Anruf ist kostenlos und anonym.

ÖSTERREICH

Kindernotruf / Nummer gegen Kummer

Tel. 0800 567 567

Sprechzeiten: immer

 

Rat auf Draht

Tel. 147 (vom Handy und Festnetz)

Die Beratung ist anonym und vertraulich.

 

SCHWEIZ

pro juventute

Tel. 147 (vom Handy und Festnetz)

Die Beratung ist anonym und vertraulich.

Internetseiten 

Über folgende Links kannst Du Adressen von Beratungsstellen und Therapeuten in Deiner Nähe herausfinden.

DEUTSCHLAND

save-me-online

jugendnotmail

mobbing-schluss-damit.de 

Schüler gegen Mobbing 

Hilfe bei Cybermobbing

Schulpsychologen in Deiner Region 

HateAid - Hilfe bei Hass im Netz

 

ÖSTERREICH

rataufdraht.at

 

SCHWEIZ

kopfhoch.ch

Mobbing – was ist das genau?

Mobbing ist weit mehr als ein Streit zwischen zwei gleich starken Personen.

Wird eine Einzelperson dauerhaft physisch und/oder psychisch von einer Gruppe aus Tätern fertig gemacht, spricht man von Mobbing. Der Täter sucht sich gezielt ein schwächeres Opfer aus, um selbst Macht und Status zu gewinnen.

Mobbing tritt vorwiegend in vorherrschenden hierarchischen Strukturen wie in der Schule oder am Arbeitsplatz auf.

Einige gutefrage Nutzer klagen über miese Attacken, denen sie täglich ausgesetzt sind:

  • Gerüchte werden verbreitet/Beleidigungen ausgesprochen.
  • Sie werden geschubst und/oder geschlagen.
  • Geliebte Dinge werden gestohlen oder beschädigt.
  • Sie werden von Mitschülern bedroht, beleidigt oder ausgegrenzt.
  • Sie werden in sozialen Netzwerken wie WhatsApp, Facebook oder Instagram bloß gestellt.

 

Häufige Fragen rund um das Thema "Mobbing"

 

Das kannst Du als Betroffener tun:

Als Schüler

Du weißt nicht mehr weiter? Auch wenn es zunächst schwer fällt und Du nicht weißt wie, begib Dich schnell aus der Opferrolle raus. Vertraue Dich unbedingt jemandem an und scheue nicht zurück, mit jemanden zu reden! Hole Dir Hilfe bei Deinen Eltern/Deinem Lehrer oder spreche anonym im Internet oder am Telefon mit Personen, die sich mit Mobbing auskennen! Abwarten wird Dir nicht viel bringen, Du musst aktiv werden!

Als Angestellter im Job

Es ist wichtig, sich schnell jemandem anzuvertrauen, um schnell aus der Opferspirale herauszukommen. Wende Dich an den Betriebsrat, eine vertrauenswürdige Kollegin oder die Personalabteilung.

Das kannst Du als Nicht-Betroffener tun:

Da sich Mobbing-Opfer aus Angst oder Scham häufig nicht selber helfen können, benötigen sie Hilfe von außen.

Als Mitschüler

Du beobachtest, dass ein Mitschüler gemobbt wird, weißt aber nicht, wie Du ihm helfen kannst ohne selbst ins Visier der Täter zu geraten? Dann unterstütze das Opfer indirekt, indem Du z.B. den Lehrer auf die Mobbinghandlungen aufmerksam machst; oft glaubt der Lehrer Außenstehenden eher – v.a. wenn die Mobber ihre Tat abstreiten.

Als Lehrer

Jegliche Situationen, die mit Mobbing in Verbindung stehen, müssen ernst genommen werden. Ermutige die Schüler von Vorfällen zu berichten und lass Mobbing nicht zum Tabuthema werden. Höre den Mobbingopfern zu, suche den Kontakt zu Tätern und deren Eltern. Auch in der Klasse sollten aufklärende Gespräche über die Folgen von Mobbing geführt, der Gruppenzusammenhalt gestärkt und klare Regeln als präventive Maßnahmen vereinbart werden.

Als Eltern

Achte auf mögliche Anzeichen bei Deinem Kind und sprich es darauf an. Sollte sich der Mobbingverdacht verhärten, nehme nicht vorschnell mit dem Täter Kontakt auf, sondern informiere zuerst die Schule. Fordere, dass schnell gehandelt wird!