Warum meinen deutsche immer dass sich Menschen anderer Nationen integrieren sollen?

13 Antworten

Das ist die Regel in vielen Ländern und ist kein Alleinstellungsmerkmal der Deutschen oder Deutschlands.

Probiere mal in Japan als Wohlsituierter Ausländer, ohne Sprachkenntnisse ein Haus oder eine Wohnung zu bekommen, geschweige den eine Arbeit. Du bist ein Gaijin für die und das ist sogar kulturell Akzeptiert. Oder versuche mal mit deiner Freundin leicht bekleidet in einem streng Arabischen Land auszugehen. Es gibt mehrere Fälle von Verhaftungen und sogar Hinrichtungen deswegen.

In den USA brauchst du ohne Greencard und Visum nicht einmal probieren dich sesshaft zu machen und auch dort gibts Bundesstaaten wo du mit bestimmten Verhaltensarten mächtig ärger bekommen kannst. Mal eben ein Bier draußen trinken? Polizei an der Backe. Sozialhilfe? Gibts für max 3 Jahre in den USA. Krankenkasse? Bring mich nicht zum lachen...

Deutschland ist schon extrem niedrigschwellig für Ausländer und bietet anderen Kulturen unzählige Freiräume für ihre Lebensart. Da kann man ein Mindestmaß an Integration und den Willen zur Anpassung erwarten. Wenn man aber deswegen schon die Nazi-Keule oder Rassismus Karte zieht, dann sollte man dringend mal einen Realitätscheck bei sich selbst machen und eventuell mal ein paar andere Länder besuchen.

Die einzigen Länder wo du dich ähnlich Verhalten kannst sind die Niederlande und Schweden, vielleicht noch Belgien und Österreich, aber das wars dann auch. Alle anderen Länder wollen das du deren Sprache sprichts und eine gewisse Qualifikation mitbringst. In manchen kannst du noch nicht einmal Staatsbürger werden, ohne jemanden dort zu heiraten, oder die Sprache auf C2 Level zu sprechen.

Dieses alle Deutschen sind Rassisten Geläster, weil man was leisten muss, ist idiotisch und zeigt, dass der andere keine Lebenserfahrung hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es geht einfach darum, das sie in unser Land kommen und sich hier soweit integrieren sollen, das sie auf jeden Fall deutsch lernen, sich Arbeit suchen, unsere werte und Gesetze hier akzeptieren usw.

Integrieren in dem Sinne, dass Migranten die Sprache lernen, sich wenigstens rudimentär mit unserer Kultur auseinandersetzen, den Einheimischen mit Respekt begegnen und insbesondere die hier geltenden Regeln verinnerlichen, akzeptieren und befolgen.

Alles ganz selbstverständliche Dinge, die für jeden Menschen, der in ein anderes Land zieht, Pflicht sein müssen.

Es geht doch nicht darum, die deutsche Kultur als überlegen oder sonstiges darzustellen bzw. sie Leuten aufzuzwingen.

Es geht darum, dass wenn jemand nach Deutschland kommt, er natürlich auch seine Kultur ausleben darf, sich jedoch dabei im Rahmen deutscher kultureller und gesellschaftlicher Normen bewegt und sich natürlich auch ein Stück weit anpasst, damit er Teil der Gesellschaft werden kann und sich keine "Parallelgesellschaften" bilden.

Auch müssen Menschen, die nach Deutschland kommen, bereit sein die deutsche Sprache zu lernen und auch zu Arbeiten und Steuern zu zahlen, da sie im Gegenzug ja auch von den Sozialsystemen profitieren.

Auch Teilhabe am sozialen Leben, wie z.B. Mitgliedschaft in Vereinen o.ä. ist ein wichtiger Teil der Integration.

So muss sich zum Beispiel ein ultra-muslimischer Afghane, sofern er es nicht tut, damit abfinden, dass Frauen gleichberechtigt sind und auch frei entscheiden könne, was sie tun wollen. Auch kann er nicht mit mehreren Frauen gleichzeitig verheiratet sein. Wenn er entscheidet nach Deutschland bzw. in die EU, wo dasselbe gilt, auszuwandern/ zu fliehen, dann muss er sich auch insoweit in die Gesellschaft integrieren, als dass er das anerkennt.

Das war jetzt natürlich ein extremes Beispiel, aber ich denke, dass das Prinzip hier rüber kommen sollte. Btw: Das Beispiel ist nicht rassistisch/stigmatisierend gemeint, bitte nicht falsch verstehen.

Und das ist auch nicht etwas, was es nur bzw. in dieser Weise nur in Deutschland gibt, das gibt es quasi überall, oft wird Integration auch deutlich stärker vorangetrieben als in Deutschland

Nein. Wenn ein Fremder in dein Haus kommt, ist es absolut unüblich, dass er deine Regeln befolgt. Ganz im Gegenteil: Du befolgst seine Regeln, lernst seine Sprache, immitierst seine Kultur, finanzierst ihm gegenleistungslos seinen Aufenthalt und was immer er von dir will, wird getan. Und das so lange, bis er nie wieder abreist. So geht ein normaler Mensch vor.

Oder nicht?

Elementarer  28.07.2023, 22:32

Ja. Solche Gastfreundschaft zu praktizieren ist aber nur in afrikanischen Ländern üblich.

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