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Woher kommt die Ablehnung eines deutschen Partners bei türkischen Familien?

Die Frage ist vorrangig an in Deutschland lebende Türkinnen und Türken gerichtet.

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Vorab:

- Mir ist natürlich klar, dass es nicht "die [eine] türkische Familie" gibt.

- Es geht mir um ein Verständnis der Situation, nicht um irgendeine Form der Bewertung.

- Die Fragen beziehen sich ausschließlich auf dauerhaft in Deutschland lebende Türkinnen und Türken und nicht auf Türkinnen und Türken in der Türkei.

- Die Fragen beziehen sich ausschließlich auf Personen, die die Volljährigkeit bereits erreicht haben.

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1) Nicht selten höre/lese ich davon, dass es auf seiten einiger türkischer Familien zu Unfrieden führt, wenn die türkische Tochter eine Beziehung mit einem deutschen Mann (ohne türkische Wurzeln) eingeht.

Gar einige Male fiel bereits die Äußerung seitens der Tochter, sie entehre damit die Familie.

Ich möchte gerne verstehen, worin dieses harte Urteil begründet liegt.

Bisher habe ich als mögliche Gründe Vorurteile/Befürchtungen zu hören bekommen:

a) Er (der Deutsche) hat kein Verständnis für unsere Kultur.

b) Er macht sich über unsere Gebräuche lustig.

c) Eine Türkin führt traditionell eine Beziehung zu einem Türken.

d) Er ist kein Moslem. [Freilich bin ich mir bewusst, dass nicht jede Türkin Muslima ist!]

2) Ist die Sichtweise auf "den Deutschen" eine andere, wenn er Türkisch spricht bzw. die Sprache erlernt? Oder anderweitig belastbares und ehrliches Interesse an der türkischen Kultur zeigt?

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Ich bedanke mich vorab für konstruktive Antworten.

Leider ist dies doch ein sehr emotionsgeladenes Thema, weshalb ich nochmal betonen möchte, dass meine Fragen keinesfalls bewerten, sondern darauf abzielen, zu verstehen! 

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Welche Qualifikationen sollte ein Migrant im Krisenfall haben?

Wenns in Deutschland erneut unschön wird und man ins Ausland flüchten muss.

Wäre ich als Chemiker in den USA, Kanada oder in anderen westlichen Staaten (Australien, Neuseeland und co) überhaupt gefragt?

Welche Qualifikationen sollte man am Besten mitbringen? Um in Krisenfall auch schnell aufgenommen zu werden? Nen Doktor werde ich leider nicht haben… aber vermutlich nen Bachelor oder Master.

Hätte man überhaupt gute Chancen mit einem Bachelor? Da es noch paar Jahre dauert, wie würde es aussehen, wenn diese Krise vor meinem Abschluss geschieht? Ich bin derzeit Chemielaborant. Hätte ich überhaupt gute Chancen?

Es geht hier nicht um Russland, sondern der Einstellung vieler Deutschen im Land. Ich bin hier zur Welt gekommen und hab mich bis vor kurzem als Deutscher gefühlt. Jedoch werde ich derzeit jeden Tag daran erinnert, dass ich kein Deutscher bin.

Ich mache mir manchmal echt sorgen und bin am Überlegen, wie ich am Besten in einer Krise vorgehen sollte. Es ist echt verletzend, was hartarbeitende und fleißige Migranten hören und sehen müssen.

5 Minuten auf Insta und da sieht man die wunderbaren Kommentaren der AfDler.

Es ist alles nur noch beängstigend. Ich bin bereits am Überlegen, mir ein Konto im Ausland zu eröffnen und etwas Geld auf dem Konto zu parken. Und diese Kommentare sind nur ein Bruchteil von dem, was man so alles mitbekommt.

Wie kann man Mord rechtfertigen, weil ein Migrant in einem Video z.B. am Bahnhof tanzt? Ich verstehe diese Welt nicht mehr.

Ich fühle mich leider wirklich nicht mehr Wohl in Deutschland, obwohl ich es bis vor kurzem noch als meine Heimat empfunden hab.

Und wie sollen sich neue Migranten bitteschön integrieren, wenn die Deutschen die bereits integrierten wie Dreck behandeln? Ich hatte z.B. nicht besonders viel mit meiner Kultur und co zu tun, da ich eigentlich nur unter Deutschen groß geworden bin… aber ich fange derzeit an, mich mehr für meine Wurzeln zu interessieren… und das geht vielen Migranten so. Wenn man jeden Tag gesagt bekommt, dass man nicht hierher gehört, dann zweifelt man und überlegt, ob Deutschland die eigene Heimat ist oder nicht… und ob man stattdessen seine andere Heimat als neue Heimat ansehen sollte.

Und habt ihr Tipps für Vorkehrungen? Ich habe bereits alle meine Dokumente digitalisiert (Zeugnisse, Abschlüsse, Zertifikate, die Geburtsurkunde usw). Man weiß ja leider nie… im Ernstfall muss ich keine dicke Ordnern schleppen, sondern zu meinem USB Stick und Handy greifen… und wenn die verloren gehen, hab ichs noch aufm ICloud hochgeladen.

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Wird Deutschland 🇩🇪 wieder rechts?

Seit geraumer Zeit beschäftige ich mich schon nun mit dieser Frage. Jüngste Nachricht bezüglich Sonneberg war für mich besonders erschreckend..

Ich bin Medizinstudentin, bin in Syrien geboren und bis zu meinem 13 Lebensjahr auch dort aufgewachsen. Meine Eltern sind beide berufstätig. Wir sind Muslime.

Versteht mich nicht falsch, ich liebe Deutschland, aber so wie es sich in diesem Land entwickelt.. ist es mir langsam nicht mehr geheuer. Auch wurde ich in den letzten 2 Monaten 10 mal rassistisch angegangen aufgrund meines Glaubens und meiner Herkunft. Auch meinem Vater ist es widerfahren. Ich überlege nach meinem Studium auszuwandern evtl. Schweiz oder Dubai. Ich möchte nicht mehr in solch einem Deutschland leben, wo ich Angst aufgrund meiner Hautfarbe, meines Aussehen, meiner Herkunft oder meiner Religion haben muss. Ich weiß, es gibt viele, die sich nicht benehmen können, viele die in diesem wundervollen Land Unheil richten, aber man kann doch nicht alle über einen Kamm scheren. Ich bin auch für eine kontrollierte Einwanderung, aber ich bin eben auch für Chancengleichheit, Gleichberechtigung und vor allem gegen Rassismus. Ich bin einfach am Boden zerstört, alles hat sich angestaut in den letzten Monaten, es ist einfach so viel passiert und dann jetzt noch Sonneberg, ich weiß, es ist der Osten, aber was, wenn es nur eine Frage der Zeit ist und die AfD langsam aber sicher ganz Deutschland verpestet? Was wenn ich dann Mensch 2 Klasse bin ? Hat dann Paragraf 1 noch irgendeine Bedeutung? Ich leide seit 1 Monat wirklich an Schlaflosigkeit, es nimmt mich wahrhaftig mit… wie Heinrich Heine schrieb: Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht.

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Das Problem mit den Ausländern in Deutschland?

Ich selbst bin Ausländer, in Deutschland geboren und aufgewachsen. Ich bin dankbar dafür, hier zu sein. Ich betrachte Deutschland als meine Heimat.

Nun zu meiner Frage: Ich habe hier die Schule besucht und habe sehr viele ausländische Freunde. Es war nie wirklich so, dass Ausländer negativ auffielen (in meiner Jugend). Natürlich gab es schwarze Schafe, aber im Großen und Ganzen war alles immer friedlich. Meine Landsleute haben im Allgemeinen nie negativ herausgestochen, obwohl wir relativ viele sind (ich möchte ungern mehr von mir preis geben). Mir fällt jedoch auf, dass sich die Haltung gegenüber Ausländern seitdem ihre Anzahl zugenommen hat, verschlechtert hat und das extrem. Obwohl man nicht alle über einen Kamm scheren sollte, kann ich die Deutschen verstehen, denn auch ich fühle mich in vielen Situationen unwohl und merke, wie sich Deutschland verändert hat. Damit meine ich nicht, dass alle Neuankömmlinge "schlecht" sind. Allerdings gibt es bestimmte Nationalitäten, die auffallen, was bedauerlich für die Menschen ist, die diesen Nationalitäten angehören, aber ihren Beitrag dazu leisten, Deutschland voranzubringen und generell gute Menschen sind.

Ich bemerke, dass es immer mehr wird. Als Ausländer verstehe ich, dass es nicht überall einfach für Flüchtlinge oder ähnliches ist, da Rassismus überall existiert, besonders in Deutschland. Deutschland bietet jedoch viele Alternativen und einige Menschen haben nicht einmal physische oder psychische Gewalt erlebt, verhalten sich aber dennoch nicht ethisch korrekt.

Wie sollten wir als Bürger, nicht die Politik oder ähnliches, sondern wir als Bürger Deutschlands, mit dem Scheitern der Integration umgehen? Was haltet ihr davon?

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(Zu) tolerant zu Zuwanderung wegen NS Zeit?

Ich denke manchmal dass insbesondere in Deutschland die starke Haltung von vielen dass jede Kritik an Migration nur schlecht sein kann und direkt in den Abgrund führt daher kommt da viele sofort die Paralellel zum Nationalsozialismus sehen.

Dabei könnten die Verhältnisse anders kaum sein zu heute. Die Juden welche eine sehr geringe Anzahl in Deutschland bildeten (ca. 0,5%) und sehr gut integriert waren, Ärzte, Kaufmänner, gebildet waren wurden aus rassistischen Gründen verfolgt.

Im Gegensatz dazu haben wir heute Großstädte wo Grundschulen 90% Migrationsanteil haben, ein großer Anteil davon an Muslimen die sich eher wenig gut integrieren und oft auch sonst mit nichts so wirklich glänzen können.

Also warum wird dieser Vergleich dazu hergestellt, obwohl wir in einer ganz anderen Welt leben und andere Verhältnisse herrschen?

Ich kann verstehen dass es bei vielen ein mulmiges Gefühl auslöst negativ über Migration zu sprechen, probleme anzusprechen und über Möglichkeiten zu reden diese zu begrenzen. Aber mein Eindruck ist dass wir das dringend tun müssen wenn wir in 20 Jahren immer noch ein westliches reiches Land sein wollen. Meinungen dazu? Ich will nicht zu sehr schwarzmalen aber ich hab echt etwas Angst vor dieser großen Menge junger Muslime hier die jeden Tag wächst und wächst.

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