Stress durch unausgeglichene Menschen. Ich will einfach nur mein Leben leben?

In meinem Umfeld befinden sich einige unausgeglichene Menschen, denen es schwer fällt mit ihren Emotionen umzugehen. Ich bin es einfach leid und möchte einfach nur mein Leben leben. Es sind echt enge Menschen wie Schwester, Eltern etc., die mir wichtig sind. Jedoch finde ich auch dass man mal nach so vielen Jahren lernen sollte seine Laune zu kontrollieren und sich in bestimmten Situationen ein bisschen mehr Sozialkompetenz anzueignen. Es nervt mich, dass ich immer für so unnötige Sachen herhalten muss. Ich habe auch sehr viele Probleme, aber anscheinend kann ich mich mit meinen 28 besser mit Situationen arrangieren als ü 60 Jährige. Ich habe das Glück ein echt entspanntes Gemüt zu haben, aber so langsam geht mir das alles richtig auf die Nerven.

Momentan befinden wir uns in einer akuten Stresssituation, wegen einem Krankheitsfall in der Familie. Wir halten zusammen was ich auch sehr gut finde. Aber emotionstechnisch fange ich mich auf jeden Fall am besten und gehe alles diplomatischer an als alle anderen. Es ist auch in Ordnung und ich bin auch niemandem böse. Mich nervt es aber tierisch mich um unnötiges Zeug zu kümmern, einfach nur weil mein Umfeld sich nicht mal zusammenreißen kann. Dann werde ich ständig Tag angerufen wegen belanglosen Konflikten, die man einfach hätte vermeiden können. Statt sich auf das wichtige zu konzentrieren wird so viel künstliches Drama gemacht.

Ich habe auch schon gesagt, dass es mich nervt aber sie kriegen es einfach nicht hin mal wie vernünftige Menschen zu agieren. So fällt vieles auf mich und ich fungiere quasi als schlichtende Kraft. Was auch wichtig ist in der Zeit, deswegen mache ich es. Weil meine Mutter krank ist und sie sowas beklopptes jetzt nicht gebrauchen kann. Wie kann ich mit so einer Situation umgehen? Mich belastet es, dass mein Umfeld die ganze Situation noch viel schlimmer macht als es ohnehin schon ist.

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Spezielle Form der Essstörung bei Sportlern?

Hallo,

ich beobachte wie die Fitnessszene immer weiter wächst. An und für sich eine gute Sache. Man treibt Sport und beschäftigt sich mit ausgewogener Ernährung. Jedoch hat das auch immer häufiger zur Folge, dass man ganz penibel alles tracked und abwiegt was man isst. Man will ständig auf seine Werte und penibel auf die vorgesehenen Kalorien kommen. Einige gehen kaum auswärts essen, weil es nicht gut zu tracken ist. Man achtet genau auf die Inhaltsstoffe und hat die körperoptimierung als Ziel. Einige Schredden sich auch zeitweise extrem runter, um für einen bestimmten Anlass in Topform zu sein.

Ein Extrembeispiel sind Bodybuilder. Sie belasten ihren Körper ganz massiv, leben häufig in einer fitnessbubble mit anderen Bodybuildern, vergleichen sich in ihren extremen Körperidealen untereinander. Würdest du diese Form des Extremsports als eine besondere Form der Essstörung bezeichnen?

Und abgesehen von Bodybuildern: Wie problematisch erachtest du den Fittnessboom in Hinsicht auf Essstörungen? Es geht mir hierbei nicht um tägliche Bewegung, sondern um den Fitnesstrend, der auch von zahlreichen influenzern vermarktet wird. Insbesondere auch durch eigene Diät- und Nahrungsergänzungsmittel. Abgesehen davon, dass man die teuren Produkte bei ein bisschen Ahnung von ausgewogener Ernährung überhaupt nicht benötigt.

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Das richtige mindset zum Thema Essen finden?

Hi :)

ich schreibe hier als Betroffener. Ich war Magersüchtig, in 2 Kliniken und dachte meinen Weg rausgeschafft zu haben. 2 Jahre hat es gedauert bis sich mein Körper wieder relativ erholt hat, ich wieder ein Sättigungsgefühl hatte und ohne Hungergefühl aufgewacht bin. Seit ca 1 Jahr würde ich mich als relativ gesund bezeichnen. Ich esse genug und auch wieder alles was mir schmeckt.

Ich kann essen gehen und eine Pizza bestellen ohne mich danach freiwillig zu übergeben. Auch wenn ich wieder besser esse und ein gesundes Gewicht erreicht habe: Die Hintergedanken verschwinden einfach nicht.

Ich habe ein schlechtes Gewissen, nachdem ich große Mahlzeiten oder ungesunde Snacks gegessen habe. Ich habe dann ein unglaubliches Völlegefühl in mir und fühle mich aufgedunsen. Es kribbelt teilweise auch unangenehm an meinen „dicken“ Stellen, was wohl Einbildung ist. Als ob ich das fett fühlen könnte. Auch kann ich nicht aufhören mich im Spiegel anzuschauen. Mir gefällt mein Körper meistens nicht.

Ich habe schon sehr viel geschafft und Tage, an denen ich sehr gelassen bin. Aber das ist einfach nicht dauerhaft. Obwohl ich es nicht mehr schaffe so wenig zu essen, gerne esse und genug wiege kann ich so gut wie nie ohne Hintergedanken essen.

haben Sie einen Tipp für mich, den ich anwenden und verinnerlichen kann? Essen nimmt einen viel zu großen Teil meines Lebens ein. Es ist mein Highlight. Ich kann es nicht mehr kontrollieren wie früher und liebe leckeres Essen. Gleichzeitig hasse ich es im Nachhinein.

Ich hoffe so persönliche fragen sind in Ordnung. Das Thema holt einen immer wieder ein, auch wenn man standhaft bleibt. Im Kopf bleibt irgendwie so eine Art Restgefühl.

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