Weniger verkrampft auf andere wirken?

Ich bekomme ab und zu von Leuten aus meinem Umfeld mitgeteilt, ich wirke manchmal verkrampft. Was genau mich krampfhaft wirken lässt oder in welchen Situationen kann mir aber keiner sagen. Wie kann ich weniger verkrampft wirken?

Ein paar (vielleicht hilfreiche) Hintergrundinformationen zu mir:

Ich bin nicht so richtig gut im sozialen Umgang mit Gleichaltrigen, vor allem darin, die entsprechenden Dynamiken zu erkennen und entsprechend zu handeln. Ich bin aber auch nicht der klassische Soziallegasteniker. Ich habe durchaus Interesse an sozialem Umgang und ich kann sehr gut mit Erwachsenen umgehen (schon immer), ich bin mit einigen gut befreundet und die schätzen mich wegen meiner "erwachsenen Art". Ich habe das Gefühl (beziehungsweise die Beobachtung gemacht), dass Menschen umso besser mit mir zurechtkommen, je älter und je bodenständiger (also fest im Leben stehend) sie sind.

Ich bin generell ein wenig nerdig und der Umgang mit Technik und Zahlen fällt mir deutlich leichter als der mit Menschen. Ich versuche die sozialen Dynamiken auf Regeln und Strukturen zu reduzieren, mithilfe derer ich mein Handeln durch Kalkulation der erwarteten Reaktionen bestimme. Je nach Komplexität der Situation dauert das länger oder erfolgt instantan (dann sozusagen nach Gefühl). Ich handle selten impulsiv, wenn, dann nur wenn ich das vorher bewusst "freigegeben" habe. Immer, wenn starke Emotionen (Wut, Ärger Unsicherheit etc.) zu vorschnellem Handeln führen könnten, wenn ich mich in einem Konflikt (ich bin keinesfalls Konfliktscheu) oder in einer unvorhergesehenen Situation bedroht sehe (nicht physisch, es kann z.B. eine Situation sein, in der ich mich peinlich ertappt fühle), friere ich ein, kalkuliere gründlich, wie ich reagiere und versuche eine schlagfertige Antwort zu finden, die je nach Gegenüber und Situation durchaus böse sein können.

Ich bin kein Autist, aber das wurde mal als Möglichkeit in Betracht gezogen.

Verhalten, Soziales

Verständnis von Filmen?

Mir geht es oft so, dass ich in Filmen viele Zusammenhänge nicht verstehe, weil vieles zu schnell vermittelt wird. Wenn sich zwei Charaktere unterhalten, und dabei in kurzer Zeit viele relevante (meistens nicht direkt im Zusammenhang eingeordnete) Informationen austauschen, muss ich zurückspulen und das nochmal schauen, um es zu verstehen. Außerdem habe ich Schwierigkeiten mit den vielen Personen, damit deren Rolle einzuordnen und sie zu Unterscheiden, wiederzuerkennen und alle dazugehörigen Hintergründe zu verarbeiten.

Tendenziell kommt das öfter bei neueren Filmen vor und bei Filmen mit einer komplexen Story, insbesondere wenn diese in kurzer Zeit zusammengerafft wird. Besonders beobachte ich das auch in Actionfilmen wie James Bond oder Mission Impossible, um die bekanntesten zu nennen, da die Story dort meistens 180° Plottwists in kurzer Zeit durchläuft, welche dann nicht ausführlich genug erklärt werden.

Zu guter Letzt kommt es auch nicht selten vor, dass bestimmte Sachverhalte nicht erklärt werden, zumindest nicht so, dass ich sie verstehe, und dann offen bleiben.

Geht euch das auch so? Ist es den meisten Menschen einfach nicht so wichtig, wie genau die Zusammenhänge sind? Bin ich einfach nur mental sehr inkompetent? Warum wird nicht alles detailliert und verständlich erklärt?

Ich bin übrigens, anbei bemerkt, nicht generell schlecht darin, Zusammenhänge zu erkennen. Beispielsweise in der Schule kommt es nicht selten vor, dass ich Sachverhalte schon längst verstanden habe, während sich die Lehrer noch bemühen, den Rest der Klasse mitzunehmen.

Fernsehen, Film, Verständnis, Plot