Frage an Christen: Was bedeutet das?

7 Antworten

Das kann sich wohl nur auf Menschen beziehen, die an ihn glauben, da dieser Glaube auch etwas mit unserer Heiligung zu tun hat, welche einen Prozess in uns bewirkt, den wir manchmal selbst verzögern, weil wir nicht immer bereit sind an unserer Heiligung mit zu wirken. Je größer diese Bereitschaft durch Gehorsam in uns wird, weil wir keinen Anstoß an ihm und seinem Gebot der Nächstenliebe nehmen, desto mehr werden wir den Segen bzw. die Glückseligkeit erfahren, den der Prozess der Heiligung in uns bewirkt, welcher uns befähigt unsere irdische Gesinnung immer mehr abzulegen.

" 1 – auch euch, die ihr tot wart durch Übertretungen und Sünden, 2 in denen ihr einst gelebt habt nach dem Lauf dieser Welt, gemäß dem Fürsten, der in der Luft herrscht, dem Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt; 3 unter ihnen führten auch wir alle einst unser Leben in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten; und wir waren von Natur Kinder des Zorns, wie auch die anderen.

4 Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat, 5 auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen, mit dem Christus lebendig gemacht – aus Gnade seid ihr errettet! – 6 und hat uns mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen [Regionen] in Christus Jesus, 7 damit er in den kommenden Weltzeiten den überschwenglichen Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erweise in Christus Jesus.

8 Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es; 9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. 10 Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen. " Epheser 2. 1-10

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "

Die Ansichten von Jesus fanden die Mächtigen der damaligen Zeit und breite Teile der Bevölkerung völlig daneben:

Euch, die ihr mir zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen. Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch misshandeln.

oder

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3,16

oder

Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47

Beachtet man den Kontext und das was damals geschah, versteht man, was er meint:

Daher begannen die Juden miteinander zu streiten und sprachen: „Wie kann uns dieser sein Fleisch zu essen geben?“  53 Deshalb sagte Jesus zu ihnen: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch+ des Menschensohnes eßt und sein Blut+ trinkt, so habt ihr kein Leben+ in euch selbst.  54 Wer sich von meinem Fleisch nährt und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn am letzten Tag zur Auferstehung bringen;+ 55 denn mein Fleisch ist wahre Speise, und mein Blut ist wahrer Trank.  56 Wer sich von meinem Fleisch nährt und mein Blut trinkt, bleibt in Gemeinschaft mit mir* und ich in Gemeinschaft mit ihm.+  57 So, wie der lebendige+ Vater mich ausgesandt hat und ich des Vaters wegen lebe, so wird auch der, der sich von mir nährt, meinetwegen leben.+  58 Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Es ist nicht wie [damals], als eure Vorväter aßen und dennoch starben. Wer sich von diesem Brot nährt, wird immerdar leben.“+ 59 Diese Dinge sagte er, als er in der öffentlichen Versammlung in Kapẹrnaum lehrte.
60 Daher sagten viele von seinen Jüngern, als sie dies hörten: „Diese Rede ist anstößig; wer kann sie anhören?“61 Jesus aber, der bei sich wußte, daß seine Jünger darüber murrten, sprach zu ihnen: „ Veranlaßt euch dies zum Straucheln+62 Was nun, wenn ihr den Menschensohn dahin auffahren seht, wo er zuvor war?+  63 Der Geist ist es, der Leben gibt;+ das Fleisch ist von gar keinem Nutzen. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind* Geist+ und sind Leben.+  64 Aber es gibt einige unter euch, die nicht glauben.“ Jesus wußte nämlich von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und wer der war, der ihn verraten würde.+  65 So sagte er weiter: „Darum habe ich zu euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, es werde ihm vom Vater gewährt.“+
66 Deswegen wandten sich viele seiner Jünger ab, den hinter ihnen [liegenden] Dingen zu,+ und gingen nicht mehr mit ihm.+  67 Daher sagte Jesus zu den Zwölfen: „ Ihr wollt doch nicht etwa auch weggehen?“

Was war nun das Problem? Verstanden Sie einfach sein Gleichnis nicht? NEIN, es fehlte ihnen anscheinend grundsätzlich an GLAUBEN.....also mit anderen Worten: IHRE Beweggründe, JESUS zu folgen, waren falsch.

DANN fehlt es an Einsicht durch GLAUBEN.......und man nimmt Anstoß.

Illl

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 56 Jahre Bibelstudium und permanente Weiterbildung

Jesus sagt: »Geht und berichtet Johannes, was ihr hört und seht: Blinde sehen wieder, und Lahme gehen; Aussätzige werden rein und Taube hören; Tote stehen auf, und den Armen wird das Evangelium verkündet. Selig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt«

Anstoß bedeutet »Hindernis«.

Jesus warnt vor einer besonderen Gefahr:

Wenn das Hindernis beim Glauben vor allem sein barmherziges Handeln ist, dann bedeutet es, dass man ein falsches Bild vom Messias hat. Dies war z.B. bei den Pharisäern der Fall. Aus Treue zum Gesetz werfen sie Jesus vor, dass er am Sabbat gute Werke vollbringt und Kranke heilt. Für sie hatte das Gesetz Vorrang vor aller Gottes- und Nächstenliebe. Selig sind dagegen jene, die angesichts der Gesten und Worte Jesu den Vater im Himmel preisen.

Die Mahnung Jesu ist immer aktuell:

Auch heute konstruiert der Mensch Gottesbilder, die ihn daran hindern, seine wahre Gegenwart zu erfahren. Einige legen sich einen »Selfmadeglauben« zurecht, der Gott auf den begrenzten Raum der eigenen Wünsche und der eigenen Überzeugungen reduziert. Andere reduzieren Gott auf einen falschen Götzen; sie gebrauchen seinen heiligen Namen, um die eigenen Interessen oder sogar Hass und Gewalt zu rechtfertigen. Für wieder andere ist Gott nur eine psychologische Zuflucht, die ihnen in schwierigen Augenblicken Sicherheit bietet. Es handelt sich um einen in sich selbst zurückgezogenen Glauben, undurchlässig für die Kraft der barmherzigen Liebe Jesu, die niemanden ausschließt. Wieder andere betrachten Christus nur als guten Meister ethischer Lehren, als einen von vielen in der Geschichte.

Als Christen sollen wir dem barmherzigen Wirken des Vaters kein Hindernis in den Weg stellen, sondern um das Geschenk eines großen Glaubens bitten, damit auch wir zu Zeichen und Werkzeugen der Barmherzigkeit werden. In den Worten Jesu: „Selig, wer an mir keinen Anstoß nimmt“ erkennen wir den Ruf, glaubend im Gebet auszuharren und zu vertrauen - auch wenn Gott nicht so antwortet, wie wir es erwarten.

Glauben heißt, die Unbegreiflichkeit Gottes ein Leben lang aushalten.

Friedliebender  10.04.2024, 17:02

Durch Jesus hat sich der wahre Gott begreiflich gemacht. Denn Jesus, der Sohn Gottes, hat die gleichen Eigenschaften wie sein Vater, der ihn schon im Himmel lange vor seinem irdischen Dasein erschuf.

0
Raubkatze45  10.04.2024, 17:45
@Friedliebender

Jesus als erschaffener Sohn Gottes ist die Glaubenssicht der Zeugen Jehovas., die die Trinität ablehnen. Die Lehre des Christentums jedoch beruht auf der Glaubensaussage, dass Jesus Christus in seiner Gottheit ebenso ewig wie der Vater ist. Er hat sich lediglich in seiner Menschwerdung einen Leib geschaffen, ohne jedoch seine Gottheit abzulegen.

0
Friedliebender  10.04.2024, 19:16
@Raubkatze45

Die Bibel lehrt auch keine Trinität, deshalb erkennen wir diese auch nicht an. Und Gott hat noch kein Mensch gesehen!! Trinität? Die hat heidnischen Ursprung.

0

Im Walvoord-Bibelkommentar steht dazu im Kontext der Verse 4-6:"

  • "Jesus antwortete Johannes nicht mit ja oder nein. Statt dessen sagte er zu den Jüngern des Täufers: "Geht hin und sagt Johannes wieder, was ihr hört und seht." Zu den Dingen, die die Jünger zu berichten hatten, gehörte, dass Blinde wieder sahen, Lahme gingen, Aussätzige rein wurden und Taube hörten, Tote auferstanden und den Armen das Evangelium gepredigt wurde. Alle diese Werke waren letztlich Zeichen dafür, dass Jesus tatsächlich der Messias war (Jes 35,5-6; Ps 61,1), und wer dieses wahre Wesen des Herrn erkannte, war wirklich selig zu nennen. Jesus wird am Ende das Gericht über diese Welt bringen, er wird die Sünde richten und sein Königreich bauen, doch die Zeit dazu war noch nicht gekommen. Dass Israel ihn nicht annahm, verzögerte die sichtbare Errichtung des Reiches. Doch alle, die seine Person und seine Werke dennoch richtig einschätzten - wie Johannes - sollten selig werden."

Dazu passt die Aussage von Paulus:

  • "Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verlorengehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft" (1. Korinther 1,18).