Spezielle Form der Essstörung bei Sportlern?
Hallo,
ich beobachte wie die Fitnessszene immer weiter wächst. An und für sich eine gute Sache. Man treibt Sport und beschäftigt sich mit ausgewogener Ernährung. Jedoch hat das auch immer häufiger zur Folge, dass man ganz penibel alles tracked und abwiegt was man isst. Man will ständig auf seine Werte und penibel auf die vorgesehenen Kalorien kommen. Einige gehen kaum auswärts essen, weil es nicht gut zu tracken ist. Man achtet genau auf die Inhaltsstoffe und hat die körperoptimierung als Ziel. Einige Schredden sich auch zeitweise extrem runter, um für einen bestimmten Anlass in Topform zu sein.
Ein Extrembeispiel sind Bodybuilder. Sie belasten ihren Körper ganz massiv, leben häufig in einer fitnessbubble mit anderen Bodybuildern, vergleichen sich in ihren extremen Körperidealen untereinander. Würdest du diese Form des Extremsports als eine besondere Form der Essstörung bezeichnen?
Und abgesehen von Bodybuildern: Wie problematisch erachtest du den Fittnessboom in Hinsicht auf Essstörungen? Es geht mir hierbei nicht um tägliche Bewegung, sondern um den Fitnesstrend, der auch von zahlreichen influenzern vermarktet wird. Insbesondere auch durch eigene Diät- und Nahrungsergänzungsmittel. Abgesehen davon, dass man die teuren Produkte bei ein bisschen Ahnung von ausgewogener Ernährung überhaupt nicht benötigt.
1 Antwort
Hallo nai96,
vielen Dank für deine Frage.
Ja, der Fitnessboom nimmt immer mehr zu. Teilweise nimmt das Ganze schon krankhafte Züge an. Muskeldysmorphie (Muskelsucht), aber auch Orthorexie (übermäßige Beschäftigung mit gesunder Ernährung) wären eine Form der Essstörungen, die natürlich aber eine intensive Diagnostik brauchen. Das kann man nicht so spontan festlegen.
Liebe Grüße
Karin